Gestern wurde bekannt, dass die Bundespolizei in Absprache mit dem LKA Thüringen das Einreiseverbot gegen Sellner ausgesprochen hatte. Das LKA ist demnach vom Verfassungsschutz Thüringen entsprechend gebrieft worden, die wiederum dem Ministerium bzw. dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow unterstehen, der hier offenbar über Bande den Chef der thüringischen AfD, Björn Höcke, ausschalten will, den größten Mitbewerber auf seinen Stuhl.
Also welche Gefahr droht durch Sellners Einreise? Anwalt Dirk Schmitz berichtete gegenüber Epoch Times zunächst, wie die juristische Situation aussieht:
„Ich halte das für irritierend bis unsinnig. Und zwar deshalb, weil diese Überlegungen populistisch sind und komplett gegen das bestehende Recht verstoßen. Komplett!“
Die offizielle Begründung der Bundespolizei: Die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Aber wie sollte diese gefährdet sein? Durch Lesungen, die Sellner in möglicherweise zweifelhaften, privaten rechten Debattierklubs hält? Das ist deshalb grotesk, weil hier davon ausgegangen wird, dass diese Vorträge eine Wirkung auf die Bevölkerung hätten. Aber welche sollte das sein?
Fakt ist, dass immer mehr Deutsche die anhaltende Verweigerung der Bundesregierung, die anhaltende illegale Zuwanderung zu beenden, gegen alle polit-mediale Propaganda als eine Totalverweigerung begreifen. Und ebenfalls erkennen, dass die Bundesregierung zwar bis hinauf zu Olaf Scholz davon spricht, jetzt massiver abzuschieben und Grenzen schützen zu wollen. Aber exakt mit jeder neuen Maßnahme und mit jedem neuen Gesetz das Gegenteil davon tut.
Seit 2015 ist nichts passiert, was der Bevölkerung eine Idee davon liefern könnte, dass die Bundesregierung diese massive illegale Migrationsbewegung mit all ihren Folgen und Verwerfungen stoppen und umkehren will. Man kann es auch so ausdrücken: Was beispielsweise Dänemark Massenzuwanderung begrenzen und umkehren, bekäme in Deutschland als Idee ein Einreiseverbot und nicht die illegalen Einwanderer.
Grotesk dabei: Die CSU hatte auf ihrem letzten Parteitag den dänischen Migrationsminister eingeladen, um sich von diesem über eine Begrenzung und Schubumkehr der illegalen Migration unterrichten und inspirieren zu lassen. Gegen Kaare Dybvad ist Martin Sellner mit seiner Remigrationsgeschichte tatsächlich geradezu ein Waschlappen.
Sellner bewies zuletzt Humor, als er sein Einreiseverbot so kommentierte: Er wolle sich „im schlimmsten Fall nach einem Schlepper umsehen“. Man sehe ihn. Dann durch ein Feld wandern oder in einem Schlauchboot die Donau herunterfahren, zitierte sogar der regierungsnahe Tagesspiegel genüsslich mit hochgezogener Augenbraue.
Juristisch ist sich Sellner ziemlich sicher, dass dieses Einreiseverbot scheitern wird. Auch Anwalt Schmitz sieht wenig Chancen. Aber warum wird es dann ausgesprochen? Offenbar wird hier nach dem Motto operiert: Irgendwas bleibt immer hängen, analog zur polit-medial angeheizten Debatte um ein Verbot der AfD, welches selbst von regierungsnahen Juristen als schwer durchführbar betrachtet wird.
Sellner steht deshalb im Fokus, weil der Verfassungsschutz (VS) seine Identitäre Bewegung (IB) als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft hat. Diese Einstufung ist eine reine Glaubenssache. Denn bisher zeigt der VS nicht, worauf diese Einstufung beruht, die wenigen Sätze, die dazu veröffentlicht wurden, sind nicht ansatzweise hinreichend, diese Bewertung zu rechtfertigen.
Und die bisherigen Aktionen vorwiegend gegen die anhaltende Migration sind – das muss man Sellner zubilligen – bisher gewaltfrei verlaufen. Gegenüber linksextremistischen Gewaltexzessen ist die IB — mal abgesehen von der einen oder anderen kontaminierten älteren Biografie – eine verspielte Pfadfindertruppe.
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Sellner ist eng mit dem Verlagschef und Neuen Rechten Götz Kubitschek verbunden. Und der ist bestens vernetzt mit Björn Höcke. Kubitschek sieht sich und die seinen als „Vorfeld“ der AfD. Und exakt darum geht es Nancy Faeser: Kubitschek und Sellner werden vom VS eingestuft und dämonisiert. Diese Dämonisierung soll dann der AfD schaden.
Wie kann das der AfD schaden? Bis hinauf in die Führungsspitze ist die Partei mit Kubitschek vernetzt bzw. bekannt. Der EU-Spitzenkandidat der AfD, Maximilian Krah, sagt von sich, er verdanke Kubitschek und Schnellroda seine politische Karriere. Krah wiederum ist eng vernetzt mit dem Umfeld des von Correctiv ausgeschnüffelten Potsdamer Treffens, dass jetzt laut Tichys Einblick auch vom VS ausgeschnüffelt worden sein soll.
Im Interview mit Alexander-Wallasch.de sagte Martin Sellner vor wenigen Tagen: „Sie haben jetzt ihre Atombombe abgefeuert und es ist nichts passiert“.
