Im Gegenteil: Zuletzt hatte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann noch Richtung Uckermark gebettelt in der Hoffnung, dass Angela Merkel Friedrich Merz im Wahlkampf hilft. Merkel war aber viel lieber zur Verabschiedung des Grünen Jürgen Trittin geeilt und hatte dort in etwa mitgeteilt, dass einzige, was sie bedaure, sei, dass sie nie mit den Grünen regiert habe.
Hier muss man in Erinnerung rufen, um was es 2015 eigentlich ging: Die damalige Bundesregierung aus Union und SPD hatte beschlossen, die Grenzen nicht zu sichern und Millionen Menschen als Asylbewerber ins Land zu lassen. Merkel verstieg sich sogar soweit, zu erklären, man könne unsere Grenzen nicht schützen. Ein Innenminister de Maiziere, der alles für eine Grenzsicherung vorbereitet hatte, widersprach als eine Art treuer Heinrich explizit nicht.
Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen traf sich damals laut eigenen Angaben mit Finanzminister Wolfgang Schäuble in dessen Ministerium und bat ihn, dafür zu sorgen, dass die Kanzlerin wegen dieser illegalen Massenmigration zurücktritt. Schäuble gab ihm sogar recht, verweigerte aber, gegen Merkel tätig zu werden, weil das die CDU zerstöre, wie Schäuble befürchtete.
Was bedeutet das? Das heißt nichts anderes, als dass die CDU-Oberen lieber das Land als die Partei in große Gefahr bringen wollten.
Aber was hat Merkel überhaupt dazu bewogen, sich gegen die Grenzsicherung zu entscheiden? Dafür gibt es sowohl eine emotionale wie auch eine rationale Erzählung. Möglicherweise ist es ein Mix aus beiden plus eine Metaebene, die sich irgendwo auf der europäischen und/oder internationalen Ebene bewegt, wenn man den UN-Flucht- und Migrationspakt (2018 in Marrakesch unterschrieben) dazu denkt.
Die emotionale Ebene wurde viel diskutiert, da war zum einen die von Merkel selbst berichtete Furcht vor hässlichen Bildern. Hier macht sich Minister de Maizere einmal mehr die merkelsche Haltung zu eigen, als er in einer Dokumentation erzählt: „Ich habe uns und der deutschen Öffentlichkeit nicht zugetraut, gegebenenfalls sehr hässliche Bilder von Zurückweisungen von Zehntausenden durchzuhalten und auszuhalten.“
Ein weiterer immer wieder angeführter emotionaler Moment, der Merkel beeinflusst haben soll, heißt Reem Sahwil, ein staatenloses damals 14-jähriges Palästinenser-Mädchen aus dem Libanon, dass in einem Bürgerdialog mit Merkel im ÖR-TV in Tränen ausbricht, weil die Familie abgeschoben werden soll. Die kinderlose Merkel sah sich hier mutmaßlich als herzlose und gefühllose Kanzlerin der deutschen Öffentlichkeit vorgeführt.
Die rationale Erzählung über die Merkel-Entscheidung, die Grenzen nicht zu sichern, wird gestützt von Sekundärbelegen aus Politik und Wirtschaft. Danach wurde das deutsche Asylrecht hier millionenfach missbraucht, um den Geburtenrückgang in Deutschland zu lösen – Stichwort „Fachkräftemangel“.
Hierfür steht exemplarisch der damalige Chef von Daimler, Dieter Zetsche, der von einem neuen Wirtschaftswunder fabulierte, welches diese illegale Massenzuwanderung auszulösen in der Lage sei.
Bei Mercedes selbst wie auch in allen anderen Großunternehmen hat sich dieses Wunder in Form einer großen Anzahl an neuen ausländischen Mitarbeitern nie eingestellt. Beispielhaft suchten die Leipziger Verkehrsbetriebe zuletzt Auszubildende und holten sich diese aus Vietnam.
