Die grüne Fraktionsvorsitzende MdB Britta Haßelmann twittert zum Mordfall, dass sie die „furchtbare Nachricht aus Illerkirchberg erschüttert“. Ihr Mitgefühl gelte „den Familien, Angehörigen und Freundinnen und Freunden“.
Ich will der Abgeordneten Haßelmann abnehmen, dass sie betroffen ist. Und ich finde es nötig und wichtig, dass sie diesen Mord und ihre Gefühlslage in den sozialen Medien thematisiert.
Aber was ich mich dann weiter frage, ist, ob die Abgeordnete hier auch eine persönliche Verantwortung grüner Migrationspolitik erkennt. Kann man einen Zusammenhang zwischen der massiven Beförderung illegaler Migration und diesem Mord ausblenden? Gibt es diesen Zusammenhang nicht für Frau Haßelmann? Angenommen, sie käme in die Situation, wie stände sie den Eltern des Mädchens gegenüber?
Neben Frau Haßelmann hat auch der grüne Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich seine Trauer zum Ausdruck gebracht, es bräche ihm das Herz, schreibt er.
Ich wollte herausfinden, wie er darüber denkt und bat Emmerich um ein kurzes Interview-Gespräch. Die Büroangestellten des Abgeordneten waren freundlich und gesprächsbereit, Emmerich hingegen nicht. Er will mit mir nicht über den Mord sprechen.
Ich habe Marcel Emmerich angeboten, meinen Lesern direkt aus seinem Ulmer Wahlkreis zu berichten. Ich gab ihm Gelegenheit, in diesem regionalen Kontext die Migrationspolitik seiner Fraktion und der Bundesregierung zu erklären, aber Emmerich war zu keinem Austausch bereit.
Auf der Suche nach weiteren grünen Gesprächspartnern bin ich die Twitter-Accounts der weit über einhundert grünen Bundestagsabgeordneten der Reihe nach durchgegangen, um nach ihren Stellungnahmen oder Beileidsbekundungen zum Mordfall zu suchen.
Mit einem für mich erschreckenden Ergebnis: Jedenfalls bis zum Buchstaben H waren kaum Kommentare zu finden. Was habe ich bis dahin an Twitter-Aktivitäten gesichtet aus den letzten Tagen? Mehrere Abgeordnete hatten eine Berichterstattung über Jan Böhmermann geteilt. Und ich sah besonders viele Ukraine-Flaggen in den Profilen und in den Kopfbannern der Grünen-Accounts.
Überrascht haben mich eine Reihe von mir gänzlich unbekannten grünen Abgeordneten, von denen man in der öffentlichen Wahrnehmung kaum etwas hört. Man kann annehmen, das seien die fleißigen Arbeitsbienen, die sich im Hintergrund um bestimmte Fachthemen kümmern, wie beispielsweise Verkehr, Tierschutz oder Gesundheit. Politiker, die ihren Twitter-Account fast ausschließlich für ihre Fachthemen nutzen.
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Die grüne Fraktion ist auch auf Twitter gut miteinander vernetzt. Vieles wird geteilt, vor allem dann, wenn es von grünen Funktionären kommt, die im Rampenlicht stehen. Der Tweet von Frau Haßelmann zum Mord an der 14-Jährigen wurde nicht geteilt – jedenfalls nicht bis zum Buchstaben H.
Erschwerend: Mit jedem neuen Detail zum Mord wird klarer, dass die Grünen hier kommunikativ in einer doppelt misslichen Lage sind. Jedenfalls dann, wenn die Angaben stimmen, dass es sich bei der Ermordeten um eine Deutsche mit türkisch-alevitischem Hintergrund handelt. Hier ist der Blickwinkel der Politik auf dieses Mädchen noch einmal eine ganz anderer, aber nicht notwendigerweise.
Am späten Vormittag war Thomas Strobl, der Innenminister von Baden-Württemberg, vor Ort, gemeinsam mit dem türkischen Botschafter, der aus Berlin eingeflogen worden war. Strobl sagte unter anderem:
„Ich möchte an dieser Stelle freilich sehr deutlich sagen: Wir haben keinerlei Erkenntnisse auf eine politische oder religiöse Motivation dieser Straftat.“
Und es klingt dann fast, als wäre es ohne solche Hintergründe irgendwie weniger schlimmer. Wenn in den sozialen Medien jetzt öfter darauf hingewiesen wird, diesen Mord nicht zu instrumentalisieren, sondern zu trauern, was bedeutet dann diese Aussage von Strobl? Ist das keine politische Instrumentalisierung?
