Besagte 160 Seiten kamen nicht zufällig zustande, nicht aus einer Laune heraus, der Bericht war, gesetzlich vorgeschrieben, zum Stichtag 30. Juni fertigzustellen. Im Vorfeld gab es prominente Versuche, diese Deadline auszusetzen, aber es gelang auch dem Bundesgesundheitsminister nicht, diesen nach § 5 Abs. 9 des Infektionsschutzgesetzes festgelegten Termin irgendwie zu radieren.
Interessant schon der Grund, warum Lauterbach verschieben – manche sagen „vertuschen“ – wollte: Es lägen noch nicht genug Daten vor. Aber darum geht es ja in diesem Bericht: Zu ermitteln, welche Milliarden verschlingenden C-Maßnahmen ohne ausreichende Daten der deutschen Bevölkerung verschrieben bzw. untergeschoben wurden.
Wie groß war die Big-Abzocke tatsächlich – wird der Bericht auch darüber aufklären?
Penibel wurde gesetzlich geregelt, wer den Bericht wie und bis wann zu fertigen hat.
Nun liegt er vor und wir lassen die Salatgarnitur einmal weg und schauen uns direkt an, was an Fleisch am Knochen klebt und welches Zeugnis die Experten – und noch mehr Zuarbeiter der Experten – dem Corona-Regime ausstellen.
Der mitunter als Staatsvirologe beschriebene Christian Drosten war ursprünglich Teil der Kommission, aber er nahm seinen Hut, möglicherweise war ihm selbst klar geworden, dass so eine Bewertung der Maßnahmen durch einen Berater dieser Maßnahmen auf eine besondere Art und Weise grotesk wirken könnte.
Einiges, was die Kommission für den Bericht ermittelt hat, ist insbesondere für Corona-Maßnahmen-Kritiker keine besondere Überraschung. So heißt es beispielsweise auf Seite 45:
„Gerade bei steigenden Fallzahlen kam es zu Überlastungen in den Gesundheitsämtern, was die Kontaktnachverfolgung verlangsamt und vom Umfang her deutlich reduziert hat und auch Auswirkungen auf die Datenqualität hatte.“
Die Feststellung spiegelt kaum wider, zu welchen chaotischen Szenen es da gekommen ist, wenn beispielsweise Quarantänen per Brief angeordnet wurden für eine Zeitraum, der schon in der Vergangenheit lag.
Zur Erfassung der Impfzahlen heißt es auf Seite 46: „Eine vollständige Erfassung erreicht das Meldesystem allerdings nicht. Zudem hängt die Datenqualität von den meldenden Stellen ab.“
Auch die Kritik am Digitalen Impfmonitoring (DIM) lässt keine Fragen offen:
„Das DIM gibt außerdem keine Auskunft darüber, wer in Deutschland in welchem Umfang mit welchem Impfstoff geimpft ist und wo genau die Personen leben. Eine gezielte Analyse und Ansprache von ungeimpften oder unzureichend geimpften Personen ist somit nicht möglich und Aussagen zur Impfeffektivität und -nebenwirkungen sind erschwert.“
Und weiter:
„Rückblickend hat sich gezeigt, dass es Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und -verknüpfung sowie bei der zeitnahen Datenerfassung bzw. Datenverfügbarkeit während der Pandemie gab. So standen bzw. stehen wichtige aktuelle Versorgungsdaten für wissenschaftliche Auswertungen nicht maschinenlesbar bzw. nur bedingt oder mit erheblichem Zeitverzug zur Verfügung.“
Es klingt fast noch wie konstruktive Kritik, aber inhaltlich ist das vernichtend für das gesamte Pandemiemanagement.
