US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Lage im Gaza-Streifen nach den seit Oktober 2023 andauernden israelischen Angriffen als „humanitäre Katastrophe“ bezeichnet. Harris hatte gestern in Alabama eine Rede gehalten. Sie wird unter anderem von der Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert:
„Unser Herz bricht (...) für all die unschuldigen Menschen in Gaza, die unter dem leiden, was eindeutig eine humanitäre Katastrophe ist. (...) Die Menschen in Gaza hungern, die Bedingungen sind unmenschlich. (...) Die israelische Regierung muss mehr tun, um den Hilfsfluss deutlich zu erhöhen, es gibt keine Ausreden.“
Die US-Vizepräsidentin vertritt die Ansicht, es seien zu viele unschuldige Palästinenser getötet worden. Aber welche Zahl wäre hier ein für Harris akzeptabler Kollateralschaden? Das von der Terrororganisation Hamas betriebene Gesundheitsministerium meldet zehntausende Tote, unter ihnen ein hoher Anteil von Kindern. Eine Reihe von Nichtregierungsorganisationen bestätigen die Zahlen im Wesentlichen so wie auch UN-Hilfsorganisationen und auch ein Sprecher des israelischen Militärs. Aber es bleibt schwierig, verlässliche Zahlen zu nennen, dazu gleich mehr.
Kamala Harris betonte am gestrigen Sonntag aber auch, dass Israel das Recht habe, sich gegen die Bedrohung durch die Hamas zu verteidigen. Wörtlich sagte sie: „Die Bedrohung, die die Hamas für das israelische Volk darstellt, muss beseitigt werden."
Bezogen auf das „unermessliche Leid“ palästinensischer Zivilisten forderte Harris eine „sofortige Feuerpause“ mindestens für die nächsten sechs Wochen. Warum sechs und nicht vier oder zehn, bleibt unklar.
Unklar ist auch die Rolle des direkten Gaza-Nachbarn Ägypten. Die „Zeit“ schrieb wenige Tage nach den Terroranschlägen und dem Beginn der israelischen Militärintervention im Gaza darüber, dass Ägypten vor einem Dilemma stehe:
„Das Nachbarland möchte den Palästinenserinnen und Palästinensern helfen, fürchtet aber gleichzeitig, dass eine Grenzöffnung die eigene Stabilität gefährdet und die Machtverhältnisse in der ganzen Region für die nächsten Jahrzehnte ändert.“
Auch nach vier Monaten und mutmaßlich zehntausenden zivilen Opfern im Gaza-Streifen weigert sich Ägypten weiter beharrlich, die Grenze zum Gaza-Streifen zu öffnen, wie der Stern vor wenigen Tagen berichtete. Und auch der Tagesspiegel meldete Mitte Februar, dass es der ägyptische Präsident al Sisi mit allen Mitteln verhindern will, dass Palästinenser in großer Zahl die Grenze überschreiten.
Die Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen gehört zu den am besten gesicherten Grenzen der Welt. Neuesten Meldungen zufolge will Ägypten den Flüchtenden nun allerdings doch helfen. Die „Zeit“ titelte Mitte Februar: „Ägypten baut laut Medien Auffanglager für Gaza-Geflüchtete“.
Ägypten fürchtet hier insbesondere einen Angriff Israels auf die Gaza-Grenzstadt Rafah. Das Lager soll ummauert werden, um die Flüchtlinge dort zu halten, berichtete die Deutsche Presseagentur und zitiert dabei das Wall Street Journal, welches sich auf ägyptische Beamte und Sicherheitsanalysten beruft. Auch soll bereits eine größere Zahl an Zelten in das entsprechende Gebiet gebracht worden sein.
Rafah hatte vor dem Krieg etwa 150.000 Einwohner. Nach der Aufforderung der israelischen Armee an Zivilisten, den Norden Gazas Richtung Süden zu verlassen, wuchs auch die Zahl der sich in Rafah aufhaltenden Palästinenser. Laut UN-Angaben sollen es mittlerweile 1,3 Millionen Menschen sein. Zwar hatte Israel die Palästinenser aufgefordert, in den Süden – also auch nach Rafah – zu flüchten, aber Nachbar Ägypten befürchtet offenbar jetzt eine massive israelische Militäraktion, auch auf diese Fluchtgebiete.
