Hanna Elisabeth Schiller, Kunststudentin an der Nürnberger Akademie, wurde mit dem 27. Bundespreis für Kunststudierende ausgezeichnet, obwohl sie seit Mai 2024 in Haft sitzt. Der Generalbundesanwalt klagt sie als Mitglied der linksradikalen „Hammerbande“ wegen Mordversuchs und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung (§ 129 Abs. 1 StGB) an.
Die Anklage beschreibt zwei brutale Überfälle in Budapest im Februar 2023, bei denen Schiller und andere gezielt Personen mit Schlagwerkzeugen attackierten. Beim ersten Vorfall wurde ein Opfer zu Boden geschlagen, getreten und mit Teleskopschlagstöcken schwer verletzt, während Schiller angeblich Arme und Beine fixierte, um Gegenwehr zu verhindern. Die Verletzungen waren potenziell tödlich. Beim zweiten Angriff wurden Opfer mit Hämmern und Pfefferspray attackiert, was zu multiplen Kopfverletzungen führte.
Trotz dieser Vorwürfe erhielt Schiller den mit 30.000 Euro dotierten Bundespreis, verliehen vom Bildungsministerium unter Cem Özdemir und dem Deutschen Studierendenwerk. Ein zusätzliches Produktionsstipendium von 18.000 Euro soll ihre Arbeiten für eine Ausstellung 2025 in der Bonner Kunsthalle fördern.
Die Nürnberger Akademie, die dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst untersteht, nominierte Schiller im Juli 2024, obwohl sie bereits inhaftiert war. Bereits 2024 hatte sie den Akademiepreis der AdBK Nürnberg erhalten. Die Bekanntgabe der Auszeichnung erwähnt ihre Haft nicht, sondern lobt ihre „gesellschaftskritische“ Kunst, die Themen wie Rechtsruck, Flüchtlingskrise oder Sexismus behandelt. Schillers Werke, darunter Fußmatten aus Frauenhaar, werden für ihre Subtilität und Komplexität gefeiert.
Die „Hammerbande“ wird beschuldigt, gezielt vermeintliche Rechtsextreme aus dem Hinterhalt anzugreifen, wobei sie den Tod der Opfer billigend in Kauf nahm. Die Akademie betont, dass die Auszeichnung allein Schillers künstlerische Leistung würdigt, und verweist auf die Trennung von Leben und Werk. Eine Sprecherin bestätigt interne Debatten, lehnt aber Kommentare zur Anklage ab, da das Verfahren laufe. Auf die Frage, ob ein rechtsextremer Gewalttäter ebenso gefeiert würde, räumt sie die Problematik ein.
Der Fall wirft Fragen auf: Kann jemand wie Schiller Staatskünstlerin sein? Parallelen zur Debatte um Roman Polanski, der trotz Vergehen ausgezeichnet wurde, werden gezogen. Schiller ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Von RA Dirk Schmitz
(Co-Recherche Alexander-Wallasch.de)
Hanna Schiller erhält den 27. Bundespreis für Kunststudierende. Die Jury und die Nürnberger Akademie feiern die Kunststudentin euphorisch. Schiller ist seit Mai 2024 in Haft und wurde vom Generalbundesanwalt als Mitglied der Hammerbande wegen Mordversuch und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt.
Mit Hanna Elisabeth Schiller ist das nächste Antifa-Mitglied der „Hammerbande“ vom Generalbundesanwalt formell angeklagt. Neben § 129 Abs. 1 StGB (kriminelle Vereinigung) auch wegen versuchten Mordes.
Anfang Mai 2024, also vor knapp einem Jahr, wurde Hanna S. im Nürnberger Szenestadtteil Gostenhof von Zielfahndern festgenommen und befindet sich seitdem in Haft.
In der Anklageschrift des Generalbundesanwalts gegen Hanna Schiller heißt es, Hanna S. habe sich zusammen mit anderen Mitgliedern der Vereinigung an zwei Überfällen auf insgesamt drei Personen an öffentlichen Plätzen in Budapest beteiligt. In beiden Fällen habe die Gruppierung die Opfer zunächst für eine kurze Zeit unauffällig verfolgt, um die Opfer sodann mit Schlagwerkzeugen blitzartig einen zeitlich begrenzten Angriff von etwa 30 Sekunden auszuführen.