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Ein richtiggehendes Chaos hat in Deutschland bei der Datenerfassung geherrscht, man hätte auf ausländische Studien zurückgreifen müssen, attestiert der Bericht:
„Dies betrifft auch wichtige Indikatoren wie Inzidenzen, Infektionsraten, Todesfälle, Dunkelziffern, dominante Virusvarianten, Altersverteilung, sozioökonomischer Status, Immunitätsstatus, Vorerkrankungen, Hospitalisierungsraten und den Anteil genesener bzw. geimpfter Personen.“
Milliarden wurden verpulvert, aber das Naheliegende nicht in die Wege geleitet:
„Fallkontrollstudien wurden in Deutschland in der frühen Phase der Pandemie kaum durchgeführt bzw. publiziert, bestehende Kohorten wie die NAKO-Gesundheitsstudie wurden nicht umfänglich einbezogen.“
Ein erstes Fazit klingt fast verniedlichend, birgt aber Sprengstoff für gleich eine ganze Kette von Explosionen: „Rückblickend sind Optimierungsbedarfe hinsichtlich der Erfassung, Verfügbarkeit und Nutzung von Daten offensichtlich geworden.“
So formuliert man wohl, wenn alles Mist war, man den Kollegen aber nicht im Nachgang mit Vollkaracho an den Karren fahren will.
Die ganze Lächerlichkeit der 7-Tage-Inzidenz in einem Blümchensatz mit explosivem Zünder:
„Die Inzidenz (ohne Dunkelziffer) oder andere isolierte Werte reichen für sich genommen nicht aus, um das Infektionsgeschehen und dessen Entwicklung angemessen zu beschreiben, Maßnahmen abzuleiten und die kritische Ressource Klinikkapazität zu schonen.“
Der Bericht beschreibt weiter die ganze Trägheit der deutschen Gesundheitsbürokratie und so etwas wie einen Unwillen, hier ernsthaft Abhilfe zu schaffen:
„In einer Phase der 'Protection' hätte der öffentliche Gesundheitsdienst den effektiven Schutz von Risikogruppen und ein gezieltes Ausbruchsmanagement priorisieren und eine ausgiebige Kontaktnachverfolgung ggf. reduzieren müssen.“
Hätte, hätte, Fahrradkette?
Hier darf nicht vergessen werden, dass Kritiker auch auf solche Dinge immer wieder hingewiesen und dafür postwendend als „Leugner“ und „Nazis“ verdammt wurden.
Der Bericht befindet eindeutig: „Belastbare Krankenhausdaten sind essentiell, um den Zustand des Gesundheitswesens angemessen zu beurteilen.“ Um dann festzustellen, dass es diese Daten einfach nicht im ausreichenden Maße gegeben hat.
Stichwort „Impfregister“? Auch mangelhaft: Dafür „müssten aber Daten erhoben werden, die höher aufgelöst und besser altersratifiziert sind“.
Die Ohrfeigenparade für das Corona-Regime ist hier noch lange nicht zu Ende, wir haben gerade ein Drittel des Berichtes abgearbeitet.
Israel wird lobend erwähnt, die frühzeitig vernünftig Daten erfasst hätten, während Deutschland dazu nicht in der Lage war. Die berüchtigten Buchhalter des Kontinents versagten hier auf ganzer Linie.
Warum klingt der Bericht an manchen Stellen eher milde, wie die Altmedien schrieben? Weil die Kommission sich darauf verlegt hat, Ratschläge zu geben, wie man es zukünftig besser machen kann – dass ist lobenswert, aber es zieht den Finger wieder aus der Wunde.
Und es erfüllt nur bedingt die gesetzliche Aufgabe: Hier soll ja gewissermaßen rückblickend beurteilt werden, maximal bis hin zum Ist-Zustand, und zunächst keine in die Zukunft gewandte Empfehlung ausgesprochen werden, wie man es besser machen könnte – das wäre erst der nächste Schritt.
