Die feministische Zeitung „Emma“ schrieb im vergangenen Sommer zu einer Welle der Gewalt in Freibädern:
„Sexuelle Übergriffe gegen Frauen und Mädchen, Massenschlägereien sowie Gewalt gegen Badegäste und SchwimmmeisterInnen. Das alles meist verursacht von jungen Männern mit Migrationshintergrund. Erneut schwappt eine Welle der Gewalt durch Freibäder, wie schon in den letzten Sommern.“
Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, erklärte gegenüber der Zeitung:
„Die Welle der Gewalt ist sogar noch exzessiver geworden. Seit 2015 haben wir diese Probleme mit jungen Männern aus dem arabischen Raum und auch mit Deutschen mit Migrationshintergrund in Freibädern in ganz Deutschland.“
Das seien Männer, so Harzheim weiter, mit einem patriarchalen Weltbild, die Familienstrukturen schlügen im wahrsten Sinne des Wortes voll durch. Das Problem sei sogar schon älter, bereits 2019 soll es die ersten Massenschlägereien gegeben haben, diese seien aber von vielen heruntergespielt worden.
Festzuhalten ist, dass eine zunehmende Klientel in öffentlichen Schwimmbädern besonders in Großstädten aus jungen männlichen Zuwanderern muslimischen Glaubens besteht, die öfter randalieren und Frauen belästigen. Harheim beschrieb gegenüber der Zeitung, was da konkret passiert und warum deutsche Frauen zunehmend öffentliche Schwimmbäder meiden:
„Wir reden hier über massive Übergriffe. Frauen werden von mehreren Männern bedrängt, manchmal auch schon kleine Mädchen. Männer aus patriarchalen Strukturen, in denen Frauen nicht als gleichwertig angesehen werden, kommen mit der Freizügigkeit, die wir in unserer Kultur haben, nicht klar. Frauen sind Freiwild im Freibad.“
Die Zeitung fragte den Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister 2023, nach einer Diskussion um Oben-Ohne-Baden.
Die Antwort ist eindeutig: Dass eine Frau oben ohne schwimmen will, komme eigentlich so gut wie nie vor: „Die wenigen Frauen, die das wollen, sind meist politisch motiviert.“
Ein Ratsantrag der Fraktion „Die Linke“ im Rat der Stadt Magdeburg vom 31.05.2024 macht deutlich, was der Chef der Schwimmmeister mit „politisch“ meint. Tatsächlich forderten die Fraktionsvorsitzenden der Linken in einem Antrag dazu auf, dass Oben-Ohne-Baden für Frauen in den städtischen Schwimmbädern zu erlauben. Der Magdeburger Stadtrat hat dem jetzt per Beschluss zugestimmt. Das Oben-Ohne-Baden bleibt freiwillig.
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Im Kontext mit dem Kommentar des Chefs der Schwimmmeister interessant ist der Wortlaut des Antrags der Linken:
„Begründung: In vielen deutschen Städten erfreut sich das Oben-Ohne-Baden bereits großer Beliebtheit und wird sowohl von Badegästen als auch von Betreiber:innen der Freibäder positiv wahrgenommen. Es fördert eine entspannte und tolerante Atmosphäre, stärkt das Körperbewusstsein und trägt zu einer gleichberechtigten Nutzung der Freibäder bei.
Derzeit ist die Rechtslage in Magdeburg unklar: Die Haus- und Badeordnung für die kommunalen Strand- und Freibäder der Landeshauptstadt Magdeburg zählt gängige Badebekleidung auf, ohne jedoch das Oben-ohne-Baden für alle explizit zu erlauben. Während es für männlich gelesene Personen bereits selbstverständlich ist, nur eine Badehose zu tragen, ist dies für weiblich gelesene Personen nicht der Fall. Diese Ungleichbehandlung sollte behoben werden, um den Grundsatz der Gleichstellung zu wahren.“
Einleitend hieß es in diesem Antrag, es werde um sofortige Abstimmung gebeten. Sogar Piktogramme sollen aufgestellt werden, damit auch Frauen von ihrem Recht auf Oben-Ohne-Baden erfahren, die kein Deutsch lesen können:
„Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, das Oben-Ohne-Baden in allen kommunalen Strand- und Freibädern der Landeshauptstadt Magdeburg explizit zu erlauben. Mithilfe von Piktogrammen und Beschreibungen wird das an den Anzeigetafeln bzw. Schildern in den Bädern deutlich gemacht.“
„T-Online“ titelte übrigens schon im April 2024:
„Niemand badet ,oben ohne' – Brüste sind nicht das Problem“. Und weiter heißt es da: „Seit einem Jahr müssen Brüste in öffentlichen Bädern der Stadt Hamburg nicht mehr bedeckt werden. Doch kaum jemand nutzt das.“
Was man abschließend nicht unerwähnt lassen darf: Die Forderung der Linkspartei bei gleichzeitiger Verweigerung der Beschreibung des Problems, welches der Schwimmmeister-Chef schildert, ist auch eine schwere Unterlassung an jungen Frauen, die so nicht angemessen auf die möglichen Gefahren in Schwimmbädern aufmerksam gemacht werden. Die nächsten strafrechtlichen Vorfälle in Magdeburger Freibädern gehen dann auch auf das Konto der Linkspartei. Aber nicht nur in Magdeburg.
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Kommentar von Klaus Müller
Ich fordere eine Oben-Ohne-Pflicht für Alle! Bin schon gespannt auf die Reaktionen "unserer" Muselman:innen. Aber vielleicht gibt es ja Burkas mit Brustloch.
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Kommentar von Felix Rabe
Und ich fordere "Männer unten ohne".
