Ein Leserkommentar meinte unter anderem:
„Ich würde alle wehrfähigen Ukrainer aus Deutschland ausweisen und diese der Ukraine überstellen.“
Anlass war ein Artikel von mir, der sich mit dem Bemühen der ukrainischen und der deutschen Regierung befasste, die etwa 200.000 sich hier aufhaltenden wehrfähigen Ukrainer auszuweisen. Darüber bin ich maximal empört.
Ich antwortete dem Kommentator wie folgt:
„Alle an die Front deportieren? "Ich würde alle wehrfähigen Ukrainer aus Deutschland ausweisen und diese der Ukraine überstellen". Solche widerlichen Forderungen aufzuzeigen, genau darum ging es mir. Warum gehen Sie nicht zum Klub Kiesewetter und Hofreiter und bleiben hier einfach fern? Niemand vermisst Sie hier. Versprochen.“
Ich schrieb diese emotionale Antwort, weil ich es unerträglich fand, mit welcher Leichtfertigkeit hier jemand einfach 200.000 Menschen in den ziemlich sicheren Tod schicken will. Leute wie Kiesewetter und Hofreiter sehen das ähnlich, auch diese Politiker haben das so ähnlich gefordert.
Der Leserkommentar hat mir eine Nachricht geschrieben, die ich zum Mitlesen und zur Debatte hier veröffentliche:
„Danke für ihre kurze und aussagekräftige Antwort auf meinen Kommentar vom 08.02.2025 zu „Mehrheit will Deportationen: 200.000 Ukrainer an die Front zum Verrecken“.
Sie glauben nicht, wie dankbar ich Ihnen bin, dass Sie ihr wahres Gesicht und ihre politische Ansicht zu Demokratie und Meinungsfreiheit offengelegt haben. Sie geben mir den Rat in die CDU oder zu den Grünen zu wechseln und mich den Herren Kiesewetter oder Hofreiter anzuschließen und fordern mich gleichzeitig auf, ihre Internetpräsenz nicht zu besuchen. Gleichzeitig faseln Sie in vielen ihrer Beiträge vom Schutz und Akzeptanz der Meinungsfreiheit und dem respektvollen Umgang mit Andersdenkenden. Sie Herr Wallasch heucheln dies alles und betreiben im selben Atemzug die Unterdrückung der Meinungsfreiheit Andersdenkender, in dem sie Menschen wie mir, welcher eine andere Meinung vertritt das Recht, offen seine Meinung zu kommunizieren. Ich verweise auf Artikel V des GG, welcher ihnen hinlänglich bekannt sein dürfte und auf den Sie sich permanent berufen. Sie können versichert sein, dass man Sie, sofern es zur Sperrung ihrer Internetpräsenz kommen sollte, niemand vermissen wird. Die Welt ist voll von Heuchlern welche sich ein Leben aus Spenden bezahlen lassen und sich aufspielen, als wären sie ein wahrer Demokrat. Ich bin gegen Löschungen und Zensur, doch in ihrem Fall nach dem von Ihnen penetranten Einspruch hinsichtlich meiner Meinung, begrüße ich die Löschung ihres Portales, denn Sie sind kein Demokrat! Kleiner Tipp am Rande versuchen Sie es einmal mit produktiver Arbeit im Straßenbau, da gibt es keine Spenden, um zu überleben, um die sie betteln und zu gern auch annehmen, ohne mit der Wimper zu zucken. Pfui Teufel sag ich hier nur.“
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Kommentar von Olaf
Besser nicht zu sehr sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, mehr auf die Probleme konzentrieren, die sind nach einer verbalen Rauferei nämlich immernoch da.
Und wir alle wissen doch, dass es keine Demokratie gibt. Wo soll die denn sein? Und ohne echte wahrhaftige Aufklärung, Bildung und Medienlandschaft wird sie auch niemals da sein können.
Die Demokratie gibt es immer nur solange, solange sie bedeutungslos ist und den Herrschenden nicht gefährdert. Ansonsten sind wir eh machtlos, bis auf nicht Mitmachen und Nein sagen, wenn über uns mal wieder die Fremdherrschaft abgeworfen als Demokratie daher kommt.
Und selbst das wird sehr schwer, weil wir alle in einem Abhängigkeitsverhältnis zum System stehen, welches nicht unter unserer Kontrolle ist und uns nicht dient, sondern genau das Gegenteil bewerkstelligt.
Und da kommen wir dann auch schon dem eigentlichen Problemen näher, die alle unsere Sorgen und Nöte verursachen. Auch die Sorgen der Migration, der Flüchtlinge der Energieprobleme usw.