Und diese Befürchtung kommt nicht von ungefähr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte dem Militär seines Landes den Befehl erteilt, Pläne für eine Offensive in Rafah zu erarbeiten. Das ZDF meldete Ende Februar:
„Israels Regierungschef Netanjahu hält weiter an einer geplanten Bodenoffensive in Rafah fest. Dadurch wäre die Terrororganisation Hamas innerhalb von Wochen besiegt, so Netanjahu.“
Das ZDF berichtet außerdem davon, dass das Militär dem israelischen Kriegskabinett einen Plan für eine Evakuierung von Zivilisten aus Kampfgebieten in dem Palästinensergebiet vorgelegt habe. Die wegen der Kriegshandlungen aus dem Norden in den Süden vertriebenen Menschen (weit über eine Million Palästinenser) werden demnach jetzt ein zweites Mal vertreiben, die Grenze zu Ägypten bleibt aber weiter verschlossen.
Was will die israelische Armee in Rafah? Es heißt, so das ZDF weiter, Israel wolle die „letzten verbliebenen Hamas-Bastionen" zerstören, um dort vermutete Geiseln zu befreien. In einem CBS-Interview Mitte November 2023 hatte Netanjahu erklärt:
„Es muss getan werden, denn der vollständige Sieg ist unser Ziel, und der vollständige Sieg ist in greifbarer Nähe - nicht erst in Monaten, sondern in einigen Wochen, wenn wir mit der Operation beginnen.“
Zu den Zahlen der getöteten Bewohner des Gaza-Streifens: Hier gibt es verschiedene Angaben. Im Wesentlichen beruhen diese auf Veröffentlichungen des von der Terrororganisation Hamas gesteuerten Gaza-Gesundheitsministeriums. Sie werden allerdings teilweise auch vom israelischen Militär, von den Vereinten Nationen und von Hilfsorganisationen bestätigt.
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Euronews spricht in einem Bericht vom 27. Januar 2024 davon, dass die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen die 26.000-Grenze überschritten habe.
Der Bericht beruft sich zwar auf Angaben des Hamas-kontrollierten Gesundheitsministeriums, aber auch die israelischen Streitkräfte sprechen von 10.000 getöteten Terroristen der Hamas. An anderer Stelle sprechen die Israelis von einem Verhältnis von 1:2 zwischen getöteten Terroristen und Zivilisten, was die Zahlen des Gaza-Gesundheitsministeriums mindestens bestätigt bzw. sogar noch übertrifft.
Auch die Frankfurter Rundschau hat sich Anfang 2024 kritisch mit den Angaben der Hamas zu den Todesopfern beschäftigt. Die Zeitung vergleicht die Angaben mit Zahlen früherer Konflikte und leitet daraus ab, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die Zahlen der Hamas stimmen können:
„Im Gaza-Krieg 2014 habe das Gesundheitsministerium beispielsweise 2.310 palästinensische Tote in dem zweimonatigen Krieg gezählt, während die Vereinten Nationen die Zahl auf 2.251 und das israelische Außenministerium auf 2.125 beziffert hätten, so die Zeitung.“
Die Rundschau erwähnt allerdings auch jene falschen Zahlen, welche von der Hamas verbreitet wurden im Zusammenhang mit dem Al-Ahli-Krankenhauses im Norden des Gazastreifens. Diese Falschangaben hätten das Vertrauen in die Zahlen des Gesundheitsministeriums zerstört. Die Zeitung zitiert den US-Präsidenten, der Ende Oktober auf einer Pressekonferenz sagte: „Ich habe kein Vertrauen in die Zahlen, die die Palästinenser verwenden.“
Das Gaza-Gesundheitsministerium reagierte daraufhin mit der Veröffentlichung von Alter, Geschlecht und Ausweisnummern von 7.028 Palästinensern, die im Gazastreifen getötet wurden und die das Ministerium gesammelt habe. Die London School of Hygiene & Tropical Medicine untersuchte diese Angaben auf ihre Richtigkeit hin und veröffentlichte ihre Untersuchung in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ mit dem Ergebnis, dass man keinen Grund gefunden habe, die Daten anzuzweifeln.
Die Rundschau schreibt weiter:
„The Lancet stellte fest, dass die Zahl der Todesfälle bei Männern zwischen 30 und 34 Jahren am höchsten ist, was „möglicherweise auf die Exposition gegenüber Kämpfern oder Zivilisten zurückzuführen ist“. 42,8 Prozent der Todesopfer seien Kinder unter 18 Jahren gewesen.“
Mitte Dezember 2023 hatte sich auch der Stern ausführlich mit den Todeszahlen im Gaza beschäftigt und gefragt: Wie glaubwürdig sind die Statistiken und wie werden sie erfasst?
