Es geht natürlich um das X-Space-Gespräch zwischen Alice Weidel und Elon Musk. Der Artikel bekam von T-Online die Schlagzeile verpasst: „Von Hitler bis zum Mars: So lief der Talk zwischen Musk und Weidel“.
Weidel und Musk unterhielten sich unter anderem auch über den Nahostkonflikt. Die AfD-Chefin gestand hier ehrlichen Herzens ein, etwas ratlos zu sein. Das allerdings ist angesichts der Dauer des Nahost-Konfliktes, an dem sich hunderte von angesehene Politiker weltweit in 75 Jahren die Zähne ausgebissen haben, noch die aufrichtigste und glaubwürdigste Haltung.
Und ausgerechnet da witterte T-Online mit Autoren, die an dem Text arbeiteten, seine Chance zu einer erstaunlich hinterhältigen wie absichtsvollen Verdrehung. Aber der Reihe nach, das Portal schreibt:
„Weidel sagt, sie wisse nicht, wie man den Nahostkonflikt lösen könne. Musk fragt, ob sie das Existenzrecht Israels verteidige. Die AfD-Chefin bejaht. Sie behauptet, die AfD sei die einzige Partei, die Juden in Deutschland verteidige.“
Das sei nicht wahr, kommentiert T-Online ganz aufgebracht. Keine Partei in Deutschland spreche sich gegen das Existenzrecht Israels aus, fast alle unterstützten Israel stark, alle sprächen sich gegen Antisemitismus aus, so T-Online.
Problem nur: Darum ging es im Gespräch in dem Kontext gar nicht. Und selbst ein ansonsten unbegabter Journalist hätte das – basische Englischkenntnisse vorausgesetzt – auch genau verstanden: Es ging Alice Weidel um die Verteidigung von Juden in Deutschland, die hierzulande von immer mehr Judenhassern aus Migrantenkreisen angegriffen werden.
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Nichts, wirklich nichts daran war unverständlich. Und niemand kann ernsthaft in Frage stellen, dass es seit zehn Jahren keine Bewegung von den etablierten Partien gibt, diesen anhaltenden Zuzug von muslimischen Migranten zu stoppen, der entlang der Kriminalstatistiken überproportional zur Gefahr für Juden in Deutschland geworden ist.
Die Verdrehung von T-Online besteht nun daran, so zu tun, als wäre es um das Existenzrecht Israels gegangen. Und dann wird es grotesk: Denn schon ein paar Zeilen weiter gestehen es die drei Autoren von T-Online selbst ein und vergessen dabei, dass sie gerade etwas ganz anderes geschrieben haben. Jetzt heißt es auf einmal:
„Weidel behauptet: Die anderen Parteien hätten muslimische Migranten ins Land gelassen, die Juden aus dem Land vertreiben würden. Es ist eine in der AfD beliebte Strategie: den politischen Gegnern die Schuld an internationalen Entwicklungen geben, auf die sie keinen Einfluss haben.“
An was bitte? Internationalen Entwicklungen? Das muss man zwei Mal lesen! Es ist für T-Online also ein Trick der AfD, die seit zehn Jahren andauernde illegale Massenmigration von Millionen der Bundesregierung in die Schuhe zu schieben, die laut T-Online daran darauf doch „keinen Einfluss“ habe?
Ein Jahrzehnt illegale Massenmigration als Naturereignis? Was für ein billiger wie mieser Versuch, der Gesprächsteilnehmerin und AfD-Chefin Dr. Alice Weidel hier an den Karren zu fahren.
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Kommentar von Eddy Nova
FAZIT * WEIDEL ist zu dumm um jemals Kanzlerin zu werden - gänzlich ungeeignet , da hat sich selbst Farage besser geschlagen. Das Minimum was man erwarten muss ist vorbereitet zu sein - eine Strategie zu haben.
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Mister Musk sass da nicht um uns Deutsche zu unterhalten - er versuchte TRUMPAMERICA Weidel schmackhaft zu machen ...Ergebnis : heute werden sich die wenigen Americanos die 75 Minuten durchgehalten haben an "Musk im Interview mit "Namen vergessen" erinnern ...
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Wirtschaft , Grenzsicherung , Israel ...in diesen 3 Topics sollte Trumpamericaa erkennen das Weidel enjour geht -und ausgerechnet beim wichtigsten point Israel kackt sie gnadenlos ab. Musk wollte nur einen Satz : DIE AFD DEUTSCHLAND STEHT 100 % AN DER SEITE ISRAELS ...glaubthaft für Trumpamerica ...und der fiel nicht !
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Die Staatsmedien der Altparteien kann sie nicht gewinnen - deshalb kann es nur um die amerikanischen Medien gehen ... und hier versagte sie. Machte den Muskfanboy mit Tittys ...dazu die grauenhafte Verabschiedung nach 15 interessanten Musk Weltraum Monolog Minuten die aber aus Deutscher Sicht völlig deplaziert waren - sie sollte die Zeit nutzen points zu machen ...Musk brauchte das nicht.
