Prof. Martin Schwab hatte noch am Abend des erfolgreichen Tages für Mandant und Verteidigerteam exklusiv gegenüber alexander-wallasch.de erklärt, dass Bhakdi während der gesamten Corona-Krise zu keinem Zeitpunkt eine faire Berichterstattung widerfahren sei.
Insbesondere nannte Schwab hier den T-Online Autor Lars Wienand, der für ihn ein „besonders übler Scharfmacher“ ist. Aber Schwab ordnete nicht nur ein, er forderte darüber hinaus Verfahren gegen solche Journalisten „möglicherweise (wegen) Beihilfe zur gefährlichen bzw. schweren Körperverletzung, (…) Beihilfe zum Totschlag oder sogar (…) Beihilfe zum Mord.“
Der bekannte Corona-Maßnahmen- und Impfkritiker Dr. Gunter Frank ordnet Schwabs Forderung für alexander-wallasch.de aus seiner Perspektive ein. Und der Arzt stellt unmissverständlich klar:
„Ich bin kein Jurist, aber ich kann feststellen, es sind Millionen geschädigt worden, und es sind Tausende, wahrscheinlich Zehntausende zu Tode gekommen, weil die Regierung sie in eine Impfung reingetrieben hat und in den Lockdown, der allen Verhältnismäßigkeiten widersprochen hat, und die Fakten waren vorher bekannt.“
Der renommierte Rechtsanwalt Dirk Schmitz hat sich nun ebenfalls mit der Forderung von Prof. Martin Schwab befasst, Journalisten juristisch zu belangen. Hier die Einschätzung des Rechtsexperten:
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Prof. Martin Schwab aus dem Verteidigerteam von Sucharit Bhakdi hat gerade einen scharfen Angriff gegen Journalisten während des Corona-Regimes gefahren …
Moralisch sehr berechtigt für die Masse der Journalisten. Aber der Kollege Prof. Schwab versucht hier ein strafrechtlich relevantes Verhalten der beteiligten Medienvertreter zu konstruieren. Es mögen sicher auch bedingt vorsätzliche Falschinformierer dabei gewesen sein, aber die Masse waren Mitläufer, die dumm nachplapperten, was die Regierung und ihre Institute vorkauten. Die meisten Presseleute waren wie in der alten DDR davon überzeugt.
Woraus leiten Sie das ab?
Ich bin ja selbst in der Debatte dabei gewesen auf der kritischen Seite. Die Journalisten haben ihre Aufgabe verfehlt, sie haben Staatsmitteilungen multipliziert und Panik verbreitet – anstatt kritisch zu hinterfragen. Ohne jeden Lerneffekt. Die Masse der „Medienschaffenden“ machen das heute beim Ukrainekrieg wieder. Sie quatschen Selenskyj und NATO nach – ohne ernsthaft ihre Intelligenz zu bemühen, und man ist sich nicht mehr sicher, ob sie die noch haben, haben wollen. Die aktuelle Berichterstattung beweist, dass die Medien nahezu in summa ihre publizistische Funktion als „Vierte Gewalt“ ohne Not aufgegeben haben.
Journalisten haben eine besondere Aufgabe und auch aus Artikel 5 Absatz 1 Satz 2 Grundgesetz besondere Privilegien. Ist das nicht auch eine Verpflichtung? Oder ist das nur eine moralische Wertung?
Als Jurist antworte ich: Eine nicht einklagbare Verpflichtung. Denn die Verfassung fragt absichtlich nicht nach Inhalten und Qualität. Die Grenzen findet die Pressefreiheit nur in den allgemeinen Gesetzen. Ich halte daher die Schwab-Kritik in der Sache für eine moralische Wertung. Dass diese Journalisten am Ende ihre verfassungsrechtliche Funktion verlieren und zum reinen Anhängsel woker Weltanschauungspolitik mutieren, ist offensichtlich.
Das heißt demnach, wenn Journalismus bewusst zum Schaden anderer diffamiert über das Wissen hinaus, dass da möglicherweise eine Faktenlage ist, die man mit einbeziehen muss, hat das dennoch keine unmittelbare juristische Relevanz?
Ihr wesentliches Wort ist hier „bewusst“. Um es provokant zu formulieren: Ich bin der Ansicht, dass die meisten, die da ohne Sinn und Verstand „nachschreiben“, keine funktionalen Journalisten mehr sind, sondern pardon: mediale Prostituierte. Zu „bewusst“ gehört Vorsatz. Zu Vorsatz gehört Intelligenz und Wissen, und beides ist immer dünner gesät. Ein guter Student geht heute nicht mehr zu Zeitung oder Fernsehen.
Die Funktion der Medien bei uns ist immer mehr wie in der DDR: Der Bevölkerung durch Agitation und Propaganda den richtigen Klassenstandpunkt vermitteln. Das heißt heute Haltung. Ich sehe einen größeren Skandal. Gerade nicht an diesem Urteil. Sondern bei Richtern und Staatsanwälten, in Urteilen, wo Leute heute (!) strafrechtlich verurteilt werden, zum Beispiel ein ehemaliger Bundeswehrsoldat, der sich nicht impfen ließ, wegen Befehlsverweigerung.
Ist er damit vorbestraft?
Grundsätzlich ja. Aber schlimmer: Der Schutz des eigenen Körpers gilt in einem pervertierten deutschen Rechtssystem als Straftat.
Jetzt hat Verteidigungsminister Boris Pistorius die Impfung weiter zur Pflicht erklärt für die Bundeswehr ...
Und da würde ich jetzt sagen: Das ist ein neuer Prä-Faschismus. Und hier muss ich noch einen ganz anderen Satz reinbringen, das ist der sogenannte „furchtbare Jurist“, von dem damals Rolf Hochhuth im Zusammenhang mit der Filbinger-Affäre geredet hat.
