Was macht die Parteigründung?
Das, was ich in der Öffentlichkeit schon gesagt habe. Da gibt es im Moment keine Neuigkeiten, außer, dass wir Ende Januar damit an die Öffentlichkeit gehen.
Wer sind "wir"?
Diejenigen, die das mit mir zusammen machen und über deren Namen ich auch noch nichts sage. Und zwar deswegen, weil da jeder für sich entscheidet, wann er wie seinen Namen in die Öffentlichkeit bringt.
Dr. Maaßen und Frau Cotar sind weiter im Gespräch?
(lacht) Kein Kommentar.
Sie haben neulich gepostet, alle "Merkelgäste" sollen „restlos“ nach Hause geschickt werden. Wie sollen denn Ihre ,Deportationen' funktionieren? Wie wollen Sie das machen? Sollen wieder Züge genommen werden? Mit oder ohne Sitzmöglichkeiten?
Davon kann doch gar nicht die Rede sein. Sowas nennt man neudeutsch Abschiebungen. Das wird ganz normal laufen, so wie bisher Abschiebungen auch gelaufen sind.
Wo ist der Unterschied zwischen Abschiebungen und ,Deportationen'?
,Deportationen' bedeutet, jemanden aus seinem angestammten Land wegzubringen. Und eine Abschiebung bedeutet, jemanden wieder nach Hause zu schicken.
Aber das hat ja bisher nie funktioniert. Riesenaufwand, Riesenkosten und nachher waren einige zum zweiten oder dritten Mal wieder da ...
Das ist doch ganz einfach: Dazu gehört politischer Wille. Bei der Bundesregierung und den Landesregierungen ist kein politischer Wille dafür vorhanden. Und das ist das eigentliche Hindernis. Und dann lässt man sich natürlich gerne, wenn es der eigenen Ideologie nicht widerspricht, alle juristischen Steine in den Weg legen, die da aufgebracht werden können. Man könnte es sehr wohl anders machen, wenn man denn wollte. Denn der Zustand ist ja da, dass wir eine Verletzung des Rechtsstaats haben, was Horst Seehofer gegenüber Frau Merkel nicht zu Unrecht die Herrschaft des Unrechts genannt hatte, denn genau das war es gewesen.
Aber das hat Horst Seehofer nicht daran gehindert, für Merkel den Innenminister zu geben ...
Das liegt daran, dass man Seehofers Rückgrat mit dem Rasterelektronenmikroskop suchen muss.
Ich habe vorgestern am Bahnhof neben einem Afghanen gestanden und mich unterhalten. Der sprach gut Deutsch, ist 2015 hier angekommen, hat eine Ausbildung gemacht und arbeitet mittlerweile im Job. Sympathischer Eindruck. Soll der auch „restlos“ weg?
Wenn er hier eine gute Ausbildung bekommen hat, dann kann er die ja in seinem Land auch gut einsetzen. Er ist zunächst mal mutmaßlich illegal hier angekommen. Wenn er nicht illegal hier angekommen sein sollte, ist es was anderes. Aber die, die illegal gekommen sind, die müssen wieder nach Hause, und zwar deswegen, weil der Rechtsbruch nicht geduldet werden kann. Man kann den Rechtsbruch nicht dadurch heilen, dass man ihn gewähren lässt.
Stimmen Sie zu, dass die Politik der Ampel im Vergleich zu der von Merkel darin besteht, Illegalität zu legalisieren?
Wir werden das wieder rückgängig machen, wenn wir eine Mehrheit gewinnen sollten, hier in diesem Land.
Aber wenn etwa die AfD stärkste Partei in Deutschland wird, heißt das ja noch lange nicht, dass es eine Regierungspartei wird. Wenn wir jetzt Wahlen hätten, gibt es entweder eine rot-schwarze oder eine schwarz-grüne Bundesregierung ...
Das ist mir vollkommen klar, und deswegen bin ich auch völlig dagegen, jetzt Wahlen zu machen. Sondern ich bin dafür, dass wir die Ampel die zwei Jahre ihr Zerstörungswerk fortsetzen lassen, damit die Leute sehen, dass diese Politik nicht weiter funktioniert, und dann werden wir in zwei Jahren andere Mehrheiten sehen, auch dank unserer neuen Partei, das ist meine Überzeugung.
Mit Ihrem Begriff „restlos“ haben Sie ein paar Ihrer Fans vor den Kopf gestoßen. Das war einigen zu radikal.
