Was gestern über die Arbeit der Verfassungsschützer des Bundes und der Länder bekannt wurde, kann auf Grundlage aller bisher veröffentlichten Fakten überhaupt nur zu einem Ergebnis führen: Einem Freispruch erster Klasse für den EU-Spitzenkandidaten der AfD.
Im Folgenden kurz zusammengefasst die Faktenlage, wie sie etwa von den Springermedien und Zeitungen wie der „Leipziger Volkszeitung“ berichtet wurde:
Der mutmaßliche chinesische Spion Jian G. war Informant des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV). Hier muss man mitdenken, dass das sächsische LfV die AfD zwischenzeitlich als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft hat. Eine Einstufung, die den Einsatz von V-Leuten gestattet.
Jian G. ist ein alter Bekannter und Informant mindestens des sächsischen Verfassungsschutzes. Schon seit 2007 gibt es Kontakte zwischen der Behörde und dem Deutsch-Chinesen. Der Kontakt zum sächsischen Verfassungsschutz wurde damals vom Bundesnachrichtendienst hergestellt. Von da an soll Jian G. als Informant gearbeitet haben.
Die Leipziger Volksstimme konkretisiert, dass G. kein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes gewesen sei, auch soll er keine Aufträge vom Landesamt erhalten haben. Anders ausgedrückt heißt das aber lediglich: Er war kein verdeckter Ermittler und man musste nichts explizit aus ihm herauslocken, die Quelle sprudelte von allein.
Aber worin liegt der Unterschied? Für den Fall Krah ist das vollkommen unerheblich. Der Dienst hätte die Information, wen Krah im Team hat, gegenüber dem EU-Spitzenkandidaten aufklären müssen. Aber spätestens mit Krahs Wahl ins EU-Parlament bzw. der Beschäftigung von Jian G. bei Krah hätten die Geheimdienste ihre Informationen an den Politiker herantragen müssen.
Was konkret bekam das LfV von Jian G. in der Anfangsphase der Zusammenarbeit – also lange vor Krahs EU-Engagement und sogar lange vor der Gründung der AfD – serviert? Jian G. lieferte angeblich Hinweise auf Aktivitäten des chinesischen Nachrichtendienstes. Insbesondere wohl Aktivitäten Pekings gegen Anhänger der chinesischen Opposition in Deutschland.
Irgendwann wurde es dem Bundesamt für Verfassungsschutz allerdings zu bunt und das Landesamt wurde darüber informiert, dass Jian G. ein Spitzel der Chinesen sei und ein doppeltes Spiel treibe. Ab 2015 wurde Jian G. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt vom Bundesverfassungsschutz überwacht.
Final kam es laut Zeitung zu einer konfrontativen Befragung. Ob das nun bedeutet, dass man Jian G. eröffnet hat, von seiner Doppeltätigkeit zu wissen, oder ob er konfrontativ ein paar chinesische Telefonbücher um die Ohren bekam, wissen nur die zuständigen Beamten und natürlich Jian G. selbst.
„Bild“ berichtete, dass Jian G. im August 2018 endgültig als „Quelle“ abgeschaltet wurde.
All das wirft ein verheerendes Licht auf die deutschen Behörden und lässt nur zwei gültige Lesarten zu: Die erste klingt wie eine kinoreife Agenten-Posse, nämlich die Annahme, dass auch Maximilian Krah so verwickelt ist in die Machenschaften des Geheimdienstes, dass er irgendwann Teil des schrillen Orchesters wurde.
Und in Möglichkeit zwei ist Maximilian Krah das Opfer einer Geheimdienst-Operation mit dem Decknamen „Alles gegen die AfD“. Selbstverständlich ist Annahme Nummer zwei die alleinig zulässige. Denn der Grundsatz „Im Zweifel für den Angegriffenen“ gilt ausschließlich für Maximilian Krah, er gilt nicht für einen politischen Verfassungsschutz außer Rand und Band.
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Kommentar von .TS.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Wenn die Vorwürfe tatsächlich berechtigt sind, hätte dann nicht der Verfäserungsschutz von sich aus auf den Verdacht hinweisen müssen anstatt den Verdächtigten jahrelang stilschweigend zu beobachten und damit seine Tätigkeit vorsätzlich zuzulassen?
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Kommentar von Bernhard Rossi
Ver-Kommunizieren oder Fair kommunizieren? Im Falle der Alternativen neigt die Mehrheit der Journaille alternativlos zu Punkt 1!
Als die gewählten Alternativen zum ersten Mal in den Bundestag gewählt wurden, durften die Sportbegeisterten anfangs nicht einmal in der Fußballmannschaft FC Bundestag antreten. Das sagt symbolisch doch schon alles aus!
https://www.fcbundestag.de/
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Kommentar von Judith Panther
MedienMarkt!
Die sind ja so blöd.
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Kommentar von Michael S.
"Gesichert rechtsextrem" musste die AfD also deshalb sein, weil die "Herrscher im Hintergrund" der AfD sonst keinen V-Mann unterschieben konnte?
