Der 88-jährige Firmensenior und Multimilliardär Reinhold Würth hat sich in einer Art Brandbrief an seine 25.000 deutschen Mitarbeiter gewandt und ihnen nahegelegt, nicht die AfD zu wählen bzw. Ideen der AfD nichts abzugewinnen. In Gutsherrenart empfahl Würth seinen Arbeitern, diese sollen keinen „Rabatz wegen ein bisschen Spaß an der Freude“ machen.
Erstaunlich an den veröffentlichten Passagen seines fünfseitigen Schreibens sind die inneren Widersprüche. Einerseits beschwört Würth das beste Deutschland aller Zeiten, in dem jeder seine Meinung sagen dürfe. Und im selben Atemzug rät er Mitarbeitern davon ab, von dieser von ihm behaupteten Meinungsfreiheit tatsächlich Gebrauch zu machen.
Vom beruflichen Werdegang her ist Reinhold Würth ähnlich aufgestellt wie etwa Theo Müller, der Chef von Müllermilch. Der allerdings trifft sich schon mal zum lockeren Meinungsaustausch mit AfD-Chefin Alice Weidel, während Milliardärskollege Würth einen Brandbrief gegen die AfD an seine Mitarbeiter und in die Welt hinaus sendet.
Was ist da passiert? Zudem erstaunlich: Noch vor einigen Jahren soll Würth selbst durchaus auch sehr konservativen Kreisen zugeneigt gewesen sein. Woher der Sinneswandel?
Auf Spurensuche lohnt es, ein paar Jahre zurückzugehen, in die Zeit um 2019, als es bei Würth noch keinen Betriebsrat gab. Tatsächlich hat es Reinhold Würth sehr lange erfolgreich verstanden zu vermeiden, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich eine Interessenvertretung der Beschäftigten in seinem Unternehmen.
Hier soll sich dann nach Einschätzung des Anwalts Dirk Schmitz (Schmitz ist Autor bei Alexander-Wallasch.de), der zahlreiche Kläger gegen Würth vertrat, aus einem individuellen Rechtsstreit die Gründung eines Betriebsrates bei Würth ergeben haben. Um zu verdeutlichen, was das heißt: Allein, was die Freistellungen dieser Betriebsratsmitglieder angeht, entstehen Würth jährliche Kosten in Millionen Euro Höhe.
Am 27.11.2019 veröffentlichte das Arbeitsgericht Heilbronn eine Pressemitteilung unter dem Titel: „Arbeitsgericht hat die Kündigungen der Firma Würth im Rechtsstreit mit Daniel Hurlebaus für unwirksam erklärt.“ Hier geht es um einen der genannten von Schmitz vertretenen Fälle. Im Mittelpunkt steht der damalige Würth-Mitarbeiter Daniel Hurlebaus, der für die AfD auf Orts-oder Kreisebene tätig oder mindestens AfD-Mitglied gewesen sein soll.
In der Pressemitteilung heißt es zunächst, die zweite Kammer habe in dem anhängigen Rechtsstreit Hurlebaus gegen Würth entschieden, „dass das Arbeitsverhältnis des Herrn Hurlebaus durch keine der drei in Streit stehenden Arbeitgeberkündigungen aufgelöst worden ist“.
Dem Mann wurde also drei Mal erfolglos von Würth gekündigt. Im Detail liest sich das dann so:
„Die dritte Kündigung vom 3. Mai 2019 hatte die Firma Würth damit begründet, dass Herr Hurlebaus einen ihrer Geschäftsführer einer Straftat nach § 119 BetrVG bezichtigt habe. Er habe insoweit behauptet, ihm sei Geld angeboten worden, wenn er von seiner Initiative zur Gründung eines Betriebsrats im Unternehmen Abstand nehme. Das Arbeitsgericht hielt auch diesen Vorwurf für unbegründet.“
Erstaunlich: Die Schmiergeld-Behauptung selbst war hier gar nicht Gegenstand, sondern nur, die Frage, ob Hurlebaus sie öffentlich behauptet habe, woraufhin das Gericht nun wiederum keinen Kündigungsgrund gegen Hurlebaus ableiten konnte.