Und was die politische Ebene angeht, muss noch einmal auf den merkelschen Wunsch verwiesen werden, mit den Grünen zusammen zu regieren, was ja bekanntermaßen 2017 von Christian Lindner bei den Jamaika-Verhandlungen vereitelt wurde. Jetzt regiert Lindner selbst unter den Grünen.
Auf Merkels grünen Wunschpartner soll hier verwiesen werden, um zu verdeutlichen, welche Bedeutung für die Kanzlerin die Lautäußerungen einer Katrin Göring-Eckardt hatten, der grauen Eminenz der Grünen. Göring-Eckardt war es, die 2015 auf einem Parteitag die große Freude ihrer Partei über die merkelsche Zuwanderungspolitik in Worte fasste („Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf.“), was später vielfach zitiert wurde.
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War Merkels Entscheidung, die schon vorbereiteten Grenzschließungen nicht durchzuführen, auch mit Blick auf eine schwarz-grüne Zukunft gefallen? Die eines Zusammenwachsens der Union mit den Grünen bot sich bei den Jamaika-Verhandlungen 2017.
September 2024, Migrationsgipfel zwischen Bund, Ländern und Union. Nicht vergessen darf man hier, dass Olaf Scholz von März 2018 an nicht nur Finanzminister, sondern auch Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland war. Die Migrationspolitik der offenen Grenzen liegt spätestens ab 2018 demnach auch in seiner direkten Verantwortung. Und dort liegt sie durchgehend bis heute.
Nicht zu vergessen auch, dass Olaf Scholz als Hamburger Bürgermeister bereits 2016 erklärt hatte, ein Kontrollverlust wie 2015 dürfe nicht nochmal geschehen. Seitdem ist allerdings nichts geschehen. Unter einer Bundesregierung Scholz wurde stattdessen die illegale Migration über das Mittelmeer subventioniert. Das Geld nahm dankend der Ehemann von Göring-Eckardt, der eine dieser so genannten „Seenotretter“-Unternehmungen namens „United-4-Rescue“ anführt.
Auf dem Migrationsgipfel trafen demnach die Verantwortlichen und Organisatoren der vielfach illegale Massenmigration zusammen. Unter anderem die Frankfurter Rundschau kommentierte den Gipfel mit folgender Schlagzeile: „Union drängt nach Migrationsgipfel auf Zurückweisungen von Asylsuchenden.“
Hier allerdings verhält es sich nicht anders als mit Blick auf das Corona-Regime. Es geht nicht ohne eine Aufarbeitung. Es gibt politisch Verantwortliche. Und sie müssen sich ihrer Verantwortung auch stellen, bevor sie sich zu einem Gipfel versammeln, der die von ihnen selbst verursachten Probleme lösen will.
Und mindestens ebenso wichtig: Es muss eine vollständige und vollumfängliche Rehabilitation jener Mahner in Politik und Medien geben, die von 2015 an vor dieser Migrationspolitik gewarnt haben und dafür diffamiert, diskreditiert, als „Nazis“ beschimpft und ausgegrenzt wurden. Diese Diffamierungen stehen bis heute in den Wikipedia-Einträgen der Mahner eingemeißelt und sind von den ÖR- und regierungsnahen privaten Medien vielfach verbreitet worden.
Sahra Wagenknecht hatte am Abend der Landtagswahl in Thüringen gegenüber den ÖR-Nachrichten angedeutet, was zu tun ist. Die AfD etwa sei eine Partei, die unkontrollierte Migration kritisiert habe. Die AfD habe dieses Thema gesetzt.