Der Stern bestätigt, dass sich Medien weltweit bei den Opferzahlen im Gazastreifen auf Daten des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums berufen. Denn das seien die einzigen Daten, die es zu den Opfern in dem Küstenstreifen gibt. Und weiter heißt es: „Auch Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen und das Internationale Rote Kreuz veröffentlichen Daten – allerdings ebenfalls auf Grundlage der Statistiken der Gaza-Behörde.“
Der Stern befasst sich deshalb auch kritisch mit den Zahlen der Hamas:
„Bisher haben die Hamas keine gesonderten Statistiken zu den getöteten Kämpfern veröffentlicht. Auch darüber, wie die Menschen ums Leben kamen, ob bei einem israelischen Luftangriff oder durch fehlgeleitete palästinensische Raketen, verlieren die Behörden kein Wort.“
Auch der Stern verweist auf die falschen Zahlen im Zusammenhang mit dem Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt.
Von besonderem Interesse bleibt, was die israelische Seite zu den Zahlen sagt. Zwar erwähnt der Stern einen israelischen Militärsprecher, welcher den Behörden in Gaza vorwarf, die Todeszahlen aufzublasen. Aber ein anderer Militärsprecher hatte diese Vorwürfe in einem Pressebriefing Anfang Dezember revidiert. Das Magazin schreibt:
„Das Verhältnis zwischen getöteten Hamas-Kämpfern und zivilen Opfern liege bei 1:2. Auf die 5000 toten Kämpfer, von denen Israel damals ausging, kommen doppelt so viele Zivilisten. ,Ich sage nicht, dass es nicht schlimm ist, dass wir ein Verhältnis von zwei zu eins haben', sagte der Militärvertreter, fügte jedoch hinzu, dass die Hamas Zivilisten als Schutzschilde nutze. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium sprach an dem Tag von fast 15.900 Toten. Der israelische Militärvertreter bezeichnete die Zahlen als mehr oder weniger korrekt. ,Hoffentlich wird (die Quote) in der kommenden Phase des Krieges viel niedriger sein.'“
Tatsächlich hat der Stern den wahrscheinlich umfassendsten und fundiertesten Artikel zu den Todeszahlen veröffentlicht. Das Grauen begann mit Terror gegen Israel. Jetzt sterben zehntausende Kinder im Gaza.
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Kommentar von Volker Kalkau
Die Logik der Palästinenser ist folgende: 2005 zogen die Israelis komplett aus Gaza ab nach dem Motto: Land für Frieden. Präsident Bush sagte damals im Radio: Nun müssen die Palästinenser beweisen dass sie friedlich regieren und den Terrorismus bekämpfen. Und was haben sie dann gemacht?
Sie haben mit einer überwältigenden Mehrheit die Hamas gewählt in vollen Bewusstsein für was die Hamas steht für die Vernichtung Israels. Sie haben damit ihre eindeutige Haltung zum Ausdruck gebracht Israel vernichten zu wollen und das Existenzrecht Israels nicht anzuerkennen.
Die Folge davon war die Abriegelung Gazas durch die Israelis aber erst nach der Wahl und der Entscheidung der Bevölkerung Israel vernichten zu wollen und nachdem der Raketenbeschuss da war. Die Abriegelung war eine direkte Konsequenz der Entscheidung der Bevölkerung.
Gleichzeitig erwarten sie aber von ihrem Feind den sie vernichten wollen, dass er sie gefälligst mit Strom Wasser und Lebensmittel zu versorgen hat.
Das ist die Logik der Palästinenser und die Welt fällt darauf herein.
Die Unterstützung der palästinensischen Gaza Bevölkerung für die Hamas ist übrigens immer noch etwa in gleichem Umfang vorhanden. Ein UDF-Soldat sagte: Überall in fast jedem Haushalt findet man die Hamas Ideologie, Hamas in Gaza ist wie Messi in Argentinien.
Die Situation in Gaza ist die Konsequenz des Verhaltens der palästinensischen Bevölkerung.