Hans Filbinger war in den 1970er Jahren noch Ministerpräsident in Baden-Württemberg und stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender. Er hat die CDU in Baden-Württemberg über fünfzig Prozent gebracht. Und dieser Herr war NS-Marinerichter. Und zwar noch Monate nach Kriegsende in Norwegen. Und er hat Ende April 1945 (!) noch Todesurteile gefällt – gegen deutsche Soldaten wegen Fahnenflucht. Und weitere Unrechtsurteile nach der Kapitulation unter englischer Oberherrschaft wegen „Insubordination“ gegen Hitler. Und sogar wegen Eidesbruch gegen Hitler – obwohl die Greueltaten in den KZs bekannt waren. Warum erwähne ich das jetzt?
Die bisherige Aufdeckung des Corona-Unrechtes an Menschen, die Erklärungen des Gesundheitsministers, zeigen einen Rechtsskandal unerhörten Ausmaßes. Während in Deutschland immer noch Strafverfahren wegen Impfverweigerung, Maskenverstößen und angeblich und tatsächlich gefälschten Impfausweisen, ja selbst Verfahren wegen nicht rechtzeitigen Meldungen Ungeimpfter aufgrund abgeschaffter Gesetze laufen, kehren andere Länder in die Rechtstaatlichkeit zurück.
So zahlt Sloweniens Regierung alle Corona-Strafgelder an ihre Bürger zurück. Man wolle das Vertrauen in den Rechtsstaat wiederherstellen, sagt Sloweniens Regierung. Deshalb werden alle Bußgelder zurückgezahlt, die in der Pandemie wegen Verletzung von Covid-Regeln gezahlt werden mussten. Das Verfassungsgericht hatte zuvor sämtliche Corona-Gesetze für verfassungswidrig erklärt. Diese Meldung finden Sie nicht in unseren „Qualitätsmedien“. Dafür sollen aber Rauschgifttäter in Deutschland mit dem Legalisierungsgesetz eine umfassende Amnestie erhalten.
Diese Unrechtsjuristen verurteilen als Strafrichter einen ehemaligen Bundeswehrsoldaten wegen Impfverweigerung, dort Ärzte wegen angeblich unrechtmäßiger Maskenatteste. Das sind furchtbare Juristen im hochhuthschen Sinne. Das sind die Filbingers unseres Jahrhunderts.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Dr. Frank sagte im Interview mit Alexander-wallasch.de, die Journalisten hätten es schon 2020 oder 2021 wissen müssen in der damaligen Gemengelage. Ich sage: Es sind Journalisten, die ohne kritische Prüfung Unsinn erzählt haben. Und damals gab es durchaus viele sonst renommierte Institute die sagten, die Impfung sei notwendig. Das ist rechtlich nicht wirklich greifbar.
Aber Stand heute, nachdem die ganzen Corona-Fake-News von Regierungsseite und eine unrichtige Tatsachenbasis der damaligen Gesetze offensichtlich sind, der Bundesgesundheitsminister erzählt, wir hätten uns in großen Teilen geirrt, werden heute Leute strafrechtlich verurteilt, weil sie sich z.B. nicht haben impfen lassen. Das ist ein Skandal. Der Mann sollte einen Ordnen wegen Zivilcourage bekommen.
Wir brauchen ein deutsches Gesetz zur Beseitigung des Corona-Unrechtes. Hallo AfD, aber auch: hallo CDU und FDP?
Jetzt hat ja Heinrich Böll in „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ über die Rolle des furchtbaren Journalismus Schulliteratur geschrieben aus einem linken Blickwinkel. Die Linke selbst scheint das mahnende Buch vergessen zu haben …
Na klar, das ist heute linksgrüner Journalismus, der als Haltungs-Heilsreligion alles ausblendet, was kritischer Journalismus eigentlich sein sollte.
Aber das ist strafrechtlich nicht relevant. Die Leute sind zwischenzeitlich so beschränkt und ungebildet, dass man „fahrlässigen Schwachsinn“ vorwerfen kann, auch dolus eventualis, aber nicht im Sinne einer strafrechtlichen Anklage gegen Journalisten.
Jetzt ist Dr. Frank ja in die Richtung gegangen, dass er gesagt hat, man müsse Politiker und Behördenleiter verklagen …
Auf was? Interessante Frage: Gab es damals in der Corona-Debatte eine Art kollektiv sicheres anderslautendes Wissen? Wahrscheinlich war es nicht so.
Ich habe aktuell noch mehrere Anklagen laufen, die ich als Rechtsanwalt vertrete, auch gegen couragierte Ärzte, die Maskenatteste ausgestellt haben. Da habe ich noch größere prominente Verfahren. Zum Teil im September dieses Jahres erst terminiert.
Da geht es am Ende um die Approbationsentziehung. Diese Menschen sind rückblickend Helden gewesen. Und diese Helden werden heute angeklagt, weil sie Corona-Unrecht verhindert haben. Demgegenüber haben Regierungen und Lehrer mindestens moralische Körperverletzung begangen, die gerade Kindern Masken aufgezwungen haben.
Hatte nicht während der Pandemie ganz zu Anfang Christian Drosten erklärt, dass damit zu rechnen ist, dass wir uns in vielen Punkten irren werden? Die Sache wäre etwas ganz Neues und wir hätten überhaupt keine Erfahrung haben. Die haben sich ja vorher selbst so eine Art Blankoschein ausgestellt …
Genau. Nach dem Motto: Wahrscheinlich ist es so, aber vielleicht auch nicht. Aber trotzdem ist es erst einmal verboten. Wer heute strafrechtlich Leute in diesen Sachen verfolgt, muss sich schämen. Es gilt den Irrtum einzuräumen.
