Über eine aktuelle biologische Forschung in den USA wird berichtet, dass es dem Privatunternehmen „Colossal Biosciences“ rund um den bekannten Genetiker und Molekularbiologen George Church gelungen sei, eine vor über 10.000 Jahren ausgestorbene, dem Wolf ähnliche Art wieder zum Leben zu erwecken.
„Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“ – Thomas Hobbes
Konkret geht es um den sogenannten „Schattenwolf“, Aenocyon dirus oder Canis dirus, was man mit „schrecklicher Hund“ übersetzen kann.
„Colossal Biosciences“ hatte erst im März dieses Jahres für Aufsehen gesorgt, als es eine gezüchtete Maus vorstellte, deren Fell besonders buschig und wollartig ist und einem Wollhaarmammut nachempfunden wurde. Das Unternehmen erklärte die außergewöhnliche Wolle damit, dass man dafür eigens sieben Gene manipuliert habe, die Länge, Textur und Farbe des Fells sowie den Fettstoffwechsel beeinflussen. „Wir haben damit entscheidende Anpassungen an Kälte auf sie übertragen“, erklärte das Unternehmen.
Um zu verstehen, was hier wirklich passiert ist, kann es hilfreich sein, den Menschen in den Mittelpunkt der Überlegung zu stellen und sich vorzustellen, der Mensch sei irgendwann in der Zukunft ausgestorben. Und noch einmal über 10.000 Jahre später forscht eine intelligente außerirdische Spezies an Funden von Menschenknochen und experimentiert mit Affen oder Schweinen, indem sie diesen Tieren via Gen-Transfer zunächst gewisse menschliche Eigenschaften verleiht, um später – von der Physiognomie bis zu den Verhaltensweisen – die Affen und Schweine immer weiter zu vermenschlichen. Der Antrieb könnte sein, dass man es bedauert, keine Menschen kennengelernt zu haben, weil man leider ein paar Zehntausend Jahre zu spät gekommen ist – Science-Fiction halt.
Das Ergebnis wäre aus heutiger Sicht ganz sicher ein Albtraum. Ein Frankenstein, ein tragisches Ungeheuer, eine Chimäre. Eine apokalyptische Kettenreaktion wäre in den Bereich des Denkbaren gerückt.
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Neu sind derartige Experimente indes nicht: England hatte 2008 ein weitreichendes Embryonengesetz beschlossen, das die Züchtung von Tier-Mensch-Chimären und Mensch-Mensch-Chimären erlaubt. Was furchtbar klingt, wurde eiskalt human begründet: Solche Experimente sollen helfen, sogenannte „Rettungsgeschwister“ zu erzeugen.
Solche Rettungsgeschwister sind dem Tod geweihte Zellspender für anderweitig unheilbar kranke ältere Geschwister. Es klingt tatsächlich so, als sei man in einem Horrorfilm unterwegs, und jemand erklärt die ganze Zeit: Keine Sorge, keine Angst, es gibt ein tolles Happy End!
2008 war Gordon Brown britischer Premierminister. Sein Sohn Fraser leidet unter Mukoviszidose, einer Krankheit, bei der die Hoffnung besteht, dass sie eines Tages durch Erkenntnisse aus der Embryonenforschung besser behandelt werden kann.
Noch ein Beispiel: 2021 gelang das Heranwachsen einer Mensch-Affe-Chimäre nach dem Einbringen menschlicher Stammzellen in Blastocysten (Keimblasen des Embryos) von Javaneraffen.
Das Experiment wurde nach 19 Tagen durch einen kontrollierten Abbruch beendet, was nichts anderes heißt, als dass dieses Leben im Frühstadium einen Countdown hatte und abgetötet wurde.
