Die Konsequenz: Die Verantwortlichen müssen vor Untersuchungsausschüsse

Evaluierungsbericht: Teil 2 der Analyse des Versagens

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Dieser Bericht offenbart vor allem eines: Eine schier unerträgliche Gleichgültigkeit jenen Menschen gegenüber, für die man als Regierung erklärt hat, den Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.© Quelle: privat

Was der Sachverständigenausschuss da zusammengeschrieben hat, dokumentiert ein Staatsversagen, das es in der Bundesrepublik so noch nicht gegeben hat und das hunderte von Milliarden Euro des Steuerzahlers faktisch verbrannt hat.

Steigen wir gleich ein in den zweiten Teil der Analyse eines 160 Seiten langen Berichtes, der gesetzlich vorgeschrieben zum 30. Juni 2022 die Corona-Maßnahmen der Regierungen überprüfen und auf ihre Sinnhaftigkeit und ihre Auswirkungen hin untersuchen sollte.

Nach der ersten Hälfte des Berichtes liegt die Hauptursache für diese Katastrophe bereits offen da: Es geht um nicht weniger als Schlamperei in Komplizenschaft mit dem Unwillen, angebotene Daten zu erfassen. Die Annahme wurde schlichtweg verweigert. Daten, die für etwas, was man früher Volksgesundheit nannte, elementar wichtig sind.


Dabei ging der Ausschuss mit der Regierung noch sanft um – ergo auch mit den diese Regierung beratenden wissenschaftlichen Kollegen: Auf Basis der ermittelten eklatanten Fehlentscheidungen wurden hauptsächlich vage Empfehlungen für die Zukunft ausgesprochen.

Ermittelten Fehlentscheidungen? Die Fachleute in der Kommission mussten in ihrem Bericht eingestehen, dass sie nur die Spitze des Eisbergs gesehen haben. Einfach zu wenig gesammelte Daten.

Und was gestern nicht erhoben wurde, kann heute nicht nachträglich erhoben werden. Was der Ausschuss also sah, war eine gigantische Verschleierung der Möglichkeiten, zu beurteilen, wie hoch der Schaden insgesamt ist, den die Bundesregierung angerichtet hat.

Die Frage, ob es eher vorsätzlich oder aus vollkommenem Unvermögen geschah, findet da ihren düstersten Moment, wo Daten angeboten, aber nicht abgefragt wurden.

Das Desaster steht also bereits fest. Im zweiten Teil der Analyse des Berichtes soll hier nun ermittelt werden, wie viel Sprengstoff noch in diesem 160-seitigen Windbeutel-Evaluierungsbericht steckt.

Steigen wir gleich auf Seite 83 ein, wo wir in Teil 1 geendet hatten. Hier stellen die Experten fest, dass die Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) und die Zahl der Kleinkinder, die deswegen stationär eingewiesen werden mussten, nach dem Ende des Lockdowns stark anstiegen sind.

Die Corona-Maßnahmen samt Maskenpflicht und Isolation haben demnach gesunde Kinder, die unter einer Corona-Infektion symptomlos blieben, schwer erkranken lassen.

Besonders schlimm: Auch internationale Hilfsprogramme kamen durch die Lockdowns zum Erliegen: Hungersnöte konnten nicht bekämpft werden. Der Bericht erwähnt Genital-Beschneidungen von Frauen, und Kinderehen, gegen die nicht im selben Maße wie früher vorgegangen werden konnte.

Aber damit nicht genug: Auch die klassischen Impfungen wie jene gegen Masern und Polio konnten nicht mehr im selben Umfang verabreicht werden, befindet der Bericht.

An mehreren Stellen bemüht sich der Bericht festzustellen, dass die Luft aber besser geworden wäre, weil die Mobilität eingeschränkt gewesen wäre, um dann fast kleinlaut zu flüstern:

„Bei der Emission von Feinstaub hat der Lockdown keinen Effekt gehabt, da hier der Einfluss der Mobilität beschränkt ist und ein Großteil durch Heizungsanlagen ausgestoßen wird.“

Der Bericht verweist auf Studien, die belegt hätten, dass es während des Lockdowns zu deutlichen Defiziten in der Vorsorge und Versorgung im Gesundheitsbereich gekommen sei.

