Nachhaltig in Erinnerung geblieben sind mir kleine silberne Würmchen auf Teststäbchen, die während der Corona-Hochphase von Maßnahmenkritikern mit höchster Alarmstufe versandt wurden, viele werden sich an diese Spitze der Aufgeregtheiten gut erinnern.
Was man mit dem gesunden Menschenverstand als Paranoia einfach abschütteln konnte, wurde plötzlich für gerade noch normal tickende Mitbürger denkbar. Warum wurde es denkbar? Weil das Undenkbare vielfach passierte. Weil Menschen wie aus heiterem Himmel aggressiv ausgegrenzt und diffamiert wurden, schon dann, wenn sie ein klares „Nein“ zur mRNA-Spritze zu äußern wagten.
In der Endphase der Corona-Jahre stellte sich zunehmend heraus, welche Lügengeschichten den Bürgern aufgetischt wurden, nur um sie zu nötigen, sich einen hochumstrittenen Stoff injizieren zu lassen.
Wer heute die entsprechenden Fachleute befragt, der erfährt auch etwas über eine eklatante Zunahme psychischer Störungen. Die Tagesschau schreibt:
„Depressionen, Angststörungen, Süchte - die Corona-Pandemie hat laut der WHO weltweit zu einem starken Anstieg psychischer Krankheiten geführt. Fast eine Milliarde Menschen seien davon betroffen.“
Paranoia gehören ebenfalls dazu. Nur was ist mit Blick auf die Corona-Jahre noch Vorsicht und was schon Paranoia? Interessant hier, dass für die psychischen Probleme nicht die krankmachenden Corona-Maßnahmen ursächlich sein sollen, sondern Spätfolgen der Infektion mit dem Virus.
Das Vertrauen in den Staat und seine Institutionen hat während des Corona-Regimes einen Supergau erlebt. So titelte die „Zeit“ schon Mitte 2023: „Vertrauen in den Staat sinkt auf neuen Tiefstand“.
In dieses Bild einer umfassenden fundamentierten Verunsicherung passt eine E-Mail-Nachricht, die aktuell viele Nutzer als eine Art Kettenbrief erhalten. Ist das nur übervorsichtig, was es da zu lesen gibt, ist das paranoid oder absolut vorstellbar? Welche staatliche Repression bleiben weiterhin unvorstellbar?
Bedenkt man, dass der deutsche Verfassungsschutz nicht einmal mehr davor zurückschreckt, seinen ehemaligen Chef auszuspionieren, scheint auf einmal alles möglich. Noch mehr, wenn man bedenkt, welche Macht die großen Social-Media-Konzerne mittlerweile auf sich vereinen und wie sie hier mit den Regierungen kooperieren (siehe Facebook).
Entscheiden Sie bitte selbst: Paranoia, berechtigte Warnung oder ein unheilvolles Gemisch aus beidem? Folgender längerer Text macht gerade die Runde und wird vielfach weiterverteilt:
„Hallo Du,
angesichts der Entwicklungen zw. Medien, G-Diensten und der Regierung rate ich Dir, Deine Kontakte zu C-kritischen Geistern in den Messangerapps wie Whatsapp, Signal und Telegram zu löschen und Dir vorher noch die Nummern auf Papier aufzuschreiben. Die durchforsten gerade unsere Kontakte und Netzwerke.
Und Ursula von der Leyen hat auf dem World Economic Forum kürzlich ausgerufen, dass eines der wichtigsten Ziele der nächsten drei Jahre ist, die kritischen Medien zu vernichten. In diesem Sinne müssen wir schlauer sein!
Ich lösche jetzt unseren Kontakt hier, werde Dich aber wieder kontaktieren, sobald ich Dich sehen will. Vielleicht rufe ich auch von einem Festnetz einer Freundin oder jemand ganz anderen aus an, damit die nicht so leicht sehen, wer hier wen kennt. Besonders die Kamera- und Tonleute sind wichtig, denn ohne die können wir kaum drehen.