Und Sellner weiter im Gespräch:
„In Deutschland demonstriert die Regierung gegen dich. Das ist ein sehr bizarrer Fall. Die politische Macht, die Gestaltungsmacht und damit die alleinige Verantwortung für Silvesterkrawalle, für zwei Gruppenvergewaltigung am Tag, für No-go-Areas, für Jihadismus, für Hamas-Demos liegt bei den Altpartien, bei der Ampel, aber auch bei der CDU, die ja bis dato immer in der Regierung war. Die sind verantwortlich dafür, und deshalb wollen die Leute der AfD eine Chance geben, weil sie sagen, so wie es bis jetzt gelaufen ist, wenn es so weiterläuft, wird es nur weiter schlechter. Und die AfD und um sie herum das patriotische Lager, das ist die einzige authentische Alternative.“
Abschließend noch ein Blick nach Dänemark und ausnahmsweise auch ins linksradikal so kontaminierte Wikipedia. Wer sich den Link „Einwanderung und Einwanderungspolitik in Dänemark seit 1945“ genauer anschaut, der müsste folgerichtig jedem relevanten dänischen Politiker die Einreise verweigern. Sellner ist dagegen geradezu ein Novize in Sachen Remigration.
Ein weiterer Eintrag bei Wikipedia lautet „Ghettoliste (Dänemark)", dort heißt es:
„In der sogenannten Ghettoliste (dänisch Liste over ghettoområder ‚Liste der Ghetto-Gebiete‘) listet das Verkehrs-, Bau- und Wohnungsministerium der dänischen Regierung Stadtteile, die durch Sozialen Wohnungsbau, einen niedrigen sozioökonomischen Status, relativ hohe Kriminalität und einen hohen Anteil an Zuwanderern gekennzeichnet sind.“
Warum ist das von Interesse? Weil Dänemark „ein Land ohne Parallelgesellschaften werden will“, wie die Neue Züricher Zeitung schon 2018 berichtete. Und die Frankfurter Rundschau schrieb 2019, dass Dänemark die Bewohner von Ghettos härter bestrafen will:
„Die Regierung in Kopenhagen will Straftaten zukünftig in "Ghettos" doppelt hart ahnden. "Das Dänentum ist in Gefahr", sagen die Befürworter.“
Martin Sellner ist dagegen ein Waisenknabe. Dafür hat der Österreicher nicht die Eier, könnten ihm jene Dänen grinsend vorwerfen, die Remigration seit vielen Jahren so erfolgreich betreiben. Aber die CSU will das jetzt ändern, sie hat ihren Sellner in Dänemark längst gefunden.
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Kommentar von Marco Fuhr
Herr Sellner, soll doch einfach seinen Paß wegwerfen und an der Grenze Asyl sagen und schon hat sich das mit der Einreisesperre
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Kommentar von Bernhard Rossi
Was würde der geneigte Beobachter sehen, wenn er die Gedanken der amtierenden Regierungsmitglieder lesen könnte? Ich bin auf Zeit von Souveränen Bürgern noch knapp 600 Tage ins Amt gewählt. Achtung: Meine Zeit dort läuft langsam, aber sicher ab.
Wenn ich 2025 nicht mehr gewählt werde, verliere ich meine Diäten und meine Bezüge, mein Prestige, meine Privilegien, meine Mitarbeiter, meinen Chauffeur mit Dienstwagen, meinen Personenschutz, viele meiner Kontakte, meinen Bürostuhl und meinen Schreibtisch in der Behörde, meine tagtäglichen Einladungen von morgens bis nachts, meine Wichtigkeit und meine Bedeutung u.v.m.
Das erklärt psychologisch und relativ simpel alle Maßnahmen gegen die Alternativen, die selbstverständlich, wären sie rein politisch motiviert, am richtigen Ort dafür, nämlich in unserer Demokratie in den Parlamenten, von Orts-, Gemeinde-, Stadt-, Kreisräten über Landtage und Bundestag auszufechten sind.
Mit den Worten von Anwalt Schmitz lässt sich auch o.a. Situation bestens beschreiben: Irritierend bis unsinnig. Und zwar deshalb, weil diese von mir hier dargestellten Überlegungen populistisch sind und komplett gegen das bestehende Recht verstoßen. Komplett!
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Kommentar von Evmarie Naumann
Das Phantom
https://www.youtube.com/watch?v=lAz9HouuigE
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Kommentar von Palmström
Also im Schengen-Raum kann dir die Einreise in ein Land durch irgendeinen Gouverneur verboten werden. Aber ohne Identitätsnachweis wird man liebend gern in das Sozialsystem dieses Landes als Nutzer aufgenommen.
Ist ja eine komische Welt.
War der Herr Sellner schon mal in Thüringen? Hat Frauen belästigt, im Supermarkt sich bedient statt zu kaufen? Oder gar einen Wohnwagen angebrannt?
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Kommentar von .TS.
"komplett gegen das bestehende Recht verstoßen"?
In einem Unrechtsregime, und in diesem sind wir seit dem schwarzen Mittwoch dem 18.11.2020, ist das egal.
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Kommentar von Alexander Schilling
"Offenbar wird hier nach dem Motto operiert: Irgendwas bleibt immer hängen" --- nur dass das, was hängenbleibt, zunehmend an einem Regime, das "seine" Demokratie retten will, hängenbleibt...