Der Brandstifter wird mit dem brennenden Streichholz erwischt

Diffamierungskampagne gegen Dr. Alice Weidel gescheitert: Die Süddeutsche muss sich entschuldigen

von Alexander Wallasch (Kommentare: 9)

Die Universität Bayreuth leitet kein Hauptverfahren ein© Quelle: Youtube/AfD, Screenshot

Ist das ein Fall für den Presserat? Sicherlich. Aber es ist vor allem ein Fall für die Öffentlichkeit: Die Süddeutsche Zeitung (SZ) hat aus politischen Erwägungen heraus versucht, die Reputation eines Menschen zu vernichten, der ihr politisch nicht in den Kram passt, bzw. der Bundesregierung, welcher die Zeitung hier zuarbeitet.

Konkret geht es um die Doktorarbeit von Alice Weidel, Parteichefin der AfD. Hier dachte die Zeitung offenbar: Man kann es ja mal versuchen, irgendwas bleibt immer hängen. Feigheit kam noch hinzu: Angeblich – überprüfen lässt es sich ja nicht – seien die Anschuldigungen von außen bei der SZ eingereicht worden, aber die Plagiatsprüfer wolle man nicht nennen: „Beide Autoren möchten aus Angst vor möglichen Gefahren für sich und ihre Angehörigen anonym bleiben“.

Und die SZ schrieb im Furor des Vernichtungswillens:

„Das Thema ereilt Alice Weidel nun aus einer anderen, unerwarteten Richtung. Von hinten, wenn man so will, aus ihrer akademischen Vergangenheit.“

Das war vor eineinhalb Monaten. Und wer um die Mühen einer Doktorarbeit weiß, der weiß auch, wie schwer so ein Anwurf wiegt. Im Falle vom Alice Weidel wurde ihre Doktorarbeit in der Vergangenheit schon mehrfach durchforstet, ihre Gegner nutzen jede Gelegenheit, Dr. Weidel zu Fall zu bringen. Aber es blieb in Sachen Doktorarbeit erfolglos, es gibt ja nur diese eine, die Medien können ihr keine zweite unterschieben.

Die Universität Bayreuth hat sich jetzt ohne Wenn und Aber hinter Dr. Weidel gestellt. Und sie hat es in einem überschaubaren Rahmen getan und die Prüfung nicht gegen Frau Weidel verschleppt: Die Doktorarbeit ist sauber. Nein, sie bleibt exzellent, so wie sie nach Veröffentlichung ausgezeichnet wurde.

Aus Bayreuth heißt es dazu von der „Kommission für wissenschaftliche Integrität der Universität Bayreuth“, die über das Plagiatsverdachtsgutachten entschieden hat:

„Die Universität Bayreuth leitet kein Hauptverfahren zur Überprüfung des Plagiatsverdachts bzgl. der Dissertation von Dr. Alice Weidel ein. Dies hat die Kommission für wissenschaftliche Integrität aufgrund mangelnder Hinweise auf ein grob fahrlässiges oder vorsätzliches wissenschaftliches Fehlverhalten gestern einstimmig beschlossen.“

Es gibt „kein wissenschaftliches Fehlverhalten“ in der Doktorarbeit. Bayreuth steht hier zwar zwischen den Stühlen, hat aber den guten Ruf des Hauses gewahrt. Die Einstimmigkeit ist von besonderer Bedeutung. In der Pressenmeldung des Hauses heißt es zudem:

„Von weiteren Stellungnahmen und Detailauskünften zur Causa wird die Universität Bayreuth Abstand nehmen.“

Man will offenbar nicht weiter belästigt werden und hat keinen Bedarf, dass die Häscher von Frau Weidel sich auf Bayreuths Kosten noch irgendeine Verdrehung zusammenkleistern gegen die Politikerin.

Aber was sagt die Süddeutsche Zeitung, die den Angriff auf Frau Weidel inszeniert hat? Die Zeitung titelte gestern in unverschämter Nichtbetroffenheit:

„Plagiatsverfahren: Uni Bayreuth stellt Prüfung der Doktorarbeit von Alice Weidel ein“.

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Im Artikel findet sich kein einziges Wort der Entschuldigung. Nichts, null. Das Blatt hatte seitenlang angebliche Plagiate abgebildet, welche sich als komplett haltlos herausstellten. Trotzdem unternahm die SZ den Versuch der Vernichtung offenbar in der Hoffnung, dass eine AfD-Politikerin mit wenig Gegenliebe bei den Prüfstellen rechnen kann – ein Irrtum.

Weiter heißt es da: „Zwei Plagiatesucher hatten sich vergangenes Jahr an die Uni gewandt.“ Nein, sie haben sich vor allem an die Zeitung gewandt. Und die hatte VOR der Prüfung den Angriff gegen die Reputation von Frau Weidel angestrebt. Der jetzt „klärende“ Artikel ist zudem auf geradezu unverschämte Weise kurz und als Randnotiz verfasst.

Im Schlussabsatz heißt es:

„Nachdem sie im Dezember von einer Kampagne gegen sich gesprochen hatte, sagte Weidel nun, sie habe ,zu keiner Zeit Zweifel' gehabt, ,dass die konstruierten Plagiatsvorwürfe wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen werden.'

Sie habe von einer Kampagne gesprochen? Der Brandstifter wird mit dem brennenden Streichholz erwischt und schreit laut: Jemand will das Haus anstecken!

Die SZ sollte sich jetzt umgehend und an prominenter Stelle bei Frau Weidel entschuldigen und ihr eine Erwiderung im Blatt wenigstens anbieten, wenn nicht eine angemessene Entschädigung für diese Rufmordkampagne zusagen.

Nicht mehr und nicht weniger. An der Stelle muss übrigens auch Prof. Stefan Homburg erwähnt werden, der ein Gutachten schrieb und kein Plagiat erkennen konnte. Auch ihn und seine Expertise hat die SZ ignoriert. Prof. Homburg schrieb in seinem Gutachten:

„Weder die eingesetzte Software noch der Verfasser verstehen inhaltlich, worum es eigentlich geht. Daher lassen bloße Wortähnlichkeiten dort rote Warnlampen aufflammen, wo kein Plagiat erkennbar ist. Ich habe in dem gesamten Elaborat nichts gefunden, was auf Ihre Absicht schließen ließe, Gutachter zu täuschen und sich mit fremden Federn zu schmücken. Dies wäre jedoch Voraussetzung für ein Plagiatsverfahren. Als ein in Ihrer Dissertation oft zitierter wissenschaftlicher Autor bestätige ich, dass ich mich von Ihnen wohlwollend behandelt fühle und an keiner Stelle geistigen Diebstahl feststellen konnte. Über 600 Fußnoten und ein ellenlanges Literaturverzeichnis passen zu diesem Eindruck.“

Es dürfte unbenommen sein, was eine „Summa cum laude“-Dissertation für ein bedeutender Moment in Leben einer Akademikerin ist. So eine Arbeit aus politischen Gründen zu diffamieren, ist schon für sich genommen eine besonders perfide Schweinerei. Noch dazu, wenn man sich darüber im Klaren sein muss, dass dieser Versuch über die bekannten Plagiatssuchmaschinen mutmaßlich schon mehrfach erfolglos verlaufen sein muss.

Die Süddeutsche Zeitung muss sich entschuldigen. Und man sollte nicht damit aufhören, diese Entschuldung einzufordern. Die Redaktion ist postalisch erreichbar und auch per E-Mail. Jeder, der sich über diese Diffamierungskampagne empört, kann seiner Empörung Luft machen und sie der SZ mitteilen.

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