„Die Stimme“ schrieb 2019 über einen Gerichtstermin in diesem Zusammenhang:
„Formal geht es am Montagvormittag nicht um die Gründung eines Betriebsrats bei Würth, sondern um eine Kündigung, die der Initiator Daniel Hurlebaus schon im vergangenen Juli erhalten hatte.“
Eine relevante Einschätzung dieses Falles liefert die „Wirtschaftswoche“, die rückbklickend im Juli 2021 kommentierte:
„Vor zwei Jahren erzwang ein AfD-naher Mitarbeiter die Gründung eines Betriebsrats beim Schraubenkonzern Würth. Die Schockwellen sind bis heute spürbar und zeigen das angespannte Verhältnis zwischen Familienbetrieb und Belegschaft.“
Damit, dass ein AfD-Mitglied am Anfang der Gründungsgeschichte des Betriebsrates von Würth steht, muss nun auch die IG Metall leben. Aber auch die IG Metall-Gewerkschafter sollen von Reinhold Würth anfangs gar nicht gern gesehen worden sein. Mittlerweile stellen sie mit aktuell 15 Mitgliedern allerdings etwa 40 Prozent der Betriebsratsposten, es fehlen lediglich noch drei weitere, um die absolute Mehrheit der Betriebsräte mit IGM-Mitgliedschaft zu stellen.
Das Geschäftsmodell von Würth beruht auf hunderten von Verkaufsbüros auch im Osten. Allein im Bereich Dresden sind das laut Würth-Niederlassungsfinder 10 solcher Shops. Gemessen an den Umfragewerten für die AfD sieht es in diesen Regionen mit dem Zuspruch für die AfD noch deutlich besser aus als im Bundesschnitt. Die beschäftigten Würth-Mitarbeiter müssen ihre Schrauben hier an Handwerker verkaufen, die wiederum in den Medien lesen müssen, dass jede einzelne Würth-Schraube politisch korrekt verkauft wird von Mitarbeitern, die keine AfD mehr wählen sollen.
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Alexander-Wallasch.de fragt beim Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier – er ist Co- Landesvorsitzender der AfD in Baden-Württemberg – was er von der Wahlempfehlung von Reinhold Würth hält. Sein Kommentar:
„Es ist aberwitzig: Ein greiser Milliardär warnt vor der Einführung einer Diktatur durch die AfD. Jedoch ist es gerade ein Merkmal von Diktaturen, wenn Chefs ihren Mitarbeitern vorschreiben, was sie wählen sollen. In anderen Ländern bezeichnet man Milliardäre wie Herrn Würth, die Wahlen unbotmäßig in ihrem Sinne manipulieren wollen, deshalb als Oligarchen. Der Oligarch Würth scheint sich weder der Ironie dieser Situation noch der Lebensrealität der Bürger bewusst zu sein. Die leiden unter Inflation und Energiekrise, unsanierten Schulen, maroden Straßen und Netzen und können sich eben nicht mehr Haus, Auto und Familiengründung leisten wie vor fünfzig Jahren. Herr Würth sollte sich aufgrund der katastrophalen Ampel-Wirtschaftspolitik lieber auf sein Unternehmen konzentrieren und den Bürgern keine Märchen erzählen.“
Alexander-Wallasch.de spricht dazu länger mit Uwe Bauer, er ist Erster Bevollmächtigter der IG Metall zuständig für Würth. Bauer verweist gleich zu Beginn ungefragt auf besagten Fall Daniel Hurlebaus, in dessen Zusammenhang man Auseinandersetzungen gehabt habe, keine AfD-Vertreter in den Betriebsrat von Würth zu bekommen. Die IG Metall sei bereits fertig damit gewesen, einen Würth-Betriebsrat zu initiieren, AfD-Hurlebaus sei mit seiner Liste dann lediglich noch auf den Zug aufgesprungen. Die berühmte Frage um das Huhn und das Ei?