Denn ein Staatsanwalt oder Richter weiß heute bei normaler Internet-Recherche positiv, dass diese ganze Masken- und Impfgesetzgebung in erheblichem Umfang eine Tatsachenlüge zugrunde lag.
Jetzt verweist Herr Professor Schwab auf die Arbeitsverträge der Journalisten. Haben die Verlage eine gewisse Verantwortung? Oder bleibt das alles folgenlos?
Wenn damals ein Journalist erzählt hätte: Also, ich glaube, es gibt eine Impflüge. Wie lange wäre denn noch Redakteur bei der „Zeit“ oder beim „Spiegel“ geblieben? Der hat mit seiner unverantwortlichen Berichterstattung im Sinne und Auftrag seiner Verleger gehandelt. Also kein arbeitsvertraglicher Verstoß. Eigentlich müsste man die Verleger verklagen, wenn man diesen Weg geht, die Medieneigentümer. Denn gerade die Verleger unterstützten das Corona-Regime willfährig.
Nun sind viele nach wie vor noch im Job und gar nicht in der Lage, in Richtung Verleger eine Ansage zu machen. Diese Arbeitsverhältnisse bestehen in den meisten Fällen noch. Da ist es doch ganz, ganz schwierig, dem Verleger nachzuweisen, dass er an irgendeiner Stelle eine Dienstanweisung gegeben hat, oder?
Wahrscheinlich waren beide Seiten Täter im Sinne kollusiven Zusammenwirkens. Die Kernaussage ist viel schlimmer: Gerade die „Qualitätsmedien“ haben ihre Funktion als Beobachter und vierte Gewalt schon lange verloren. Die sind teilweise zu Hetzer-Organisationen verkommen. Es sind immer weniger Publikationen mit immer weniger Eigentümern, inhaltlich verbunden mit einen gleichklingenden öffentlich-rechtlichen Staatsfunk, um die Bevölkerung im politisch und moralisch „guten“ Sinne systematisch zu täuschen. Und Corona heißt heute Ukraine.
Sie meinen, dass man aus der Corona-Ära nichts gelernt hat und das nahtlos fortsetzt zum Thema Ukrainekrieg? Ich würde sogar noch weiter zurückgehen und sagen, das fing ja schon spätestens 2015 an mit der Massenzuwanderung …
Genau, das fing noch früher an. Aber falsches Schreiben ist keine Straftat. Es bleibt das Bonmot, dass der Unterschied zwischen der Wahrheit und einer Verschwörungstheorie maximal 12 Monate sind.
Danke für das Gespräch!
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von MfG
@ Alfons Hagenau - Ja, sehr gute Argumentation , halten wir durch !
melden
Kommentar von R. Matzen
Zur Mordtheorie. Ein Anwalt vom Niederrhein hat vor einiger Zeit Strafanzeige wegen Mordes gegen Lauterbach erhoben.
Solange aber zwischen dem Täter und dem Opfer der freie Wille steht, gibt es keinen Mord. Am Ende des Tages ist es immer der Wille des Opfers, sich spritzen zu lassen oder nicht. Auch eine Pflicht sich spritzen zu lassen ändert daran nichts. Denn Pflichten kann man sich entziehen. Anders wäre aber wohl ein Zwang zur Spritze zu beurteilen, dem sich der Betroffene nicht entziehen könnte. Aber vielleicht haben wir ja gerade deswegen keinen „Impf“-Zwang bekommen.
melden
Kommentar von R. Matzen
Dr. Frank ist zuzustimmen. Wenn selbst mir, in meiner Froschperspektive, spätestens im März/April 2020 klar war, daß wir es bei COVID-19 nicht mit einem medizinischen sondern mit einem politischen Problem zu tun haben, dann müssen es diese „Edelfedern“, die schließlich einen ganzen Apparat im Rücken haben, auch gewußt haben!
Martin Schwab möchte ich gerne etwas in Schutz nehmen. Der war zur Zeit des Interviews sicher noch voll von Adrenalin; die These der Mordanklage gegen Journalisten hat mir das verdeutlicht.
melden
Kommentar von peter struwwel
@Karl Eduard. Das sehe ich ähnlich, wenn nicht sogar genauso wie Sie. Wir erleben eine
Zeit, in der die Enthemmung im weitesten Sinn nicht nur immer weiter um sich greift,
sondern zusätzlich auch noch an Fahrt gewinnt. Der Pegel der Schamgrenze befindet
sich in einem rasanten Sinkflug. Es trauen sich jetzt in zunehmendem Maß Leute ins
Flutlicht, die vorher bestimmt nicht geglaubt hatten, ihre Gelüste einmal so zügellos
ausleben zu können. Was Wunder auch, wenn - bildlich gesprochen - der Hooliganismus
in all seinen Facetten statt negativ sanktioniert zu werden, obendrein beklatscht, oder zum Teil noch befördert wird - je nach Seite natürlich, der ich "meine" Dienstleistung
zu Verfügung stelle.
