Reinhard Müller ist bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) der Jurist unter den Redakteuren. Kurz vor Weihnachten ist dieser Reinhard Müller offenbar wahnsinnig geworden, anders ist es kaum zu erklären. Jedenfalls vermittelt jener Text diesen Eindruck, den Müller am 21. Dezember 2023 mit der Überschrift versah: „Kein Recht auf Fahnenflucht“.
Gemeint sind damit allen Ernstes jene ukrainischen Männer in Deutschland, die in einem auch mit deutschen Waffen immer weiter befeuerten Krieg um die Gebiete des Donbass gegen Russland kämpfen sollen, dessen Armee dort am 24. Februar 2022 das Staatsgebiet der Ukraine angegriffen hat.
Wikipedia datiert den Beginn diesen russisch-ukrainischen Kriegs auf Ende Februar 2014 mit der Annexion der Krim durch Russland.
Nato-General Stoltenberg verkündete an Weihnachten 2023 die Niederlage Russlands. Aber er meint damit nicht die militärische, sondern den baldigen Beitritt der Ukraine in die Nato und die EU, was nun dazu führen soll, dass Russland sich bald mehr als nur dem ukrainischen Gegner gegenübersieht. Hier widersprechen selbst ukrainische relevante Beamte und mahnen „zur Vorsicht bei solch mutigen Erklärungen“.
Stoltenberg stellt allerdings auch klar, dass ein Sieg der Ukraine nur unter massiver Waffenhilfe möglich sei. Aber diese Waffen müssen bedient werden. Und hier kommt seit einigen Wochen in Deutschland eine Kampagne ins Spiel, die in der öffentlichen Diskussion immer präsenter wird. Losgetreten wurde sie unter anderem von in Sachen Ukraine höchst zwielichtigen Figuren wie dem Bundestagsabgeordneten Rodrich Kiesewetter (CDU) und besagtem FAZ-Redakteur Reinhard Müller.
Das Ziel ihrer Kampagne: Die Bundesregierung soll etwa 220.000 männliche Ukrainer in Deutschland durch ein immer engeres Netz an Sanktionen und Verfolgung dazu bewegen, in die Ukraine zurückzugehen, um dort in den Krieg zu ziehen.
Stoltenbergs Intervention erhärten aktuell den Verdacht, dass die Ukraine trotz der gigantischen Waffenhilfe der USA und Deutschlands in massiven Schwierigkeiten steckt. Die Beitrittsverhandlungen in die EU und Nato müssen hier als eine Art erweiterte Waffenhilfe gelesen werden. Der Focus etwa beruft sich auf einen hochrangigen US-Beamten und titelte vor wenigen Tagen: „Ukraine verliert im Sommer, wenn Hilfe aus dem Westen versiegt“.
Und „The Telegraph“ zitiert eine anonyme US-Militärquelle: „Eine Erfolgsgarantie gibt es mit uns nicht, aber ohne uns sind sie sicherlich zum Scheitern verurteilt.“ Laut der britischen Tageszeitung arbeiten westliche Militärplaner an einem „Worst-Case-Szenario“, in dem die Ukraine ohne Hilfe innerhalb weniger Monate von Russland besiegt wird.
Aber es sind nicht nur die Waffen, es ist nicht nur die mutmaßlich drückende Überlegenheit der Russen, der ukrainischen Armee gehen schlicht die Soldaten aus, wie die Tagesschau berichtet: „Bei der Suche nach weiteren Wehrdienstleistenden überlegt der neue Verteidigungsminister Rustem Umjerow, auch im Ausland lebende ukrainische Männer einzuziehen.“
Umjerow arbeitet für seine Kampagne der Rekrutierung der ins Ausland geflüchteten Männer auch mit Springer zusammen. Er gab drei Springer-Medien in Deutschland und in den USA Interviews: Der Bildzeitung, "Welt TV" und „Politico“.
Als der ukrainische Minister erklärte, dass es Sanktionen geben werde, wenn jemand der Aufforderung nicht folge – „Wir besprechen noch, was passieren soll, wenn sie nicht freiwillig kommen" – blieb die Empörung der deutschen Medien aus. Im Gegenteil: Medien wie die FAZ veröffentlichten Texte wie den eingangs erwähnten von Reinhard Müller, der aussprach, was bis dahin nur Politiker wie Kiesewetter zu formulierten wagten: Deutschland muss dabei helfen, diese Männer an die Front zu bringen:
„Die Ukraine hat Unterstützung bitter nötig, aber sie kämpft diesen Kampf selbst – und dafür braucht sie jeden. Deshalb ist es konsequent, dass alle, die der Wehrpflicht unterliegen, nun herangezogen werden sollen, um ihrem Land im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu dienen.“
Müller schreibt weiter:
„Gleichwohl befinden sich mittlerweile offenbar Hunderttausende außer Landes, viele davon in Deutschland. Sosehr man das im Einzelfall nachvollziehen kann: Das ist weder im Interesse der Ukraine noch Deutschlands.“
Und dann der finale Wahnsinn eines Menschenschinders, wie man ihn in den deutschen Redaktionsstuben der Nachkriegszeit bisher nicht erlebt hat, ein Wiedergänger einer düsteren Zeit, die Zeitenwende der Vierten Gewalt: Deutschlands soll ein sicherer Hafen für Schutzbedürftige bleiben, schreibt Müller, „aber nicht für wehrpflichtige Männer, die sich ihrer Pflicht entziehen“.
