Die Frauenhäuser sind überfüllt von Migrantinnen

Häusliche Gewalt von Migranten: Schweigende Bundesregierung erntet Gegenwind in sozialen Netzwerken

von Alexander Wallasch (Kommentare: 3)

Eine Gegenstimme: „Ich finde es sehr amüsant wie die AFD Fraktion hier versucht Stimmung zu machen. Die Herkunft spielt, doch überhaupt keine Rolle.“© Quelle: Facebook / Bundesregierung Screenshot Bildmontage Alexander Wallasch

Die Bundesregierung wirbt via Facebook bei Frauen für das „Hilfetelefon“ bei häuslicher Gewalt. Diese Institution hat schon vielen Frauen einen Ausweg gezeigt und konnte helfen. Viele FB-Nutzer haben allerdings den Eindruck, die Regierung blendet hier etwas aus ...

Markus S. postet auf Facebook ein Dorffest mit „Save the Date“, er berichtet seinen Facebook-Freunden von einer technischen Neuerung den Wohnwagen einbruchssicher zu machen. Und er unterstützt eine Aktion der CDU für eine „Wärmewende ohne soziale Kälte“.

Sein Profilbild zeigt ihn im Anzug nebst Frau und vor einem gepflegten Auto neueren Baujahrs; im Hintergrund ein Eigenheim mutmaßlich aus den 1960er Jahren. Insoweit alles vollkommen normal. Und Markus S. äußert sich auch vollkommen normal im Facebook, früher hätte man vielleicht „Ottonormalverbraucher“ gesagt mit einem Schmunzeln hintendran.

Markus S. ist so etwas, wie ein Vertreter dessen, was man früher „gesunder Menschenverstand“ nannte, bevor auch dieser Menschenverstand als Chiffre von rechts umgedeutet wurde, als kleiner Bruder des „gesunden Volksempfindens“.

Markus S. hat sich heute Vormittag die Facebook-Seite der Bundesregierung angeschaut. Ein Neueintrag lautete:

„2022 sind 240.547 Menschen Opfer häuslicher Gewalt geworden. Das sind 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Mehrheitlich waren die Opfer Frauen. Hier finden Betroffene Hilfe und Unterstützung: www.hilfetelefon.de“.

Frauen, denen Gewalt angetan wurde, wird bei der genannten Telefon-Hotline geholfen, jede Frau kann anrufen. Hilfsangebote werden hier unverzüglich gemacht bis hin zum Kontakt zu einem Frauenhaus in der Nähe, wenn die Frauen danach verlangen oder die Berater es empfehlen.

Die telefonische Hilfe unterrichtet auf ihrer Webseite auch darüber, dass Migrantinnen Ansprechpartner in ihrer Muttersprache zur Verfügung stehen.

Aber zurück zu Markus S., der liest die Information der Bundesregierung und schreibt einen Kommentar. Und die Antworten, die er bekommt, dürften exemplarisch sein für den Zustand der Debattenkultur. Markus S. schreibt:

„Eine Statistik zur Migration wäre gut um das ethnisch einordnen zu können bzw. auch um Darzustellen ob dies ein generelles Gesellschaftliches Problem ist! Darüber hinaus ist jede häusliche Gewalt falsch und muss geahndet werden!“

Markus S. muss mit seinem Nachsatz geahnt haben, wen er mit seiner Frage nach dem Hintergrund der Täter auf seine Fährte lockt. Trotzdem ließ er sich nicht abhalten.

Zudem ist der Vorschlag von Markus S., genauer hinzusehen, schon von der Faktenlage her geboten, wenn mittlerweile zwei Drittel der Frauen in Frauenhäuser einen Migrationshintergrund haben. Und da sind noch nicht einmal jene Frauen mitgezählt, die zwar so genannte Herkunftsdeutsche sind, aber einen Migranten oder einen Mann mit Migrationshintergrund als prügelnden Partner haben. Die Zahlen müssten danach noch etwas höher als zwei Drittel sein.

Es ist erschreckend, wenn diese Tatsache verschwiegen wird. Denn dieses Verschweigen schadet zuerst den Frauen, die Opfer sind, während sich die Medien und die Politik durch Wegschauen weigern, sie vollumfänglich zu schützen. Wer die Täterprofile nicht schonungslos benennt, der verhindert Aufklärung und noch mehr die Prävention solcher tatsächlich massenhaften Gewalttaten.

Die Autorin Bina Shah schrieb 2019 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung:

„In muslimischen Ländern wird fast jede dritte Frau von ihrem Mann misshandelt. Unterdrückt werden sie nicht vom Islam – sondern vom patriarchalen System.“

Hier sollte man allerdings nachfragen, inwieweit sich das patriarchale System in muslimischen Ländern den Islam zu Nutze gemacht hat. Wie kann man das trennen? Auch hier kann die Vermutung gelten, dass auch Frau Shah allen Männern eine Schuldzuweisung erteilt. Dafür spricht auch ihr Einleitungssatz: „Gewalt gegen Frauen ist eine globale Seuche.“

Nicht einmal Markus S. bestreitet das mutmaßlich. Aber sein gesunder Menschenverstand reagiert hier normal, wenn er mitdenkt, dass es für Frauen nicht überall auf der Welt gleich gefährlich ist.