Kommen wir zur Wirkung von 2G/3G-Beschränkungen auf das Pandemiegeschehen:

Zunächst stellt der Bericht fest, dass die 2G/2G+ und 3G-Regeln unter Omikron die Anzahl potenziell Infizierter nicht reduzieren konnte. Aus Mangel an deutschen Studien muss der Bericht immer wieder solche aus dem Ausland zitieren mit den entsprechenden Übertragungsfehlern – die Umstände sind in den Ländern unterschiedlich.

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Dass sich Geimpfte seltener als Ungeimpfte anstecken würden, will der Bericht belegen mit einer winzigen Studie in zwei Pflegeheimen in Frankreich. Wäre es nicht so tragisch, es wäre ein filmreifer Brüller für die Nachtvorstellung.

Aber selbst hier folgt ein Rückzieher, der es wirklich in sich hat:

„Die Ergebnisse einer signifikant geringeren Infektionswahrscheinlichkeit beziehen sich allerdings auf Zeiträume kurz nach der Impfung.“

Eine großangelegte Studie aus Schweden, so der Bericht, hätte ergeben, dass schon Monate nach der Impfung der Ansteckungsschutz deutlich gesunken sei. Aber auch diese Hiobsbotschaft ließ sich noch steigern:

„Auch der Schutz vor schweren Verläufen ließ, wenngleich geringer, nach.“

Das allerdings war lange das verbliebene Rechtfertigungsargument für eine mRNA-„Impfung“, die sich Monat für Monat mehr als in der erwünschten und versprochenen Wirksamkeit enttäuschend herausstellte.

Nach drei Monaten – das stellte auch die Weltgesundheitsorganisation fest – nahm der Schutzeffekt vor einer Hospitalisierung deutlich ab. Die einzige Lösung, die den Verantwortlichen einfiel, war immer noch mehr mRNA-Gaben durchzuführen.

Der Bericht hält gleichzeitig fest:

„Trotz steigender Infektionszahlen im Januar und Februar 2022 sind die Zahlen der freien Intensivbetten konstant geblieben und die Zahl der mit COVID-19 auf der Intensivstation behandelten Personen zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Impfquote in Deutschland in diesem Zeitraum von ca. 70 Prozent auf fast 77 Prozent weiter gestiegen. Diese Steigerung kann den Rückgang der intensiv behandelten Menschen aber nicht erklären.“

Die Wirksamkeit von Immunitätsnachweisen als Zugangsberechtigung? Laut Bericht war auch diese Maßnahme nicht sinnvoll:

„Insgesamt erscheint die nachgewiesene Wirkung auf Bevölkerungsebene aber eher gering.“

Aber auch hier kaum Tests, kaum Möglichkeiten, den Effekt der Maßnahme seriös zu prüfen. Und um das noch einmal zu betonen: Die Bundesregierung wusste vom ersten Tag an, dass sie diese Maßnahmen wird begründen müssen und dass sie überprüft werden.

Dennoch wurde keine vernünftige Datenmenge erhoben. Fast so, als wolle man das Volk verhöhnen und sich über das Gesetz stellen. Denn was nutzt so ein Gesetz der verpflichtenden Überprüfung, wenn am Ende ein Desaster nicht entsprechend sanktioniert wird bzw. politische Köpfe rollen?

Aber klar: Keine Studien, keinen Ärger. Der Bericht schreibt dazu lapidar:

„Beobachtungsstudien zu tatsächlichen Effekten auf Bevölkerungsebene sind selten.“

Auch zu den Tests äußert sich der Bericht:

„Gerade bei asymptomatischen und präsymptomatischen Personen kann dies dazu führen, dass eine Ansteckung weitergegeben werden kann, bevor die Infektion nachgewiesen werden kann.“

Mit anderen Worten: Sinnlos über weite Strecken auch diese Milliarden verschlingende Maßnahme samt einer gigantischen Betrugsmasche der Testcenter, die von der fehlenden Installation einer unabhängigen Prüfung dieser Center geradezu herausgefordert wurde.

