Keine Impfung? Keine Beatmung und kein Intensivbett!

Horror-Forderung aus Deutschem Ethikrat

von Alexander Wallasch (Kommentare: 3)

Eine schwerwiegende Entgleisung eines Mitgliedes des Deutschen Ethikrates erschüttert nicht nur Kritiker der Corona-Maßnahmen – sie ist geeignet die Fortsetzung der Tätigkeit dieses Mannes in diesem Rat in Frage zu stellen, ist geeignet die Arbeit des Ethikrates insgesamt in Frage zu stellen.

Prof. Wolfram Henn ist Mitglied eines vom Präsidenten des Bundestages ernannten Ethikrates der Bundesregierung, der „Orientierung für die Gesellschaft und die Politik“ geben soll. Hier sind also die besten Köpfe des Landes beauftragt, Ratgeber und Richtschnur zu sein. Aber ausgerechnet genannter Prof. Henn stellt in einem öffentlichen Brief die Forderung auf, dass, wer sich nicht impfen lassen will, der soll auch auf ein Intensivbett verzichten.

Die Bild titelt und zitiert den Professor: „Lasst Euch impfen, oder verzichtet auf Beatmung.“

In der längeren Version von Henn heißt es:

„Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte bitte schon auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen.“

Eine Kausalität wie aus der Vorhölle deutscher Düsternis. Ausgedacht mit der Logik von Schreibtischtätern. Hier werden Kritiker ausgelacht und verhöhnt, hier wird ein vorauseilendes ideologische Strafgericht ausgerufen und eine Gehorsamsnötigung durchgeführt. Das ist zudem platt, besserwisserisch, intolerant und eigentlich genau das, was früher als Rechts galt, als Spießigkeit und Hörigkeit gegenüber der einen nicht kritisierbaren Haltung von oben.

Wer zweifelt soll sich ein Schild umhängen müssen, soll Rechte abgeben, soll sichtbar anzeigen, dass, wo er irrt, sofort eine unmittelbare Buße fällig ist. Mittealter unter einem Most-wanted-Plakat.

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Adressiert ist diese Ungeheuerlichkeit zuvorderst an die Querdenker-Bewegung. Wir befragen eine Sprecherin der Querdenker, die wir auf einer Demonstration erreichen. Die Sprecherin würde vorab gerne wissen, wer Professor Henn überhaupt in den Ethikrat gebracht hat. So ist ihre Herangehensweise, für unabhängig hält sie den Ethikrat nämlich keineswegs.

Nichtsdestotrotz sei die Aussage von Professor Henn „unhaltbar, das ist doch völlig klar. Das ist eine Vorverurteilung, eine Diskriminierung ist auch vorhanden. Hier sollen alle vorab gebrandmarkt werden, die sich nicht impfen lassen wollen. Das ist eine Form der Stigmatisierung, die der Professor hier mit seiner ganzen Haltung empfiehlt. Da kann man nicht von einem neutralen und unabhängigen Mann reden. Wenn hier jemand glaubt, er sei der Ethikpapst, weil er diesen Rat gewählt wurde, das ist ja eine Anmaßung. Aber auch dieser Rat muss doch eine Vielfalt der Meinungen abbilden oder zumindest berücksichtigen. Das spiegelt diese Aussage keineswegs.“

Und sie fragt sich weiter: „Ist das eine Diskriminierung einer Minderheit oder schon die Unterdrückung größerer Teile der Gesellschaft?“ Denn es sei ja längst nicht klar, wie viele Leute sich am Ende nicht impfen lassen wollen. Die Zweifelhaftigkeit des Impfstoffes sei im Übrigen auch berechtigt.

Ausgerechnet der Ethikrat sitzt also im Maschinenraum des Regierungsdampfers und gibt Vollgas, die Geschütze ausgerichtet auf die Kritiker der Corona-Maßnahmen. Und es ist längst ein großes Orchester: Die Kanzlerin hatte parallel schon Psychiater zur Behandlung der Kritiker ihrer Maßnahmen empfohlen, denn die Fakten wären ja auf Seite der Regierenden, Kritik ist demnach nur irre.

Ein Mitglied des Ethikrates wirft jetzt über Bord, was bisher zu den Grundfesten der Gesellschaft gehörte: Das Wohlergehen des Einzelnen, das Recht auf Selbstbestimmung, das Prinzip der Menschenwürde, schwupps in den Mülleimer der Geschichte.

Für die Bild-Zeitung ist dieser Odem der Barberei von Professor Henn allerdings „eine Mahnung an Menschlichkeit und Verantwortung jedes Deutschen.“ Das muss man sich auch als Bild-Zeitung erst einmal trauen. Was dieses Blatt von seinen Lesern hält, ist damit allerdings ebenso eindeutig, die die Haltung der Regierung und ihres Ethikrates.

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