Anette Franz hätte es sich wie zehntausende weitere Ärzte in Deutschland und auf der Welt einfach machen, die Spritzen aufziehen und die Klappe halten können. Aber Dr. Franz machte Schlagzeilen, von einem drohenden Berufsverbot war die Rede, hohe Geldstrafen wurden verhängt, doch die Ärztin blieb sich, ihrem Gewissen und ihrem Eid treu.
2023 ist die These, dass die Masken keinen wesentlichen Anteil an der Corona-Bekämpfung hatten, ebenso tragfähig, wie jene, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan/China ausgebrochen ist. Und Studien belegen, welche gesundheitlichen und psychischen Folgen die Masken insbesondere für Ältere und Kinder haben.
Dr. Anette Franz musste wegen Maskenattesten vor Gericht erscheinen, sie wurde lautstark als Antisemitin beschimpft und vor den Richter gezerrt, das Verfahren wurde eingestellt. Polizisten zerrten einen Patienten von Dr. Franz aus einem Zug, weil der ohne Maske und nur mit einem Attest fuhr.
Alles in allem fand hier über Jahre eine Hetzjagd gegen Dr. Franz statt, an der die meisten wohl zerbrochen wären. Aber Anette Franz ist nicht nur die Ärztin mit den Attesten, sie zeigt in Lahr Woche für Woche Gesicht und macht jenen Mut, die zu zerbrechen drohen. Das jedenfalls ist der zwingende Eindruck, der bei denjenigen entsteht, die sich näher mit ihrem Engagement befassen.
Und Anette Franz hört nicht da auf, wo die Corona-Maßnahmen endlich niedergerungen oder von der Kriegstreiberei der Bundesregierung nur überlagert wurden, sie steht auch gegen den Krieg in der Ukraine auf dem Museumsplatz in Lahr. Oder noch präziser: Sie ist für Frieden! Hier ein filmischer Eindruck des Auftritts von Dr. Anette Franz.
Wenn man es für jemanden fordern kann, dann wohl für Dr. Anette Franz: Der Staat hat an dieser Frau eine Wiedergutmachung zu leisten und die Juristerei muss sich hier vollumfänglich rechtfertigen, wie man mit Dr. Franz umgegangen ist.
Am 25. März 2023 stand Anette Franz wieder auf ihrem Platz in Lahr und sprach die Eingangsrede der wöchentlichen Kundgebung. Wir fragen vorab, wie diese Reden entstehen, woher Dr. Franz die Inspiration nimmt. Sie erzählt gegenüber alexander-wallasch.de, dass sie die ganze Woche fast schon unterbewusst daran arbeite, um es dann am Ende der Woche in Worte zu fassen.
Hier die Originalrede von Dr. Anette Franz zum Nachlesen, in der sie sich insbesondere für die Tiere als unsere Mitgeschöpfe starkmacht - auch das steht exemplarisch für das starke Engagement der Ärztin:
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Liebe Freunde von Frieden und Freiheit,
Eugen Drewermann wurde bei einem Seminar letzten Dienstag nach dem Unterschied von Mitgefühl und Mitleid gefragt. Er antwortete darauf, dass eine Gesellschaft, die das Wort Mitleid abschafft, in Grausamkeit zurückfällt. An der Sprache könne man erkennen, wie miteinander umgegangen wird. Bestimmte Worte wie Mitleid müssten wir behalten. Mitgefühl sei viel zu wenig.
Wie Ihr wisst, bin ich der Überzeugung, dass die Dinge im Kleinen über die Dinge im Großen entscheiden und nicht umgekehrt. Also, nicht die gesetzlichen Côrona-Verordnungen der Politiker haben Côrona großgemacht, sondern Côrona wurde groß, weil so viele normale Menschen oder sogenannte gute Bürger unserer Gesellschaft mitgemacht haben.
Leo Tolstoi sagte: „Vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei".