(lacht) Nein, das hat was mit der Definition der „Merkelgäste“ zu tun. Diejenigen, die legal hier sind, denen wollte ich noch nie ablehnend entgegentreten. Und die, welche Merkel geholt hat, sind diejenigen, die illegal hier eingereist sind, weil Merkel das Recht gebrochen hat als Bundeskanzlerin. Die sehe ich nicht hier auf Dauer, Punkt! Ich bin dagegen, einen rechtswidrigen Zustand nachträglich abzusegnen. Ich bin dagegen als Befürworter des Rechtsstaats.
Sie betonen den Rechtsstaat. Aber gibt es da keine moralisch-ethische Ebene?
Wer mit Moral kommt, hat meistens etwas Unmoralisches im Sinn.
Aber deswegen ist ja Moral und Ethik nichts Verkehrtes ...
Das ist es nicht. Aber zunächst ist der Rechtsstaat eine moralisch ethische Kategorie, die ich für wichtiger halte als die moralisch ethischen Kategorien einer nur gefühlten Gerechtigkeit, einer nur gefühlten Moral.
Sie meinen Merkels "humanitären Imperativ"?
Der „humanitäre Imperativ“, das ist eins von den Hohlwörtern, die man mit jedem Inhalt füllen kann, den man reinfüllen möchte.
Nun haben wir ja nicht nur die „Merkelgäste“, sondern auch die Scholzgäste. Und die Scholzgäste sind unter anderem 220.000 männliche Ukrainer, die etwa der renommierte Journalist Peter Hahne „Deserteure“ genannt hat und die er allesamt nach Hause schicken will. Wollen Sie das auch?
Die Ukraine hat eine völlig andere Situation als der Rest der Welt. Und zwar deswegen, weil dort ein offener Krieg herrscht. Dass Menschen sich vor dem Krieg und auch vor dem Dienst im Krieg schützen wollen, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber auch hier gilt: Die sind hier aus humanitären Gründen aufgenommen worden. Allerdings legal aufgenommen als Kriegsflüchtlinge. Und damit sind sie hier zu dulden, solange bis der Krieg vorbei. Ich gehe aber nicht davon aus, dass der Krieg ewig dauert, und dann sollten die auch wieder nach Hause gehen, denn dort gibt es dann viel wieder aufzubauen.
Machen wir es konkret: Sie sind bekennender Christ wie Hahne. Wie kann denn ein bekennender Christ sagen, die sollen alle nach Hause, und sie "Deserteure" schimpfen?
Also, was der Peter Hahne sagt, muss der Peter Hahne vertreten und was ich sage, muss ich vertreten, oder?
Was sagen Sie als Christ, oder ist das auch wieder eine falsche moralisch ethische Ebene, die da nichts verloren hat?
Zunächst einmal ist es mit dem Christentum ja so eine Sache. Es wird viel verlangt, dass man als christlich akzeptieren soll, was überhaupt nichts mit Christentum zu tun hat. Die meisten Leute, die mit dem Christentum argumentieren und auch speziell in allen sozialen Fragen, haben mit dem Christentum selbst überhaupt nichts am Hut. Wer etwas Gutes tun will, der kann es immer tun. Dazu ist er als Christ aufgerufen. Aber er soll es bitte nicht mit anderer Leute Geld tun, sonst ist es Gutmenschentum und nicht gutes Menschentum.
Einige Leute kommen mir regelmäßig mit der Geschichte eines barmherzigen Samariters (als Rechtfertigung des Sozialstaates). Aber ich kann mich nicht erinnern, in der Bibel die Stelle gefunden zu haben, wo der barmherzige Samariter gesagt hat: „Erhöht die Steuern und presst mehr aus dem Volk heraus, damit ich damit was Gutes tun kann und noch was für mich übrig bleibt.“
Das heißt, weil unsere Priester und unsere katholischen Kindergärten zu einem hohen Anteil von Steuergeldern bezahlt werden, würden Sie das sofort abschaffen wollen?
Die Steuergelder für die Kindergärten und die Schulen werden ja auch von den Christen aufgebracht. Da gibt es ja eine ganze Reihe von historisch gewachsenen Strukturen, aber jetzt weichen wir ein bisschen ab vom Inhalt des Gesprächs. Meine Meinung ist ohnehin, dass wir den Steuerstaat zurückdrängen müssen. Ich habe mich da sehr klar geäußert. Dazu gehört übrigens auch die Kirchensteuer. Schulen und Kindergärten gehören privatisiert als Elterngenossenschaften, und das ist auch ohne weiteres möglich.