Britta Haßelmann twittert:
„Die furchtbare Nachricht aus #Illerkirchberg erschüttert mich. Mein Mitgefühl gilt den Familien, Angehörigen und Freundinnen und Freunden.“
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Kommentar von Sabine Kuester-Reeck
Zählt eigentlich jemand noch all die rohesten Gewaltverbrechen, die seit 2015 von "Schutzsuchenden" in diesem Land begangen wurden und täglich werden?
Frauen, Männer und nun auch Kinder! Seit Frau Merkel und ihre Paladine beschlossen, dass ein Deutschland keine Grenzen mehr haben darf, ist jeder Migrant befugt, in dieses Land zu kommen. Die PR-Maschinerien der jeweiligen Regierungen standen ja seither nicht still, Werbung für die unbegrenzte Zuwanderung zu trommeln.
Es begann mit den unsäglichen Ereignissen der Kölner-Sylvesternacht 2015/2016. Wie lange dauerte es, bis die Öffentlichkeit davon überhaupt in Kenntnis gesetzt wurde? Eine volle, skandalöse Woche! Frauen, wie im Mittelalter entführt, verschleppt und vergewaltigt. So geschehen in Berlin. Täter: 2 Brüder aus dem Irak. Geschundene, vergewaltigte Frauen und Mädchen. Totgeschlagene Männer, und das nur, weil sich religiöse Migranten in ihrer "Ehre" angepinkelt fühlen. Desgleichen die zahlreichen abgeschlachteten (es tut mir sehr leid, aber genau das geschieht mit diesen Frauen!) Ehefrauen von Migranten. Frauen, die erkennen, dass sie hier, in Europa, Rechte haben; Deutsch lernen, arbeiten und ein eigenständiges, selbst bestimmtes Leben führen wollen!
Berlin Pankow in diesem Jahr: Eine 31 jährige Afghanin wird auf offener Straße, am helllichten Tag von ihrem gewalttätigen Ehemann angefallen und brutal ermordet. Eine Mutter von 6 Kindern! Etc., etc., etc..........
Und die Politik, die Gesellschaft und die Medien nehmen diese alltägliche Gewalt mit einem Achselzucken hin, als sei das immer schon so gewesen! Was musste ich mir schon an dämlichen Rechtfertigungen für diese Männer anhören! Klar, sie sind alle psychisch krank! Jeder Mensch, der ein junges Mädchen ermordet, ist psychisch krank. Es wird aber nicht diskutiert, wie es dazu kommt, dass diese Männer sich hier derart, ohne die soziale Kontrolle in ihrem Heimatländern, "ausleben" und vermeintlich durchdrehen. Es geht vor allem um eines: Kulturelle Identität!
Gewiss, viele von ihnen sind sicher sexuell frustriert. Haben dazu eine Abscheu vor einem Land, in dem eine, im Gegensatz zu ihren Herkunftsländern, lockere Sexualmoral herrscht. Diese "Flüchtlinge" kommen hier kulturell nie an! So reagieren sie sich ab an Frauen und Mädchen, die in ihren Augen Huren, Freiwild sind!
Kaum eine Frau in diesem Land fühlt sich also noch sicher in Öffentlichen Verkehrsmitteln, im Dunkeln, auf offener Straße, denn der öffentliche Raum wird immer mehr in Anspruch genommen von diesen Männern.
Ich lebe in Berlin und beobachte diesen dramatischen Verfall der inneren Sicherheit seit Jahren.
Gehe ich am Abend aus, so geht das nur noch mit dem Auto, da auch ich schon trotz meines Alters massiv von halbstarken, ausländischen Troublemakern belästigt wurde! Und das erzählen wir jetzt mal Göring-Eckard und ihresgleichen, die in gepanzerten Limousinen von einer Sicherheitsgarage zur nächsten chauffiert werden!
Ein totes Kind - und niemand aus dieser Polit-Mischpoke hat den Mumm, den Eltern in die Augen zu sehen!
Ich bin traurig- um das Kind und um ein einstmals schönes, demokratisches und freies Land!
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Kommentar von Sebastian Adolph
Ihre Frage oben, Herr Wallasch, die habe ich mir auch schon so oft gestellt. ich glaube es ist die seit Corona mittlerweile weitläufig bekannte kognitive Dissonanz, anders ist es nicht mehr plausibel zu erklären. Bei manchen vielleicht noch eine Art " Ja, mei....wo gehobelt wird fallen eben auch mal Spähne ! " Für die VERMEINDLICH gute und wichtige Sache muss das ein oder andere ( oder halt auch hunderte ) Opfer gebracht werden.....Meine Bitte an Sie wäre dieses Thema bis zur nächsten Wahl mehr im Focus zu behalten und verstärkt darüber zu berichten. Ihre Reichweite wächst ja auch täglich so das man vielleicht doch noch Menschen dazu bringen kann diesem zivilisatorischen Untergang hier bei uns stärker entgegen zu treten.