Gleichberechtigung, meine Lieben.
Oder noch besser: alle völlig naggisch.
Die Kulturbereicherer wirds freuen.
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Kommentar von Wolfgang Aust
Ich denke mit Wehmut an die 80er zurück, als die Frauen, was dies betrifft, eintach tun oder lassen konnten, was sie wollten. Und dabei weder reglentiert, noch dumm angemacht wurden.
Einfach so. Offenbar kaum vorstellbar für einen modernen Politiker. Man kann die Menschen einfach in Ruhe lassen und sich um seine eigentlichen Ausgaben kümmern. Und nicht nur beim Zustand der öffentlichen Infrastruktur des besten Deutschlands aller Zeiten sehe ich eine Menge sinnvoller Betätigungsmöglichkeiten für Politiker, was etwas sinnvolles zu tun.
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Kommentar von Felix Rabe
Dann stehen die Kulturbereicherer hinter den Hecken und masturbieren.
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Kommentar von Carl Peter
"Das Bekleidungsverbot in den gymnischen Wettbewerben
Die gymnischen Wettbewerbe (gymnischen Agone) umfassen diejenigen Sportarten der Antike, bei denen die Athleten nackt antraten (gymnos = nackt).
Dies waren Leicht- und Schwerathletik einschließlich Fünfkampf. Diese Wettkämpfe wurden im Stadion, östlich der Altis, ausgetragen." (Wikipedia)
Und worum geht es eigentlich in den Freibädern?
Geht es da um Reinlichkeit?
Geht es um eine Disziplin der Freude?
Bitte jetzt keine Nazivergleiche!
Bei kollektiven Badeansichten entstehen bei mir sofort eingebildete Horrorszenarien von Millionen Badenden im Ganges, an denen ab und zu Kadaver vorbeischwimmen.
Bitte jetzt keinen Rassismusvorwurf, die Vision ist austauschbar.
Aber eigentlich wollen die Linken mit ihrer Dummheit ihre völlig misslungene politische Auffassung einer freien Gesellschaft mit der Freiheit Oben ohne Baden zu gehen gleichsetzen - also jetzt erst recht, wollen doch mal sehen, wem der Fluss voller Krokodile gehört.
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Kommentar von Eddy Nova
@Torsten Kandziora ...Bitte nicht , ich will mir das gar nicht vorstellen , es wird ein desaströses Bild abgeben!
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Ich finde die Forderung der LINKEN okay - um das umzusetzen werden sie sicher eine Security aufstellen die dafür sorgt das Muslime kein Zutritt mehr haben. Da wäre ich 100 % dafür ...Sonst wäre die Forderung ja Quatsch ...
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Kaum eine deutsche Stadt 100.000 Einwohner aufwärts die nicht mehrere Freibäder hat...man kann das ja aufteilen ...1/3 für jederman , 1/3 für Nichtmuslime ,1/3 für Muslime ...dann wären die Schleiherfrauen auch besser vor den Blicken Ungläubiger geschützt und die Zahl muslimischer Frauen die von Nichtmuslimen vergewaltigt und gemessert werden dürfte als Beifang sinken ...
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Ein Versuch wäre es wert ...
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Kommentar von MayBe
Burkini neben Teil-Bikini? Das wird sicher lustig. Im Schwimmbad :-)
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Kommentar von F. Lo
„Während es für männlich gelesene Personen bereits selbstverständlich ist, nur eine Badehose zu tragen, ist dies für weiblich gelesene Personen nicht der Fall. Diese Ungleichbehandlung sollte behoben werden, um den Grundsatz der Gleichstellung zu wahren.“ Dann bitte auch Badeanzüge und sexy Bikinis für männlich gelesene Besucher*innen.
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Kommentar von Mad Max
'Linke' - ihr macht das nicht richtig, wenn, dann, warum nicht Oben-Ohne für Frauen im Deutschen Bundestag zuerst? Darauf kommt es nun auch nicht mehr an. Oder?
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Kommentar von Micha
Ab mitte der 1970er Jahre war das schon mal normal. Dann kippte irgendwann die Stimmung Richtung 1950 und die Frauen liefen wieder nur oben mit auf. Und auch schon die kleinsten Mädchen wurden in Badeanzüge gezwängt.
Abgesehen davon: Auch damals waren es nicht sehr viele (vielleicht 10%, und da nur reifere Damen - die auch vielfach insegesamt lockerer waren; kein Wunder, waren die doch noch in den freieren 1920er Jahren aufgewachsen). Es gab also nicht wirklich was zu sehen.
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Kommentar von Torsten Kandziora
Diese, hier Gender ich ausnahmsweise, Politiker*innen sollen mal vormachen, was sie da fordern. Am besten alle gemeinsam in Hauptstadt-Mitte.
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Kommentar von Marcus Thiemann
Im Gysenberg Park in Herne soll es selbst in der Sauna mittlerweile Bekleidungspflicht geben: Die Freiheit ist im Arsch. Denn sie nur exisitert nur, wenn sie auch gefahrlos ausgelebt werden kann.
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Kommentar von andreas h
Was lassen wir uns noch alles bieten?
Flüchtlinge, die sich nicht an unsere Moral halten und Frauen anfassen, gehören nach Hause.
Stattdessen werden sie als Vorwand genutzt, unsere lang erkämpften Freiheiten zu beschneiden.
Die Politikerinnen:außen sollen gefälligst dafür sorgen, dass sie ihre Ideen auch durchsetzen können und nicht nur mit Papier herumprahlen. Es wird Zeit für eine freiere Optik, damit man sich selbst ein Bild machen kann, in welche ursprüngliche Geschlechtergruppe man das Gegenüber einordnen würde.