Pocht da bei Ihnen eine linke Herzkammer? Denn die Privatisierung der Kindergärten, das machen doch Linke und Hippies seit den 1970er Jahren mit ihren Kinderläden ...
Die Kindererziehung gehört in Elternhand. Sofern sie in Kindergärten oder in Schulen stattfindet, sollten die Eltern dort auch die Ansagen machen können. Und indem ich das als Elterngenossenschaft organisiere, kann ich das auch. Das ist eine Privatisierung. Ob das die Hippies auch wollen, da weiß ich gar nicht, was die sich dabei gedacht haben. Möglicherweise hatten sie ausnahmsweise mal eine gute Idee.
Sie haben sich gegen das Bürgergeld ausgesprochen, haben gesagt, nur noch für Rentner und Alte. Aber was machen wir denn bei einer starken Arbeitslosigkeit, wenn die Ampel alle Jobs vernichtet hat? Da passt doch etwas nicht zusammen. Denn dann sind doch auch Leute betroffen, die nicht Rentner und Alte sind, die eine Unterstützung brauchen ...
Also bitte Herr Wallasch, Sie dürfen mich doch nicht für die Folgen der Ampel-Politik verantwortlich machen. Entweder haben wir die Ampel-Politik, dann werden alle Jobs vernichtet und anschließend wird das restliche Geld so verteilt, dass alle in Armut und Elend landen. Oder ich bin verantwortlich für die Politik. Dann werden die Jobs auch nicht vernichtet, sondern dann wird eine industrie- und wirtschaftsfreundliche Politik betrieben, dann haben wir mehr Jobs, als wir brauchen. Für arbeitsfähige Menschen brauchen wir dann auch kein Bürgergeld. Und deswegen halte ich den italienischen Weg für richtig. Bürgergeld gibt's für Alte, die nicht mehr arbeiten können, oder Behinderte, die es definitiv nicht können. Alle anderen können arbeiten.
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Aber das hat doch mit Realpolitik nichts zu tun. Wenn die Ampel alle Jobs vernichtet, müssen Sie doch eine klare Entscheidung fällen ...
Aber dann haben wir doch kein Geld mehr für Bürgergeld. Aber mal ganz konkret. Das ist ja eine hypothetische Frage, die gar keine mathematische Lösung hat. Wenn alle Jobs vernichtet sind, haben wir kein Geld mehr für Bürgergeld, dann landen wir alle in der Armut. Dagegen kämpfe ich an. Die Alternative dazu ist eine wirtschaftsfreundliche Politik. Dann brauchen wir es nicht. Dann sollen diejenigen, die arbeiten können, auch arbeiten. Da kenne ich überhaupt nichts. Ich sehe nicht ein, warum die Leistungsträger denen, die nicht arbeiten wollen und die keine Lust dazu haben, den Lebensunterhalt bezahlen sollen. Es ist auch ethisch-moralisch nicht einzusehen. Weil es nämlich Raub und Diebstahl ist, sonst ist es nichts.
Gab es denn bei Ihnen 2023 auch ein paar trübe oder melancholische Wochen?
Es war vor allem ein anstrengendes Jahr für mich. Und zwar deswegen, weil man mich ja angegriffen hat in einer Weise, hinter der die Absicht der ökonomischen und persönlichen Vernichtung zu erkennen war. Nichts weniger als das hat man versucht. Man hat versucht, mich zu vernichten, als Person. Dem habe ich widerstanden und deswegen war es anstrengend, aber melancholisch war es nicht. Es hat mir gezeigt, dass man solchen Angriffen auch widerstehen kann!
Was ist Ihre Prognose für 2024? Was erhoffen Sie sich oder was glauben Sie, was eintritt?
Ich glaube, dass wir 2024 eine Verschärfung jener Krisen haben werden, die sich auch 2023 schon verschärft haben. Das wird einen exponentiellen Verlauf nehmen, an allen Fronten. Ich denke, dass wir ökonomisch jetzt erstmal ein Kippen von der Inflation in die Deflation erleben werden, und zwar deshalb, weil die gestiegenen Zinsen jetzt die Blasen zum Platzen gebracht haben und noch weiter zum Platzen bringen.