Es sei, so Wagenknecht, ein Riesenfehler gewesen, „dass alle anderen Parteien das immer lange Zeit verweigert haben, dass man in die rechte Ecke gestellt wurde, wenn man gesagt hat, wir schaffen es nicht. Das überfordert uns. Jetzt sind die meisten Parteien eingeschwenkt, nicht wegen der AfD, sondern weil die Probleme offensichtlich sind.“
Aber das reicht absolut nicht. Denn es betrifft nicht nur die AfD, sondern auch die Vertreter der Neuen Medien, die mit allen Mitteln bekämpft wurden, wenn sie diese Massenzuwanderung kritisiert haben. Das ging bis hin zu Kontokündigungen und Beobachtung durch einen politischen Verfassungsschutz. Es geht um Gerechtigkeit.
Ja, auch ich fordere für mich Gerechtigkeit, eine Entschuldigung und Wiedergutmachung.
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Kommentar von Florian Hofe
Es ist erstaunlich, welche Intentionen in Angela Merkel, bezüglich der unkontrollierten Aufnahme von Flüchtlingen, projiziert werden. Wobei der Auftritt mit dem vermeintlich für die Abschiebung bestimmten Palästinenser Mädchens, offenkundig eine sehr schlecht gemachte , plumpe Show war. Obwohl man diesen Auftritt mit Sicherheit, zuvor mehrfach mit Merkel geprobt hatte, wirke sie - wie zumeist - sehr plump und schlicht. Schließlich streichelte sie dem Mädchen wie einem Hund über den Kopf. Es ist eben die Angela Merkel, die 2015 in der Politiker Runde vor der Wahl von Joschka Fischer gefragt wurde, wie das von ihr favorisierte neue Wirtschaftsmodell von Herrn Kirchhoff rein praktisch aussehen würde. Merkel: Das muß man einfach ausprobieren. Zuvor hatte Frau Merkel , den ihr zuvor gänzlich unbekannten Herrn Kirchhoff in einem Telefongespräch als Wirtschaftsberater für die Union engagiert . Es ist erstaunlich, dass man tatsächlich davon ausgeht, dass diese Frau mit dem "immensen " Wortschatz auch nur irgend etwas selber geplant oder entschieden hat. Stattdessen hat sie auch 2015, genau das getan, was von ihr verlangt wurde. Sobald sich Frau Merkel tatsächlich - ohne zuvor abgesprochenen Fragen - ausnahmsweise spontan äußern mußte, war dies an Peinlichkeit und Fremdschämen kaum zu überbieten. Frau Merkel nach mehreren für die Union verlorenen Landtagswahlen: Ich weiß gar nicht, was wir falsch gemacht haben... Man könnte fast meinen, dass der Bevölkerung bewusst eine Person präsentiert wurde, die sich in dieser oftmals schlichten und einfältigen Weise durch die Politik bewegte. Hätte es anstelle des Gefälligkeits Journalismus , noch wirkliche Journalisten gegeben, wäre Angela Merkels Aufstieg kaum möglich gewesen. Angela Merkel 2015 in der Sendung Anne Will : Wenn man die Flüchtlinge nicht aufnehmen will, dann ist das nicht mein Land... Eine probate Reaktion von Anne Will, auf diese einfältige Äußerung blieb natürlich aus.
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Kommentar von .TS.
Nach all den Jahren massivster vorsätzlicher Schuldbeladung ist der Zeitpunkt für Gerechtigkeit und Verzeihen längst vorbei und verpasst worden.
Früher nahm wer noch einen Restfunken Anstand hatte von selbst den Hut, und wer diesen nicht hatte wurde mit faulen Eiern, Teer & Federn mit Schimpf und Schande verabschiedet.
Migrationsgipfel unter zermerkelten Altparteien? Da kann man gleich den Bock zum Gärtner machen!
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Herr Wallasch, Sie greifen in Ihrer Antwort an mich viel zu kurz, was den Umfang der Personen angeht. Und was „hinreichend“ ist, dafür gibt es auch andere Maßstäbe.
Ich sehe allerdings kommen, falls es nicht schon so ist, dass die WerteUnion keine Rolle mehr spielen wird. Dann hat es sich freilich hinreichend ausdiskutiert. Zeitverschwendung.