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Kommentar von Sara Stern
Je prekärer die Situation für die selbst ernannten Demokraten erscheint, dessto emotionaler und hysterischer werden Reaktionen deren Vertreter. Die Wirtschaft geht bergab, die ersten Bekannten verlieren ihre Jobs, die Tochter des Nachbarn wird in der bunten Schule gemobbt und dann muss der arme noch sehen, dass die Ukrainer direkt neben ihm beim Jobcenter stehen und teils sogar noch gegenüber ihm privilegiert sind. Das Ganze noch garniert mit der von Ukrainern bekannten Anspruchshaltung und der Linke kann nicht anders, als zu fordern die Ukrainer in den Tod zu schicken. Beim Syrer darf er es ja wegen der Hautfarbe nicht.
Ich befürchte die deutsche Bigotterie, könnte tatsächlich dazu führen, dass die Ukrainer, die zum Teil als einzige Gruppe, die tatsächlich vor einem Krieg geflohen am meisten asylgrund hat, am härtesten vom deutschen Propagandaregime angefeindet wird.
Es sind schließlich nach obligatorisch rassistischer linker Lesart nur "wertlose Weiße".
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Kommentar von David Mattas
Statt kriegstüchtig werden zu wollen , würde ich den Altparteienwählern mal dringend anraten , denkfähig zu werden....50 Jahre scheinbar totaler Wohlstandverwahrlosung haben hier einen kolossalen Flurschaden angerichtet.
Man hat das Denken scheinbar ausgelagert und jetzt , wo es so dringend erforderlich wäre , kommen bei denen nur noch Versatzstücke , Phrasen und hohle Propagandabausteine , durchsetzt mit Hass und Hetze Tourette Anfällen...
Einfach schauderlich anzuhören und anzusehen , was hier so herumfleucht in diesem Irrenhaus..
Und ja ,niemals würde ich jemanden zwingen , in einen sinnlosen krieg zu ziehen , weder einen Russen , noch einen Ukrainer oder Deutschen.....Doch wer als Gast hier bleiben darf , sollte sich auch zu benehmen wissen und sich an der Arbeit beteiligen ...Und dankbar sein statt unverschämt , dann gäbe es weniger Probleme...
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Kommentar von Carl Peter
Ich sehe mich hier als Spender genannter Geldgeber und Mit-Finanzier von Alexander Wallasch, dem auch meine Steuergelder vorenthalten werden, in deren Genuss allerdings die sogenannte Gegenseite kommt - wie er sich privatwirtschaftlich um den Erfolg seines Portals kümmert, kann ihm ebensowenig vorgeworfen werden, wie meinem Bäcker.
Man glaubt wohl nur bei sogenannten Regimegegnern an eine Unlauterbarkeit von Spendenanahmen.
Tun wir der Spritze Entkommenen doch einfach was erlaubt ist, dann müssen wir uns keiner Verbote erwehren - der Erlaubnisraum ist immer noch um ein Vielfaches größer als der Verbotsraum.
Das ist dem Handeln geschuldet, das aus freien Entscheidungen kommt und zukunftsgewandt Lösungen für Probleme anbietet.
Ich muss bei Alexander Wallasch und seinen assoziierten Kollegen (Kolleginnen sind im Unterschied zur Gegnerseite hier stark unterrepräsentiert), an die Gründungsphase der Zeitungsverlage nach 1945 denken - der verlorene Krieg hatte den Verbotsraum extrem vergrößert, und die Genehmigung sich publizistisch zu betätigen, bedurfte der Erlaubnis der Siegermächte.
Axel Cäsar Springer war einer der ersten, die damals eine Lizenz zu Drucken erhielten - er hat daraus schnell ein Meinungs-Imperium geschaffen, das in Folge zu beinahe unübersehbaren und vielfältigsten weiteren Zeitungsgründungen führte.
Ich sehe heute durchaus Parallelen zu den Siegermachts-Allüren des öffentlich-rechtlichen Meinungs-Kartells, das den Krieg gegen die freie Meinung gewonnen hat - der Verbotsraum wird sich nun erstmal vergrößern, bis sich der Bedarf der freien Meinung wieder einstellt, denn das ist eine grundsätzliche Eigenschaft des Freiheits-Willens des Menschen.
Die Angst, eine "falsche" Meinung zu haben, und die gewalttätige Unterdrückung der freien Meinung können keine positive Geschichte hervorbringen, noch positive Geschichten schreiben - die erstickende Atmosphäre im Verbotsraum lässt sich nicht lange aushalten, und der Gestank all der Zerstörungen treibt die Menschen dann wieder in den Erlaubnisraum.