Ich glaube, dass wir auf der übrigen politischen Schiene – beispielsweise zum Thema Energiepolitik – dass wir da weiter den gleichen Unsinn sehen werden. Der wird auch dann nicht beendet werden, wenn es jetzt zu Schwarz-Grün im Bund käme. Die würden es so weiter machen, weil sie ja auch alle an den Schwachsinn vom menschengemachten Klimawandel glauben oder zumindest so tun, als ob. Oder sie haben nicht den Mut auszusprechen, was sie wissen.
Viele schwimmen lieber mit der Masse. Und insofern wird sich auch das nicht entschärfen. Die Ukrainekrise wird wahrscheinlich 2024 dadurch zu einem Ende kommen, dass die Ukraine den Krieg verlieren wird. Nachdem man der Diplomatie keinen Raum geben wollte, wird man jetzt bald nach Diplomatie rufen. Man tut es ja schon, und zwar deswegen, weil man weiß, dass der Bellizismus in die Sackgasse geführt hat.
Und auf der Gesundheitsschiene gehe ich davon aus, dass die Übersterblichkeit wahrscheinlich nicht zurückgeht, sondern dass wir da noch mehr böse Überraschungen erleben werden, was in dieser Giftbrühe, die man den Leuten verabreicht hat, gesteckt hat.
Glauben Sie, dass der WHO-Pandemievertrag kommt?
Ich glaube, dass er kommt, und dann wird er halt wieder abgeschafft.
Haben Sie eine positive Nachricht für unsere Leser?
Wenn sich die Krise in vollem Maße entfaltet haben wird, dann werden die Menschen zu klarem Verstand kommen, dann wird es eine Politikwende geben, und dann kann diese Politikwende die Bedingungen für einen Wiederaufstieg des Landes schaffen.
Dieser Wunsch nach der totalen Krise, woher kommt der? Die einen sagen, sie wollen die Zuwanderung beenden, die Grenzen besser kontrollieren, das Bürgergeld reduzieren. Und andere, wie beispielsweise Kubitschek, Sellner und Co, da klingt es immer so, als ginge es nicht mehr ohne Systemsturz. Als müssten wir das System verändern, als nütze es nichts mehr, nur an der Peripherie rumzubasteln. Kann man mit vernünftiger Politik nichts mehr verändern?
Ich will das System nicht stürzen. Zusammenbrechen wird das ökonomische System. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich mir einen Zusammenbruch des Systems wünschen würde, das ist doch Blödsinn.
Das hat damit zu tun, dass auch diese graduellen Reformen, die uns vielleicht aus dem Schlamassel geholfen hätten, wenn wir sie früh genug angewendet hätten, von den Leuten nicht akzeptiert werden. Und sie werden deswegen nicht akzeptiert, weil sie nicht lernbereit und lernfähig sind.
Aber die CDU sammelt doch mittlerweile wieder ordentlich Stimmen ein ...
Die CDU hat uns doch überhaupt erst in die diese Krise gebracht. Die haben es verbockt. Frau Merkel hat 16 Jahre Zeit gehabt, es anders zu machen. Jetzt ist ihr gelehriger Schüler – der die ganze Zeit so getan hat, als wäre er nicht ihr Schüler, sondern ihr Gegner – am Ruder. Ein Mann, dessen Rückgrat ebenfalls nicht einmal mit dem Mikroskop zu finden ist. Merz ist ein Rockstar, ein Blackrockstar. Merz hat bis jetzt mit keinem einzigen Wort gezeigt, dass er was davon versteht, wie dieses Land wieder auf Schiene gesetzt werden kann. Mit keinem einzigen Wort.
Wen halten Sie sie für einflussreicher, Friedrich Merz oder Katrin Göring-Eckardt?
(lacht) Aktuell letztere, was Bände spricht über den geistigen Zustand unserer Republik.
Danke für das Gespräch!
