Wer nach den Stürmen eines ganzen Lebens auf seine Erinnerungen zurückschaut, der findet in ihnen besonderen Halt und eine Geborgenheit des Alters. Das gilt umso mehr, je schwerer es für ältere Menschen wird, innerlich beisammen zu bleiben, bei sich zu bleiben, nicht schwermütig zu werden und dem Ausklang des Lebens mit Gelassenheit oder wenigstens einem Quantum Fatalismus entgegenzutreten.
Die Bundesregierung hatte schon vor vielen Jahren die Bekämpfung der Einsamkeit im Alter auf ihre Agenda gestellt. Leider ist ihr nicht viel mehr eingefallen, als ein paar Millionen Euro in woke Mehrgenerationenprojekte zu investieren.
Prinzipiell feststellen lässt sich, dass Einsamkeit auch zwangsläufiger Begleiter des demografischen Wandels ist. Wo keine Kinder sind, gibt es auch keine Enkelkinder, das Haus bleibt leer.
Aber selbst da, wo Eltern Kinder großgezogen haben, ist der Zusammenhalt und ein häufigeres Zusammenkommen seltener geworden als noch in den Generationen zuvor. Der Zahn der Zeit, die Welt ist mobiler geworden. Und auch die Idee eines Home Office ist alles andere als ein Gang in die Häuslichkeit. Home Office ist sogar oft das Gegenteil. Zudem entkoppelt es Unternehmen davon, Arbeitnehmern eine Heimat in Form eines gemeinsamen Büroarbeitsplatzes zu bieten. Nicht selten ist Einsamkeit im Home Office die logische Folge .
Aber zurück zu den Alten in ihren Wohnungen voller Erinnerungen. Wer über Jahrzehnte hinweg einen Partner hat, muss am Ende seines Lebens damit rechnen, dass einer allein zurückbleibt. Aber nicht ganz allein. Er bleibt ja mit den gemeinsamen Erinnerungen zurück. Sie sind das Serum gegen die Einsamkeit, in jedem Winkel des Hauses oder der Wohnung, in jedem Gegenstand, den man gemeinsam angeschafft hat, in jedem Raum wartet ein Füllhorn der Erinnerungen.
Wer ältere Menschen in ihrer angestammten Wohnumgebung beobachtet, der kann erleben, wie viel Halt und Sicherheit diese Wohnhülle eines ganzen Lebens geben kann.
Entsprechend groß ist die Sorge und Angst vieler alter Menschen, ins Altenheim zu kommen und von den Erinnerungsankern Abschied nehmen zu müssen. Regelmäßig wiederholen sich Tragödien: Mit dem Gang ins Altenheim erlischt der Lebensmut, Sinn und Halt gehen verloren. Und dann dauert es nicht mehr lange.
Kurz gesagt: Der Wert einer Wohnung als Lebensmittelpunkt lässt sich für alte Menschen nicht an der Quadratmeterzahl der bewohnten Fläche abmessen. Sie ist vielfach ein unbezahlbarer Erinnerungsspeicher. Ein Hort der Sicherheit gegen die Angst und Einsamkeit.
Eine Gemeinschaft von Menschen, eine ethisch-moralisch feinjustierte Gesellschaft achtet ihre Alten und die Bedürfnisse jener Mitmenschen besonders, denen nur noch wenige Jahre bleiben. Sie haben ihre Arbeit erledigt, sie haben sich jeden Komfort, Ruhe und Sicherheit verdient. Eine Gesellschaft kann viele Entbehrungen verkraften. Wer allerdings den Alten ihre sichere Umgebung nimmt und sie ihrer Erinnerungen beraubt, der verliert damit besonders wichtige Gedächtnisspeicher.
Aber genau das geschieht in den letzten Jahren zunehmend. Die Regierungen, die Städte und Kommunen sehen sich vor ein gewaltiges Problem gestellt, das sie nicht lösen können: Es fehlt dezentraler Wohnraum für Millionen neue Zuwanderer. Und der wurde jetzt bei den Alten entdeckt, die man offenbar am liebsten sofort ausmieten oder enteignen möchte. Aber so einfach geht es nicht. Noch ist ein Grundgerüst der Rechtsstattlichkeit vorhanden.