Wörtlich heißt es in der Anklage:
„Bei dem ersten Vorfall am 10. Februar 2023 brachte ein Vereinigungsmitglied den Geschädigten mit einem Teleskopschlagstock zu Boden. Dort traten und schlugen ihn dann auch andere Mitglieder mit Schlagstöcken und sonstigen Schlagwerkzeugen wiederholt mit großer Wucht in den Bereich von Kopf und Oberkörper. Einige Gruppenmitglieder, darunter die Angeschuldigte, fixierten die Beine und Arme des Geschädigten am Boden, um ihn daran zu hindern, eine Schutzhaltung einzunehmen. Das Opfer erlitt dadurch erhebliche Kopfwunden, die zum Tode hätten führen können.“
Wie jetzt bekannt wurde, verliehen das von Cem Özdemir interimsmäßig geleitete Bildungsministerium gemeinsam mit dem Deutschen Studierendenwerk gerade den 27. Bundespreis für Kunststudierende an jene Hanna Schiller, die vom Generalbundesanwalt als Mitglied einer kriminellen Vereinigung und wegen Mordanschlägen angeklagt ist.
Hanna S. studiert Kunst an der Nürnberger Akademie (von einer Exmatrikulation ist nichts bekannt). Die Akademie untersteht laut Impressum dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Markus Söder ist Ministerpräsident der Landesregierung.
Der „Bundespreis für Kunststudierende“ ist mit einem Preisgeld von 30.000 Euro dotiert. Zusätzlich unterstützt ein Produktionsstipendium von insgesamt 18.000 Euro die Künstler dabei, Werke für die Gewinner-Ausstellung im November 2025 in der Bonner Kunsthalle zu realisieren.
Die Ausschreibung des 27. Bundespreises wurde im Juli 2024 bekanntgegeben. Die Akademie schlug zwei Studierende für den Preis vor, darunter ihre Studentin Hanna Schiller, die zum Zeitpunkt dieses Vorschlags allerdings bereits in Haft war. Recherchen nach Fotos der Künstlerin gestalten sich schwierig. Zufall oder muss hier die kriminell-terroristische Karriere mit der künstlerischen Schritt halten?
Auch das Deutsche Studierendenwerk hatte die Nominierten zeitlich nach der Festnahme von Hanna Schiller vorgestellt – man wusste, wen man vor sich hat. Die Nominierung als Solidaritätsbekundung. 2024 hatte Hanna Schiller bereits den Akademiepreis der AdBK Nürnberg erhalten. Auch hier schon als Solidaritätsbekundung der Akademie an ein Mitglied einer kriminellen Antifa-Mordtruppe?
Die Bekanntgabe der Preisauszeichnung durch die Akademie erwähnt an keiner Stelle, dass Schiller inhaftiert ist und warum. Der Text beginnt mit den Worten: „Die AdBK Nürnberg freut sich bekannt zu geben …“
Dann wird umfangreich aus der Begründung der Jury zitiert:
„Hanna Schillers künstlerische Praxis findet ihren Ausgangspunkt in einer Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen – wie etwa dem ansteigenden Rechtsruck, der Flüchtlingskrise oder strukturellen Sexismen …“
Weiter heißt es da, Schillers Kunst drehe sich um „strukturelle wie faktische Macht- und Gewaltmechanismen“, sie webt unter anderem Fußmatten aus Frauenhaar, die Idee dahinter bedarf keines akademischen Vorwissens.
Es muss wohl auf der documenta 14 in Kassel 2017 gewesen sein, als eine Künstlerin Stickrahmen ausstellte, auf denen filigrane Motive aus dem eigenen Schamhaar gestickt ausgestellt wurden. Kunst als Zitat: Aus dem Schamhaar wurde die Fußmatte, gefilzt oder geknüpft aus dem zum Pony abgeschnittenen Haar linksextremistischer Aktivistinnen? Kunst lässt Raum für Interpretationen. Der Generalbundesanwalt interpretiert nicht, er beweist.
Die Kommunikationsverantwortliche der Akademie erklärt in einem halbstündigen Gespräch gegenüber Alexander-Wallasch.de, es ginge der Akademie bei dieser Preisauszeichnung ganz allein um die künstlerische Tätigkeit der Studierenden.
Man sei der Lehre und der künstlerischen Ausbildung verpflichtet, man sehe hier nicht den Ort dazu, sich mit der Anklage auseinanderzusetzen.
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Bisher wurde von der Akademie auch anderswo nichts zur Anklage oder Haft veröffentlicht. Aber, heißt es weiter, man kenne die Anklage und wisse, um was es gehe. Man beobachte derzeit das Verfahren und warte, was dabei herauskommt. In der Akademie selbst gebe es aber intern eine sehr große Debatte. Man sehe die Schwierigkeit, aber man könne nicht kommentieren, was da vor Gericht steht.