Telefoniert am besten nur über Signal und Threema außerhalb des W-lans. Das ist derzeit nicht oder nur mit sehr großem Aufwand überwachbar. Alles, was Du im Wlan-Bereich machst, egal ob PC, Labtop oder Handy, kann sehr einfach beobachtet werden. Auch die Zoom-Meetings sind überwachbar, weil sie meist übers Wlan laufen.
Deshalb: mach am besten Dein Wlan am Rooter aus und schalte bei Deinem Handy unter „Einstellungen“ das Wlan auf „deaktivieren“. Führe dann erst Deine Telefonate in Signal und Threema.
Whatsapp und Telegram kann sehr leicht überwacht werden. Nancy Faeser hat im Frühjahr 2021 bekannt gegeben, dass Telegram bei ausgewählten Verdächtigen überwacht wird. Dies wird jetzt von höchster Stelle ausgeweitet, um regierungskritische Kreise schachmatt zu setzen.
Bei Whatsapp, Insta und Facebook steht seit 2020 in den Nutzungsbedingungen, dass von der Polizei alles ausgelesen werden kann im Verdachtsfall. Habe es selbst erlebt, dass die normale Polizei innerhalb von 5 Minuten einen Ausdruck rauslassen kann, wer wo mit welchen anderen Handynutzern sich aufhält.
Also: lass Dein Handy auch mal daheim oder im Auto, wenn Du Dich mit unserer Bubble triffst!
Dies ist zum Wohle der kritischen Geister.
Herzliche Grüße!"
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Kommentar von John Kelsh
Habe schon bessere Fakes gesehen.
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Kommentar von Otto Normal
Jaja, Fear is the Key. bla bla.
Wer nicht begriffen hat, daß wir hier im KRIEG sind, der jeden Tag gegen uns geführt wird, ach was solls, das erklärt sich alles von selbst. Die Masse ist eben blöd. Ich erinnere mich noch, wie bei einer Gorleben-Demo die Leute zu blöd waren, von selbst unterhalb der Deichkrone an den Sperren der Polizei vorbeizulaufen, das mußte man denen echt sagen. Die haben als Kinder wohl nie 'Cowboy und Indianer' gespielt. Hat dann aber funktioniert, immerhin. Trotzdem, man faßt sich an den Kopf, was alles an normalem Verstand nicht vorhanden ist, damals schon. Deshalb mag ich ältere, ruhige Männer, also sozial. Egal ob in der Autowerkstatt oder beim Zahnarzt. Die haben noch Peilung.
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Kommentar von Carl Peter
So tun als ob auf dem Weg in eine echte Simulation, in den Taschen die Sterne wie Staub und keine Ausserirdischen stellen sich in den Weg.
Nein, das ist nicht der Weg durch eine Stadt zur Arbeit - das ist ein Traumtanz, der in Zukunft den schwer erschufteten Alltag ersetzt.
Leben und Tod werden leichter und man fällt sang - und klanglos, zurück oder voraus, in sein kleines Zeitloch.
Man hinterlässt keine Spuren und Fussabdrücke, man wird zu dem, was nie existiert hat, ohne Schmutz der Erinnerung - mit der Geburt wird man aufgeladen und mit dem Tod wieder gelöscht.
Erst dann braucht nicht mehr überwacht werden.
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Kommentar von .TS.
Allererster spontaner Gedanke dazu: Dieses Warnschreiben wurde verbreitet um durchabsichtliche Überreaktion Panik in gewissen Zielgruppen zu säen und dadurch deren Kommunikation zu sabotieren.
Aus technischer und z.T. rechtlicher Sicht strotzt der Text vor Halbwissen - nicht komplett falsch, aber so unreflektiert reichlich unbrauchbar. Im Einzelnen:
* WLAN: Ist, mit aktuellem Verschlüsselungsstandard, nahezu genauso sicher wie kabelbasiertes Netz oder Mobilfunk.
Allerdings ist man immer mit einer Gegenstelle verbunden - und wer da mitprotokolliert oder sich dazwischengeschaltet hat darauf hat man letztlich keinen Einfluß. Zumindest der Provider speichert kurzfristig immer die Verbindung (sonst würde das Ganze auch gar nicht funktionieren können), und im Rahmen von Abrechnung und ggf. Vorratsdatenspeicherung auch mittelfristig.