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Kommentar von Perry Moppins
Mir geht kuschelndes Gutmenschentum über die ach so netten edlen und herzlieben Fremden, die man, weshalb eigentlich, hier als rechtmäßig das Land einnehmende Bewohner behandeln will, einfach nur auf den Zeiger. Mit demselben altlinken Unsinn könnte man ja auch seine Haustür weglassen und seine Wertsachen verschenken. Wie, das soll was anderes sein? Mitnichten. Eine Heimat, unsere Heimat, nicht von Syrern oder sonstigen Asiaten bzw Afrikanern seit vielen Jahrhunderten gepfelgt und aufgebaut, Kultur, Denken, Klugheit, Sprache, Leistung, Tradition, das alles SIND unsere Wertsachen, und zwar die einzigen, aus denen wir etwas generieren können. Das zeigt die Historie Deutschlands. Leistung, Wissenschaft, Wohlstand kamen immer nur aus dieser Quelle DER EIGENEN. Das machen die Chinesen und Japaner, alle Völker die sich selbst erhalten wollen, nicht anders. Die machen keine Eiertänze, daß der nette Herr Yambimbe aus Urubamba denselben Wert haben soll wie ein ebenso anständiger Mensch dessen Vorfahren seit Hunderten von Jahren hier das Land gepflegt und verbessert haben. Und da sagt Krall ganz richtig, das kann der nette Syrer ja auch bei sich zuhause machen, da mal die Mercedesse und Ingenieurskunst wie in Deutschland hochzuziehen, wo er doch so gut zu den Deutschen paßt, da hilft er zuhause sicher noch viel mehr, wenn er so prima 'deutsch' ist. Also, ich verstehe die Denke nicht, das sehe ich als eine Art religiösen, ideologischen Wahnsinn an, daß man hier so ganz unbedingt 'bunte Fremde' haben und behalten will, die früher in dem Ausmaß niemals hier waren. Na weshalb waren sie denn früher nicht an jeder Ecke, die Syrer, Asiaten, Afrikaner, weshalb denn nicht, wenn sie SO GUT zu uns passen? Das ist für mich ein echt babylonisches Weltbild. Und jetzt kommt das Beste, ich kann das auch historisch und wissenschaftlich belegen, ja da staunt ihr wohl. Da lese man einmal nach, Prof Tenney Frank, ein weltweit beachteter Historiker in der Geschichte und Wirtschaft des antiken Roms, hatte nämlich schon vor hundert Jahren herausgefunden, daß nach der ganzen römischen Multikulti Ausbreitung und massiven Bevölkerungsverschiebungen, die ursprünglichen Römer irgendwann nur noch zehn Prozent ausmachten, während 90 Prozent aus kleinasisch Zugewanderten bestand, was ein damaliger römischer Satiriker (sprich, Kabarettist) so beschrieb: "seit langer Zeit fließt der Fluß Orantes in den Tiber", eine zeitgenössische Metapher über die damalige massive Bevölkerungsverschiebung, also Verbuntung würden wir heute sagen. Herausgefunden hatte Professor Frank das, weil er die Grabsteine untersucht hatte, die hatten nämlich ab einer gewissen Periode fast nur noch "griechische" Namen, aber es waren keine Griechen, sondern anderweitig Zugewanderte aus Kleinasien, die ihre HERKUNFT VERSCHLEIERN wollten. Ach nein, also sowas. Und wem kommt diese Methode jetzt bekannt vor, sich Namen zu geben die den Eindruck erwecken, oh ach ja das "ist doch ein Einheimischer"? Da soll es so Leute geben die nennen ihre Söhne nicht Mahmud, sondern David oder Benjamin. Der echte (ist leider keiner) 'Witz' an der Sache besteht nun darin: der Untergang Roms kam genau durch diese so netten und leistungsfähigen, also intrinsisch wie man uns weismachen will, integrierten 'netten Menschen' zustande, die irgendwann in der Überzahl waren, und dann später war es vorbei mit den Funktionieren des politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Systems, das auf einer seßhaften Kuktur, und nicht auf einer wandernden Kultur aufgebaut war, das ist nämlich der kleine entscheidende Unterschied! Eine wanderende Kultur, kann ja bitte weiterwandern, oder zurückwandern, dann bleibt sie bei ihrem Charakter. Denn sie wird niemals so seßhaft werden, wie jene, die eben NICHT bei jeder Verwerfung einfach weiterwandern. Und das ist der Unterschied: die Menschen, die ein Beharrungsvermögen haben und sich das, wo sie leben, erkämpfen - DIE entwickeln eine Kultur und entwickeln sich, die Anderen NICHT. Das hat eine wesentliche Bedeutung, denn SO kommen Völker zustande, und Kulturen, durch Pflege, Ausdauer, Willen. Nicht