Also versucht man es zunächst damit, eine gesellschaftliche Stimmung für das Begehren zu schaffen. Es soll ein Druck aufgebaut werden, der Alten und ihren Angehörigen ein schlechtes Gewissen machen soll, wenn sie im Alter auf zu viel Wohnraum sitzen und wenn sie einfach nicht wegsterben wollen.
Jedes Jahr aufs Neue bringen die Öffentlich-Rechtlichen das Thema auf die Tagesordnung. 2023 stellte die Tagesschau mal wieder fest: „Senioren haben viel mehr Wohnraum als Jüngere“. Herausgefunden hatte es das Statistische Bundesamt, das wiederum von der Bundesregierung auf den Plan gerufen wurde.
Zielgerichtet wird die Neiddebatte entfacht: „Senioren haben in Deutschland deutlich mehr Wohnraum zur Verfügung als jüngere Generationen.“
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Um aber kein Öl ins Feuer zu gießen, vermeiden die regierungsnahen Medien, sorgsam zu erwähnen, dass es im Kern natürlich darum geht, Platz zu schaffen für Migranten, die oft über Jahre aus Mangel an dezentralen Wohnangeboten in Sammelunterkünften leben müssen und langsam aber sicher richtig ungemütlich werden.
Das Statistische Bundesamt teilte 2023 mit:
„Ältere Menschen leben in sechs von zehn Fällen bereits länger als 20 Jahre in ihrer Wohnung und besonders häufig auch allein - unter anderem deshalb steht dieser Gruppe pro Kopf auch durchschnittlich die größte Wohnfläche zur Verfügung."
Mit Blick auf die Wohnungsnot in Folge der illegalen Massenzuwanderung gab es zuletzt immer wieder Vorschläge aus der Politik, etwa einen Wohnungstausch von Senioren und jungen Familien im Mietrecht zu verankern. Dies wurde beispielsweise von der Linkspartei und dem Deutschen Mieterbund gefordert.
Was vernünftig klingen soll, kann alten Menschen eine gehörige Angst einjagen. Aber es sorgt vor allem auch dafür, dass alte Menschen ein schlechtes Gewissen bekommen, dass sie überhaupt noch am Leben sind. Daran mag man ermessen, was die Gesellschaft diesen Alten gerade antut. Sie rückt ihnen auf die Pelle und gibt ihnen das Gefühl, nur noch Schmarotzer innerhalb einer modernen bunten Gesellschaft zu sein.
Pünktlich zu Beginn des Jahres 2025 erhöhen die Öffentlich-Rechtlichen wieder den Druck auf die Alten. Dieses Mal mit der Schlagzeile: „Viel Leerstand bei älteren Menschen“.
Inhaltlich ist das eine Ungeheuerlichkeit, denn hier wird der Gesamtwohnraum einer autarken Wohneinheit weiter aufgeteilt. Tagesschau schreibt: „Nachdem die Kinder ausgezogen sind, steht bei vielen älteren Menschen Wohnraum leer.“
Das klingt so, als sei er bereits bezugfertig für andere, als sei nur noch keiner eingezogen, weil die störrischen Alten da noch rumlungern. Aber so eine seit Jahrzehnten von einer Familie bewohnte Wohnung ist keine Bienenwabe, die jetzt ein paar freie Zellen hat. Sie bleibt ein intimer Ort des Wohnens voller Erinnerungen wie eingangs beschrieben.
Wäre es nicht so traurig, man könnte es auch hundsgemein nennen, was der Jungautor der Tagesschau sich da zusammenschreibt. Mit Blick auf ein älteres Paar, das im Mittelpunkt des Artikels steht, heißt es da:
„Dabei denken die Jacobs auch an andere: Je weniger Wohnraum sie nutzen, desto weniger Aufwand werden ihre Kinder eines Tages bei der Haushaltsauflösung haben.“
Das ist auf eine Weise perfide, dass man es in normalen Zeiten vom Presserat rügen lassen müsste. Hier wird der politische Auftrag, Wohnraum für Millionen Migranten zu schaffen, von den öffentlich-rechtlichen Medien aufgegriffen und als großes Schuldgefühl über die Fernsehgeräte zu jenen alten Zuschauern getragen, die überhaupt noch Zwangsgebührenfernsehen schauen.