Die IG Metall sei übrigens, so Bauer weiter gegenüber Alexander-Wallasch.de, schon damals mit Reinhold Würth persönlich in einem engen Austausch gewesen, was die Liste „Hurlebaus“ anging.
Bauer verweist auf einen Betrieb Arnold der Würth-Gruppe, wo man in einer Nachtschicht Hitlers Geburtstag gefeiert habe. Auf Nachfrage, was das mit der AfD zu tun habe, meint Bauer, der Betriebsratsvorsitzende dort sei doch AfD-Mitglied. Einer der Mitfeiernden sei ein IG Metall-Mitglied gewesen. Da sei es schwer gewesen, den wieder aus der IG Metall herauszubekommen, denn man habe der Person gleichzeitig Rechtsschutz anbieten müssen.
Es gebe auch die eine oder andere Würth-Tochter wie Würth-Elektronik, wo sich auch Führungskräfte – im niedrigstelligen Bereich – ganz offen zur AfD bekannt und Kollegen und Kolleginnen unter Druck gesetzt haben sollen, Mitglied in der AfD zu werden.
Die AfD ist für Bauer rassistisch. Das legitimiere auch das Anliegen von Reinhold Würth. Er ordne die AfD rassistisch ein aus einer Erfahrung als Gewerkschaftssekretär aus den Betrieben heraus, so Bauer weiter. Und auf Frage, ob das bedeute, dass er den Brandbrief von Würth unterstütze, bestätigt der Betriebsratsvorsitzende diese Annahme explizit.
Er finde es positiv, dass sich jemand ganz klar gegen eine rassistisch angehauchte Partei aufstellt, deren Parolen zutiefst menschenverachtend seien. Das stehe im Übrigen alles auch in den Wahlprogrammen der AfD, der Begriff „Remigration“ fällt bei Bauer als Beleg.
Auf Nachfrage, warum der Würth-Betriebsrat das Papier nicht mit Herrn Würth zusammen verfasst habe und ihm so die Unterstützung versichert habe, antwortet Bauer, das wäre natürlich ideal und wünschenswert gewesen. Aber Herr Würth habe leider oft seinen eigenen Kopf, eine Anfrage an den Betriebsrat habe es nicht gegeben, Würth nehme sich solche Dinge einfach heraus.
Was bleibt hier als Fazit? Hat Würth-Senior Reinhold Würth mit der AfD noch eine Rechnung offen? Bekannt ist jedenfalls, dass am Ende eines vielbeachteten Arbeitsgerichtsverfahren zwischen einem AfD-Mitglied und dem Unternehmen der Aufbau eines Betriebsrats stand, den das Unternehmen in den Jahrzehnten zuvor vehement und erfolgreich hatte vermeiden können.
Alexander-Wallasch.de befragt auch den Vorsitzenden der Good-Governance-Gewerkschaft Marcel Luthe, was er zum vorliegenden Fall sagt. Der will sich das Ganze auch rechtlich einmal genauer anschauen und schreibt:
„Unser Grundgesetz verbietet in Art. 3 Abs. 3 die Ungleichbehandlung wegen politischer Überzeugung. Wer versucht, seine Stellung als Arbeitgeber zu missbrauchen, um die freie politische Willensbildung der Beschäftigten mit Druck zu manipulieren, steht nicht auf dem Boden des Grundgesetzes, sondern totalitärer Ideologie.“
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Kommentar von Micha
Verhindern oder behindern eines Betriebsrates ist eine Straftat!