Aktuell droht uns ein dritter Weltkrieg, deshalb sind jetzt viele Menschen beunruhigt. Das heißt jedoch nicht, dass bis vor einem Jahr die Welt ruhig und friedlich war. Unsere Erde ist übersät mit Kriegen, mit Elend und Leid von Menschen und Tieren.
Besonders das Leid von Tieren nehmen wir so hin. Wir wissen um die schrecklichen Bedingungen in deutschen Schlachthäusern. Trotzdem gibt es nur wenige Menschen, die aus diesem Grund aufhören, Fleisch zu essen. Wir bringen unseren Kindern bei, dass man gut zu Hunden und Katzen ist, aber Kühe, Rinder und Hühner sind nur Fleisch-, Milch und Eiproduzenten.
Da verirrt sich einmal ein Wolf in unsere noch bestehenden Wälder und schon ist er eine Gefahr und soll abgeschossen werden. Leo Tolstoi sagte auch: „Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.“
Vielleicht ist es nicht zu 100 Prozent so, aber unsere Unachtsam- und Grausamkeit den Tieren gegenüber trägt ihre Früchte. Mit Kindern gehen wir in den Zoo und in den Zirkus und stören uns nicht daran, dass wir Gefangene hinter Gittern anglotzen und prächtige Löwen Pfötchen geben müssen.
Auch der Religion des Abendlandes, der christlichen Lehre, ist das durch den Menschen verursachte Tierleid nie ein Dorn im Auge gewesen. Der Mensch wurde über die Natur gestellt und deshalb darf er mit den Tieren machen, was er will.
Es wird zwar gesagt, dass die Menschen ihre Nutztiere gut behandeln sollen, aber das sagt einem auch jeder Betriebswirt, dass man eine Kuh, die man melken will, nicht totschlägt.
Kurzum, wir leben seit langem in einer Welt voll Grausamkeit an Tieren und wenn man als fühlender Mensch länger als an ein paar Sekunden daran denkt, wird einem das Herz so schwer.
Aber jetzt mal ganz ohne Trübsal zu blasen, stellen wir uns einfach die ernsthafte Frage, wie unsere Welt gut und friedlich sein kann, wenn jeden Tag Millionen von Tieren so viel Schmerz und Leid erdulden müssen.
Vor ca. 30 Jahren gab es eine Volksabstimmung in der Schweiz. Es wurde gefragt, ob die Tierversuche zur Erprobung von Medikamenten nicht abgeschafft werden sollten. Da ich damals in der Schweiz lebte, erfuhr ich davon.
Dadurch entstand plötzlich in meinem Kopf eine interessante Frage: Bin ich auch dann für die Abschaffung von Tierexperimenten, wenn genau dieses Medikament mich oder ein Familienmitglied retten würde?
Spannend, gell!? Diese Frage löste eine weitere Frage in mir aus: Kann ein Medikament, das mit Tierquälerei entstanden ist, einem Menschen, der ja ein seelisch-geistiges Wesen ist, wirklich helfen, gesund zu werden? Trägt dieses Medikament dann nicht so viele geistig-dunkle Anteile von absichtlich zugeführtem Leid in sich, dass es einem Menschen eher schadet als nützt?
In allen Impfungen sind Zellen von getöteten menschlichen Babys sowie Zellen von gequälten Tieren. Und was noch hinzukommt, damit diese Zellen lebendig bleiben und sich vermehren, müssen sie in Kälberserum gezüchtet werden. Kälberserum, ich führe es nicht aus, wird auf unvorstellbar bestialische Weise gewonnen.
Ich für mich bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Medizinprodukt, das so viel Quälerei enthält, mir schadet. Und selbst wenn mir Gott persönlich versprechen würde, dass es mir nütze und es mich von einer schweren Krankheit heilen würde, ich es ablehnen müsste.
Denn wenn wir diesen Gedanken zu Ende denken, was nützt mir eine Gesundung oder Lebensverlängerung, wenn ich sie mit so viel Leid für andere Geschöpfe erkaufe?