Die Bürokratie des deutschen Gesundheitswesens auf der Anklagebank und der Richter mit fett Kreide im Mund:
„Eine verbesserte Koordination der diversen Studien sowie eine ausreichende Datenlage hätten den Beitrag der Epidemiologie zur Kontrolle dieser Pandemie stärken können bzw. es erlaubt, die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen besser beurteilen zu können.“
Und so wurden diverse Corona-Maßnahmen aus dem Bauch heraus entschieden:
„Während der Pandemie wurden bzw. konnten häufig keine kontrollierten Studien zur Abschätzung von ausgesprochenen Maßnahmen durchgeführt werden.“
Betonung hier gerne auf „wurden“.
Der Bericht stellt weiter fest, dass für eine notwendige Digitalisierung des Gesundheitswesens aktuell immer noch „die notwendigen infrastrukturellen Rahmenbedingungen“ fehlen. So sei beispielsweise die elektronische Patientenakte noch Zukunftsmusik in Deutschland.
Eine wohl nur aus ihrer Sicht als bahnbrechend empfundene Erkenntnis hat die Kommission formuliert, betreffend die Kommunikation der C-Maßnahmen:
„Dazu zählt zunächst die Erkenntnis, dass sich die Risikowahrnehmung der Bevölkerung teils stark von der Risikoeinschätzung der zentralen Akteurinnen und Akteure unterscheidet.“
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Bedenkt man die Panikmache der Akteure des Corona-Regimes, kann folgender Satz auf Seite 55 kaum ernst gemeint sein:
„So kann die Risikowahrnehmung der Empfängerinnen und Empfänger verzerrt und stark beeinträchtigt sein, wenn diese unter Angst oder Stress stehen.“
So etwas nennt man dann wohl einen staatlich inszenierten Teufelskreis. Hier unterschlägt der Bericht zudem, dass das eben bescheinigte Versagen des Corona-Regimes samt falscher Maßnahmen auch dazu führt, dass die Kommunikation unsinniger Maßnahmen selbstverständlich erschwert ist. Hier hilft es nicht, die Kommunikation trickreicher zu gestalten, hier müssen die Maßnahmen abgeschafft werden.
Geradezu hilflos in diesem Kontext dann folgender Absatz:
„Diverse Meinungen gehören zu einer demokratischen Debatte dazu. Abweichende Ansichten müssen daher erlaubt sein. Die Gesellschaft sollte sich damit konstruktiv auseinandersetzen. Ideal wäre es, wenn aus diesen Debatten Synthesen erwachsen.“
Hilflos? Nein, er ist zu lesen als Anklage gegen Diffamierung, Diskreditierung und Denunziation der Maßnahmen-Kritiker.
Das Durcheinander der verschiedenen Player des Corona-Regimes beschreiben die Kommissionsmitglieder dann so:
"Ohne einen guten Überblick über das breite Feld der Akteurinnen und Akteure lässt sich kein gut funktionierender Krisenplan aufstellen.“
Der Bericht benennt erneut einen der zentralen Kritikpunkte, deshalb hier in ganzer Länge:
„Als besonders problematisch erwiesen sich zudem die gewählten Entscheidungswege. So schien etwa das Entscheidungszentrum für die Bestimmung der Bekämpfungsmaßnahmen über einen sehr langen Zeitraum hinweg bei der sogenannten ‚Bund-Länder-Runde‘ zu liegen. Dieses Gremium ist im Grundgesetz nicht verankert, von den Parlamenten entkoppelt und bestand rein exekutiv aus den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder sowie der Bundeskanzlerin. Es tagte hinter verschlossenen Türen und tat dann nach Ende seiner Beratungen der Öffentlichkeit deren Ergebnisse kund.“
Zwischenurteil der Kommission: „Zu Recht hat man in diesem Punkt einen ‚Diskursausfall‘ diagnostiziert.“
Vieles, was hier steht, ist tatsächlich so etwas wie eine Entschuldigung mit anderen Mitteln – die Verletzungen sind groß, die Wunden vielfach noch offen. Der Staat hat sich am aufgeklärten und kritischen Bürger ein stückweit versündigt. So jedenfalls kann man diese Passagen lesen.