melden
Kommentar von Alfons Hagenau
Die Meinung von Herrn Schmitz bezüglich Justiziabilität teile ich nur insofern, daß man sicherlich nicht pauschal annehmen kann, Journalisten hätten wissentlich Beihilfe zum Mord oder anderen Kapitalverbrechen begangen. Das hat Prof. Schwab aber auch nicht gesagt. In Einzelfällen würde man das aber durchaus nachweisen können: Etwa wenn ein naturwissenschaftlich vorgebildeter Wissenschaftsjournalist noch im Sommer 2020 korrekt vermeldet, ein Impfstoff werde erst nach Jahren verfügbar sein können, weil die Studien zur Arzneimittelsicherheit, insbesondere wegen Langzeitwirkungen, nun einmal so lange dauern, selbst wenn man ins Risiko geht und auf Langzeitstudien wird verzichtet, dann wird es mindestens bis Winter 2020 dauern, also, weil dann bereits die Erkältungssaison begonnen hat und man niemals in die Welle hineinimpfen darf, faktisch erst im Spätsommer 2021, und bis dahin sei die Bevölkerung sowieso natürlich immunisiert - und dann im Dezember jubelt, hurra, wir haben einen Impfstoff, der ist 100% sicher und wirksam, jetzt müssen wir so schnell wie möglich die gesamte Bevölkerung durchimpfen, dann besteht hier m.E. durchaus ein Anfangsverdacht. Das gleiche gilt, wenn Medienunternehmen Geld von Pharma-Lobbyisten angenommen haben und daraufhin eine erstaunlich positive und einseitige Berichterstattung über die Zulassung der Genplörren geliefert haben. Ich bin auch nicht der Meinung, daß es die Journalisten entlaste, wenn sie wegen hausinterner Vorgaben ihren Job riskiert hätten bei impfkritischer Berichterstattung - das ist dann immer noch Beihilfe! Diese Journalisten hatten eine Wahlmöglichkeit, entweder nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit zu schreiben oder aber mitschuldig zu werden. Eigene wirtschaftliche Interessen entlasten grundsätzlich nicht bei schweren Straftaten. Wo kämen wir denn da hin? "Ich wusste zwar, daß unsere Firma Rattengift als Babynahrung verkauft, aber ich hab ja nur geschwiegen, weil ich meinen Job nicht gefährden wollte" - unschuldig???
Und darüber hinaus habe ich reichlich journalistische Fehlleistungen verzeichnet, die unter das Delikt Volksverhetzung einzuordnen sind, wo man definitiv sagen kann, die wussten genau, was sie da absondern, und wagen das nur, weil aus der Politik genau diese Vorgabe kam.
Allerdings sind das, wie ich fürchte, derzeit eher Überlegungen von akademischem Interesse, weil ich weit und breit derzeit keine politische Kraft erkennen kann, die in der Lage wäre, diese Leute zu stoppen. Ich hoffe aber, das dereinst noch zu erleben.
melden
Kommentar von peter struwwel
Was ist eine Korinte überhaupt noch wert, wenn ihr das h fehlt?
melden
Kommentar von Karl Eduard
In einem Land in der die Staatsanwälte Befehlsempfänger der Regierung sind, in dem Korruption von Politikern weder strafbar ist noch strafrechtlich verfolgt wird, in dem es rein vom Glück abhängig ist ob man vor Gericht einen woken Richter oder einen mit einem letzten Rest Moral und Würde bekommt, in dem die Systemmedien Geschichten verbreiten die früher für eine direkte Einweisung in die Klapsmühle gereicht hätten, in dem Lohnschreiber - Journalisten kann man sie ja nicht mehr nennen - ungestraft Geld vom Staat oder irgendwelchen Milliardären annehmen können, in dem die Polizei friedliche Demonstranten niederknüppelt und IMMER straffrei davon kommt... usw... wird garantiert keine der Corona Krähen der anderen ein Auge aushacken. Aber ja, ein schöner Traum wäre es schon diese Gestalten im Knast zu sehen.
melden
Kommentar von StephanU
Danke für das Interview, mit dem endlich mehr Klarheit in die juristische Situation gebracht wird. Es macht ja keinen Sinn, ständig die moralischen/ethischen Verfehlungen mit strafrechtlich verfolgbaren Delikten zu verwechseln und völlig falsche Erwartungen zu wecken.
Herr Schmitz hat dankenswerterweise auf die eigentlichen Fehlentwicklungen in der Rechtsprechung hingewiesen. Hierauf sollte der Fokus liegen und nicht auf Visionen, in den Kohorten von Politikern und Journalisten in Ketten abgeführt werden.
melden
Kommentar von peter struwwel
Bevor das verlorengeht, sei zuvor auf den Artikel von Jochen Ziegler (Pseudonym; und
nach eigener Aussage ein Freund von Dr. Frank) auf der Achse verwiesen (24. Mai), der
noch einmal deutlich macht, daß die wohl größten Verbrechen der letzten Jahre von
Seiten der Medizin gekommen sind (und auch weiter noch kommen). Dieser Hinweis
soll und darf natürlich den Anteil des Printsoldatentums und den ihm gebührenden
"Respekt" keinesfalls schmälern. Was mich betrifft, ich muß als Jemand, der aus
psychischen, hygienischen und auch sonst gesundheitsrelevanten Gründen schon lange
nicht mehr an den Gestaden der Hauptströme sitzt, höllisch aufpassen, trotzdem noch
so viel verdauliches und bekömmliches Futter zwischen die Zähne zu bekommen, wie
eben möglich. Denn, wenn man so will, ist aus "...der Biegung des großen Flusses"
(Romantitel) ganz offensichtlich eine der größtmöglichen "Verbiegungen" geworden. Ich
denke, dieses Phänomen ist mit der Bezeichnung "Journalismus des sich biegenden
Balkens" adäquat umschrieben/gekennzeichnet. O heilige Dreifaltigkeit: man kennt sich,
man verbeugt sich, man verkrümmt sich.
Eine Frage noch an Herrn Schmitz: Kann ein Vertragspartner, hier der Journalist, quasi
zur "Lüge" verpflichtet werden? Nach meiner Sicht ein ganz klares Nein, er ist und bleibt
verantwortlich, auch wenn er in der Kette der Beteiligten das ärmste und damit das
bedauernswerteste "Schwein" ist [ähnlich dem Politiker, der sich letztlich unterwirft, aber
trotzdem einzig seinem Gewissen gegenüber verantwortlich ist und bleibt].