Und noch weiter gedacht, was ist, wenn ich morgen der Gequälte bin, der für die Heilung eines anderen dienen soll. Bin ich dann immer noch einverstanden?
Und dann ist es ja so, dass es Menschen sind, die in Schlachthäusern, Laboren, Massentierhaltungsfarmen usw. arbeiten. Also, es gibt sehr viele Menschen, die in der Lage sind, diese schreckliche Tierquälerei auszuführen.
Ich weiss, jetzt kommt gleich das Argument, von irgendwas müsse man ja leben. Ja, das ist richtig, aber ich bin sicher, dass es nicht 100 Prozent sind, die auf diese tierquälerischen Jobs angewiesen sind. Es gäbe Menschen, deren finanzielle Lage es erlauben würde, Nein zu sagen.
Hätten alle Menschen, deren finanzielle Lage es erlaubt hatte, Nein zur Corona-Impfung zu sagen, Nein gesagt, dann wäre die Impf-Kampagne kläglich zusammengebrochen, davon bin ich überzeugt.
Und selbst wenn es nicht so wäre, sind nicht meine eigenen Handlungen das Ausschlaggebenste in meinem Leben? Denn einzig für meine Handlungen muss ich geradestehen. Was sie im Endeffekt bewirken oder nicht, ist eher unwichtig.
Wenn mehr daraus entsteht, ist das wunderschön, wenn nicht, dann halt nicht. Trotzdem bleibt eine gute und friedliche Handlung gut und friedlich, auch wenn daraus kein Weltfrieden entsteht.
Was können wir tun?
Wenn wir wirklich Frieden wollen, ist es aus meiner Sicht wichtig, sich über diese Sachverhalte und Zusammenhänge Gedanken zu machen. Spielt es eben nicht doch eine Rolle im Weltgeschehen, wie ich mich in meinem kleinen Leben verhalte?
Ist es vielleicht nicht doch bedeutsam, welches Maß an Friedfertigkeit ich in meinem kleinen Leben lebe? Auch wenn ich allein keinen Krieg aufhalten kann, ist die Aussage richtig, dass desto weniger Gewalt und Tierquälerei durch mich entstehen, desto weniger Gewalt und Tierquälerei ist in der gesamten Welt.
Also konkret, wenn ich mir Gedanken mache, ob oder wieviel Fleisch ich esse, ich mir Gedanken dazu mache, dass Medikamente generell an Tieren und auch an Menschen getestet werden und mich frage: Will ich das? Wenn ich mir die Frage stelle: Muss ich wirklich diesen Job im Schlachthaus oder auf der Hühnerfarm machen und Tiere quälen oder kann ich nicht doch durch meinen Arbeitsplatz in der Pharmaindustrie etwas für die Tiere verbessern? All diese Gedanken haben eine Bedeutung für das Ausmaß an Grausamkeit auf der Erde.
Als ich gestern beim Schreiben darüber nachgedacht habe, bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass es nicht Putin, Biden, Selenskyj oder Scholz ist, weswegen es diesen Ukraine-Krieg gibt und dass es nicht die Mächtigen sind, weswegen es Kriege auf der Welt gibt, sondern dass wir kleine Menschen es sind, die zu friedlos in unserem täglichen Leben leben.
Und erst wenn wir Menschen friedlicher im alltäglichen Leben werden, dann kann auf der Erde der Frieden einziehen. Zum Abschluss noch ein Spruch von Leo Tolstoi:
„Wenn Du keinen Menschen töten kannst – gut; kannst Du kein Vieh und keine Vögel töten – noch besser; keine Fische und Insekten – noch besser. Bemüh Dich, soweit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht. Tu, was Du mit Deinen Kräften zustande bringst. Darauf kommt es an."
Vielen Dank!