Betriebsverfassungsgesetz
§ 119 Straftaten gegen Betriebsverfassungsorgane und ihre Mitglieder
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. eine Wahl des Betriebsrats, der Jugend- und Auszubildendenvertretung, der Bordvertretung, des Seebetriebsrats oder der in § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 oder 5 bezeichneten Vertretungen der Arbeitnehmer behindert oder durch Zufügung oder Androhung von Nachteilen oder durch Gewährung oder Versprechen von Vorteilen beeinflusst,
Warum sitzt der Alte nicht im Knast? Weil die IG Metall das wohl nicht wollte.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Meinungsfreiheit für Reinhold Würth! Er ist ein guter deutscher Steuerzahler. Solche Bürger brauchen wir, ob jung oder alt, mit Ideen, die unser schönes Land voranbringen!
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Kommentar von Max Meier
Ich möchte gern mal einen Beweis dafür, dass Führungskräfte bei Würth Kollegen unter Druck gesetzt hätten, Mitglied in der AfD zu werden. Quatsch! Wer glaubt so was? Mangels Beleg halte ich das für eine Unterstellung im Stile der "Deportationslüge". Es ist auch aus verschiedenen Gründen absurd. Die AfD ist nicht auf still mitlaufende Mitglieder, schon gar nicht auf zwangsweise rekrutierte Mitglieder angewiesen. Zudem werden neue Mitglieder einer sorgfältigen Prüfung (u.a. Gespräch) unterzogen, um u.a. Spinner, Deppen oder U-Boote herauszufiltern. Es ist einfach lachhaft, was der senile Schraubenoligarch und verurteilte Steuerbetrüger Würth sich hier gegenüber seiner Belegschaft herausnimmt. Es ist in der Tat aberwitzig, so wie vieles, was hier vor sich geht ...
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Kommentar von .TS.
Ein Blauer bereitet der roten IGM den Boden: Ist das nun gelebter demokratischer Diskurs oder nur die neueste Absurdität im Tollhaus Neuschland?
Immerhin hat sich Würth damit deutlich als angestelltenfeindlicher Betrieb offenbart, denn wie sonst soll man es nennen wenn gesetzlich vorgeschriebene Arbeitnehmervertretungen behindert und ganze Gruppen wegen einer Einzelperson in Sippenschuld genommen werden?
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Kommentar von Manfred Weiß
Nun ja, offenbar verschafft Reichtum an Jahren nicht automatisch mehr Weisheit… Herrn Würths Lebensleistung verdient sicher höchsten Respekt, ein Mann wie Theo Müller scheint allerdings deutlich näher am Puls der Zeit zu sein.
Was die Aufgaben von Unternehmen betrifft, habe ich gewisse Schwierigkeiten mit der Formulierung „… die staatlichen Vorgaben zu erfüllen…“ Aber das nur am Rande.
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Kommentar von Siggi S.
Erinnert mich ganz stark an Sleepy Joe.😁
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Kommentar von Oskar H.
Ich denke das ist viel einfacher: Der gute Herr Würth steckt mental immer noch in den 1990er Jahren - da war er selber noch operativ tätig und hatte Kontakt mit der Realität der Handwerker. Und dieses Bild hat er immer noch im Kopf, nur leider ist da seither kein Realitätsabgleich mehr erfolgt. Als Milliardär lebt man halt in einer komplett anderen Welt. Daher so ein Denken und Handeln
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Kommentar von Sven Korte
Bei uns Betrieb werden AfD-Mitglieder auch schon diskriminiert und diffamiert. Ich selbst wurde von einem Betriebsratsmiglied (Parteiangehörigkeit SPD) quer durch die Halle als "der AfD-Nazi" ausgerufen. Da haben sich sogar zwei türkischstämmige Kollegen, die ich seit 30 Jahren kenne, für mich eingesetzt. Später wurden - ohne mein Beisein - mein Werkzeugwagen und mein Spind gewaltsam geöffnet und durchsucht - was man dort zu finden hoffte, entzieht sich mir. Eine Entschädigung für die privat beschafften und bei der Aktion zerstörten Schlösser gab es bis heute nicht. Zudem wurde ich - als Zerspaner - vor vier Wochen in die Gießerei versetzt, wo ich nun Gußkerne abklopfen muss, während in meiner Abteilung nun Arbeit liegen bleibt und Rückstände entstehen, weil es dort nur zwei Zerspanern gab. Nachfragen in dieser Hinsicht wurden ohne eigentliche Antwort abgewiegelt.