Eine Grausamkeit, die man schwerlich toppen kann. Der sichere Tod für die allermeisten dieser Männer, namenlos verreckt, zerschossen, zerbombt und aus der Höhe von leise heransummenden Drohnen und ihrer Granatenlast in den flachen, feuchten Mulden und kalten Schützengräben aufgespürt und zerfetzt, viele noch stundenlang lebendig aus vielen Wunden blutend, dann jedenfalls, wenn die Bediener dieser Drohnen ihnen die Gnade einer zweiten Granate verwehren.
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Es gibt tausende so dokumentierter Tode in den sozialen Netzwerken, vornehmlich auf Telegram. Überwiegend sind es sterbende Russen, die von den Kameras ukrainischer Drohnen beim Sterben gefilmt wurden. Aber beide Seiten nehmen sich hier mutmaßlich nichts, die Gräberfelder reichen in der Ukraine bis zum Horizont.
Aber das noch viel Entscheidendere: Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass in den Vorkriegsjahren eine diplomatische Lösung möglich gewesen wäre. Selbst, als die Russen schon im Land standen, wurde weiter verhandelt. Aber ergebnislos auch deshalb, weil Kräfte in den USA eine Art Endsieg über Russland und den Sturz Putins auf ihrer Agenda hatten.
Reinhard Müller macht sich zum Knecht dieser Interessen. Die Sätze, welche er schreibt, sind eine Zäsur in jeder Hinsicht: „Es gibt kein generelles Recht auf Flucht vor der Einberufung. Deutschland muss auch hier alles tun, um der Ukraine zu helfen – im ureigenen Interesse.“ Damit endet sein Text. Und der Leser darf sich Gedanken machen, wie das aussehen könnte, wenn Deutsche „alles tun“, um 220.000 Ukrainer gegen ihren Willen an die Front zu bringen.
Erst wird ihnen das Bürgergeld gestrichen, dann wird der Druck weiter erhöht: In den deutschen Medien werden sie als Drückeberger und Deserteure geschmäht. Und wenn das nicht wirkt, dann wird den Deutschen eingeredet, diese Männer seien Schuld daran, dass alles immer teurer wird, dass die Steuern immer höher werden und dass wir demnächst eine Sonderabgabe für die Ukraine zahlen müssen.
Der polit-mediale Komplex legt es gerade mit allen Mitteln darauf an, die Deutschen gegen diese ukrainischen Männer aufzuhetzen, um sie von einem so aufgehetzten Mob aus dem Land jagen zu lassen. Und Redakteure wie Reinhard Müller sind die Lautsprecher dieses Wahnsinns. Der Firnis der Zivilisation wurde von ihnen gesprengt. Anstatt darauf zu drängen, das Töten endlich zu beenden, sollen aus Deutschland weitere 220.000 Männer an die Front geschickt und in der Schlacht geopfert werden. Weitere hunderttausend Soldaten in der EU sind ebenfalls davon betroffen.
An Weihnachten wurden wieder Drohnenvideos ins Netz eingespielt. Eines davon brennt sich noch tiefer ein als andere: Über viele Minuten schaut man einem Soldaten beim Sterben zu, der um Luft ringt, aber nur Blut spuckt, dass unentwegt aus seiner Lunge noch oben gepumpt wird. Irgendwie gelingt es ihm noch eine kurze Weile, immer mal wieder ein bisschen Luft hinterzuschlucken.
Als er in den letzten Minuten seines Lebens die Hoffnungslosigkeit seiner Lage begreift, nimmt er seinem Rucksack ab, an dem ein kleiner Teddybär baumelt, um diesen in den letzten Sekunden seines Lebens vor Augen zu haben. Dieser Teddy war vielleicht ein Glücksbringer seines Kindes, verbunden mit dem Wunsch, dass der Vater wieder lebend aus dem Wahnsinn nach Hause kommt. Der Wunsch des Kindes wird sich nicht erfüllen.
Perverserweise wird jedem einzelnen der 220.000 Männer aber dennoch die Rückkehr nach Deutschland in Aussicht gestellt. Dann nämlich, wenn sie nicht elend verrecken, sondern als schwer Kriegsversehrte Pflege und medizinische Hilfe benötigen.