Wie sich die 3G-Regel auf die Situation auf den Arbeitsmarkt auswirkt? Keiner weiß es genau. Der Bericht schreibt dazu:

„Für eine mögliche Zunahme von Kündigungen durch 3G-Regeln am Arbeitsplatz gibt es in Deutschland nur anekdotische Berichte.“

„Anekdotische Berichte“? Es ist so unfassbar, wie es klingt. Weniger anekdotisch fühlt es sich sicher für jene an, die unmittelbar und samt ihrer Familien von solchen Kündigungen betroffen sind.

Wie wirkungsvoll/effektiv sind aber nun Kontaktnachverfolgung, Quarantäne, Isolation und Test? Die Antwort des Berichtes offenbart das Desaster:

Die Analyse „ergab eine nur schwache Beziehung zwischen KPN (Kontaktpersonennachverfolgung) und Rückgang der Infektionszahlen, die zudem nicht gut von anderen Interventionen unterschieden werden konnte.“

Es sind exakt solche Palim-Palim-Sätze, die einen an dieser Lektüre verzweifeln lassen, über die Corona-Maßnahmen und diese gegenüber ihren Kritikern diffamierende Art und Weise, wie sie angepriesen wurden.

Auch zu den Warn-Apps und weiteren digitalen Bemühungen hat der Bericht eine klare Meinung

„Dies bedeutet, dass die Mehrzahl der Infizierten (>50 Prozent) erst gewarnt wurde, nachdem sie bereits infektiös geworden war.“

Immer wieder tauchen im Bericht Sätze wie dieser auf: „Kann nicht überprüft werden.“

Da ist es fast schon eine Randnotiz, wenn der Bericht feststellt, dass die Gesundheitsämter ihre sonstigen Aufgaben nicht im selben Umfange erledigen konnten, es also hier zu „unerwünschten Wirkungen“ kam.

Nur zur Info: Die Gesundheitsämter haben nämlich noch weitere Nachverfolgungsaufträge wie beispielsweise gesetzlich verpflichtende Tuberkulose-Untersuchungen in Sammeleinrichtungen.

Dann kommt der Bericht zum Thema Schul- und Kitaschließungen. Hier wird es zunächst ansatzweise paradox bzw. fast grotesk, denn hier beklagt sich die Kommission nun, dass zu viel Material zur Verfügung stände:

"Die Fülle von Stellungnahmen, wissenschaftlichen Publikationen, Literatur und Einschätzungen zum Thema Schulschließungen kann nicht abschließend und alleine durch die Evaluationskommission bearbeitet werden.“

Auch hier fällt das Fazit desaströs aus für die Schließungen:

„Aus allen betrachteten Studien kann man dennoch schließen, dass sich zumindest jüngere Kinder im Vergleich zu Erwachsenen weniger häufig infizieren. Übertragungen von Kindern auf Erwachsene können zwar eindeutig nachgewiesen werden, scheinen jedoch weniger häufig vorzukommen als von Erwachsenen zu Kindern.“

Wie zweifelhaft auch die Idee häufigerer Tests an Schulen ist, beschreibt der Bericht so:

„Es muss allerdings im Auge behalten werden, dass regelmäßiges anlassloses Testen in Schulen ein scheinbar höheres Infektionsgeschehen unter Schülerinnen und Schülern darstellt, im Grunde aber in dieser Bevölkerungsgruppe die Dunkelziffer (Erfassung asymptomatisch Infizierter) nur besser ausgeleuchtet wird.“

Mehr Tests, mehr Infektionen. Aha. Und zuletzt das entscheidende Fazit, dass Schulen keine Schwerpunkte der Übertragung von Corona darstellen. Die für Kinder so zum Nachteil gewordenen Maßnahmen stellen sich demnach als letztlich sinnlos heraus:

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Die vergleichsweise niedrigere Übertragungsrate in Schulen insbesondere bei Grundschulkindern konnte in frühen Studien auch in Australien, Norwegen, der Schweiz und Italien nachgewiesen werden.“