Maaßens Wichtigkeit steht zur Revision. Auf einem toten Pferd reitet es sich schlecht. Was er liefert, liefern auch andere Staats- und Verfassungsrechtler sowie Rechtsanwälte reihenweise sogar mit größerer Reichweite und Wirkung.
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Kommentar von Schwar Zi
Fehler aufarbeiten? Mahner und Kritiker rehabilitieren? In Deutschland??? Herr Wallasch, meinen Glückwunsch! Eine großartige Pointe! In Deutschland?! Wir haben es in vielen Jahrzehnten nicht geschafft die NS Zeit aufzuarbeiten. Wir haben die DDR Zeit, also die zweiten Diktatur auf deutschem Boden nicht aufgearbeitet, ja wir haben nicht einmal die SED, die Partei der Täter verboten oder wenigstens enteignet. Corona, auch keine Aufarbeitung, trotz RKI Files und nun soll es ausgerechnet bei der Migration passieren??? Köstlich!!!
Wenn ich eines in meinem Leben gelernt habe, dann die Tatsache das nur genug Leute an einem Verbrechen oder einer Lüge beteiligt gewesen sein müssen, damit nichts passiert.
Übrigens, NordStream wird auch nie aufgearbeitet werden...niemals! Die einzige Aufarbeitung die es im Ansatz gab, war die der Alliierten. Aber auch die war ziemlich mangelhaft.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Apropos Maaßen/Schäuble vs Merkel:
Hier zeigt sich wieder einmal, dass man den Verrat eigentlich schon mag aber nicht den Verräter.
Das könnte auch erklären, warum der WU-Verein bis zuletzt in der CDU nicht wohlgelitten war. Bisher hat irgendwie noch der überzeugende Missing Link gefehlt für derartig feindartige Ablehnung innerhalb derselben Partei.
Kurzum, hier ist an persönliche Toxizität zu denken.
Etwas in dieser Art könnte auch Vorkommnisse im Entstehungsprozess der WU erhellen. Auch dort gab es große, unaufgeklärte Enttäuschungen bei nicht wenigen Mitgliedern, wie sich rückschließen lässt. Von HG Maaßen würden wir das nie erfahren.
Antwort von Alexander Wallasch
ach was, die unrühmliche Rolle von Krall und Otte ist hier hinreichend besprochen worden. Das Kind wurde gleich nach der Geburt von den ungeliebten Tanten und Onkels gewürgt.
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Kommentar von Perry Moppins
Sorry, Fipptehler, es muß 'Pseudo-Nebelwerfereien' heißen.
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Kommentar von Perry Moppins
Oh, jetzt habe ich unter dem Afghanistan-Artikel gerade einen längeren Kommentar dazu geschrieben, was meines Erachtens viel grundlegender ist als alle politischen pasudo-Nebelwerfereien von irgendwelchen 'Gipfel' Laberrunden, die sowieso zerlabert werden und nur die Schafe / Massen durch simulierte 'Tätigkeit' ruhigstellen sollen, reine Ankündigungspolitik, aber null Umsetzung ist das, wie immer.
Ich möchte das Augenmerk auf noch mal auf etwas lenken, was wir meines Erachtens viel dringender brauchen: ein universelles Gebot und eine Verpflichtung für Jedermann, den Frieden zu wahren, und das nicht optional sondern als breite Forderung, die nicht abkehnbar ist, weil nur den Frieden einzuhalten, und bei sich im Alltag damit anzufangen und die Kriegführer und Gewalttäter von den anständigen Menschen zu trennen, und zwar konsequent. Und nur das hilft. Wer sich auf Politik und Politiker verläßt, und dem Lügengelaber von Mainstream-Medien und Propaganda überhaupt noch zuhört, der hat die Kontrolle über sein Leben, seine Freiheit und seinen Frieden verloren. Wenn uns die Kriegshetze des BRD-Kartells eines sehr deutlich zeigt, dann genau das. Kann also weg!
Satire!