Im Grunde ist das ein gutes Zeichen: Die Machtfiguren unseres "tiefen Staates" haben offenbar Angst vor der Afd. Und zwar so viel Angst, dass ihnen sogar ihre "Demokatiefördergesetze" und der Finanzierungsfilz rund um die linksautoritären NGOs und ähnliche bürgerfeindliche Schweinereien immer noch nicht krass genug sind, um sich vor der AfD in Sicherheit zu fühlen.
Spannend, ist auch, wie schnell der Verfassungsschutz jetzt mit seiner angezettelten Verschwörung aufgeflogen ist. Schon ein paar Tage nach Start der Cancel-Kampagne, mit der die Machthaber die AfD in die Schlangengrube schubsen wollten, sind Krah und die AfD mehr als rehabilitiert.
Wie auch immer: Wer nicht nur ARD|ZDF|Spiegel|FAZ|SZ|NZZ oder t-online liest, kann am Beispiel Krah & der Verfassungsschutz eine Menge über die Risiken lernen, die von einer Parteiendemokratie ohne direkte Volksbeteiligung per Volksentscheide etc. ausgehen können.
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Kommentar von Palmström
Also bespitzelte der VS jahrelang einen EU Abgeordneten ohne gesetzlich gegebenen Anlass! Da wird es wohl eher um Informationen über konservative Bündnisse gegangen sein. Zu Tarnung muss nun die chinesische Staatssicherheit herhalten.
Echte Doppelagenten sind eher der Draht bei offiziell gekappten Verbindungen. Aber das ist Sache des BND.
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Kommentar von Eugen Karl
Wir haben einen Doppelagenten, also 2 (!) Agententätigkeiten. Ausgehorcht wurde Krah für den Verfassungsschutz, da ist er das Opfer. Ausgehorcht wurde aber wohl auch seine Brüsseler Tätigkeit für den chinasischen Geheimdienst. Und hier muß erst noch herausgefunden werden, was Krah wußte, was nicht. Die JF hat einen Artikel aus dem April 2023 (!) zitiert, in dem auf die zweifelhaften Tätigkeiten des Krahschen Mitarbeiters unzweideutig hingewisen wurde. Vor einem Jahr schon! Was hat Krah ein Jahr lang dagegen unternommen? DAS ist die entscheidende Frage. Bislang ist sie noch offen.
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Ich vertraue dem Verfassungsschutz gänzlich nicht, also 0,0%. Da Frau Faeser deren Vorgesetzte ist, weite ich meine Sichtweise auf diese Person (und auch weitere) aus.
Deutschland muss seine Demokratie wieder stärken. Dies beinhaltet, die Anti-Demokraten in wesentlichen politischen und öffentlichen Ämtern zu identifizieren und dem Rechtsstaat zuzuführen.
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Kommentar von heinrich benning
Klar muss Krah rehabilitiert werden.
Aber sehr wichtig ist auch,dass die Verantwortlichen vom Verfassungsschutz fristlos gekündigt werden müssen.
Der BVS wusste auch Bescheid,hatte aber weder Krah noch das EU-Parlament informiert und den Chinesen jahrelang machen lassen.
Wahrscheinlich war es geplant,diese sogenannte Spionageaffäre kurz vor der EU-Wahl öffentlich zu machen,indem man dann diesen angeblich chinesischen Spion öffentlichwirksam verhaften ließ.
Dann der übliche Kreislauf der Altparteien: eine aktuelle Stunde im Bundestag musste her,es wurde gehetzt gegen die AFD und bezeichnete diese als Vaterlandsverräter,was ja aus dem Munde der rotgrünen Hetzer schon lächerlich wirkt,da diese unser Vaterland absolut verachten.
Auf einmal spielte sich dieser rotgrüne Sondermüll als deutsche Patrioten auf..
Sogenannte Leitmedien und vordergündig der Relotius-Spiegel spielten sofort mit und machten aus Vermutungen Fakten,wie so oft,bei Deutschlands verlogendsten und furchtbarsten Magazin.
Faeser wusste sicherlich auch Bescheid und ihr devoter Handlanger Haidenwang vollstreckte die Angelegenheit,wie wohl schon indirekt bei dem privaten Potsdamer Treffen,um die AFD absolut zu schaden..
Die linksradikale Faeser,sprich die schlechteste Innenministerin,die Deutschland je hatte,seit es die BRD gibt,hat nichts im Griff,siehe Kriminalität,die ausufert,Grenzschutz,Massen an illegale Einwanderung vonMigranten,Gewährleistung der Sicherheit unserer Bürger usw...
Nichts hat diese hetzende Frau im Griff.
Sie ist nur in ihrem Wahn gegen Rechts aktiv und alles andere bleibt liegen.
Faeser ist dabei jedes Mittel recht....
Sie gibt sich immer als Demokratin,die die Demokratie verteidigen muss..Daber sind die Methoden dieser hassenden linksradikalen Frau eher dazu angebracht,die Demokratie abzuschaffen,damit der Machterhalt von rotgrün gesichert bleibt..
Diese absolut unfähige Ideologin muss aus ihrem Amt verschwinden,weil Sie dieses Amt missbraucht,um ihre wahnsinnige Ideologie umzusetzen,während viele Frauen von Faesers Gästen zu Tode gemessert werden,da Faeser nichts für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung tut..