Auf die Frage, ob man einen Studenten, der als Kinderschänder oder rechtsextremer Gewalttäter vor Gericht steht, ebenfalls für den Preis vorgeschlagen bzw. anschließend diese Verleihung gefeiert hätte, heißt es von der Verantwortlichen für die Hochschulkommunikation, diese beiden Beispiele zeigten zu Recht die Problematik auf.
Bereits zuvor hatte die Akademie eine Anfrage der Achse des Guten beantwortet:
"Zuletzt erhielt sie einen der Akademiepreise“, sagt etwa Petra Meyer, die persönliche Referentin des AdBK-Präsidenten. Und weiter: „Wir sind bestürzt und besorgt angesichts ihrer Verhaftung und der Schwere der gegen sie erhobenen Vorwürfe. Unsere Hochschule hat ein Leitbild, das für Offenheit, Toleranz und gegen jede Art von Extremismus und Gewalt ist.“ Linksextremistische Gewalt gegen Andersdenkende fällt demnach nicht unter „jede Art von Extremismus und Gewalt.“"
Die Kommunikation der Akademie zur Verleihung – inklusive der Jury-Zitate – liest sich indes wie eine Opfer- und Rechtsverhöhnung pur:
„So fallen in Schillers künstlerischer Praxis poetische und präzise formulierte Setzungen mit wirkmächtigen politischen Bildern in eins. Eine weitere Qualität der Arbeiten Schillers ist es, dass sie trotz ihrer inhaltlichen Brisanz keine einfachen Antworten auf die in ihnen aufgerufenen Fragestellungen geben. Sie belehren und agitieren nicht. Ihre Stärke verdankt sich vielmehr einer Subtilität und Komplexität, sodass sich die Arbeiten nicht in einer einzigen Dimension stillstellen lassen …“
Die kriminelle Hammerbande wird so bezeichnet, weil sie Rechtsextreme oder vermeintlich Rechte unmotiviert aus dem Hinterhalt angriffen und mit dem Hammer auf sie einschlug, dabei billigend den Tod der Opfer in Kauf nehmend. Das übten sie vorher in Kampftrainings.
Die Verhaftung im Mai 2024 sorgte für großes öffentliches Interesse und führte zu Solidaritätsdemonstrationen, bei denen die Freilassung gefordert wurde. Freunde und Unterstützer protestierten auch „aus Sorge“, dass Hanna S. nach Ungarn ausgeliefert werden könnte, wo ein Verfahren vor einer „nicht unabhängigen Justiz“ eingeleitet wurde, da ein Teil der Straftaten dort verübt wurde.
Alexander-Wallasch.de hat Anfragen geschickt an das für die Preisverleihung mitverantwortliche Ministerium von Cem Özdemir, an die Bayerische Landesregierung (zur Haltung der Akademie), an die Rosa-Luxemburg-Stiftung und an weitere in der Sache relevante Institutionen (mögliche Antworten werden hier nachgereicht).
Eine generelle Frage ist sicher, ob man Leben und Werk eines Künstlers trennen kann. Darüber hinaus geht die Frage, ob jemand wie Hanna Schiller dann auch noch ein gefeierter Staatskünstler sein kann. Hinzu kommt die klassische Polanski-Frage: Der Regisseur hatte sich an Minderjährigen vergriffen und wurde weiter für sein Werk ausgezeichnet.
Hanna Schiller ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Rosa-Luxemburg-Stipendiatin. Quasi zeitgleich werden Heranwachsende bundesweit an den Pranger gestellt, ihre Hochschule prüft den Rauswurf, weil sie auf Sylt unter Alkohol falsche Lieder singen. Sie erhielten mehrmonatiges Hausverbot an der Uni.
Aber Hanna Schiller hat keine falschen Lieder gesungen. In der Anklageschrift des Generalbundesanwalts heißt es weiter über den Angriff mit Hämmern:
„Eines der Opfer erhielt mindestens 15 Schläge überwiegend am Kopf, das andere wurde ebenfalls von mehreren Schlägen getroffen. Anschließend besprühten die Angreifer die Geschädigten mit Pfefferspray. Diese trugen multiple Kopfplatzwunden und Prellungen davon.“
Nach Veröffentlichung erreichte uns noch eine Stellungnahme der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, die wir hier ungekürzt abbilden (Hervorhebungen mit übernommen):
Lieber Alexander Wallasch,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage.