Eine Zuschauerbeschimpfung. Eine Schande. Aber vor allem ein weiterer Offenbarungseid einer Solidargemeinschaft, die einmal eine besonders wichtige tragende Säule hatte: Einen selbstverständlichen Respekt vor unseren Alten.
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Kommentar von Joa Falken
Mit einer Liberalisierung des Mietrechts wird die Miete v.a. für ältere mit alten Mietverträgen ansteigen, und sie werden dann freiwillig (bzw. finanziell gezwungen) in kleinere Wohnungen umziehen. Nutznießer sind junge Familien, unabhängig von der Herkunft und Sozialstruktur.
Die Liberalisierung wird u.a. im AfD-Wahlprogramm gefordert: "Ausufernde gesetzliche
Vorgaben zum Bau- und Mietrecht, wie das sogenannte Heizungsgesetz, behindern die Erstellung preiswerter Wohnungen. Wir werden den Wohnungsbau von diesen Fesseln befreien, "
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Kommentar von Joly Joker
Mir ist noch etwas eingefallen zum Wohnungspoblem und den Alten.
Das Wohnungsproblem ist von den Politikern aller Parteien geschaffen worden. Von der AFD mal abgesehen.
Also schmeißen wir per Gesetz alle Politiker aus ihren Luxus Wohnungen und geben ihnen eine 50m2 Wohnung mit Klo und Dusche, Klappbett, Schreibtisch, Stuhl, Schrank und Sessel. Küche braucht es nicht - dafür einen Tauchsieder. Wenn die warmes Essen wollen - dann in der Kantine oder mit einem Lobbyisten - oder mit dem Pizza-Service. So lernen die Typen wie man dem Volk dienen sollte. Dienen heißt nicht ausplündern.
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Kommentar von Joly Joker
Schade - man hätte das Problem auch anders aufsetzen können. Wohnungen insbesondere Sozialwohnungen sind begehrt und ja - sie werden oft von einer oder 2 Personen bewohnt. Mein Zimmer stand bei meinen Eltern bis weit nach der Uni frei. Und dort lagerten meine Habseligkeiten aus meiner Kindheit, meiner Teen-Ager-Zeit usw. Wenn ich zu Besuch kam, schlief ich in meinem alten Bett.
Aber ich kenne noch heute die Zeit nach der Zwangsbewirtschaftung von Wohnraum nach dem WWII.
Im Gegensatz zu heute hat man damals gebaut, rangeklotzt und Häuser hochgezogen. Unsere Politikertrampel sind trotz massivsten Finanzmittel nicht willens oder so unfähig, dass Wohnraumbau praktisch zum Erliegen gekommen ist. Noch während Merkels Zeit riss man DDR Plattenbau ab, anstatt ihn zu sanieren und zur Verfügung zu stellen. Künstlich geschaffene Wohnungsknappheit traf dann auf siebenstelligen Zuzug. Wir sind also wieder in der Situation ab 1945 - 1960. Warum kein Wohnraum-Management? Bei meinen Großeltern wurde ich geboren, meine Eltern lebten dort, meine Urgroßmutter sowie 2 Schwestern meiner Mutter. Mit deren Auszug, zogen Studenten nach. Warum sollte das nicht wieder Möglich sein? Es ist ein Luxusproblem. Es lässt sich leicht lösen. Ein wenig Fantasy und gegenseitige Rücksichtnahme. Aber wer will schon mit muslimischen Messerstechern, Vergewaltigern oder verschleierten Frauen seine Wohnung teilen? Die kleinere Wohnung ist dann ja auch meist zu teuer und im Altersheim muss man dann mit einer fremden Person das Zimmer teilen.
Die Alternative gibt es in der Schweiz. Genossenschaften die garantieren, dass moderner Wohnraum in der Nähe vorhanden ist, der mit dem Wachsen einer Familie und dann auch mit dem Schrumpfen der Familie durch passenden Wohnraum- eine andere Wohnung- im nahen Umfeld verfügbar ist. Das aber geht hier nicht. Wie so vieles andere auch. zB. Rente.
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Kommentar von Abraham Isral
@Kommentar von Sabine Donath
Versteh ich nicht. du bist alt und nichts mehr wert. Also so handeln zumindest die Kirchen. Die warten auf dein Ableben, damit sie dich noch mal so richtig schröpfen können und den Hinterbliebenen schmalzige Textbausteine und die Ohren zu hauen.