Zum Schluß vielleicht noch mein leichtes Erstaunen darüber, daß es die "Pandemie" in
diesem Text geschafft hat, ohne An- und Abführung davonzukommen - und die "Impfe"
ebenso. Aber gut, das sind Korinten.
Der Versuch eines Fazits: Der Welt ist das Aufmüpfigkeitspotential nahezu völlig abhanden gekommen, weggeschmolzen. Womit eigentlich bewiesen sein sollte, daß der
Klimawandel eben doch ein menschengemachter ist.
melden
Kommentar von Peter Brinkmann
An dieser Stelle nur ein kurzer Auszug aus "Der Fremde in uns" von Arno Gruen:
"Gehorsam und Ehrgeiz
Hans Schneider/Schwerte: Ein Prozeß des Verleugnens
Gehorsam verursacht den Verlust einer eigenen Identität. Dies wird verschleiert, indem Menschen sich autonom glauben, weil sie, unbeeinflußt durch Einfühlung und den Schmerz anderer, Macht und Gewalttätigkeit ausüben. Indem Macht und Gewalt durch ideologische Abstraktion einem "höheren" Ziel wie dem Volk, der Wissenschaft, dem Fortschritt oder dem Wachstum gewidmet sind, werden sie immer mehr von ihren wirklichen Absichten, nämlich Herrschaft und Kontrolle über andere auszuüben, abgetrennt. Indem das Eigene als Fremdes abgewertet wird, weil die Eltern es nicht ertragen können, wird es zum Fokus der Aggression, die sich nicht gegen jene richten darf, die eigentlich Quelle der Unterdrückung sind. Auf diese Weise werden Menschen gewalttätig und böse, weil sie den Schmerz, der ihnen angetan wurde, nicht erkennen dürfen und ihn deshalb an andere Opfer weitergeben.
Im Kontext einer solchen Entwicklung spielt Ehrgeiz eine wichtige Rolle. Die Eltern verlangen vom Kind Erfolg. Indem es diesen ehrgeizigen Erwartungen entspricht, stellt es die Eltern zufrieden und kann gleichzeitig seine aggressiven Triebe entladen. Die Untersuchung von Bluvol und Roskam zeigte, daß die ehrgeizigsten und erfolgreichsten Schüler dazu neigten, andere abzuwerten und herunterzumachen. Das vermittelte ihnen das Gefühl von Autonomie. Indem unsere Kultur Ehrgeiz legitimiert und als wertvoll unterstützt, verschleiert sie die Destruktivität, die in dieser Motivation steckt.
Der Fall Schneider/Schwerte ist ein Spiegelbild dieses Vorgangs. Der Germanist Hans Schwerte, der sich als Autor der ideologiekritischen Studie "Faust und das Faustische", als linksliberaler Publizist einen Namen gemacht hatte, wurde 1995 als der SS-Mann Dr. Hans Ernst Schneider entlarvt. Er war vor 1945 führendes Mitglied der SS-Organisation "Ahnenerbe" und zuletzt als Hauptsturmführer Abteilungsleiter im persönlichen Stab von Reichsführer Himmler gewesen. Für seine "hervorragenden Leistungen" bei der Erledigung von "Sonderaufgaben" im Auftrag Himmels war Schneider vom Reichskommisar der besetzten niederländischen Gebiete, Dr. Arthur Seiß-Inquart, persönlich mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ausgezeichnet worden. Zu diesen "Sonderaufgaben" hatte unter anderem die Beschaffung von Geräten für Menschenversuche im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof bei Straßburg gehört, bei denen KZ-Häftlinge unter großen Qualen starben. Nach dem Krieg änderte Schneider seinen Namen in Hans Schwerte, er ließ seine SS-Tätowierung entfernen, legte sich eine neue Lebensgeschichte zu und heiratete seine "Witwe". Seine Entlarvung führte zwar dazu, daß ihm seine Titel als Professor und Ehrensenator aberkannt wurden und daß er das Bundesverdienstkreuz zurückgeben sowie auf Teile seiner Pension verzichten mußte. Als Grund für diesen Privilegienentzug wurden jedoch nicht seine mörderischen Aktivitäten während der NS-Zeit geltend gemacht. Man warf ihm vielmehr vor, daß er mit seinen falschen Angaben zur Person gegen das geltende Beamtenrecht verstoßen hatte.
1942 hatte Schneider über Rilke geschrieben, daß dieser "als eine Enderscheinung .... am Individuum ... bei der Selbstaussage" haften geblieben sei und nie "zur Not und Formulierungsnotwendigkeit der Gemeinschaft gefunden" habe und daß "eine Dichtung ohne innerlich tragenden Grund von Volk und Reich, ohne die politische Leidenschaft als ihr pulsendes Blut ... in unverpflichtendem Intelektualismus abdorren" müsse. Schon 1948 konnte er als Schwerte schreiben: "Der selbstgeprägte Sprachraum, für den u.a. Rilke weitgehend typisch erscheint, konnte erst im Zerfall aller sprachlichen und damit aller sozialen Bindungen eines Volkskörpers von entscheidender Bedeutung für die Dichtungs- und Geistesgeschichte werden .... Rilkes Sprache und Dichtung ist soziologisch gesehen, ein Gradmesser der zerfallenden Volks-Sprach-Gemeinschaften Europas ...." Hugo von Hofmannsthal lobte er in einer folgenden Schrift von 1954 dafür, daß dieser im Gegensatz zu anderen Dichtern, die alle "nicht ... über die Grenze des Ichs" hinausgekommen seien, den "Weg aus lyrisch-monologischer Ich-Vereinsamung zu einer abendländisch verpflichtenden Wert-Verantwortung" gefunden habe, die besiegelt werde durch das "Opfer und Blutzeugnis des geistigen Menschen". Bei anderen sei eben "das eigene Ich stärker" gewesen.
