Am Vorabend des Jahrestages der Pogromnacht

In Amsterdam werden Juden von einem arabischen Mob gejagt und zusammengeschlagen

von Alexander Wallasch (Kommentare: 13)

Der Antisemitismus ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen© Quelle: X, Screenshot

Die israelische Regierung lässt ihre Bürger aus Amsterdam ausfliegen. Dort werden Juden gejagt und zusammengeschlagen, die Gast eines Europa-League-Spiel zwischen Maccabi Tel Aviv und Ajax Amsterdam waren. Die EU und die UEFA müssen sofort reagieren.

Man kann Scham, Wut und Entrüstung in diesen Stunden kaum beschreiben. Wo soll man da anfangen? Mitten in Europa werden 80 Jahre nach dem Holocaust, nach dem Versuch der industriellen Vernichtung von Millionen, wieder Juden durch die europäische Straßen gejagt und zusammengeschlagen.

Hitlers SA hat bald ein Jahrhundert später Migrationshintergrund und läuft mit Greta Thunberg und der Antifa. Was heute in Amsterdam passiert, ist morgen in Paris und Berlin angekommen. Oder nein, es ist längst da, wie der Bundestagsabgeordnete Jürgen Braun (AfD) gestern in einer ungeschminkten Rede im Bundestag dem verschlafenen Plenum entgegenschleuderte.

Die Amsterdamer Sicherheitskräfte tun möglicherweise ihr Bestes. Aber es reicht bei weitem nicht aus. Europa hat schon lange vor der Macht der Straße kapituliert, und diese Straße gehört den muslimisch geprägten arabischen jungen Männern, manche hier schon in der zweiten und dritten Generation. Antisemitismus ist vielfach Teil der DNA dieser Zugewanderten, deren Hass gegen Juden auch ein Hass gegen die Kultur des Westen ist.

Der Nationale Sicherheitsrat Israels fordert seine Landsleute in Amsterdam heute auf, in ihren Hotelzimmern zu bleiben und keine Sachen zu tragen, die sie als Juden zu erkennen geben. In Amsterdam müssen wieder Juden vor einem entfesselten Mob versteckt werden!

Man kann es kaum fassen: Es war nur ein unbedeutendes Europa-League-Spiel zwischen Maccabi Tel Aviv und Ajax Amsterdam in der Johan-Cruijff-Arena. Israels Regierung hat darüber nachgedacht, Flugzeuge nach Holland zu schicken und die Fans ausfliegen lassen. Die Anhänger von Maccabi Tel Aviv sind in großer Gefahr. Und so ist es dann nach Medienberichten auch geschehen, die Evakuierungsflüge sollen standfinden oder schon stattgefunden haben.

Amsterdam Sicherheitsarchitektur ist für den Moment zusammengebrochen wie ein Kartenhaus. Nur für den Moment? Die „Bild“ schreibt zu den Ausschreitungen: „Sie brüllen, treten auf sie ein, hetzen sie, schlagen sie brutal zusammen, bewerfen sie mit Feuerwerkskörpern. Immer wieder sind Rufe auf Arabisch zu hören“. Die Judenhasser sollen sogar die Pässe der Fußball-Fans kontrolliert haben, um noch mehr Israelis zu finden.

Ajax hatte gestern glatt mit 5:0 gewonnen. Aber nicht einmal das konnte die Judenhasser zufriedenstellen. Man muss sogar davon ausgehen, dass die Karten für diese Klientel sowieso unerschwinglich waren. Ihre düstere Stunde kam irgendwann nach dem Abpfiff. Und es ist eine düstere Stunde für Europa.

Es kann spontan überhaupt nur eine Reaktion geben: Amsterdams Behörden, die Geschäfte, die Privatleute müssen jetzt israelisch flaggen. Sie müssen zu tausenden zum Flughafen fahren und die israelischen Fans schützen, begleiten und verabschieden. Die Amsterdamer Bürgermeisterin hatte im Vorfeld Hass-Demonstrationen gegen Israel verbieten lassen.

Ja, es gab auch Provokationen israelischer Fans. Aber das rechtfertigt genau NICHTS.

Weiterlesen nach der Werbung >>>

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Die israelische Botschaft in Deutschland schreibt entsetzt via X:

„Grausame Szenen aus Amsterdam: Hunderte Fans des israelischen @MaccabiTLVFC wurden nach dem Spiel gegen @AFCAjax brutal angegriffen. „Ich gebe Ihnen mein Geld bitte.“ – die verzweifelten Worte eines israelischen Fußballfans, während er von einem „Free Palestine“-rufenden Mob zusammengeschlagen wurde. Am Vorabend der Reichsprogromnacht erleben wir erneut antisemitische Gewalt auf Europas Straßen. Es ist eine Schande, was israelische Menschen ertragen müssen. @IsraeliPM Netanjahu und @gidonsaar kündigten eine Hilfsmission mit zwei Rettungsflugzeugen an, um die Menschen sicher auszufliegen.“

Morgen ist der 9. November. Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg schreibt dazu:

„Vor mehr als 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brannten die Synagogen. Sie brannten in Baden, Württemberg und Hohenzollern genauso wie im gesamten Deutschen Reich. Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens nun konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in der Geschichte.“

Auch der deutsche Botschafter in Jerusalem meldete sich zu Wort. Steffen Seibert erklärte via X:

"Israelische Fußballfans zu verfolgen und zu verprügeln ist kein Antikriegsprotest. Das ist kriminell und unerträglich, und wir alle müssen dagegen aufstehen".

Seibert war jahrelang Regierungssprecher von Angela Merkel. Die Ex-Kanzlerin ist auch die Hauptverantwortliche dafür, dass Deutschland und Europa endlich den Anteil an Antisemitismus in der Bevölkerung hat, der in den Jahren vor Beginn der Massenzuwanderung von linken Politikern, Medien und NGOs immer wieder in die Mitte der deutschen Gesellschaft hineinfabuliert wurde. Jetzt ist er dort tatsächlich angekommen. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.

Ihre Unterstützung zählt

Mit PayPal

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Kommentare