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Kommentar von H. Jacobsen
Diese Erklärung ist mir zu einfach und ich denke auch nicht, dass ein einzelner Mitarbeiter derartige Aktionen auslöst. Bei Würth geht es um etwas Anderes und ist auch einer der Gründe warum die AfD bekämpft wird. Würth ist weltweit aufgestellt. Die EU macht es möglich jederzeit Produktionsstandorte, Verwaltungen, IT.. zu verlagern. um an anderen Stellen günstiger zu produzieren.
Die Möglichkeiten der Beeinflussung solcher Entscheidungen durch nationale Betriebsräte ist dabei eher gering, bis nicht vorhanden. Hinzu kommt, dass europaweit aufgestellte Firmen so überall ähnliche Standards vorfinden, allerdings die Arbeitnehmervertretungen, gerade in den ehemaligen GUS Ländern, so gut wie nicht vorhanden sind. Also alles so ganz nach dem Geschmack von Würth. Die EU ist für Großunternehmen ein enormer Vorteil, denn sie müssen in bestimmten Fragen nur noch an einer Stelle Lobbyarbeit machen. Hinzu kommt, dass die Einflussnahme auch einfacher ist. Diesen wirtschaftlichen Vorteil könnte die AfD gefährden, wenn sie die Rechte der EU reduziert. Für Konzerne ist es dann nicht mehr so leicht andere Firmen zu fressen und ihre Stärke im Wettbewerb auszuspielen. Standortverlagerungen könnten, je nachdem was verändert wird, dann auch nicht mehr so einfach werden. Das Alles dürfte dem alten Würth nicht passen und das dürfte auch der Grund sein, warum er gegen die AfD hetzt.
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Kommentar von kein Rauch ohne Feuer
Vermutlich ist der alte Herr einfach nur verwührt?
Den juckt keine AfD. Und für die geschäftsführende Tochter ist es ganz praktisch, wenn der Senior solche Kapriolen schlägt, denn der ist ja operativ "raus".
Fazit: alles Theater, der BRD Sumpf schlägt Wellen, weil es mit ihm zu Ende geht. Man organisiert das letzte Aufgebot.
Zum Trost: die Art, wie und wer hier alles gleichgeschaltet trötet, zeigt uns das Netzwerk dahinter. Also immer schön im Gedächntnis behalten, wer sich alles zu Wort meldet, für die demokratischste BRD-Fassade aller Zeiten.
Warum sollte auch Bettina Würth
https://www.stimme.de/regional/hohenlohe/nachrichten/mit-theater-laesst-sich-nur-schwer-geld-verdienen-deshalb-gibt-es-die-freunde-art-1799622
gegen die AfD sein? Kann ich mir nicht vorstellen!
Satire!
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Kommentar von StephanU
Das Vertrauen so vieler Kritiker in Gesetze und Rechtsprechung ist schon fast rührend. Man muss nur mit den passenden Paragraphen vor Gericht ziehen, dann wird alles wieder gut. Hatte der hier so verfemte Herr Krah am Ende Recht mit seiner Diagnose: Für die Konservativen ist das Politische immer nur eine juristische Angelegenheit, die vor Gericht entschieden wird.
Na denn, viel Erfolg.
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Kommentar von Karl Kallisto
Ich denke, die Begründung ist wesentlich profaner.
Ein Leben, das nur zwei Leitprinzipien unterstellt ist:
- Geld
- mehr Geld
24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.
Tief innen merkt vermutlich jeder, dass da etwas nicht richtig läuft.
Wenn im Leben der Zenit (deutlich) überschritten ist, wünscht man sich ein paar Karma-Bonuspunkte. Was ist da verlockender, den vermeintlich Guten zuzusprechen und das vermeintlich Böse zu verdammen.
Differenziertheit ist da fehl am Platz.