Ich finde die AFD setzt hier viel zu wenig auf die emotionale Komponente. Alte läßt der Staat verrecken. Wort wörtlich. Wer es nicht glaubt sollte mal ein Pflegeheim besuchen. Eine hohe Anzahl der Bewohner ist ausgeplündert, mundtot und sediert. Kostenlos sind die letzten Wochen im Hospiz.
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Kommentar von Abraham Isral
Wer so mit den Alten umgeht, sollte wissen das er auch älter wird. Alte Menschen aus den Heimen schmeißen, damit die Neukultur einziehen kann, Menschen die im Alter Pflege brauchen denen alles aber auch alles bis auf ein kleines Taschengeld abgenommen wird. Es ist eine Schande für das angeblich reiche Deutschland. Ich bin überzeugt, manch Heimbewohner würde liebend gerne einen Suizid dem würdelosen Leben im Heim den Vorzug geben. Es fehlen den Alten für den Suizid nur die Möglichkeiten. So darben sie sediert vor sich hin.
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Kommentar von Sabine Donath
Es ist unfassbar.
Wenn so ein alter Bürger ein Haus gebaut hat…oder gekauft…oder eine große Wohnung die ihm gehören…erübrigt sich für mich jegliche Diskussion darüber.
Es gehört ihm. Mehr ist nicht zu sagen.
Bei Mietern…mit großen Wohnungen…sieht es ähnlich aus. Der Mieter entscheidet, wann er ausziehen möchte.
Ich wohne seit 2010, als mein Mann starb, in einer 2-Raum-Wohnung, 85 m/2…
Ich überlegte damals, mich zu verkleinern…da ich bereits älter bin…sollte die Wohnung altengerecht sein (was meine Wohnung ja war und ist). Ich fand 2011, 12, 13….schon nichts…was dem genügt hätte. Und Mietpreismäßig hätte ich kaum gespart.
Also werde ich freiwillig jetzt hier niemals ausziehen- ich würde mich verschlechtern und teurer wohnen!
Bei den wirklich alten Menschen kommt ja noch was Entscheidendes dazu: Sie leben da, kennen die Nachbarn, haben Freunde…Lokale als Stammkunden.
Die kann und darf man nicht einfach irgendwohin versetzen…
Oder?
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Kommentar von .TS.
@Wolfgang Aust: 100% Zustimmung!
Schlimm daß die ohnehin schon gierigen Neidaasgeier nicht mal mehr die wenigen verbleibenden Jahre Lebensabend abwarten wollen. Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran wie sie mit ihren Schwächsten umgeht.
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Kommentar von Juliane Merz
Klingt mir zu sehr nach linkem Betroffenheits-Moralismus. Diesbezügliches Problem auf dem Wohnungsmarkt ist der staatliche Eingriff in den Immobilien-Markt, der dazu führt, dass eine Verkleinerung keinen finanziellen Vorteil bringt. Neumieten und Altmieten sind infolge Gesetzgebung zu weit auseinander getriftet. Typisch für die linke Denke ist, dass ein durch Gesetzgebung entstandenes Problem wiederum mit der Gesetzgebung bekämpft wird. Gleiches kennen wir vom Arbeitsmarkt, wo junge Einsteiger für die gesetzlich verbrieften Gehälter der Alten zu arbeiten haben.
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Kommentar von Bernd Neumann
Alexander Wallasch möchte skandalisieren, daß der Staat als Reaktion auf den Wohnungsmangel – den er als sozialistischer Staat nicht marktwirtschaftlich, also mit Neubau, lösen kann – durch Umverteilung großen Wohnraums von Alten zu Einwanderern lösen will.
Natürlich wäre das unsäglich. Tatsächlich aber würde ich AW nahelegen, erst einmal die grundsätzlichen Probleme bei Thema Wohnen, auf die Alte treffen und zunehmend treffen werden, anzusprechen.
Als erstes: Die Boomer-Generation wird aufgrund ihrer geringen Geburtenrate die erste deutsche Generation an Senioren sein (vielleicht abgesehen von den Rentner im 2. Weltkrieg und bis ca. 1950) die mit dem Ende ihres Erwerbslebens einen massiven Kaufkraftverlust erleiden werden. Noch ist die Masse der Boomer nicht in Rente, sie werden auch, anders als die Senioren der 1980er oder 1990er Jahre, meistens bis 65/67 Jahre durcharbeiten.