Auch hier wieder Studien aus aller Welt nur nicht aus Deutschland? Viel schlimmer ist noch etwas anders, was der Bericht deutlich benennt:

„Über lange Wochen und Monate hinweg waren Schulen für Kinder und Jugendliche geschlossen. Die Folgen dieser Maßnahme auf das psychische Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern und auf deren psychische und somatische Erkrankungen sind immens.“

Und die Kinder werden dicker: „Auch für Deutschland wurde ein deutlicher Anstieg von Fettleibigkeit bei Kindern während der Schulschließungen beschrieben.“

Und weiter:

„Schulschließungen und häusliche Quarantäne wurden klar als Ursachen für Angst und Einsamkeit bei Jugendlichen mit negativen Auswirkungen auf das soziale und Schlafverhalten der Kinder sowie ihr psychisches Wohlbefinden identifiziert.“

Der Bericht dokumentiert erschütternde Zahlen gleich säckeweise:

„Der Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit meldet für Kinder im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 einen Anstieg psychischer Erkrankungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. In der Gruppe der 15- bis 17-Jährigen fand der größte Anstieg im Bereich der emotionalen Störungen (+42 Prozent), des multiplen Suchtmittelmissbrauchs (+39 Prozent), bei depressiven Episoden (+28 Prozent) und bei Essstörungen (+17 Prozent) statt. Bei der Gruppe der 10- bis 14- Jährigen war ebenfalls ein Anstieg psychischer Erkrankungen zu verzeichnen, vor allem nahmen depressive Episoden (+27 Prozent), Angststörungen (+25 Prozent), Essstörungen (+21 Prozent) und emotionale Störungen (+11 Prozent) zu. Bei den Grundschulkindern (5-9 Jahre) fand man einen starken Anstieg der Störungen sozialer Funktionen (+36 Prozent) sowie einen Anstieg bei Behandlung.“

Fazit der Kommission:

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die COVID-19-Pandemie negativ auf die Lerndauer, Lernfähigkeit und den Lernerfolg von Schülern“ ausgewirkt hat.

Zum Thema Masken hat sich die Kommission als ein paar spaßige Sätze die folgenden ausgedacht: „Bei mangelhafter Abdichtung besteht die Gefahr, dass mehr Aerosolpartikel austreten als bei korrekt getragenen Masken.“ Also wenn draußen kalt, dann nicht warm?

Zur Wirksamkeit der Masken befindet der Bericht:

„Neben der allgemeinen und im Labor bestätigten Wirksamkeit von Masken ist nicht abschließend geklärt, wie groß der Schutzeffekt von Masken in der täglichen Praxis sind.“

Und fast versehentlich bestätigt die Kommission dann, dass es auch um einen volkserzieherischen Effekt geht, der berühmte „Gesslerhut“, der psychologische Effekt der Maske:

„Es ist zu beachten, dass das Tragen von Masken auch einen psychologischen Effekt hat, da durch Masken im Alltag allgegenwärtig auf die potentielle Gefahr des Virus hingewiesen wird.“

Die Maske ist nur ein Symbol des Corona-Regimes. Der Bericht erzählt es schwarz auf weiß:

„Die Maske ist daher zum immer sichtbaren Symbol der Infektionsprophylaxe geworden und stiftete damit Vigilanz bei den Menschen.“

Die Maske, so der Bericht, kann bei Kindern „eine erhöhte Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Lernschwierigkeiten entstehen“ lassen.

Der Bericht spricht sich mehr oder weniger gegen eine Maske für Kinder aus:

„Es gilt also, neben der absoluten auch die relative Risikoreduktion differenziert für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen (zum Beispiel Kinder) mit zu bedenken.“

Die Maßnahmen haben auch massiv Depressionen verstärkt:

„Während 70 Prozent der depressiven Patientinnen und Patienten mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem eine deutliche Verschlechterung ihrer depressiven Erkrankungen während des ersten Lockdowns erfahren haben, waren es unter den gut versorgten Patientinnen und Patienten nur 37 Prozent.“

Hier mögen 37 Prozent gegenüber 70 Prozent ein „nur“ rechtfertigen, für sich genommen ist diese Zahl im Bericht eine Katastrophe.