Colossal Biosciences experimentiert mit Mäusen und ausgestorbenen Wölfen. Schon früher berichtete George Church, er könne sich vorstellen, auch den Neandertaler wieder zum Leben zu erwecken, und das Magazin „Geo“ fantasierte fröhlich: „Welchen Platz könnte ein solches Wesen in unserer Gesellschaft einnehmen?“
Ja, welcher Platz könnte das sein? Security-Mitarbeiter, robuste Fahrkartenkontrolleure oder Bergleute? Wer nicht glaubt, kann nicht von „gottlos“ sprechen. Allerdings braucht es für eine Ablehnung solcher wahnwitzigen Ideen den Begriff „gottlos“ gar nicht zwingend. Gleichgültig, welche höhere Instanz hier als Schiedsrichter aufgerufen wird – Hauptsache, jemand mit funktionierendem Kompass meldet sich zu Wort.
Wo bleibt hier eigentlich die Sensibilisierung der Menschen mit Blick auf die mRNA-Experimente der Corona-Jahre? Offenbar existiert ein Menschenschlag, dessen ethisch-moralische wie humanistische Eigenschaften verkümmert sind. Die Ursachen dafür dürften allerdings psychologischer und soziologischer Natur sein.
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Kommentar von Joly Joker
Klingt doch alles ganz gut. Warum keine Mammutherde plus Wollnashörner in entsprechenden geschützten Bereichen? Dazu eine Großfamilie vom Neandertal -oder aus dem Düsseltal. Die Düsseltaler (direkte Nachkommen des Neandertaler)leben heute eh noch und vorwiegend in einem Dorf bei der Mündung der Düssel in den Rhein. Solange es keinen T-Rex in den deutschen Wäldern gibt ohne dass uns entsprechend Waffen erlaubt werden... null problemo. Ich laufe ja auch schon seit Jahren mit Chemiewaffen in der Hosentasche rum. Nur zur Tierabwehr. Ist erlaubt und hilft auch gegen Bestien aus Afrika und Asien. Vielleicht können wir uns auch noch mit 70+ ein leckeres Mäuschen - so ne Mischung aus BB und asiatischer Traumfrau - designen und gebrauchsfertig sozialisiert zukommen zu lassen. So als Nachfolgemodell für den Dienstwagen. Always look on the bright side of life. Und sollte mal ebbes härteres aus nem Chemielabor entfleuchen; dann kann man mich ja neu Erschaffen. Ein paar Spermien, etwas Rotze und nen Backenzahn machen es möglich. Und die moslemischen Zuwanderer, denen ändern wir einige Gene. Dann sind die friedlich und sehen aus wie Sigfried.
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Kommentar von Carl Peter
Wir sind also schon in Trumans Alpträumen - dann sollten wir noch sehr viel mehr von diesem amerikanischen Lachgas beziehen.
Und das Nacheifern von David Ickes Reptiloiden ist dann beides eine echte Lachnummer, die all unsere Ängste und Sorgen vertreibt, für deren Vertreibung wir dann aber immer mehr Lachgas einkaufen müssen - Dealer-Fixer-Prinzip.
Und was wäre unsere Gesellschaft, ohne das Nichtsättigungsaxiom?
Nicht der Wirtschaftsminister ist der Schwachkopf, wir sind es, die nichts von ökologischer Kriegsführung verstehen - wer kennt schon die sechs Axiome, hinter denen die Annahme steht, "dass der Konsument bei seinem Konsumverhalten niemals wunschlos glücklich sein könne: ein Mehr ist immer besser. Das Axiom der Nichtsättigung gehört zur Nutzentheorie und beruht auf der Annahme, dass Personen fähig sind, eine Präferenz zwischen zwei oder mehr Güterbündeln (etwa den Waren in einem Einkaufswagen) der Kaufentscheidung zugrunde zu legen."(Wikipedia)
Häh? Verstanden?
Dann also als Formel: x1, x2 oder y1, y2.
Und das jetzt auszuwerten, erfordert als Mindestanforderung den ganzen Wiki-Eintrag, aber bitte nicht hier an dieser Stelle - am Ende steht dann der Überkonsum und die Überversorgung, sozusagen der inflationäre Mensch.
Das ist dann aber auch nur verkürzt ausgedrückt das Prinzip der Erschaffung von Monstern.