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Vielleicht hätte sie sich zuvor einmal Naomi Seibt / Alex Jones anschauen sollen ...da hätte sie wenigstens die Topics gehabt.
Dazu ihr Topic Juden in Deutschland - fürchterlich , niemand wird ihr in America nach dem Auftritt zutrauen daran etwas zu ändern.
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Selbst den Vice President Vance "Elfmeter" - keine Meinungsfreiheit gemäß Werten des Westens die die US Werte sein müssen wenn NATO Support erwünscht ist ...null Erwähnung , dafür ohne Not ein 5 % Angebot Verteidigungsbeteiligung ...
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Schade , eine Chance durch Dummheit vertan - Trumpamerica hätte gern die Chance genutzt dem TRUMP Bashing der Altparteien Banden mit einem AfD Support zu begegnen - aber so niemals ...
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Jetzt wird Trumpamerica als Randnotiz Weidels Lesbokram ausdiskutieren - Pluspunkte die das verhindert hätten hat sie ja nicht gemacht.
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Schade ...
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Kommentar von R.S.
TE ist seit gestern Abend nicht erreichbar...TE hatte einen kommentierten Live Stream zum Gespräch
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Kommentar von Carl Peter
Das vielleicht wichtigste Instrument in der Politik ist das öffentliche Rederecht, das man sich nicht selbst nehmen kann, sondern das von der Öffentlichkeit zugeteilt wird - dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine wahrhaftige oder manipulierte Öffentlichkeit handelt.
Das Ergebnis aus dem öffentlichen Rederecht ist immer "positiv", zum Beispiel wenn es um Wahlergebnisse geht.
Frau Weidel wird das öffentliche Rederecht von der Öffentlichkeit nicht erteilt, und so muss die Öffentlichkeit es auch als eine Zumutung auffassen, dass sie mit dem nicht von ihr erteilten Rederecht für Frau Weidel, quasi außerordentlich hintergangen wird.
Das Rederecht ist auch eine hervorragende Schulung, mit der sich auch schön verpackter brauner Baatz verkaufen lässt - Frau Weidel hatte noch nie die Gelegenheit den braunen Baatz zurückzugeben, der ihr mit Riesenhaufen vor die Tür gelegt wird.
Dieser Haufen Scheiße hat sie aber auch nicht mürbe gemacht.
Allen Kritikern, die sich jetzt in ihren diesbezüglichen Erwartungen getäuscht sehen, sei gesagt, sie müssen Frau Weidel eben mehr öffentliches Rederecht verschaffen.
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Kommentar von Bernhard Kopp von Brackel
Zu " So lief das Gespräch zwischen Musk und Weidel " möchte ich anmerken, dass ich schon vor dem Gespräch gedacht habe, dass das Risiko für Weidel, sich und der Partei eher zu schaden als zu nützen, groß ist. Im Nachgang schein sie mit ihrer wirtschaftstheoretisch, historisch, und intellektuell-argumentativen Schlichtheit, als " promovierte Ökonomin" eher ein ahnungsloses, trauriges Produkt der Bildungsmisere durch Massenakademisierung zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Weidel der AfD über die kurzfristige Aufmerksamkeit hinaus genützt hat. Das Gespräch war im amerikanischen Jargon ein Nothingburger - nichts, nada. Es liegt damit auf der gleichen Ebene wie Weidel's Interview bei American Conservative vor einigen Tagen.
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Kommentar von heinz Minor
nicht nur t-online zelebriert "Saustücke"
Zu T-Online passt die Überschrift:
"Vom Stürmer bis zu T-Online "
Fakt ist:Musk hat unsere rotgrünen Leit-Medien ,oder die es sein wollen entblößt..
Es sind rotgrüne sozialistische Hetzer,die Menschen auf das übelste diffamieren,die eine andere Meinung vertreten,als dieser rotgrüne Einheitsbrei.
Das gab es zuletzt zwischen 1933-1945 als der Stürmer und andere Medien in der Nazi-Zeit auch gegen Minderheiten fürchterlich hetzte.
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Kommentar von .TS.
Schon die Überschrift von T-Online ist Framing pur. Aber angesichts derart grob grotesker Faktenverdrehung braucht man sich im magentafarbenen Portal über das verdiente Prädikat "Lügenpresse" nicht mehr zu wundern.
Fragt sich: Wer finanziert so was? T-Online gehört mittlerweile als reines Pseudonachrichtenportal wie watson und giga zu Stroer, letzteres ist mit der Außenwerbung stark vom Wohlwollen von Gesetzgeber und Verwaltungen abhängig, und hat wohl auch einiges an Unterstützung für "Nachhaltigkeitskonzepte in der Außenwerbung" erhalten. Zudem schalten Behörden wie z.B. Karlatans Spritzbuben vor allem auf Stroer-Flächen ihre zahlreiche Reklame, auch eine Art verdeckter Subvention von gesinnungskonformen Firmen.