Unter dem Deckmantel eines akademisch wertfreien Erkenntnisinteresses zieht Schneider/Schwerte gegen die Individualität des Menschen zu Felde und plädiert für ein Sichauflösen in der Masse. Dies dient in Wahrheit einem Selbst, das sich verstecken muß, weil es nicht die Stärke hat, es selbst zu sein. Damit gibt er die Erfahrung weiter, die ihn selbst geformt hat, nämlich die Entfremdung seines eigentlichen Selbst in seiner Kindheit. Es kann nicht anders gewesen sein. Deshalb konnte er auch Thomas Mann nicht aushalten. Über diesen schrieb er: "Wie weit artistische Parodie gehen darf, ohne ins Geschmacklose umzuschlagen, darüber ist mit Thomas Mann schlecht zu streiten, da er anscheinend keine Grenzen anerkennt, vielmehr glaubt, alle und jedes in sein "auflösendes" Wort-Spiel hineinnehmen zu dürfen." "Zweifel und Verzweiflung" seien für ihn nichts als ^Verseichterung^, .... der Rückzug auf das Ich und das Selbstbewusstsein .... " Alles, was den Menschen zum Menschen macht, sein Zugang zu seiner mitfühlenden Sensitivität, sein Leiden, wird verächtlich als Rückzug aufs Ich diffamiert. "Er muss die Absage an das Eigene weitergeben, und das mit Gewalt. Seine Gewalttätigkeit drückt sich zwar nicht auf verbaler Ebene aus, dies ist jedoch typisch für die Konkurrenz und das Erfolgsstreben im akademischen Betrieb. Ehrgeiz ist der Leitfaden und wird zur einzigen Wahrheit. Seine Karriere in der Nazizeit hatte sich Schneider auch mit denunziatorischen Aktivitäten gesichert."
melden
Kommentar von MfG
Bin voll bei RA Dirk Schmitz, er scheint mir leider Recht zuhaben. Was Martin Schwab
und Dr. Gunter Frank argumentieren ist zwar auch meine Meinung (gute Leute !) , aber
ich fürchte , so sind die Verbrecher leider nicht zu fassen . Da werden sie sich ´rauswinden , zumal mit der Unterstützung der gesamten Unterdrückungsbürokratie
und der mitschiuldigen Medien. Die Gesetze sind einfach zu schlüpfrig , Politiker verantwortungsbefreit ...Eine Schande !
melden
Kommentar von Exmalico
# Peter Löcke: Aprospos Angstpropaganda - kennen Sie schon das neueste "Panic Paper" mit den Lenkungsempfehlungen für "klimagerechtes Verhalten" des Sachverständigenrats für Umweltfragen? Es nennt sich "Sondergutachten", stammt vom 9. Mai 2023 und heißt: "Politik in der Pflicht: Umweltfreundliches Verhalten erleichtern"...
Der harmlose Titel täuscht darüber hinweg, daß es sich hier um eine ähnliche Gebrauchsanweisung für die Politik handelt wie bei dem erwähnten Corona-Maßnahmen-Papier. Die über 200 Seiten lange Lektüre ist etwas ermüdend, aber lohnend. Man erkennt da eine Blaupause zur fortgesetzten Gängelung, die den Großteil der bürgerlichen Existenzen in Deutschland am Ende völlig vernichten wird - wenn wir zulassen, daß es so umgesetzt wird.
https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2020_2024/2023_05_SG_Umweltfreundliches_Verhalten.html
melden
Kommentar von Peter Brinkmann
An dieser Stelle ein kurzer Auszug aus "Der Wahnsinn der Normalität - Realismus als Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität" von Arno Gruen :
"Dieses Phänomen des plötzlichen Wechsels in eine entgegengesetzte Richtung charakterisiert die Ergebenheit eines Menschen an die herrschenden Regeln, an einen Führer oder eine politische Ideologie und demonstriert sehr anschaulich, was es mit dem auf sich hat, was wir gewöhnlich unter "Identität" verstehen. Dieses Phänomen zeigt, daß viele Menschen glauben, Identität und Pflicht seien tatsächlich dasselbe. Pflichttreue und Pflichterfüllung werden für "Identität" gehalten. Wo immer das geschieht, kann man sicher sein, daß kein eigenes inneres Selbst vorhanden ist. Die Geschichte Nazi-Deutschlands demonstriert dies äußerst drastisch.
Kaum war die Nazi-Herrschaft zu Ende, vertauschte man, ohne die Heuchelei zu bemerken, die Treue zum Nationalsozialismus mit dem Gehorsam gegenüber den neuen demokratischen oder kommunistischen Normen. Die Lektion des Nazitums ist nicht nur eine Geschichtslektion über Machtpolitik, Gier, Größenwahn und über das Böse, sondern sie lehrt auch, was Männer und Frauen zu tun imstande sind, wenn sie keine Beziehung zu ihrem inneren Sein haben. Dies zu erkennen könnte dazu beitragen, uns heute vor Ähnlichem zu bewahren. Denn solche Menschen sind nach wie vor überall unter uns. Statt politischen Ideologien folgen sie heute zum Beispiel den Gesetzen des geschäftlichen Erfolges. Und so können sie noch öfter ihre Loyalitäten, also ihre Identitäten, wechseln. Wie flexibel man auf die Anforderungen immer neuer Loyalitäten - und damit kollektiver Identitäten - zu reagieren vermag, ist zum Gütesiegel der Anpassungsfähigkeit und des "Realitätssinns" geworden. Dies erschwert es heute sehr, die Gefahr zu erkennen, die diese Anpassungsfähigkeit für die Menschheit darstellt.