Sobald ein Gerät erreichbar ist oder nach außen kommunizieren kann ist es grundsätzlich auch auffindbar, egal ob mit oder ohne aktivem WLAN. Standortbestimmung geht ebenfalls ziemlich genau per Mobilnetz (im Ballungsraum fast GPS-Qualität), und auch bei drahtgebundenem Netz weiß man in der Regel wo der Anschluß steckt.
* Zoom: Aus Datenschutz- und Sicherheitssicht einer der fragwürdigsten Anbieter. Sollte man generell meiden, auch wnn die größten Schnitzer mittlerweile korrigiert worden sind.
* "Nutzungsbedingungen, dass von der Polizei alles ausgelesen werden kann": Ist eine Sicherheitsklausel damit der Dienstanbieter nicht für solche Zugriffe belangt werden kann. Letztlich gilt aber das was lokales Gesetz ist - und das wird derzeit ohnehin massiv ausgehöhlt. Geheimdienste halten sich im Zweifelsfall sowieso nicht dran.
* "normale Polizei innerhalb von 5 Minuten einen Ausdruck rauslassen kann, wer wo mit welchen anderen Handynutzern sich aufhält": Das ist ein ganz anders Thema, da werden keinerlei Inhalte ausgelesen sondern nur bei den abgefragten Sendemasten ermittelt welche Anmeldekennungen (i.d.R. identisch mit der SIM-Kennung die zum jeweiligen Vertrag gehört und meist personenbezogen ist) dort aktuell angemeldet sind. Für pseudonymisierte oder anderweitig depersonalisierte Daten gilt übrigens kein hoher Schutzstandard, auch wenn umstritten ist wie weit die nicht doch z.B. durch Bündelung oder Abgleich mit anderen Daten deanonymisiert werden können.
* Wahl des Dienstanbieters: Hier kann man keinen perfekten Rat geben. Generell sind kleinere lokale Anbieter besser da die nicht so leicht erreichbar sind (schon gar nicht unbemerkt), aber wenn es hart auf hart kommt lassen sich die umso leichter zerlegen wogegen ein großer Anbieter hier schon Gegenwehr zeigen kann sofern es in seinem geschäftlichen Interesse liegt. Sinnvoll ist es auf alle Fälle nicht alles über einen einzigen Anbieter laufen zu lassen, insbesondere auch was Zahlungsanbieter und Verbreitungswege angeht. Auf die Alternativen sollte man auch nicht erst im Ernstfall zurückgreifen, denn dann ist es oft schon zu spät und deren Nutzung und Ort noch ungewohnt was weitere Nachteile bis hin zum Totalausfall mit sich zieht.
Generell gilt daß im Zweifelsfall schon lange vieles möglich ist und dabei auch trickreich über Bande gespielt wird - man denke nur an die Sabotage der iranischen Urananreicherungszentrifugen. Allerdings ist das auch sehr aufwendig (z.B. physischer Zugriff auf Räumlichkeiten und Geräte, ggf. auch von Dritten) und birgt das Risiko der Entdeckung, weshalb das nach wie vor nur in entsprechend brisanten Fällen zu erwarten ist.
Viel wahrscheinlicher und relevanter ist es wenn eingeschleuste Beobachter oder Manipulatoren im Spiel sind - das beste Beispiel ist die NPD die nach dem Ausstieg der V-Leute regelrecht implodiert ist.
Und die größte Gefahr nicht nur für kritische Geister sondern die gesamte Gesellschaft ist es wenn die breite Masse dazu motiviert (Fratzenbuch, Mobilfunk, Telematik-Tarife, Kartenzahlung,...) oder genötigt (49-Euro-Ticket, 3G-Nachweis,...) in großem Stil die Datenkraken zu füttern, oder diese wie im Fall von Kameraüberwachung aller Art (inkl. Parkraumüberwachung, automatische Warenerfassung im Supermarkt,...) diesem zunehmend gar nicht mehr entgehen kann.
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Kommentar von Alfonso Kerner
Da sind Leute hier doch tatsächlich so naiv und glauben, sie könnten sicher via Signal und Threema kommunizieren!