durch Ausnützen von Gelegenheiten, sondern durch das Schaffen von stabilen Zuständen. Ich wiederhole das gerne nochmal: das Schaffen von stabilen Zuständen ist die Leistung eines Volkes, einer Kultur, denn ab dann kommt Entwicklung, vorher nicht wenn alle immer in Krieg, Raub und Fehden liegen und wandernde Clans die Landschaft beherrschen. Da hätten wir dann mal den Unterschied weshalb die einen erfolgreich sind und die anderen nicht. Und wer mir jetzt erzählen will, die ganzen 'netten Menschen' aus Vorderasien et cetera, denen fehlte ja nur die Gelegenheit, der möge sich mal auf seinen Hosenboden setzen und sich zb die Geschichte von Moorbauern durchlesen, in der Generationenfolge 'Tod - Not - Brot'. Kleinasiatische Mercedes-Fabriken gibt es noch nicht mal im Märchen. Da sind die Märchen ehrlicher als alles ideologische 'es sind so nette Menschen' Gerede. Erinnert mich an Amerikaner, die in Wildparks die 'Teddybären' streicheln wollen. Kein Witz, es gibt Schilder, die davor warnen, es nicht zu tun. Streichelt nicht die Bären, füttert keine Wölfe, und wer lieber wandert als sein eigenes Land aufzubauen, der darf weiter wandern, so einfach. Ich weiß überhaupt nicht, was für ein Unsinn Menschen reitet, die Bären streicheln und Wölfe füttern wollen, nur weil die Welpen so niedlich aussehen. Aber das kann daran liegen, daß eine Haltung "meine Ideologie und mein Unverstand sind so gut wie euer Wissen" inzwischen weiträumig um sich gegriffen haben, denn nichts darf verglichen werden, alles und Alle sind gleich muß immer gelten. Deshalb sind ja bald auch alle gleich dumm hier, die PISA-Ergebnisse lassen grüßen. Man sollte diesen Unsinn vielleicht mal einem Pferdezüchter erzählen, daß Rennpferde und Wildpferde im Grunde dasselbe sind. So ist das, wenn alles gleichgemacht werden soll im Namen einer falschen Menschlichkeit, und dabei Die unter die Räder kommen, die die eigentlich das Erbrecht auf die Heimat hätten in der schon ihre Vorfahren ihre Knochen geschunden haben, damit die nachkommenden Generationen es besser haben. Warum haben die das nur gemacht, ist doch blöd sowas. Die hätten doch einfach wandern und nett sein können, das reicht doch. Oder???
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Kommentar von Martin Feyerabend
B Ei Vielem hat er nicht Unrecht. Die Privatisierung staatlicher Aufgaben ist jedoch falsch. Eltern sollen dann die Schulen finanzieren und kinderlose sind fein raus. Eine funktionierende marktradikale Gesellschaft, wie Krall sie möchte, hat noch nirgends auf dieser Welt funktioniert, obwohl die Reichen das ständig fordern. Genau so wenig, wie der Sozialismus. Es braucht einen Mittelweg.
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Kommentar von Bernhard Rossi
2,7 Millionen Berufslose zwischen 20- und 34 Jahren hat die KfW letztes Frühjahr 2023 ermittelt. Da sind selbstverständlich auch viele von Merkels Gästen darunter. Krall Forderung macht also Sinn. Mit welchen Mehrheiten will er das durchsetzen?
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Es scheint für manchen schwierig zu sein, umzuschalten, obwohl man mit so Vielem und Wesentlichem unzufrieden ist, was der Staat tut.
Wie kann eine gute Lösung aussehen, wenn man es nicht radikal anders, ja gegenteilig macht, was der Staat jetzt falsch macht und uns damit in den Abgrund zieht?
Was sollen kritische, gutmenschlich klingende Fragen, die nur oberflächlich gutmenschlich erscheinen aber in der impliziten Konsequenz nicht gut sind, weil die Folgen nicht durchdacht wurden?
Fairness ist der Kern aller Ethik. Fairness verlangt nach Ausgeglichenheit von geben und bekommen. Alles andere ist einseitig, kann zur gesetzlichen Selbstverständlichkeit werden, ist damit aber als Einbahnstraße höchst unethisch.
Freiwillig besser zu sein als die Fairness, wäre in Ordnung und anerkennenswert, kann aber nur eine individuelle Entscheidung sein. Es setzt auch voraus, dass niemand anderer dadurch Nachteile hat. Es von allen anderen zu verlangen, es gar gesetzlich zu verankern und damit die Steuerzahler unter Spendenzwang zu stellen, sie dabei via Sozialstaat auch noch zu anonymisieren (und damit den persönlichen Dank schuldig zu bleiben), wäre pasitär.