Unsere Hochschule hat ein Leitbild, das für Offenheit, Toleranz und gegen jede Art von Extremismus und Gewalt ist. Dieses haben wir 2023 erarbeitet und hier ( https://adbk-nuernberg.de/akademie/chancengleichheit-inklusion-und-diversitat/) veröffentlicht.
Hochschulen sind als staatliche Institutionen der politischen Neutralität verpflichtet. Im Fall von Hanna S. gilt – wie für alle Angeklagten während der gesamten Dauer eines Strafverfahrens – die Unschuldsvermutung. Diese ist eines der Grundprinzipien eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens. Jede Person, die einer Straftat beschuldigt wird, gilt solange als unschuldig, bis ihre Schuld rechtskräftig nachgewiesen ist. Das Verfahren gegen Hanna S. findet derzeit in München statt. Die AdBK Nürnberg behandelt sie bis zur Urteilsverkündung wie jede andere Studierende.
Ich hoffe, diese Infos helfen Ihnen weiter.
Für weitere Fragen stehen wir sehr gerne zu Verfügung!
Herzliche Grüße aus der Akademie
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Kommentar von David Mattas
Linke Regime unterstützen Terror ....Leider die Realität seit über 100 Jahren....Dabei fühlen sie sich auch noch als die " Guten "....Sie töten für eine "gute Sache." Egal , ob das Opfer vorher rechtsstaatlich verurteilt wurde oder nur mutmaßlich schuldig sein könnte...Der Verdacht , die Unterstellung reichen hier oft schon aus ....Ähnlich dieser morgenländischen. radikalen Ideologie , oftmals als Religion verbrämt...Oder ähnlich der katholischen Kirche in den Hexenprozessen...Es sind allesamt selbstgerechte Barbaren auf einem irren Kreuzug .Die " Guten " , die sich anmaßen , Herren über Leben und Tod spielen zu wollen.....Kranke Irre in meinen Augen....
Wenn ich genau so wäre , gäbe es den halben Buntetag nicht mehr....
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Kommentar von Carl Peter
Kunst kommt von Können und können kann man alles, aber Kunst kennt beim Tun keine Grenzen.
Künstler kann man nicht werden wollen, sagte mir einst ein Freund, um dessen Kunst und Seelenheil ich hoffe, er hat die Genspritze nicht genommen, denn jedes Verbrechen, das sich gegen die gesamte Menschheit richtet, entwertet nicht nur die eigene, sondern alle Kunst - ich sage entwertet, und nicht, dass sie vernichtet würde, und damit haben es heute die meisten Künstler zu tun.
Schlimm, wenn sie es selbst nicht verstanden haben, und nicht ihre Kunst, sondern sich selbst als kunstloses Opfer dargebracht haben - Künstler kann man nicht werden wollen, und man kann genauso unbeteiligt keiner mehr sein, wenn man die Verbrechen, die die Menschheit an sich selbst begeht, nicht wahrnimmt, und genauso wenig bemerkt, wie das Erhabene die gesamte Menschheit erfüllt, wenn sie es denn zuließe.
Künstler kann man nicht werden wollen und wie es der Beuys zum Ausdruck brachte, der Fehler fängt schon an, wenn man zu Beispiel Keilrahmen und Leinwand kauft, um sozusagen Künstler werden zu wollen - und er empfahl jedem Menschen, der das auch will, eine Kunstschule zu besuchen, denn vielleicht könne man dort zum Beispiel lernen, später seine Kinder besser erziehen zu können, ohne gleich selbst zum Künstler taugen zu wollen oder gar taugen zu müssen.
Aber man hat seine Idee schnell verworfen - als Ego-Shooter kommt man da nicht recht voran und erzielt keine Treffer und Preise.
Was mit der Preisträgerin passiert, ist abzuwarten und wenn sie dazu noch die Genspritze genommen hat, bleibt von ihr und ihrer Kunst nicht mehr viel, egal wieviel Millionen Menschen das grade ganz anders sehen.
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Kommentar von .TS.
Im Grunde ist die künstlerische Leistung tatsächlich erst einmal unabhängig von sonstigen Tätigkeiten und Verfehlungen des Künstlers. Gilt shcließlich auch für andere.
Aber die Begründung welche Art von entarteter Kunst hier preisgewürdigt wird ist allein schon ein Skandal für sich!
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Kommentar von winfried Claus
Mörder zu Ehren, ist doch Tradition. 100 Millionen Tote durch den Rotfaschismus!
CheGuevara, tötete eigenhändig Kinder, weil sie Hunger hatten und sich unerlaubt Essen nahmen!