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Kommentar von Unbequeme Wahrheit
@Andre „schwachsinnige Zitat"
Wer Tolstoi's Worte als schwachsinnig bezeichnet, sollte sich dringend auf seinen geistigen Zustand und Schwachsinn untersuchen lassen!
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Kommentar von Unbequeme Wahrheit
@Andre
„Ich denke, so ein Bolzenschuss in den Kopf ist da schon die humanere Variante".
Wie bekannt, als Konsument von Tierqualerzeugnissen werden auch Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits gegenwärtig, spätestens mittelfristig zur sehr gerne gesehenen Kundschaft diverser Symptomebehandler (umgangssprachlich „Ärzte") und der Pharmaindustrie (Massen überlebensnotwendiger Drogen [umgangssprachlich „Medikamente"]) gehören. Wäre es vielleicht für Sie möglich, dass Sie die Behandlung der Symptome, welche unweigerlich als Folge aufgrund Konsum von Tierqualerzeugnissen (zu >70%) verursachten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten zu erwarten sind, mit einem «Bolzenschuss in den Kopf» behandeln lassen? Ihren Worten nach wäre dies doch «human, anstatt sich über Tage, Wochen und Monate zu Tode zu quälen». Nebenbei würde dies auch noch eine Entlastung für's Gesundheitssystem, respektive der Krankenkassen, wohin auch Veganer seit Jahren regelrecht explodierende KV-Beiträge überweisen dürfen (dank Konsumenten von Tierqualerzeugnissen, zuletzt zusätzlich wegen der mit den Experimental-Substanzen Kontaminierten), bedeuten. Also wenn dies kein guter, vor allem humaner Vorschlag ist, welcher dann? Einverstanden, Deal?
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Kommentar von Unbequeme Wahrheit
@Andre
Diesen Ihren ewiggestrigen Unsinn las ich vor bereits Jahrzehnten.
In aller Kürze...
Sie scheinen seit dem Ihre Wissens-Updatefunktion deaktiviert zu haben und im Ewiggestrigen zu leben / leben zu wollen. Gibt es dafür besondere Gründe? Womöglich, weil das schlechte Gewissen und die kognitive Dissonanz Sie ansonsten „zerfressen" würden?
Denn a) wissen Sie dass das was Sie da fabulieren, völliger Unsinn wider JEDWEDER (seriöser) Wissenschaft ist (faseln Konsumenten von Tierqualerzeugnissen nichtdestotrotz immer und immer wieder).
Und b) dass es eine perfide Lüge ist, wenn Konsumenten von Tierqualerzeugnissen behaupten „ich wusste es nicht, dass ich mich grauenhaft bestialischer Verbrechen und Gräueltaten an nicht_menschlichen Kindern und Säuglingen schuldig mache". Von den verheerend katastrophalen Folgen für hungernde, verhungernde und verhungerte Kinder und erwachsene Menschen, wie bekannt, primäre Ursache für den Welthunger (zu 70-75%): Erzeugung/Konsum von Tierqualerzeugnissen, sowie Klima, Umwelt, Regenwälder und gesamten Planeten usw., wessen sich Konsumenten von Tierqualerzeugnissen ebenfalls schuldig machen, NICHT abgesehen!
Von 100 pflanzlichen Kalorien bleiben:
• Geflügel: ~13 tierliche Kalorien über, Verlust: ~87%*!
• Schwein: ~10 tierliche Kalorien über, Verlust: ~90%*!
• Rind: ~3 tierliche Kalorien über, Verlust: ~97%*!
*vernichtete Nahrung!
Zahlen sind (+/-) auf andere Tierqualerzeugnisse projizierbar!
Zitiere:
«Der Flächenbedarf für den Anbau von Tierprodukten macht 83% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Erde aus – eine enorme Landverschwendung für nur 18% der Kalorien und 37% der Proteine. Die ausgedehnte Flächennutzung für die Fleisch- und Milchwirtschaft zerstört die einheimische Vegetation und ganze Ökosysteme.»
