Für viele Schüler ist ChatGPT Krücke in die Welt des Denkens

Es beginnt bereits: Künstliche Intelligenz übernimmt Entscheidungen

von Alexander Wallasch (Kommentare: 17)

Die Jugendlichen waren selbst erstaunt, was alles möglich ist.© Quelle: Pixabay / Gerald

Künstliche Intelligenz ist via ChatGPT besonders für junge Menschen immer häufiger eine Option. Aber was macht das mit den Heranwachsenden?

Folgende Geschichte erzählt mir heute früh ein Hannoveraner Vater über seinen 15-jährigen Sohn: Der leide gerade sehr unter Schulstress. Und er und ein paar ebenfalls betroffene Freunde bzw. Mitschüler hätten jetzt beschlossen, eine „Jugendbewegung“ zu gründen, um gegen diesen „Leistungsdruck“ und für eine bessere Schule zu protestieren.

Jetzt kann man es löblich und gut finden, dass sich die Jugendlichen hier die ersten Sporen verdienen und im demokratischen Diskurs Erfahrungen sammeln. Allerdings war ich überrascht, was der Vater mir dann weiter über die Vorgehensweise der Gründung dieser „Bewegung“ erzählte, die das aktuelle Schulsystem abschaffen will.

Demnach habe der Sohn vollkommen begeistert erzählt: „Die KI sagt uns alles, was wir machen müssen!“ Die Jugendlichen waren selbst erstaunt darüber, dass sie, nachdem sie ihr Anliegen ins Programm „ChatGPT“ platziert hatten, einen detaillierten Plan in allen Schritten erhalten hätten, wie sie nun weiter vorgehen sollen.

Die Schüler sind begeistert, ChatGPT macht alles bis hin zu den Sprüchen auf den Plakaten, einem Programm, den Forderungen usw. Meine Bedenken hinsichtlich dieser Vorgehensweise wischte der Vater vom Tisch: Die Schulbildung gerade in Schreiben und Rechnen wäre heute so schlecht, da fände er es viel schlimmer, wenn da falsch geschriebene schlechte Slogans auf den Bannern bei Demonstrationen ständen.

Ich erwähnte noch anerkennend, dass das ja auch sehr pfiffig sei, so vorzugehen, aber viel mehr fiel mir dazu nicht ein. Was meinen Sie?

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