Hier dazu eine aktuelle Aussage von dem bekannten amerikanischen Top-Journalist Tucker Carlson:
«Die NSA hat sich Zugang zu meinem Signalkonto verschafft, ohne dass ich wusste, dass sie dazu in der Lage sind» (Quelle: voicefromrussia.ch)
Und wenn die NSA das kann, dann kann der deutsche Überwachungsdienst das auch, notfalls mit Unterstützung der NSA, die sowieso alle Kommunikationskanäle in Deutschland überwachen.
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Kommentar von Heinz Schattanek
Ist schon irgendwie lustig. Da brennt die Hütte, was wir seit mindestens 2013 zuverlässig wissen, und nun stellt jemand fest, dass es wärmer wird.
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Kommentar von hans
… vom Völkerrecht herkommende DIXI-Expert*innen die Strom im Netz oder gefrorenen Hähnchen speichern, Kobolde in Batterien vermuten, 360 Grad Wenden hinlegen, hunderttausende Kilometer zu fernen Städten reisen, ein 'bacon of hope' sind oder Figuren die ratlos sind wie hoch wohl die Renten in der 'BRD' sein könnten, die meinen, Firmen, die nicht mehr produzieren, sind irgendwie nicht insolvent, keine Pull-Faktoren kennen, Lockdowns für richtig halten … to be continued … wer sich von diesen Figuren, wie auch immer, 'beeindrucken' lässt, hat schon verloren. Sie haben und können nix, sie haben weder Herz noch Seele.
… ich sehe deren notgedrungenes ruhmloses Ende ganz entspannt entgegen.
'… und die Wahrheit wird euch frei machen.'
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Kommentar von Dieter Waiblinger
Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass auch jetzt schon in großen Umfang auch Pipifax-Kommunikation ausgewertet wird (Man weiss ja nie, wozu es mal nützlich sein könnte). Aber diese spezielle Mail halte ich für einen Hoax. Wer nicht weiss, wie man Laptop oder Router schreibt, ist nicht nah an der IT.
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Kommentar von Corinne Henker
Ähnliches kenne ich aus der DDR. Auch unser Telefon wurde abgehört, meine Republikflucht konnten sie trotzdem nicht verhindern. Wir sollten die Überwachungs- und Repressionsmaßnahmen ernst nehmen, aber nicht überbewerten. Die haben doch noch nicht mal die Überwachung der Corona-Schikanen richtig hinbekommen - und jetzt soll mit Gestalten wie UvdL, Habeck und Faeser die totale Überwachung funktionieren? Glaube ich nicht. Man will nur Angst verbreiten, um uns mundtot zu machen. Nicht mit mir! Und je mehr Leute sich öffentlich kritisch äußern, desto eher sind die überfordert. Also immer weitermachen! Herr Maaßen und Frau Weidel sind gute Vorbilder, sie werden noch viel mehr schikaniert als wir Normalbürger, aber lassen sich nicht einschüchtern!
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Kommentar von Torsten Kandziora
Und?
Inzwischen wissen die "anderen", dass ihre Kommunikation, ihre Computer, ihre Smartphones, ihre Kontakte mitgehört, abgehört, gespeichert werden, um zur rechten Zeit gegen sie verwendet werden zu können.
Auch ich weiß das. Bin mir bewusst, dass die Sachen, über die ich schrieb, meine Kritik an der jetzigen Regierung, diesem woken Unrechtssystem zum Verhängnis werden kann.
Obwohl. Kann? Nein. Wird. Denn die "jetzigen" werden alles tun, um ihre Macht zu halten.
Das taten sie schon immer. Zu allen Unrechtszeiten. Überall auf dieser Erde.
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Kommentar von U.Eng
Naja, das "die" in einigen Blogs ( denke auch hier) die IP Adresse anfassen , in öffentlichen WLan ( Züge) dabei sind wenn sie es wollen würde mich nicht wundern. Erst recht wenn man öffentlicher Mensch ist/ war.
Denke aber das ihre Paranoia größer ist. Aber gesundes Misstrauen ist in den Zeiten ebenso normal - leider.