«Die weltweite Nutzung landwirtschaftlicher Flächen könnte um mehr als 75% reduziert werden, wenn die Weltbevölkerung den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten einstellen würde. Dies entspricht einer Fläche, die so groß ist wie die USA, China, Australien und die EU zusammen.» Anmerkung: Entspricht einer Fläche von insgesamt rund 32.600.000 km²!
Wussten (auch) Sie nicht? a) Entweder eine perfide Lüge! b) Jetzt schon!
Als Konsument von Tierqualerzeugnissen sind Sie somit Massenmörder von schmerz- und leidempfindsamen pflanzlichen Lebewesen. Weshalb machen Sie sowas? Sind Sie empathielos/-unfähig? Tun Ihnen nicht wenigstens die Pflanzen leid, für dessen Massenmord Sie verantwortlich sind, wenn Ihnen schon NICHTschmerz- und leidempfindsame nicht_menschliche Kinder und Säuglinge, zudem - ebenfalls NICHTschmerz- und leidempfindsame - hungernde, verhungernde und verhungerte Kinder und erwachsene Menschen, sowie Klima, Umwelt, Regenwälder und der gesamte Planet offenbar völlig egal zu sein scheinen?
Wie kann man nur so unempathisch gegenüber schmerz- und leidempfindsamen pflanzlichen Lebewesen sein, versteh das nicht!
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Kommentar von Geronymo
Andre, wenn Sie das Zitat von Tolstoj als schwachsinnig bezeichnen, sollten Sie das gut begründen..oder hab ich da was überlesen?
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Kommentar von Geronymo
Charlotte und Andre,
was Veganismus angeht und Quälen und Schlachten von Tieren angeht:
Was Fakten angeht, ist Wissen auch hier eine Holschuld. Seitenfüllende Kommentare liest kaum jemand. Versuchen Sies mal bei der Albert Schweitzer Stiftung, ProVegan usw. Das Essen von Tieren ist nicht nur unnötig, sondern auch ungesund, wie die China Study usw. aufzeigen. Was Pflanzen angeht: Es muß die 10..20 fache Pflanzennahrung an Nutztiere verfüttert werden, um das 1 fache Äquivalent an tierlicher Nahrung zu erzeugen. Nicht sehr effektiv. Wenn Sie das Beklagen von Tierquälerei als Moralkeule diffamieren ,dann schauen Sie sich einfach mal die Stall- und Schlachtvideos z.B. vom Tierschutzbüro an. ..Und wenn Sie einen Apell als Aufzwingen verstehen, dann haben Sie vielleicht ein semantisches Defizit. Einfach den Duden fragen...wer nicht fragt...;-)
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Kommentar von Andrea
@ Kommentar von peter struwwel
29.03.2023 um 15:41 Uhr
...was heisst denn expressis verbis?
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Kommentar von peter struwwel
Mitmenschen. Mit Menschen, die sich im Besitz der "besseren", im Extremfall gar der
"einzig richtigen" Moral wähnen, ob das nun allzu deutlich (expressis verbis) der Welt
kundgetan wird oder "nur" anklingt - dies aber unzweideutig -, tu ich mich schwer,
außerordentlich sogar. Ich frage mich sofort, reflexartig, um welche und um wessen
Moral geht es eigentlich, die hier verhandelt wird. Aber auch dies, solche Reaktionen
und Überlegungen, alles und letztlich nur eine Frage der ... "Moral". Paradox?
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Kommentar von Charlotte
Zu seiner Überzeugung zu stehen auch wenn das Nachteile mit sich bringt, vielleicht sogar schmerzt ist, in meinen Augen eine positive Eigenschaft. Sich diese Überzeugung mit Hilfe von Wissen, Bildung, Auswertung der verfügbaren Datenlage, vorausschauendem Denken und Risikoabschätzung gebildet zu haben und sie genau aus diesem Grund stichhaltig vertreten zu können, sehe ich als bewundernswerte Eigenschaft. Wer sich daher der Corona-Impfung verweigert hat, ist zumindest bei einem der beiden vorigen Sätze dabei.