Wer gut sein will, plädiert nicht dafür, dass man für eine Sache allen Steuerzahlen Geld aus der Tasche zieht, sondern nimmt es selbstverständlich auf die eigenen Schultern. Er zahlt selber, verantwortet aber auch eventuelle immaterielle Folgen gegenüber der Gesellschaft.
Wenn diese liberale Lösung für illegale Migranten angewandt würde, würden die Gutmenschendarsteller und -infragesteller schnell merken, dass sie über die Grenzen ihrer Möglichkeiten geraten.
Man kann eben nur so gut sein, wie man selber dazu fähig ist. Einzelpersonen oder Interessengruppen sind dies so wenig wie ein verschuldeter Staat. Alles andere ist fishing for compliments und stinkt!
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Kommentar von Rolf Haffner
In diesem besten Deutschland, das es je gegeben hat, wurden die Menschen von der Staatspropaganda und mittels "Schweigegeldern" massiv ruhig gestellt. Krall hat Recht, wenn er davon ausgeht, dass erst leere Kassen die Bürger aufwecken werden. Solange die Minderleister und Leistungsverweigerer vom Staat mittels Bürgergeld gefüttert werden, der Mittelstand quersubventioniert wird und der Speckgürtel noch prall gefüllt ist, wird sich hier nichts bewegen. Arbeitslosigkeit, ungezügelte Einwanderung in unsere Sozialsysteme, Inflation, ausufernde Steuerlasten bei gleichzeiger Steuerverschwendung, dazu die Einmischung in allen künstlich geschaffenen "Krisen" der gesamten Welt, Unterwanderung durch WEF, WHO, EU - wer glaubt denn noch ernsthaft, das dies nicht so gewollt ist? Es geht immer um Macht und Geld. Nimmt man dem Volk die Mittel für ein selbstbestimmtes Leben, dann verliert es alle Macht, wird abhängig und willfähig für die Machthaber.
Die vielen neuen Parteien werden dem Widerstand nicht gut tun. Ein Zusammenschluss wäre wünschenswert und zielführend. Die Kräfte bündeln, statt Konkurrenz in Splitterparteien, die an der 5%-Hürde scheitern, kann nur gut für die Machthaber sein.
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Kommentar von Ed Schaper
Ich weiß nicht, warum die AfD immer als rechts bezeichnet wird. Wir brauchen, wenn überhaupt, eine Partei weit rechts von der AfD, um diesem kompletten Linksdrift überhaupt etwas entgegenzusetzen.
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Kommentar von Peter Löcke
Für die einen klare Kante und konsequent, für die anderen zu extrem und außerdem unpraktikabel. So oder so ist es eine reine Phantomdiskussion. Selbstverständlich wird die nun neu entstehende Partei nicht das Potenzial haben, Wahlen zu gewinnen, um solche Entscheidungen in der Praxis treffen zu können. Ich bezweifle, ob die neue "Krall-Partei" (ähnlich wie die Wagenknecht-Partei) überhaupt die Chance hat, die 5-Prozent-Hürde zu überspringen.
Worin besteht überhaupt die Chance einer Neupartei als dritte konservative Kraft neben CDU und AfD? Vermutlich darin: Das Problem der CDU ist, dass nur noch die Verpackung konservativ ist, der Inhalt Merkel-blassgrün. Das Problem der AfD ist, dass sie von allen Seiten (politisch/medial/gesellschaftlich) als vermeintliche "Nazi-Partei" bekämpft wird. Hier mag eine Nische sein. Aber die Nische ist nicht so groß, dass eine Partei heranwächst, die langfristig Wahlen gewinnt.
Klappern gehört zwar zum polit-medialen Handwerk, doch manchmal ist auch Schweigen Gold. Herr Dr. Krall ist mir mittlerweile zu sehr Tratschweib und Ankündigungsweltmeister. Er war der Erste, der vor Monaten bei Tichy eine neue Partei ankündigte. Dr. Maaßen war "not amused" über das Vorpreschen. Dr. Krall kündigte auf X, drei Tage vorher, die Aufsehen erregende (und mittlerweile gelöschte) MDR-Doku an. Das wisse er von Bhakdi. Selbst der MDR behielt das für sich. Damit hat er letztendlich nur die Ausstrahlung gefährdet. Einfach mal die Schnüss halten, Herr Dr. Krall, wenn es Ihnen wirklich um die Sache und nicht um das eigene Ego geht.