Weiter stellt der Bericht fest, dass die Bundesregierung die Ängste und Zweifel der Bürger noch geschürt und nicht angemessen zur Beruhigung beigetragen hat:
„In einer Krisensituation treffen die Kommunikatorinnen und Kommunikatoren auf eine emotionale Stimmungslage. In einer solchen Situation sollte die Risikokommunikation darauf abzielen, Ängste und Zweifel nicht noch zu schüren und die Bürgerinnen und Bürger in angemessenem Maße zu beruhigen.“
Und weiter:
„Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass die Kommunikation auf Augenhöhe mit den Empfängerinnen und Empfängern stattfindet. Über Kampagnen, die auf Angst- und Panikmache oder Strafandrohung basieren, lässt sich das Verhalten der Bevölkerung nicht nachhaltig und verlässlich beeinflussen.“
Der Bericht stellt am Rande auch fest, dass die Impfnebenwirkungen nicht ausreichend kommuniziert wurden:
„Umgekehrt ist es auch wichtig, auf eine umfassende Risikokommunikation zu achten, zum Beispiel im Zusammenhang mit unerwünschten Impfwirkungen.“
Kommen wir zur Bewertung von Sterbezahlen. Vielfach haben Kritiker diese bemängelt und sind dafür von ganz oben herunter diffamiert worden. Der Bericht gibt den Kritikern recht:
„Ohne eine klar erkennbare Bezugsgröße haben absolute Zahlen zur Sterblichkeit jedoch wenig bzw. eine verfälschte Aussagekraft.“
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Es ist ein bisschen grotesk, aber die größten Banalitäten müssen dem Corona-Regime nachgereicht erklärt werden:
„Wird etwa lediglich die Gesamtzahl der COVID-19-Todesopfer in den USA mit derjenigen in Belgien verglichen, wirkt die Lage in den USA im Vergleich deutlich dramatischer. Eine realistische Einschätzung der Bedrohung ist nur möglich, wenn die absolute Zahl zur Sterblichkeit in Relation zur Gesamtbevölkerung eines Landes gesetzt wird.“
Das Fazit geht dann so:
„Dass der transparente und nachvollziehbare Umgang mit Daten in der Corona-Pandemie bislang nur bedingt funktioniert hat, belegen zahlreiche Medienberichte.“
Was seltsam anmutet, der Bericht berät die Bundesregierung seitenweise, wie man beispielsweise eine Impfpropaganda besser machen kann. Das allerdings war definitiv nicht der gesetzliche Auftrag.
Und dennoch ein weiteres Fazit:
„Partizipation beinhaltet auch, Kritik und Skepsis ernst zu nehmen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Abweichende Meinungen wurden in der Corona-Pandemie oft vorschnell verurteilt. Wer alternative Lösungsvorschläge und Denkansätze vorschlug, wurde nicht selten ohne ausreichenden Diskurs ins Abseits gestellt. Begreift man Kontroversen in der Krisensituation nicht als Hindernis, sondern als Chance, trägt dies zur konstruktiven, respektvollen und im demokratischen System unumgänglichen Debatte.“
Das Corona-Regime hätte es nicht geschafft, „Kontroversen aus(zu)halten“.
Entscheidungsträger müssten „die mit den Risiken verbundenen Ängste und Zweifel der Bevölkerung ernst nehmen und wenn möglich abmildern. Die sich daraus ergebenden Kontroversen sind integraler Bestandteil einer demokratischen Debatte. Sie sollten von den verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren nicht ignoriert, sondern aufgegriffen werden“.
Interessant ist, dass der Bericht zwar Strategien vorschlägt, Desinformationen zu begegnen, die Desinformationen des Corona-Regimes sind hier aber leider nicht gemeint – siehe Lauterbachs Aussage, es gäbe keine Nebenwirkungen der Impfung.