Konkret aber halbieren sich für eine Mehrheit der Boomer ihre Realeinkünfte mit Übergang in den Rentenbezug. Sicher, Boomer werden mehr erben als je zuvor, aber viele eben auch gar nichts. Und bei immer mehr geht die vermeintliche Erbschaft immer stärker für Pflegezuzahlungen für die Eltern drauf. Ich kenne einen Altersheimleiter aus der schwäbischen Alb, da sind inzwischen monatliche Zuzahlungen von 5000 € die Regel. Immer häufiger müssen Häuser und Höfe der Alten verkauft werden, um das zu finanzieren, wenn jemand mit 75 volldement in die Pflege kommt und noch acht Jahre lebt. Da wird nichts mehr vererbt. Das Bild, daß Boomer oder auch Jüngere vom Alter haben, ist das, das sie noch von ihren eigenen Großeltern kennen: Die hatten eine bar bezahlte B-Klasse oder einen Audi A6, überwinterten auf Teneriffa oder in Florida, sie fuhren mit den Enkeln über die Sommerferien mit dem Wohnmobil nach Spanien oder in die Bretagne, während die Eltern der Gen X doppelverdienend arbeiteten, um die 2000 € für die Stadtwohnung oder die Rate fürs Eigenheim aufzubringen. Und natürlich zahlten Oma-Opa den Führerschein oder die Ski-Ausrüstung für die Klassenfahrt in der 8. Klasse nach Schladming.
Das wird enden.
Wenn man alt wird, nutzt einem eine Vierzimmer-Wohnung, in die man mit 40 gezogen war, nichts mehr. Statt der rutschigen Badewanne bräuchte man eine ebenerdige Dusche mit Haltegriff. Wie will man mit 84 die drei Treppen im Altbau hochkommen? Kein Fahrstuhl. Der kleine Nahkauf um die Ecke hat zugemacht, da ist jetzt ein Barbershop oder Nagelstudio drin. Der nächste Aldi 2 Kilometer weg. Was nutzen einem da die abgezogenen Dielen und vier Meter hohen Stuckdecken, in die man sich 1995 verliebt hatte, vom Prenzlauer Berg bis zum Glockenbachviertel?
Und wenn ich die Immobilienportale durchsehe: 2 Zimmer kosten nahezu soviel wie drei oder vier. Meine Frau und ich, Kinder aus dem Haus, könnten uns gar nicht verkleinern. Sie wissen schon: Altmietvertrag von 1998, Gold wert. Bei Umzug zahlten wir für die halbe Fläche 50 Prozent mehr Miete. Und dann ist da noch die Sache mit dem Alter. Wir wohnen dritte Treppe und eine ebenerdige Dusche kenne ich nur von Dienstreisen aus Hotels. Und die Uhr tickt.
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Kommentar von Olaf
Ich möchte noch auf eine Tatsache hinweisen, warum mehr Wohnungen benötigt werden, als nur die Migration es hervorbringt.
Um es einfach zu sagen, wegen den vielen Singles heutztage, weil eine natürliche Ordnung durch den Fortschritt und die Sicherheit des Systems verloren gegangen ist.
Jeder Single benötigt eine eigene Wohnung, was ebenso zu erheblichen Mehrbedarf an Wohnungen führt.
Die Gründe sind natürlich die angebliche "Freiheit" der Frau. Die sogenannte Emanzipation, befreit die Frau in Wahrheit gar nicht, sie isoliert sie in die Einsamkeit, durch ihre eigene Hypergamie und somit auf der Suche nach Mr. Perfekt, den es nur im Hollywood-Film gibt.
Die Männer sind heute zu Opfern geworden in Sachen Partnerschaft.
Sie haben ihre Aufgabe eingebüßt, und die Damenwelt sieht die Männer um sich herum nicht mehr, weil es die Ikone von Mann sein muss.
Frauen daten nicht oder sehr selten abwärts. Sie sind durch ihre Natur so eingestellt, zum Mann aufblicken zu wollen, aber sie sind selbst halbe Männer geworden und das System verarmt den Mann.