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Kommentar von Stachel Igel
Einerseits wohltuend realistische, andererseits natürlich Antworten, die alle, die den Blick für die eigene Wertschätzung sld Grundlage des eigenen Wohlstands verloren haben, etwas verstören dürfte. Je eher, desto besser für den Einzelnen. Insgesamt bleibt leider nichts anderes übrig, als bei der mittlerweile nach über einem halben Jahrhundert verbreiteten 68er Wünsch-dir-was-Ideologie und dem damit verbundenen Verlust der Selbstverantwortung, sich auf den realistisch prognostizierten Zusammenbruch der wirtschaftlichen Basis unserer Wohlstandsgesellschaft einzustellen.Das werden unschöne Zeiten. Interessant die im Ton der intellektuellen Wohlfühlblase formulierten Fragen, die eventuell einige vor allem im westlichen Teil Sozialisierte zu einem etwas schnelleren Begreifen der eigenen Perspektive inkl. praktischem politischem Umdenken führen könnte. Einen breiten Effekt wird es leider infolge der momentan noch herrschenden Dekadenz nicht haben - so realistisch sollte man bleiben. Die Erinnerung an den Sozialismus ist auch im Osten schon bei Vielen verdrängt.
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Kommentar von .TS.
Ineressant: Bezüglich Bekämpfung der Merkelgästefolgen sowie Parteigründung bzw. Affinität lieferte Krall erneut nur eine erwartbare substantielle Nullnummer.
Bei den übrigen Punkten, von Kinderläden über C-Parteien, Sozialsystem, Wirtschaft und Krankheitsdiktatur punktet er hingegen souverän.
Würde er von unrealistischen Phantasien (eigene Partei) absehen und sich einer halbwegs funktionierenden Bewegung (Alternative, FW, Basis) anschließen könnte er tatsächlich einen guten Dienst leisten. Aber dazu müßte er auf seinen kontraproduktiven Egotrip absehen, denn der kostet nur Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit die andernorts dringlicher vonnöten ist.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
Ich muß hier meinen Hut ziehen. Solch ein Interview mit Krall, wie dieses hier, führten bereits auch andere Redaktionen. Die verliefen ähnlich. Die Geduld von Herrn Wallasch hätte ich nicht. Man kann sagen, hier wird von Krall propagandistisch eine imaginäre Armee Wenck ins Feld geführt, die so gar nicht existiert. Weder Maaßen, noch Krall, noch Wagenknecht verfügen aktuell über die Infrastruktur, Kreis & Landesverbände zu gründen. Die Werteunion verfügt momentan über 6.000 Mann, arg dürftig. Remigration ist kein logistisches Problem, da hat Krall Recht, war es noch nie. Jedes Jahr fliegen 300 oder 400 Mio. Chinesen in den Urlaub. Was sind da schon 15 oder 20 Mio. Migranten, die hier zu viel sind? Der liberale/libertäre Wahn Kralls, der den Milei träumt, kann er abhaken. Das mußten auch dieselben Leute in der AfD akzeptieren. Als liberaler Hayek-Gesellschafter prügelt man sich in Deutschland mit den Ex-Liberalen Lindners um 5 -8% der Wählerstimmen, wenn es gut läuft. Es läuft aber gerade nicht gut.
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Kommentar von August Klose
Wenn ich eine Partei gründen will, dann werbe ich offen, auch mit Namen von Unterstützern. Wie soll das sonst funktionieren? Bei Kralls Geheimniskrämerei habe ich den Verdacht, es wird eher ein elitärer Geheimbund.
Schule als Eltergenossenschaft-nun von Schule scheint Krall genauso viel Ahnung zu haben, wie Habeck von Wirtschaft.
Der Mann ist ein wortgewaltiger Blender und ich wette, es wird nie eine Parteigründung geben.
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Kommentar von Eugen Karl
Gutes Gespräch. Krall hat sich nicht aufs Glatteis führen lassen, aber der Advocatus diaboli, der die Fragen gestellt hat, war redlich bemüht. ;-)
"Man kann den Rechtsbruch nicht dadurch heilen, dass man ihn gewähren lässt." Das ist die richtige Einstellung zur sog. Flüchtlingskrise, und es ist auch die moralisch richtige. Richtig ist es auch, einen Unterschied zu machen zwischen Flüchtlingen, die keinen legitimen Fluchtgrund haben, also allein vom Sozialsystem angezogen werden, und Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Hahne liegt hier falsch, Krall richtig. Vielleicht wähle ich den Krall, muß es mir noch überlegen.