Die Nazi-Zeit bietet sehr anschauliche Beispiele dieser Entwicklung. In Albert Speer, unter anderem Hitlers Rüstungsminister, kündigte sich sehr deutlich dieser moderne Typus des erfolgreichen Managers an, wie wir ihn heute kennen: ein verbindlicher Mann, genial im Erspüren und Ausnützen der gerade tonangebenden Strömung, elegant, scheinbar einem großen, überpersönlichen Ziel ergeben, allem gegenüber aufgeschlossen - und deshalb amoralisch und trotz der Brillanz seines Auftretens ohne innere Identität.
Als Albert Speer im Nürnberger Prozeß vom amerikanischen Hauptankläger Robert H. Jackson verhört wurde, kam ein Mann zum Vorschein, der nicht die geringste Empfindung hatte für die Widersprüche zwischen dem, was ist, und dem, was sein sollte. Während des Krieges schickte er Zwangsarbeiter in die Rüstungsfabriken, ohne einen Gedanken an ihre Rechte und an ihr Wohlergehen zu verschwenden. Ihn interessierte nur die Anzahl. Obwohl dieser Mann den völligen Mangel menschlicher Regungen während seiner Tätigkeit offenbarte, beeindruckte er - nicht zuletzt in seinen 1969 erschienenen "Erinnerungen" - mit seiner Weltgewandtheit, seiner scharfen Beobachtungsgabe und: mit seinem Wissen, WAS MAN ZU FÜHLEN HAT (kursiv im Original, wie auch im Weiteren). Und genau das ist der entscheidende Punkt. Der moderne Mann dieses Typus WEIß, welche Gefühle er zu haben hat, doch er ERLEBT nicht die widerspruchsvolle Spannung, die entstehen würde, würde er tatsächlich mit seinen Gefühlen leben. Denn dann würde er mit den Widersprüchen konfrontiert zwischen seiner Sicht der organisatorischen Notwendigkeiten und Ziele, für die er sich einsetzt, und der emphatischen Wahrnehmung des Leidens der betroffenen Menschen. Ein Mann wie Speer, der nur zu gut wußte, was man zu fühlen hat, verkörpert den seelenlosen Manager, der es versteht die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, welch ein gefühlvoller Mann er ist. Auch seine früheren Feinde glauben es. So schrieb die >New York Times< in ihrem Nachruf auf Albert Speer ganz überwältigt von seiner "Menschlichkeit". Doch er war nur ein Mann, dem ALLES möglich war, also auch die politische Kehrtwendung nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches.
Wenn wir solches Verhalten als realitätsbezogen einstufen, gerät die dahinter liegende Pathologie aus dem Blick: nämlich das Fehlen eines authentischen Selbst und die Fähigkeit, sich unter dem Deckmantel effizienter Organisation zerstörerischen und mörderischen Handlungen zu widmen. ………………………………………………………………………………………
Diese Beispiele nötigen uns, den Begriff der Identität neu zu überdenken. Gewöhnlich verstehen wir unter Identität die grundlegende Konstellation von persönlichen Merkmalen, die für einen bestimmten Menschen einmalig sind und ihn von anderen Menschen unterschieden. Doch eine Identität, die ausschließlich auf Identifikation basiert, kann auch aus nichts anderem bestehen als aus einer Reihe von Pflichten, denen man sich unterwirft, um einer wirklich eigenen Identität zu entkommen. Eine so entstehende Identität ist Verrat am Selbst. Man hat sich auf eine Lüge über das eigene Selbst eingerichtet, und dies verstärkt innere Leere und Haß. Die Natur dieser inneren Leere entzieht sich nur allzu leicht unserem Blick, gerade weil solche Menschen sehr gut darüber Bescheid wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Sie sind Experten darin, als gefühlvolle Menschen aufzutreten. Wenn wir nicht auf der Hut sind und übersehen, daß sie keine moralische Spannung spüren zwischen dem, was ist, und dem, was sein sollte, werden wir ihren Schein für echt und ihr Verhalten für wahre Menschlichkeit halten. Und dies geschieht so oft, weil unsere Zivilisation eine solche innere "Spannung" für Krankheit hält.
Die Absurdität einer solchen "Identität" veranschaulicht Adolf Eichmann aufs beste. Dieser Mann konnte während seines Prozesses in Jerusalem sagen: "Ich muß betonen, daß ich mich im juristischen Sinn nicht schuldig fühle", und andererseits: "Ich sehe die Ermordung, die Auslöschung der Juden als eine der schlimmsten kriminellen Taten in der Geschichte der Menschheit ..." Eichmann, der Mann, der über den Tod von Millionen zu entscheiden hatte, konnte also spitzfindig um Einzelheiten seines Bildes in der Geschichte feilschen. Als er aber im Angesicht der Macht jener, die ihn in Argentinien gefangengenommen hatten, seinen Darm entleeren mußte, fragte er seine Wächter, als er sich auf die Toilette gesetzt hatte, ganz unterwürfig: "Darf ich jetzt?" Während einer der intimsten körperlichen Verrichtungen überantwortete er seinen Willen einem anderen, aber gleichzeitig feilschte er um das Erscheinungsbild seiner äußeren Identität.