Die Geisel Mia Schem wurde in Gaza öffentlich präsentiert. Dort ist niemand für sie eingestanden oder hat dagegen protestiert. Im Gegenteil sie haben gefeiert. Sie war in einer ganz normalen Familie versteckt. Sie berichtete nach ihrer Freilassung folgendes: Es ist mir wichtig, die wahre Situation der Menschen im Gaza-Streifen aufzuzeigen, wer sie wirklich sind…Es gibt dort keine unschuldigen Zivilisten.
Wer trägt die Verantwortung für die Kinder? Die Eltern! Und die Gaza Eltern unterrichten ihre Kinder in Hass und geben sie der Hamas zur Ausbildung. Vielleicht sollte man das mal an den Pranger stellen.
Die Palästinenser hätten jetzt die Möglichkeit sich gegen die geschwächte Hamas zu stellen und sich dadurch gegen den Terrorismus zu wenden. Und mitzuhelfen dass die Geißeln wieder frei kommen. Das wäre ein Zeichen das ihnen am Ende selbst am meisten helfen würde.
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Kommentar von Hans Berthold
Der Gaza ist das Warschauer Ghetto 43/44 die Neuauflage.
Diesmal sind die Akteure keine Nationalsozialisten sondern der Jude selbst.
Verkehrte Welt
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Kommentar von Bernd Neumann
Kommentar zu früh abgesendet. also kurz Teil 2 nachgeschoben.
Nimmt man mal das „totale" Szenario vm Tisch, das eh nie gekommen wäre so bleiben folgende Tatsachen:
1) Der Wille der Araber in Palästina, in einem Staat ohne Juden, vom Jordan bis zur Küste zu leben, wird durch den Krieg nicht gebrochen und dürfte stärker denn je sein. Ein Ausgleich zwischen Juden und Arabern ist daher unmöglich.
2) Das hier sind keine alternden, kinderarmen Europäer. Sie haben keine akademische Bilduung, gendern nicht, bevorzugen keine Homosexualität oder marginalisieren ihre Männer. Sie trennen keinen Müll. lachen über den Klimawandel (heiß und regenarm war es bei ihnen schon immer) und essen alles Fleisch außer Schwein, aber nichts bio oder vegan, Aber sie haben Kinder, sie haben viele.
3) Israel hat in Laufe dieses Krieges nicht einmal so viele Palästinenser getötet, wie Kinder neu geboren wurden. Wie sich schon sagte. Die 12- bis 15jährigen werden die Kämpfer der Intifada 2030 sein. In jedem Fall, denn das ist, wofür sie leben. Sie haben keine Sehnsucht nach Frieden und Konsum.
Egal ob die Waffen schweigen, es muss die Frage beantwortet werden, wohin die 8 Millionen Palästinenser gehen sollen, wenn die in Israel nicht bleiben können. Man kann dieser Frage auch nicht dann aus dem Weg gehen, wenn man sagt, das geht mich alles nichts an, aber Friede sei mit allen.
Auch in Israel wagt man nicht, das undenkbare zu denken. Also sage ich Euch, wie es ausgeht: Noch zwei Monate Schießen in Gaza, dann erklärt Netanjahu, es seien nun genug Hamas erschossen, die überlebenden Geiseln kommen frei und dominieren die israelischen Medien entscheidende fünf Tage, dann ist die Sache durch. In Gaza werden Kriegsgewinnler einfallen, um mit den dann fließenden Milliarden Deutschlands und der UN den Wiederaufbau Gazas voranzutreiben, dabei sich einen guten teil in die eigene Tasche stecken, es wird ein kafkaeske Korruption blühen. Natürlich werden sie versprechen, darauf zu achten, daß keine Tunnel mehr gebaut werden, aber der nächste geht schon 2025 in Betrieb. Israel weiß das, aber längst schon werden sich im Land Linksliberale und Rechte auf der Straße prügeln. Nicht Gaza ist Israels Feind, sondern die Wohlstandsverwahrlosung, die das Land immer mehr überkommt.
Es ist wie es immer war in Nahost.
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Kommentar von Bernd Neumann
Der Beitrag ist eindeutig pazifistisch geschrieben, weil Alexander Wallasch nun mal ein bekennender Pazifist ist, sicher sich wohl bewußt der Widersprüche, die das mit sich bringt.
Eddy Nova hat schon einiges dazu gesagt, das muß ich nicht wiederholen. Der Vorwurf, Israel plane einen Genozid, ist Unsinn. Würde man das wollen, hätte man, wie in den ersten Tagen in Israel wohl auch disktiert, auf Gaza eine Atombombe geworfen, und Schluß wäre es gewesen mit diesem Landstück und dem Volk, das darin wohnt. Eine Hamas oder eine Generation 15jähriger, die in 6 Jahren die nächste Intifada gegen Isreal führen wird, die nächsten „Runde", wie man in Israel sagt, wäre dann nicht mehr existent gewesen.