Welch erschreckendes und unwürdiges Selfie-Schauspiel, das die deutsche Gesellschaft immer wieder mit sich selbst aufführt und sich selbst als Publikum erzwingt - das eigene Eintreiben der inflationären Eintrittspreise wird Ihnen bald das Sehen und Hören vergällen.
Und das bei aller vermeintlichen "Freiheit".
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Kommentar von nix da
@christian krull 21:00
> "alle wehrfähigen ukrainer überstellen" ist nicht demokratisch, sondern zutiefst reaktionär bis faschistisch
Es mag nicht sehr nett sein, und Sie können das als asozial oder sonstwas betrachten. Aber "demokratisch" ist hier einfach keine gültige Kategorie. So wie Geschwindigkeit kein Bildungskriterium ist.
Demokratie muss nicht nett sein, sie kann es gar nicht. Sie kann nur zu jedem Beschluss führen, was ihre Subjekte so fordern und mehrheitlich beschliessen. Sogar das Abschaffen einer Demokratie kann demokratisch geschehen, solange es mehrheitlich beschlossen wird.
Und deshalb gibt es auch nichts, was "einer Demokratie unwürdig" wäre.
Demokratie ist ein Prozess zur Entscheidungsfindung, und deshalb ist jede Entscheidung selbstverständlich einer Demokratie würdig, solange sie auf demokratischem Wege getroffen wurde.
Wer anfängt zu argumentieren eine Entscheidung pro dieses oder contra jenes sei per se demokratisch oder nicht, beackert nicht das Feld der Demokratie sondern der Theologie.
Ganz genau so, wie es die Turbodemokraten der Unseredemokratie™ auch machen.
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Kommentar von winfried Claus
Die meisten Ukrainer im Ausland leben in Russland. Die hier leben, sollten nicht der Politik vertrauen und den Zeitpunkt nicht verpassen! Ich hatte die Ehre, in zwei Armeen nicht Dienen zu wollen!
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Kommentar von christian krull
ist schon ein ding, daß jemand von sich behauptet, demokrat zu sein. woran macht man so etwas fest?
im übrigen bedeutet "niemand vermißt sie" eben nicht, daß derjenige vom diskurs ausgeschlossen wird. es bedeutet einfach, daß herr wallasch etwas gegen faschistoide kommentare hat und so etwas angemessen beantwortet. wurde der kommentar gesperrt? mir nicht bekannt. der nächste faschistoide kommentator wird vom selben honig kosten müssen, so ist das eben. das mit der "sperrung der internetpräsenz" wiederum könnte man als drohung dahingehend interpretieren, daß der demokratische protagonist dieses durch eigenes zutun befördern möchte. das hingegen ist merkwürdig, da doch der kommentator ein so vorbildlicher demokrat ist. "auf grobe klötze gehören grobe keile", so ein bekanntes sprichwort, dessen sich herr wallasch bedient hat. das ist sein demokratisches recht.
der kommentator nimmt nicht zur kenntnis -oder kann es nicht-, daß in der ukraine seit 11 jahren nazis der übelsten sorte regieren bzw. an die macht geputscht wurden, die seitdem jeden tag ihre eigenen leute im donbass, nur weil sie überwiegend russischstämmig sind, mit allem beschießen, was da ist und mal so, ganz demokratisch, über 14.000 menschen brutal dahingeschlachtet und das land verwüstet haben. er kann als demokrat auch nicht verstehen, daß die überwiegende zahl der ukrainer nur deshalb gerade vor diesen menschenschlächtern geflohen sind. er möge noch einmal poroschenko zuhören, wie dieser ausgewiesene demokrat 2015 hasserfüllt diese landleute fertiggemacht hat. ist im netz leicht zu finden.
"alle wehrfähigen ukrainer überstellen" ist nicht demokratisch, sondern zutiefst reaktionär bis faschistisch. hindenburg hat mal gesagt, der krieg bekäme ihm wie eine badekur. ich hoffe nur, der demokratisch angehauchte protestler ist nicht auch von der sorte.
