Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt gestern bei einer Einbürgerungsfeier in Köln eine Rede zur Begrüßung der Neudeutschen. Ein Ausschnitt dieser Rede – genauer: die zweite Hälfte – dokumentieren wir im Anhang im Original.
In diesem zweiten Teil lobt Steinmeier die lebensfrohe Stadt Köln als aufnahmefreudige, bunte Stadt der Vielfalt. Von einem „entspannten Selbstbewusstsein“ einer ganzen Stadt ist die Rede und von Integration, die dort besonders gut gelinge, wo „eine entspannte Vorstellung von Identität und eigenem Wert lebendig ist.“ Köln habe vielleicht wie keine andere Stadt „Menschen aus der Ferne kommen, manche wieder gehen und viele bleiben gesehen.“
Das ist im Zusammenhang mit der jüngsten Massenzuwanderung allerdings eine besonders vergessliche bzw. dreiste Form der Geschichtsklitterung. Denn Köln steht im Zusammenhang mit dieser illegalen Massenzuwanderung für eine Zäsur in der Willkommensbereitschaft, als rund 1200 Anzeigen von deutschen Mädchen und Frauen bei der Polizei eingereicht wurden, die in der Silvesternacht 2015/16 auf der Kölner Domplatte friedlich feiern wollten und dann massenhaft sexuell belästigt, vergewaltigt und beklaut wurden von einer entfesselten Menge von jungen Nordafrikanern aus der illegalen Massenzuwanderung.
Danach war alles anders. Die von Kai Diekmann und Julian Reichelt für die Zuwanderungspolitik der Kanzlerin inszenierte Welcome-Refugees-Bewegung brach wie ein Kartenhaus zusammen. Deutschland wachte mit dem Teddybären in der einen und Blut an der anderen Hand auf. Die Party der Deutschlandverächter hatte einen empfindlichen Dämpfer bekommen.
Der Deutschlandfunk schrieb: „Die Silvesternacht (…) wurde zum Wendepunkt in der Migrationsdebatte.“
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb über die Nacht, mehr als tausend überwiegend aus Nordafrika stammende Männer hätten im Schatten des Doms „über Stunden hinweg ungehindert Hunderte Frauen beraubt und sexuell belästigt“.
Die Bundeszentrale für politische Bildung fasste ebenfalls zusammen:
„Die Neujahrsnacht 2015/2016 von Köln, in der Hunderte von Frauen sexuell belästigt und einige vergewaltigt wurden, ist zur Zäsur in der Diskussion um die deutsche Flüchtlingspolitik geworden.“
Kritisiert wurde damals insbesondere auch der Versuch der Kölner Polizei, diesen Zusammenbruch der Sicherheitsarchitektur und den Kontrollverlust gegenüber einem entfesselten Mob zu vertuschen, die Mainstreammedien verweigerten über Tage ihre Arbeit, bis der Druck der alternativen Berichterstattung zu groß wurde.
Der NDR brachte es wie folgt auf den Punkt:
„Seit der Silvesternacht ist nicht nur in Köln nichts mehr wie es mal war. Am Ende des Jahres 2015, das in weiten Teilen von der Flüchtlingsfrage bestimmt war, markieren die Angriffe auf Frauen eine Zäsur: Fortan gibt es nur noch ein davor und ein danach.“
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Und jetzt soll Bundespräsident Steinmeier zu Wort kommen, der in Köln Menschen von vier Kontinenten gegenübersteht in Zeiten einer Turboeinbürgerung und einer seit zehn Jahren auf Hochtouren operierenden und ideologisch vorbereiteten und durchgeführten illegalen Massenzuwanderung von Millionen – an erster Stelle nach wie vor Syrer und Afghanen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gestern in Köln:
„Ich habe gesagt, dass dies heute für uns alle ein Feiertag ist. Ich glaube: In keiner anderen Stadt Deutschlands muss man weniger zum Feiern aufrufen als hier – eben in Köln. Hier wird schnell aus allem ein Anlass zu Spaß an der Freud, wie Sie hier sagen, und also zum Feiern gefunden.
Man muss wohl nicht zuerst Deutscher geworden sein, um Kölner zu werden – eher umgekehrt. Woran liegt das aber, dass man sich hier so leicht aufgenommen fühlen kann, so schnell das Gefühl bekommt, dazuzugehören, wenn man sich nicht ganz verkehrt anstellt?
Vielleicht liegt das am entspannten Selbstbewusstsein, dem man hier in Köln begegnet. Ebenfalls keine andere Stadt, jedenfalls der in Köln bekannten Welt, kennt ja mehr Lieder, in denen sie sich selbst besingt und feiert. Was wir Nicht-Kölner davon kennen, durch Übertragungen aus dem Karneval etwa, wird nur ein kleiner Prozentsatz sein.
Ich glaube, dass wir hier einem der wesentlichen Geheimnisse von gelingender Integration auf die Spur kommen: Integration gelingt gerade da besonders gut, wo ein gelassenes Selbstbewusstsein, eine entspannte Ahnung von Identität und eigenem Wert lebendig sind. Das kann es natürlich auch anderswo geben, in Berlin und Leipzig, in Hamburg und Rostock, in München – und manche sagen: sogar in Düsseldorf.
Übrigens: Diese uralte deutsche Stadt Köln, eine Gründung der Römer, hat vielleicht wie keine andere Menschen aus der Ferne kommen, manche wieder gehen und viele auch bleiben sehen. Das gilt für das ganze Rheinland, über das der niederrheinische Dichter Hanns Dieter Hüsch einmal geschrieben und sich dabei selbst, sehr kurz und knapp, in diese jahrhundertelange Geschichte eingereiht hat:
„Die Römer waren hier
Die Burgunder waren hier
Die Oranier waren hier
Die Spanier waren hier
Die Schweden waren hier
Die Lothringer waren hier
Die Österreicher waren hier
Die Franzosen waren hier
Die Preußen waren hier
Und ich war hier“
Liebe Neubürgerinnen und -bürger, ich wünsche Ihnen diese Freude, dieses Selbstbewusstsein, diese Selbstverständlichkeit, mit der Sie jetzt und demnächst sagen: „Und ich bin hier!““
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Kommentar von .TS.
Totgeschwiegen? Verhöhnt?
Nein, wer das glaubt hat den Krank-Spalter nicht verstanden.
Was der mit "aus allem ein Anlass zu Spaß an der Freud", "entspannten Selbstbewusstsein", "gelingender Integration", "entspannte Ahnung von Identität und eigenem Wert", "diese Freude, dieses Selbstbewusstsein" und zu guter Letzt "diese Selbstverständlichkeit, mit der Sie jetzt und demnächst sagen: „Und ich bin hier!““ beschreibt ist nämlich genau dieser Ausdruck des "gelassenes Selbstbewusstsein" der Migrationssvordergründigen daß in solchen Ereignissen wie am Sylvester kulminiert. Und er findet das, so wie der ganze Rest seiner rotzroten Bande, gut so.
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Kommentar von winfried Claus
Ob ein Staat von außen zerstört wird oder von Innen, das ist wie Bombe gegen kontrollierte Sprengung.
Die Stasi hatte eine Abteilung für Zersetzungsmaßnahmen, diese Fachleute scheinen aktiv zu sein!