Es trifft nicht ganz zu, was Hannah Arendt nahelegt: daß das Böse im Banalen angesiedelt ist. Es hat vielmehr seine Wurzeln darin, daß die menschlichen Möglichkeiten pervertiert, daß Menschen ohne wirkliches Selbst sind. Hannah Arendt kritisierte den Eichmann-Prozeß, der Eichmanns Handlungen aus seinem bösen Charakter heraus zu erklären versuchte. Dem hielt sie entgegen, daß es sich nur um einen "tödlich normalen" Bürokraten gehandelt habe, der nicht wußte, was er tat. Sie hat nicht die äußerste Perversion unserer Zeit gesehen, daß Menschen so auftreten können, als hätten sie Gefühle." .... aus "Der Wahnsinn der Normalität - Realismus als Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität" von Arno Gruen
melden
Kommentar von Exmalico
Und noch viel früher begann die Agition in Sachen "menschgemachter Klimawandel" durch Spurengase, die angeblich einen "Treibhauseffekt" erzeugen und so zur "Erderwärmung" führen sollen... Und schaut Euch an, wie gleichgeschaltet unsere lieben Mitbürger seit der Initialzündung durch Al Gore's Horror-Fiction-Film "unbequeme Wahrheit" nach nur knapp 30 Jahren Dauerberegnung mit Klimapanikmeldungen schon sind... Für mich war das immer so was wie chinesische Wasserfolter... Resultat: woke "Klimaretter", für immer ins Gehirn gesch******
melden
Kommentar von Uwe
Es ist alles derselbe Corporate Faschismus, der über das Zinsgeldsklaven / Schuldkult System ausgerollt wird:
man macht Schuld (CO2) zu Geld zu Zinsen und ewiger Knechtschaft. Ohne eine gekapertes, manipuliertes Finanzsystem und ein von Corporates und privaten Think Tanks gesteuertes globalistisches 'Governance' System, was nur ein Tarnbegriff für Faschismus als Fürsorgeknast ist, wäre das alles nicht möglich.
Es gelten keine Grundsätze von Mittel, Maß und Vernunft mehr, Anstand der Heimat und den Heimatbewahrenden gegenüber ist politisch unkorrekt, nur die kreative Zerstörung auf allen Ebenen ist das goldene Kalb um das im Delirium der Klagetrommel getanzt wird.
Alles das, was hier als "Gesellschaft" und "Politik" stattfindet und jeden Tag von den Corporate Medien und den Corporate gesteuerten Politikern verkündet wird, ist eine völlig primitive, rituelle Skalven und Herren Gesellschaft, nichts weiter. Soll ich mal lachen, wem von diesen Gestalten soll man mit Kant, Descartes oder Voltaire kommen, mit ratio und Verantwortung? Es sind alles nur noch Phrasen die nichts bedeuten, aber religiöse Phrasen die aussortieren wer zur Herde gehört und wer ein Abtrünniger ist mit dem man nicht sprechen darf.
Die ganze globale Ordnung ist ein völlig primitiver Haufen, der mit seiner Religion sich anmaßt, alles Leben auf diesem Planeten zu bestimmen, und den Profit haben die Reichen und deren Konzerne, niemand sonst.
Schon der Klima-Betrug war von Anfang an darauf angelegt, in Geld umgerechnet zu werden, denn Geld ist der universelle Dämon, mit dem jedem seine Lebenswürde genommen werden kann, da muß man es nicht mit Waffen tun, wie praktisch. Es wird heimlich gemordet und entvölkert, über Heizungs- und Luftverschmutzungsgesetze. Massenmörder, wer solche Gesetze macht. Egal ob Corona oder Klima oder was. Und ihre Helfer sind die Medien, die jeden Tag die Menschen sturmreif trommeln. Verbrecher. Massenverbrecher. Kriegsverbrecher, in dem Ausmaß. Nichts weniger als das.
melden
Kommentar von Peter Löcke
Das Schlimme ist, dass der Faschismus im PR-Anzug des Anti-Faschismus daher kam. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit/Propaganda konnte den etablierten Parteien nichts Besseres passieren, dass alleine die AfD sich parlamentarisch wehrte. Leider ist nicht wichtig, was jemand sagt, sondern wer es sagt.
"Das sind die Bösen. Ihr wollt doch nicht zu den Bösen gehören, oder? Wir machen das Gegenteil von der bösen AfD. Also machen wir Gutes. Und nun seid solidarisch (gehorsam), liebes Volk."
Das entlastende Argument der journalistischen Unwissenheit zählt für mich nicht. Zurück auf Anfang, auf das Ende März 2020 geleakte sogenannte Panikpapier. Dieses Papier lag sämtlichen großen Redaktionen vor. Ein Journalist mag wenig medizinisches und null virologisches Wissen haben. Aber er sollte Texte lesen, verstehen und interpretieren können. In diesem Papier war schwarz auf weiß nachlesbar, dass ein Staat auf Angstpropaganda setzt ("gewünschte Schockwirkung" etc.), um eine Grundrechte aufhebende Politik durchzudrücken und zu legitimieren.
Mich hat das Papier nicht geschockt. Angstpropaganda? Das entsprach ja dem, was ich in den täglichen Pressekonferenzen des RKI, in den podcasts von Drosten und von Merkel, Spahn und Co wahrgenommen habe. Mich hat geschockt, was nach dem Leak passiert ist. Nichts.
"Stop! Bis hierhin und nicht weiter" hätte in großen Lettern in jeder Zeitung stehen müssen. Dazu Brennpunkte in der ARD über einen übergriffigen Staat, der auf Angst setzt statt auf Aufklärung. Der ganze Spuk wäre im April 2020 zu Ende gewesen, wäre das passiert.
Die Medien machten das Gegenteil. Sie verbreiteten die gewünschte Angst. Mehr noch. Sie forderten immer stärkere und härtere Maßnahmen.