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Kommentar von T. Murx
Sorry, Ergänzung und/oder Korrektur: statt "Großzügigkeit" sollte es evtl. besser "Feinfühligkeit" heißen, bitte suchen Sie es sich aus, oder lassen Sie beides gelten :-)
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Kommentar von T. Murx
Den Zusammenhang zwischen: "Niemand vermisst Sie hier" und der folgenden Nachricht desselben Lesers, die Sie "zum Mitlesen und zur Debatte hier veröffentliche[n]", verstehe ich nicht. Wenn das Erstere zutrifft, ist Letzteres überflüssig. Wäre ich Paartherapeut, hätte ich Ihnen beiden etwas mehr Großzügigkeit in Bezug auf die gegenseitigen Aussagen angeraten, soweit Sie das Gegenüber persönlich betreffen. Nach Clausewitz ist "Der Krieg [...] eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln". Ich halte das zwischen Völkern nicht für erstrebenswert, und zwischen Personen auch nicht.
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Kommentar von Hans Buschmann
Beim Lesen des "Antwort" dieses Kommentators fiel mir als erstes ein Spruch ein, an den ich als Lehrer im Umgang mit Schülern, aber zuletzt besonders mit Eltern oft genug dachte, aber nicht laut sagen durfte: "Schön blöd ist auch schön".
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Kommentar von Ombudsmann Wohlgemut
Verstehe ich das richtig, er fühlt sich in seiner Meinungsfreiheit bedroht, weil Herr Wallasch ihm sagte, wie amoralisch es ist, so leichtfertig mit hunderttausenden Menschenleben umzugehen?
Da hat wohl jemand schon zu viel Propaganda abgekriegt und weiß nicht mehr, was Demokratie bedeutet und wie man - typisch Rotgrün - die Empörungswelle reitet...
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Kommentar von Claudia Reich
Nicht zu Herzen nehmen!
Da lässt jemand seiner Wut freien Lauf. Manchmal schießt man unfreundlich und ohne Anstand übers Ziel hinaus, weil man mit der Welt unzufrieden ist und einem der nächste Anlass gerade recht kommt, um den eigenen Zorn am nächstbesten abzuladen.
Ich selber habe schon lange ein schlechtes Gewissen, weil ich seit Jahren viele Lieblingsseiten habe (tichy zum Beispiel oder die Ihre), bestimmte tolle youtuber regelmäßig sehe oder podcasts höre... Ich spende immer nur kleine Beträge und kann auch nicht jedem etwas geben - und hoffe, dass es sich im Großen und Ganzen doch für alle noch orgendwie rechnet.
Es ist eine tolle Dienstleistung, die Sie und Ihre Zunftgenossen da erbringen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass in manchen Monaten die Anwalts- und Gerichtskosten die Einnahmen so aufzehren, dass zu wenig an Entlohning übrig bleibt.
Ich hoffe, die Zeiten ändern sich bald wieder. Wenn nicht, werden wohl einige tolle Formate sich über kurz pder lang nicht halten können.
Also danke für Ihre Arbeit, die natürlich entlohnt werden soll, wie jede andere Arbeit auch. - Nur dass es in Ihrer Branche halt nicht so einfach ist mit der Bezahlung und über freiwillige Spenden läuft.
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Kommentar von Carl Peter
Das deutsche Alphabet hat 26 Grundbuchstaben, und wer Lottospiele kennt, weiß wie schwer die richtigen Buchstaben zu treffen sind.
Und das ist ja noch nicht alles - in der Kombinatorik der Buchstaben steckt meist ein Sinn, der oft noch schwerer zu entdecken ist, als die Buchstaben selbst.
Und das ist immer noch nicht alles - man kann die Buchstaben auch sprechen oder in Gesten verwandeln.
Dann entstehen Sprachen, und der Mensch kann damit all seine Liebe zur Schöpfung zum Ausdruck bringen.
Man missbraucht zu oft seine Liebe zur Schöpfung und dann missbraucht man sich selbst - und dazu alle seine Mitmenschen.
Zu Hilfe, zu Hilfe, sonst sind wir verloren.
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Kommentar von Eugen Karl
Meinungssfreiheit ist wichtig; dennoch will ich bei dieser Gelegenheit lieber wieder zur Sache kommen: Deutschland nicht, aber anscheinend geht Österreich in diese Richtung: "wehrfähige" (was immer das heißen soll) Ukrainer sollen ihren Asylstatus verlieren, so tönt es aus den Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP.