Es missfällt mir jedoch, wenn Menschen dabei gleichzeitig ihre eigene moralische Keule gegenüber ihren Mitmenschen schwingen. Im Fall der o.a. Rede reißt die Dame verschiedendste große, abendfüllende Themen auf verwirrende Weise kurz an, um sie rein emotional miteinander zu verknüpfen. Der sachlichliche Informationsgehalt ist annähernd null. Ihrer "Argumentation" zu Fleischkonsum und Nutztierhaltung fehlt jegliche belegbare Faktenbasis. Somit bewegt sie sich für mich auf dem Niveau eines Herrn Lauterbach oder eines Klimaklebers. Danke, aber davon habe ich schon seit langem genug!
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Kommentar von Andre
Gäbe es keine Fleischfresser, dann wäre die Erde eine Steppenlandschaft und von Moskitos und anderen Insekten übersät. Das Meer wiederum wäre eine reine Planktonsuppe.
Das Leben für Mensch (und Tier), wenn es ihn überhaupt gäbe, wäre ein Qual. Das Schlachten und Essen von Tieren, entweder durch Raubtiere oder durch den Menschen ist also absolut notwendig, um unseren Planeten erst lebenswert zu machen und Artenvielfalt zu haben. Und Tiere interessiert es grundsätzlich nicht, von wem sie getötet und gegessen werden.
Und wenn es um das Quälen von Tieren geht: Das ist natürlich nicht richtig. Dennoch, die Natur quält viele Tiere durch Parasiten regelrecht über Tage, Wochen und Monate zu Tode. Wenn man bedenkt, dass manche Insekten von anderen Insekten einfach bei lebendigem Leibe von innen über Tage aufgefressen werden. Ich denke, so ein Bolzenschuss in den Kopf ist da schon die humanere Variante, als über Wochen durch Parasiten oder einer Krankheit zu Tode gequält zu werden.
Die Natur ist weder gut noch böse, sondern einfach nur pragmatisch darauf aufgelegt, dass das Leben auf diesem Planeten in seiner Vielfalt existieren kann. Und dazu gehört eben, dass manche Tiere und Insekten als Nahrungsgrundlage für andere Tiere dienen.
Am Ende des Tages müssen wir uns nämlich dann noch die Frage stellen: Sollen wir auch an Pflanzen unsere moralischen Maßstäbe, die wir eigentlich nur an uns Menschen anlegen sollten, anlegen? Denn auch Pflanzen sind Lebewesen. Pflanzen können sogar nachgewiesenermaßen miteinander kommunizieren, manche Pflanzen merken z.B., wenn sie gefressen werden und warnen andere Pflanzen in der Nähe vor Fraßfeinden. Dagegen entwickeln Pflanzen dann Gifte oder Dornen. Das spricht für mich dafür, dass Pflanzen nicht gegessen werden wollen, liebe Vegetarier und Veganer.
Ich denke, Vegetarier und Veganer befinden sich am Ende in einer moralischen Sackgasse. Denn auch sie definieren für sich, was moralisch korrekt ist und was nicht, wollen aber anderen das gleiche Recht absprechen. Zudem interpretieren sie in die Natur etwas hinein, was die Natur einfach nicht ist. Sie versuchen alles zu vermenschlichen.
Also, bis auf das in meinen Augen schwachsinnige Zitat über das Schlachten von Tieren, finde ich den Mut der Ärztin dennoch sehr beachtenswert.
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Kommentar von Brigida
Danke insbesondere auch für den unteren Teil 🌷
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Kommentar von peter struwwel
Wenn doch der Mensch die Fähigkeit von Pflanzen besäße,
seine Ernährung über die Photosynthese sicherzustellen ...