Die Bevölkerung litt während der Lockdowns unter einer starken Zunahme von Stress, Angst und Einsamkeit. Symptome im Übrigen, die anschließend nicht einfach wieder auf den Vorzustand zurückfielen.

Was die Maßnahmen angerichtet haben, hier in zwei weiteren Sätzen aus dem Bericht mal ganz unkommentiert:

„Zudem warnt eine statistische Modellierung vor einer Erhöhung des Suizidrisikos durch nachlaufende negative wirtschaftliche Folgen der Pandemie bzw. der Pandemie-assoziierten Maßnahmen wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit. Bei Kindern und Jugendlichen zeigte sich während des ersten Lockdowns in Deutschland zwar eine Abnahme, im Jahr 2021 allerdings eine massive Zunahme von Suizidversuchen.“

Dann kommt der Bericht zu den wirtschaftlichen Folgen. Besonders betroffen von den Maßnahmen sind Selbstständige:

„Knapp 65 Prozent der weiblichen Selbstständigen verzeichnen Einkommensrückgänge, bei Männern sind es rund 47 Prozent.“

Und es trifft die Armen schlimmer als die Gutsituierten:

„Die unerwünschten Wirkungen der für die allgemeine Bevölkerung getroffenen Maßnahmen, wie Lockdowns, Betriebs- und Schulschließungen, waren für Menschen in Armutslagen, mit niedrigem SES und Migrationshintergrund mit besonderen Belastungen verbunden.“

Klare Aussage zum wirtschaftlichen Schaden der Corona-Maßnahmen:

„Die Corona-Pandemie hat die deutsche Volkswirtschaft vehement getroffen – und dies zu einem recht unglücklichen Zeitpunkt am Ende eines zwar lang anhaltenden, aber bereits ermatteten Aufschwungs, der zumindest im Bereich der Industrie schon in eine wirtschaftliche Schwächephase umgeschlagen war.“

Der Bericht nennt Zahlen, wie hoch der Verlust tatsächlich ist:

„Eine aktuelle Schätzung, die diesen Ansatz trotz aller Unsicherheiten verfolgt, weist über die Jahre 2020 und 2021 preisbereinigte Verluste beim BIP von nahezu 350 Milliarden Euro auf.“

Wohlbemerkt, dass sind Verluste durch die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung: Es wäre hier ungenau formuliert, zu sagen, das wären die Verluste der Pandemie. Hinzu kommen im Übrigen, so der Bericht, noch 60 Milliarden Euro weniger an Investitionen.

Und damit endet der Evaluationsbericht zu den Rechtsgrundlagen und Maßnahmen der Pandemiepolitik, endet der Bericht des Sachverständigenausschusses nach § 5 Abs. 9 des Infektionsschutzgesetzes.

Und nun?

Ständen wir vor Gericht, dann war das alles andere als ein Freispruch. Die Bundesregierung(en), welche die Corona-Maßnahmen zu verantworten haben, sind hier schwer belastet worden. Insbesondere da, wo sie Daten nicht erhoben haben, die Aufschluss darüber hätten geben können, wie sinnvoll die geplanten Maßnahmen wirklich wären, stattdessen hat man sie einfach durchgesetzt.

Dieser Bericht offenbart vor allem eines:

Eine schier unerträgliche Gleichgültigkeit jenen Menschen gegenüber, für die man als Regierung erklärt hat, den Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Das ist hier nicht geschehen, der Schaden unvorstellbar und gigantisch. Die einzig noch erträgliche Konsequenz müssen Untersuchungsausschüsse sein, vor denen sich die Verantwortlichen zu rechtfertigen haben.

Zusätzlich muss es ein Widergutmachungsprogramm für die Geschädigten geben.

Insbesondere sollte eine überzeugende und annehmbare Entschuldigung an jene Menschen ausgesprochen werden, die als Maßnahmenkritiker diffamiert wurden oder als Ungeimpfte aus der Gesellschaft ausgegrenzt wurden. Nur so besteht eine – wenn auch geringe – Chance, den gesellschaftlichen Frieden langfristig wiederherzustellen.

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