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Kommentar von Christina Falke
Lieber Herr Wallasch, zwar bin ich bei dem Schutz der Ukrainer Ihrer Meinung, aber es gab auch ein Thema, wo ich Ihre Meinung nicht teilte, das war die Geschichte mit dem Kolumnisten, der das Völkersterben von seiner schönsten Seite bei den Deutschen bejubelte und dann nit viel Geld von dem miesen Abschaum - uns - gerettet werden wollte. Da fand ich doch, dass er seine edlen Freunde aus dem muslimischen Kulturraum um Hilfe bitten sollte - zu viele Muslime drückten da bereits ihre Verachtung und Verdrängungsabsichten gegenüber deutschen Mitbürgern aus und handelten entsprechend. Und ebenso wie man heutzutage die Meinungsfreiheit bei bekennenden Völkermördern wie Hitler beschränken würde - in Einheit mit entsprechenden Handlungen - finde ich, dass der Rassismus der Orientalen gegen Einheimische in Tateinheit mit ihren Handlungen eingehegt gehört, nach wie vor. Also: Ich teile Ihre Meinung auch nicht immer. Das ändert nichts an meinem Respekt für Sie und Ihre Arbeit. Der Hinweis auf die Strassenkehrer ist lächerlich - Sie sind schliesslich ein Journalist der alternativen Medien, also ein richtiger Journalist, kein Hofberichterstatter und Parolennachäffer, der seine Arbeit macht. Leider wird dem echten Journalismus heutzutage die finanzielle Grundlage durch Repression entzogen, so dass es nicht ohne Spendenaufrufe geht. Was mich in unserer Zeit schwer erschüttert, ist der bösartige Ton. Dieser Ton ist einer Bildungsnation, wie es Deutschland einmal war, nicht würdig. Dieser Ton entlarvt auch die Verlogenheit der political correctness, denn solche Entgleisungen passieren ausgerechnet in Zeiten von Sprachpolizei und Zensur. Früher, zu FJS (Strauss)-Zeiten, ging man sich derb, deutsch und deutlich an - aber so einen Umgangston wie heute hätte es nicht gegeben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Methoden finden, sich von solchen Mails emotional zu distanzieren. Alles Gute - und danke für Ihre Arbeit.
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Kommentar von nix da
Als Strassenbauer mit Gesellenbrief bin ich immer wieder erstaunt, wen wir alles beschäftigen sollen.
Nicht genug damit, dass die Bürgergeldempfänger uns helfen sollen die Autobahnbaustellen fertigzustellen. Jetzt sollen also auch noch irgendwelche, irgendwem unliebsame Journalisten bei uns ihr Auskommen finden.
Freut mich ja, dass wir als irgendwie ehrlicher Beruf gelten. Aber warum muss es denn immer der Strassenbau sein? Das ist doch nicht umsonst ein Lehrberuf. Was sollen wir mit all den Ungelernten anfangen?
Wünscht sie doch lieber zu den Busfahrern, die müssen "nur" einen Führerschein machen, keine 3 Jahre Lehre, müssen auch nicht um Spenden betteln und auch dort mangelt es an Leuten.
Das würde doch viel mehr Sinn ergeben.
Aber vielleicht ergibt es ja doch Sinn. Wenn der Sinn nicht wirklich darin bestand, Herrn Wallasch augenscheinlich ehrliche Arbeit ans Herz zu legen sondern die tatsächliche Intention war, ihn in die Salzminen zu schicken und man das einfach etwas schicker verklausulieren wollte.
Im Übrigen kann Herr Wallasch hier löschen was er will, oder eben nicht (solange es keine Verleumdung o.ä. strafbare Handlung ist). Der Artikel V GG soll uns vor der Staatsgewalt schützen. Er bindet keine Zivilisten an irgendwas. Deshalb hat man auch kein Recht darauf, dass man seine Meinung auf irgendeiner Seite veröffentlichen kann ohne selber im Impressum zu erscheinen.
Und was hat die Demokratie eigentlich damit zutun? Wenn ich das Wort so nachschlage (und das muss man heutzutage öfter), hat es irgendwie nie mit dem zutun, wofür sie alles herhalten soll. In diesem Fall offenbar die Pflicht, die Kommentare freizuschalten wie sie reinkommen. Man hat also nicht nur zu wählen, was echte Mitglieder Unserer Demokratie™ so gewählt haben wollen, man hat auch zu veröffentlichen, was echte Mitglieder Unserer Demokratie™ veröffentlicht sehen wollen. Bzw. nicht zu veröffentlichen, was die Hohepriester der Unsere Demokratie™ nicht veröffentlicht sehen wollen.
Die arme Demokratie wird übler missbraucht als wir Strassenbauer, scheint mir manchmal.
Aber vielleicht ist es ja auch wie bei uns und den Salzminen, und es geht in Wirklichkeit gar nicht um die Demokratie.
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Kommentar von P- Jaeger
Trolle sollte man vielleicht besser ignorieren und nicht noch zusätzlichen Raum geben, auch wenn es emotional sehr schwer fällt.