Spannend war hier sicher die Frage, wie sich das Aufeinandertreffen von Linken und Rechten gestalten wird, die beide Demonstrationen angemeldet hatten. Die von den Etablierten gefürchtete Querfront, die man gleichzeitig hätte nutzen können, die Linke wegen ihrer neuen Distanzlosigkeit zu den Rechten zu diskreditieren, blieb allerdings aus.
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Hier die – unvollständigen und subjektiven – Notizen eines Teilnehmers der Veranstaltung(en) von gestern im Originalton (Red.: zwei, drei Netiquette-Anpassungen), wie sie uns als eine Art schneller Newsticker zugeschickt wurden:
„EINDRUCK LEIPZIG DEMO * wirklich bizarr ... links, rechts Augustusplatz standen sich geschätzt je 2.500 Bürger gegenüber ... beliebig wurde die Platzseite gewechselt, betreffs KRISE teils im 15-Minuten-Takt fast völlig identische Forderungen. Polizei hatte ruhigen Abend, selbst der Verkehr der Straßenbahn, einspurige Straße, ging stressfrei weiter. NULL KRAWALLE – Stress gab es erst auf dem obligatorischen Marsch um den Ring ... das Publikum links null identisch mit dem Publikum auf dem A.-Platz ...Blockierer, Störer ...
FAZIT * Das ist die Querfront – lächerlich, dass LINKS fernab vom Topic in jeder dritten Rede vor der Querfront warnte & RECHTS eben diese forderte! Da aus akustischen Gründen beide Seiten alsbald nicht mehr zeitgleich Reden hielten, wechselten die Anhänger beider Seiten ja die Seiten abhängig wo grade eine Rede gehalten wurde ... zu 80 Prozent unmöglich rechts und links zu unterscheiden ...wenig Antifa, wenig sonstige Störer – viele aus dem rechten Lager wirkten bürgerlich und gepflegt, zu 90 Prozent Paare 40 plus ...
KURZ * Es war ziemlich langweilig, zum Glück hatten die Cafés reihum auf ... Neues gab es ja nicht, Argumente total identisch ... gelangweilte Polizei, die am ‚Eingang‘ wie Platzanweiser quasi fragten: Willst du von rechts oder links die BRD delegitimieren? ... Ach ja, LINKS hatte nur Propaganda, aber keine Catering-Stände – schlecht organisiert, die Fressstände RECHTS waren stark besucht ...“
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