Er ist also nur noch einer von vielen aus der grauen Masse, aush Frauensicht und daher nicht mehr gut genug.
Diese Damen sind dann so einsam, aber der Held existiert nicht mehr.. sowas aber auch.. Umgeben von guten Männern, werden alle aussortiert und vereinsamen ebenso.
Und nun gib all den einsamen Herzen ihre Wohnungen, statt das sie glücklich zusammen alt werden, träumen vor allem die Damen von der bunten Glitzerwelt und werden von Social Media noch total irre gemacht.
Eine Mischung die für uns Männer schlechter nicht laufen könnte..
Frauen haben immer Optionsüberschuss und somit betreiben sie Rosinenpicken und schaden sich dummerweise stetig selbst. Ihre Träumerei nach Hollywood-Märchenfilmchen und durch YT Videos, der Mann mus 100k bringen und der Held schlechthin sein, gepaart mit der Wertung nach dem angeblich besten Typen und der Selbstbestimmheit, sind Frauen unabhängig, aber eben auch beziehungsunfähig.
Wie lange hält das heute noch, selbst wenn eine Dame mal mit wem zusammen kommt?
Solange sie irgendeinen Weißen Ritter noch bekommen kann, weil der auch einsam ist und endlich mal eine sich interessiert und solange der Hintern gut genug aussieht, verduftet die Damenwelt und rennt zum anderen und zum nächsten und irgendwo ist der Traumheld doch oder?
Das sie selbst das Problem sind und ihre Leben mit Blödsinn versenken, soweit ist die Damenwelt noch nicht.
Aber es gibt Ausnahmen immer öfter, die erkennen, dass das alte Modell gar nicht so schlecht war und es ihnen da besser geht.
Selten aber vorhanden.. Vielleicht wird es ja mal wieder was.
Aber das System will es ja so.. Doppelte Steuereinnahmen, Kontrolle über die Kinder zeitig und wunderbare Familienzerstörung und somit eine viel bessere Herrschaft möglich.
Ich weiß klingt ein wenig verbittert, aber ist leider die Realität.
Die junge Damenwelt geht heute sogar soweit, offene Beziehungen zu fordern. Also daheim den Versorgerwaschlappen an dem sie sich ausheilen kann und dann die Beine für den bad Boy spreitzen..
Wie lange machen das die Kerle noch mit? Antwort naja sie müssen, oder verabschieden sich zwangsläufig in die Lone Wolf Story.
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Kommentar von Charlotte Hinterhuber
Es geht da um Sozialwohnungen. Diese Alten haben zeitlebens nur sehr wenig Miete gezahlt und sollen jetzt raus, weil man durch die Einquartierung von Migranten ein Vielfaches einnehmen kann. Kein privater Vermieter wird seine langjährigen Mieter, die immer ihre Miete gezahlt haben und keine Ambitionen hatten, den Wohnraum zu zerstören, raus haben wollen. Im Gegenteil, er schickt ihnen zu Weihnachten noch ein Paket voller Vitaminprodukten, auf dass sie noch lange leben mögen.
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Kommentar von Wolfgang Aust
Es ist nicht nur unmenschlich und grausam - es ist auch hirnverbrannt, weil es das Problem nicht nachhaltig löst.
Die Wohnung, die heute mit so unsäglichen Mitteln freigemacht wird, würde doch sowieso in absehbarer Zeit frei, wenn ihr Bewohner am Ende seines Lebenswegs angelangt ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird die vorzeitig freigemobbte Wohnung eben nicht mehr frei. Es wird also nur der zukünftige Wohnungsmarkt bereits heute kannibalisiert.
Das einzig Nachhaltige, was man mit dieser Vorgehensweise schafft, ist es, einem älteren Mitmenschen seinen Lebensabend zu versauen. Supi. Sind wir als Gesellschaft tatsächlich menschlich schon so weit herunter gekommen?
Der linke Umgang mit Menschen ist nur noch ekelhaft.
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Kommentar von winfried Claus
In der Sowjetunion lief das so, mit Hilfe des KGB. Über "Demokratie" brauchen wir gar nicht mehr reden. In der DDR hatten wir auch eine "Demokratie" die höchst mögliche die es gibt: "Die Diktatur des Proletariat!"