Natürlich ist ein Kernwaffeneinsatz immer eine Chimäre gewesen. Abgesehen vom Fall-Out, der angesichts der Enge des Landes auch nach Israel und Ägyptren geweht hätte, hätte niemand auf der Welt danach noch die Situation kontrollieren können. Man denke nur an einen Gegenschlag mit pakistanischen Atomwaffen, auf einer iranischen Mittelstreckenraktet. Naja, seien wir froh, daß es dazu nie kam und stattdessen altmodisch wie in den Weltkriegen gekämoft wird, Mann gegen Mann.
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Kommentar von .TS.
Bezeichnend, diese Soldiarität gegenüber Glaubensbrüdern und Volksverwandten.
Eigentlich wäre auch hier der Einsatz eines neutralen Vermittlers nötig, aber wer will sich dort die Finger verbrennen? Zumal, für welchen Nutzen?
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Kommentar von Eddy Nova
Müssig über die Zahlen "palästinensischer Opfer" nachzudenken - interessant wären die wohl schwer zugänglichen Information mit welchen Todeszahlen auf beiden Seiten die Muslim Mastermind des 7. 10.2023 vor dem Terroranschlag spekuliert haben.
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Drüber hinaus krankt die linke Kritik des Händele Israels folgend 7.10.23 am komplett fehlenden Alternativplan.Ob 2.000 oder 15.000 Tote - die Israel Kritik wäre sicher fast wortgleich ...
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Was die Frauen und Kinder betrifft - Weiblich , ledig unter 30 & männlich unter 5 Jahren hätten ja das Angebot nutzen können den Gaza Streifen zu verlassen , Saudi Arabien hätte sie ja aufgenommen. Vielleicht könnte auch die Frage gestellt werden warum die Saudis - männlich - das Alter maximal 5 Jahre gewählt haben.
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Drüber hinaus stellt sich die Frage ob es überhaupt eine "legitime Zahl ziviler Opfer" geben könnte - eine Definition was "zivil" bedeutet ist sicher kaum möglich. Was ich sehr unangenehm finde ist die Tatsache das ich Kritik an Israel erst nach Klärung des Schicksal der letzten Geisel erwartet hätte.
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Ob das Verhältnis Kämpfer / Zivilisten 60 zu 40 oder 50 zu 50 ist ...das Verhältnis israelischer Opfer IDF / Zivilisten lag sicher im 1 zu 99 Bereich. Ich denke Minister Gallant muss das jetzt zu Ende bringen ,er hat gar keine andere Wahl als für ein "nie wieder" zu sorgen. Macht er das nicht ist es sicher nur eine Frage der Zeit bis religiöse Fanatiker unkontrolliert das durchsetzen was sie selbst als gerechte Vergeltung verstehen.
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Konstruktive Umsiedlungsvorschläge erfolgen ja nahe null - kaum vorstellbar das grenznähig da irgendwann wieder die Normalität vor 7.10.23 einkehrt. Nicht zu vergessen die Tatsache das die Hamas gemäß Volkswillen im Amt ist - das ihre "Verfassung" nur aus dem Punkt "Vernichtung Israels" besteht ist bekannt ! Die eher laizistische PLO spielt ja längst keine Rolle mehr ...und auch die Terrorbestien vom 7.10.23 starteten ihr Leben als Zivilisten.
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Kommentar von Tommaso Targi
"Wohin sollen sie fliehen?" Notfalls nach Israel, es wäre nicht das erste Mal, daß Moslems sich dort vor ihresgleichen in Sicherheit bringen. Im übrigen: Auch im vorzivilisierten Schadkulturkreis schützt Unzurechnungsfähigkeit nicht vor den Konsequenzen untauglicher Lebensentscheidungen.
Und es würde sich lohnen, die Gründe zu beleuchten, warum sogar der Rest des Problemkulturkreises mit den "palästinensischen" Totalausfällen nichts zu tun haben will.
Nun ja, vermutlich ist "unser" Gruselkabinett schon dabei, einen Luftkorridor für die Evakuierung des Gazastreifens ins beste Deutschland aller Zeiten zu verhandeln.