Der Bericht kann aus Mangel an Daten kein echtes Urteil fällen über die „Effektivität des Pandemiemanagements in Deutschland“. Hier wäre es allerdings hilfreich gewesen, in aller Deutlichkeit klarzustellen, dass das eine das andere bedingt: Verhindere ich die Datenaufnahme, verhindere ich auch die Beurteilung der Effektivität.
Aber wenn einmal Mist gemacht oder absichtsvoll verschleiert wurde, kann auch die Kommission diesen Mist nicht wegräumen bzw. die Lücken füllen: „Die zwischen 2020 und 2021 erhobenen Daten werden sich nicht mehr verbessern.“ Oder präziser: Was jetzt fehlt, kann nicht nachgereicht werden.
Thema Übersterblichkeit: „Das genaue Ausmaß bleibt aufgrund einer fehlenden Referenzgröße weiterhin unklar.“
Der Bericht erfüllt seine gesetzliche Aufgabe leider nicht. Die Kommission beruft sich auf die fehlenden Daten:
„Die Evaluationskommission hat sich entschlossen, zu zwei Punkten keine Stellung beziehen: zu Kosten-Nutzen-Analysen der Maßnahmen und zu Impfungen als Maßnahme zur Bekämpfung des SARS-CoV-2. Schwierigkeiten in der Analyse der Wirksamkeit („Nutzen“) von Maßnahmen wurde bereits erläutert. Für die Kosten-Nutzen-Analyse wäre die Erfassung der Kosten von Maßnahmen erforderlich; bei den meisten Maßnahmen kann aber mangels begleitender Studien oder Modellierungen den Wirkungen kein klarer monetärer Wert zugeordnet werden.“
Das Corona-Regime hat sich, durch Unvermögen oder Verweigerung Daten zu erheben, der Bewertung durch den Bericht entzogen. Wann, wenn nicht spätestens an der Stelle müssten sofort und binnen Tagen eine ganze Reihe personeller Konsequenzen folgen?
Der Katalog dessen, was man nicht bewerten kann, übersteigt die bewertbaren Maßnahmen bei weitem und in ihrer einzelnen Bedeutung:
„Die Wirksamkeit der Impfung als Maßnahme zur Bekämpfung des SARS-CoV-2 kann aus Gründen der Komplexität nicht behandelt werde, dies schließt auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht (§ 20a IfSG) mit ein.“
Es ist eine wirkliche Katastrophe, auf welche Weise das Corona-Regime die Arbeit der Kommission ausgehebelt hat:
„Die meisten der getroffenen Maßnahmen entziehen sich dabei einer klaren Kategorisierung in ‚richtig‘ oder ‚falsch‘. Die Evaluationskommission hat zwar versucht, den Graubereich zwischen ‚wirksam‘ und ‚unwirksam‘ einzuengen und damit den Entscheidungsträgern mögliche Abwägungen zu vereinfachen, sieht aber aufgrund fehlender Kausalanalysen in vielen Bereichen nicht die Möglichkeit, klare Aussagen zu treffen.“
In weiten Teilen fehlt dann eine Bewertung, dafür erhält der Leser des Berichtes eine Nacherzählung der Pandemie-Ereignisse, wie sie Wikipedia kaum schlechter hinbekommen hätte.