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Wenn die pakistanische Bloggerin Shah schreibt, dass jede dritte Frau in muslimischen Ländern von ihrem Mann misshandelt wird, dann geht es Frauen in diesen Ländern deutlich schlechter als Frauen im christlich geprägten Europa. Das muss man einfach zur Kenntnis nehmen und benennen. Wer hier ableitet, man wolle Gewalt in Deutschland relativieren, der prügelt mit.

Das Portal Frauen-gegen-Gewalt.de gibt einen Hinweis für die Debatte: „Gewalt gegen Frauen kann im Asyl-Verfahren beachtet werden.“

Nochmal zur Erinnerung: Markus S. kommentiert auf der Facebook-Seite der Bundesregierung:

„Eine Statistik zur Migration wäre gut, um das ethnisch einordnen zu können bzw auch um darzustellen, ob dies ein generelles gesellschaftliches Problem ist! Darüber hinaus ist jede häusliche Gewalt falsch und muss geahndet werden!“

Und Markus S. bekommt nach wenigen Minuten folgende Antworten, die exemplarisch sind für den kontaminierten Stil der Debatte, für eine woke Selbstgefälligkeit, die sich in ihrer ausgeprägten Ideologie so gut gefällt, dass sie das Schicksal der betroffenen Frauen einfach zur Seite wischt:

„Markus S. ähm, wenn da steht, dass die Gewalt hauptsächlich vom eigenen Partner ausgeht IST das ein gesellschaftliches Problem. Hallo.“

„Ein generell Gesellschaftliches Problem!“

„Markus S. ich übersetze 'wäre interessant zu wissen, ob man das so drehen könnte, dass man darin eine Rechtfertigung findet rumzuhitlern'.“

Wenn Markus S. auf den hohen Anteil von Frauen mit Migrationshintergrund verweist, dann ist das also eine Rechtfertigung „rumzuhitlern“. Aber Markus S. ist nicht alleine, er kommentierte nur relativ schnell. Mittlerweile ist die Kommentarspalte zum Beitrag deutlicher länger geworden. Viele Kommentare üben schon nicht mehr die Zurückhaltung von Markus S.

Robert R. schreibt:

„Und die Haupttätergruppe sind Migranten oder Deutsche mit Migrationshintergrund!“

Jesse K. schreibt:

„Das bedeutet dann eine Steigung in den letzten acht Jahren um 150 %“

Axel M.:

„Zugewanderte Gewalt ist das Problem im Land.“

Britta N.:

„Und wieder mal wird das rosa Mammut im Raum nicht angesprochen; nämlich welcher Teil der Bevölkerung hauptsächlich (zu zwei Dritteln) für die Auslastung der Frauenhäuser sorgt. Wer sich nicht traut, das Problem auszusprechen, wird es auch nich lösen können.“

Stefan N.:

„Naja ein Anstieg dieser Zahl könnte auch sein, dass wir ja viele Neubürger in der letzten Zeit dazu bekommen haben und bei denen es eben Gang und Gebe ist, die Frau zu unterdrücken egal in welcher Form! Aber ist nur eine Vermutung! Möchte ja nicht gleich als böser Nazi beschimpft werden!“

Michael S.:

„Könnte unter Umständen häusliche Gewalt mit kulturellen Gegebenheiten in Zusammenhang stehen?“

Adam B.:

„Mit dem Zuwachs des frauenfeindlichen Islams wird es nicht besser werden.“

Detlef S.:

„Hat die Bundesregierung eine plausible Begründung dafür? Liegt es vielleicht an der unbegrenzten Einwanderung?“

Hans F.:

„Ein importiertes Problem! Wird aber von der Politik und den Medien natürlich ignoriert!“

Barbara B. schreibt:

„Ja, es gibt leider deutsche gewalttätige Männer. Jedoch denke ich, dass die Zahlen steigen mit der Zunahme der Zuwanderung aus patrialchalen Kulturen. Kulturen in denen Frau grundsätzlich weniger wert ist als der Dreck unter dem Fingernagel. Wenn diese Frauen hier dann tatsächlich den Mut aufbringen und sich von solch einem Mann trennen wollen, ist Feierabend und die Ehre steht an erster Stelle.“

Nueiler B. schreibt:

„Würden wir Kriminelle Ausländer, Ausländische Clans und Illegale Flüchtlinge sofort ausweisen, wären die Zahlen eventuell nicht so drastisch...“

Und Hakan D. schreibt:

„Ich finde es sehr amüsant wie die AFD Fraktion hier versucht Stimmung zu machen. Was für erbärmliche Menschen hier wieder unterwegs sind. Die Herkunft spielt doch überhaupt keine Rolle.“

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