Interessante Feststellung zwischendurch (Seite 80): „Insgesamt ist ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Inzidenz und der Maßnahmenstärke nicht erkennbar.“
Auch die zerstörerische Kraft der Lockdowns zu erfassen, fühlt sich die Kommission nicht in der Lage:
„Lockdown-Maßnahmen zeigen viele unerwünschte Wirkungen. Da systematische Erhebungen und wissenschaftliche Begleitungen der nicht-intendierten Folgen fehlen, kann auch hier keine Evaluation im strengen Sinne vorgenommen werden.“
Aus Mangel an Daten nennt der Bericht eine Reihe nicht repräsentativer Ereignisse. Und die nennt sie sicher nicht grundlos:
„Für den deutschen Landkreis Waldshut wurde für die erste Infektionswelle gezeigt, dass im Frühling 2020 eine Übersterblichkeit zu verzeichnen war, die zu etwa 55 Prozent auf COVID-19 und rund 45 Prozent auf das Ausbleiben bestimmter (Notfall-) Behandlungen beruhte.“
Fazit:
„Wie umfangreich die Auswirkungen der unerkannten oder zu spät erkannten Erkrankungen sind, wird sich erst in den nächsten Jahren abschätzen lassen.“
Ein vernichtendes Urteil der Maßnahmen steht fast unscheinbar wie nebenher im Bericht:
„Zwar gingen mit den Lockdowns zunächst andere virale Erkrankungen zurück, nach dessen Aufhebung nahmen diese aber teilweise wieder zu und übertrafen vorherige Peaks aus der Zeit vor der Pandemie.“
Der Bericht stellt weiter fest, dass die Wirkung von Zugangsbeschränkungen für Veranstaltungen insgesamt eher gering ausfällt.
Im weiteren Verlauf wühlt sich die Kommission durch eine Reihe von Studien, die aber vielfach nicht aussagefähig genug sind, ein abschließendes Urteil zu fällen, beispielsweise was die 2G- oder 3G-Maßnahmen betrifft.
Man hat sich Mühe gegeben, aber der Erfolg wird bestimmt von der Datenmenge, welche das hier auf der Anklagebank sitzende Corona-Regime erfolgreich verhindert oder aus Unvermögen der Erhebung verschlampt hat.
(Die Analyse des Berichtes des Sachverständigenausschusses nach § 5 Absatz 9 wird zeitnah in einem zweiten Teil fortgesetzt.)
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Kommentar von eugen koll moravec
ohne zweifel wissen die räubervereine genau was sie tun. für eine fake-inszenierung braucht man keine daten zu sammeln, noch mehr, das sollte mit allen mitteln verhindert werden. wär ja kontraproduktiv. ansonsten ist die zerstörung gut & effektiv auftragsgemäß durchgeführt worden, wenn auch auffallend infantil & ungeschickt kommuniziert. sobald sie den mund aufmachten, war klar, daß sie für ihre lügen keine referenzen hatten.
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Kommentar von Arno Nühm
Wie von einer politisch motivierten Kommission erwartet, werden die Verbrecher weitgehend geschont und vorwiegend Änderungen gefordert, die alles noch schlimmer machen würden.
Die wichtigen Fragen (war da überhaupt eine Pandemie? Wie viele sind an der Impfung gestorben? Wie viele wurden durch die Bakterienbrutstätte (Maske) krank? ...) werden nicht gestellt.
Die elektronische Patientenakte wurde die Notwehr durch gefälschten Impfausweis viel schwieriger machen. Mehr "Bekämpfung von Desinformation" heißt Abschalten der alternativen Medien.
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Kommentar von Vox Populi
Die wichtigste Frage scheint zu fehlen: Ob es bei nicht vorhandener Übersterblichkeit 2020 überhaupt eine Pandemie gegeben hat. Offensichtlich geht der Bericht davon aus, es habe eine Pandemie gegeben. Wenn behauptet wird, das läge an den Maßnahmen (Maske), warum stiegen dann die Inzidenzen stetig weiter?
Da schließt sich gleich die nächste Frage an, ob bei fehlender Übersterblichkeit aber steigenden Inzidenzen überhaupt irgendeine Maßnahme sinnvoll ist und inwieweit die erfolgten Maßnahmen Schaden statt Nutzen verursacht haben.
Eine weitere Frage ist, wie viele angebliche Coronatote AN und wie viele MIT Corona verstorben sind. Lt. einer pathologischen Untersuchung der Uniklinik Hamburg im Frühjahr 2020, sind nur 6% der angeblichen Coronatoten AN Corona verstorben. Der Rest an multiblen Vorerkrankungen. Kleiner Hinweis am Rande: Als DAS herauskam, hat der rotgrüne Senat der Uniklinik weitere Obduktionen verboten.