Die Frage aller Fragen wird von Kampagnen-Unmenschen wie Kiesewetter und Müller gar nicht gestellt: Ist es noch möglich, diese Männer auf diplomatischem Wege zu retten? Und es betrifft ja nicht nur Ukrainer, sondern auf der anderen Seite auch hunderttausende russische Männer, die skrupellos verheizt werden. Die Frage aller Fragen: Hat der Westen alles versucht, dieses hundertausendfache Morden zu beenden? Ohne jeden Zweifel hat er das nicht getan. Und jene politischen Kräfte, die auch von Deutschland aus in der Lage wären, hier eine weiter diplomatische Initiative loszutreten, werden von diesen Kiesewetter-Müller-Hetzkampagnen noch ermuntert, diese Bemühungen tunlichst zu unterlassen.
Das Unmögliche ist geschehen. Und damit ist nicht dieser grausame Krieg gemeint, sondern der Wahnsinn, der Besitz ergriffen hat von Menschen wie Kiesewetter und Müller. Aber nicht allen Deutschen ist gleichgültig, was diese Wahnsinnigen hier verbreiten.
Stellvertretend für diese Aufrechten soll hier ein Gerald Markel zitiert werden, der auf X folgende Empörung zum FAZ-Artikel veröffentlicht hat:
„In Deutschland sitzt der moralische Abschaum des Landes mittlerweile in den Redaktionen der Mainstreammedien. Es ist unfassbar, dass die FAZ so eine Bankrotterklärung der Menschlichkeit tatsächlich veröffentlicht bzw nicht längst gelöscht hat - und ich hoffe, dass dies auch ökonomische Konsequenzen für die FAZ hat. Diese mittlerweile unerträglichen Tastaturaktivisten hyperventilieren bei der Forderung nach Abschiebung von Wirtschaftsflüchtlingen, Sozialtouristen und kriminell gewordenen Schutzsuchenden. Aber um einen ukrainischen Volksturm in einen längst verlorenen Krieg zu schicken, wäre dieser .... bereit jede Grenze der Menschenrechte zu überschreiten und Männer, die in Deutschland Schutz gesucht und gefunden haben, dem Regime auszuliefern und in den sicheren Tod zu schicken. Moralischer Scum. Man kann es nicht mehr anders sagen.“
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Kommentar von .TS.
Der Ungeist der gutmenschlichen Gesinnung enttarnt sich nirgendswo so deutlich wie in deren eigenen Aussagen.
Schon traurig was von der einstigen liberalen Speerspitze noch übrig geblieben ist, allerdings war das auch die erste Zeitung die im Angesicht des neuen Umsonst-und-Wertlos-Internetjournalismusses erst zu einem Beleidigte-Leberwurst-Blatt verkommen ist und danach vollständig den geistig-moralischen-Totalbankrott zu einem astreinen Büttelblatt vollzogen hat.
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Kommentar von D.B.
Seit Anbeginn des russischen Angriffs melden sich nicht nur die Journalisten sondern auch in den Leserforen der MSM viele Foristen zu Wort, die die Ukraine mit strategischen Ratschlägen unterstützen. Man spürt förmlich die Begeisterung dieser Menschen, wenn sie den Ukrainern mit Durchhalteparolen und "Nieder-mit-Putin"-Rufen helfen wollen. (Mich würde es nicht überraschen, wenn in den Redaktionen dieser Medien-Unternehmen täglich 24 Stunden Marschmusik erschallt.)
Ich hätte da eine Empfehlung an die kriegsbesoffenen deutschen MainStreamMedien.
Sie (diese Medien) sollten mal prüfen, ob es nicht eine sinnvolle und der Ukraine helfende Massnahme wäre, wenn sie in ihren Online-Ausgaben für den Eintritt ihrer Leser und Foristen in die ukrainische Infanterie werben würden. In dieser Waffengattung kann man nach einer kurzen (etwa 1-2 Tagen währenden) Fachausbildung dem bösen Russen im Schützengraben oder Ruinenfeld seine Gewehrkugeln um die Ohren pfeifen lassen.
Mal schauen, wie viele sich melden um wie seinerzeit Sly Stallone oder Chuck Noris komplette Russen-Bataillone niederkämpfen zu dürfen.
Sie könnten den Bewerbern und ihren Familien ja noch ein Jahres-Abo ihrer Print-Ausgabe schenken.
Wenn es gut gemacht wird, werden die in Deutschland lebenden Ukrainer gar nicht mehr gebraucht.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@Stefan Guertler ... "Sportpalastrede" ... man muß diese ja nicht gutheißen. Aber offensichtlich haben Sie Dr. Goebbels nicht verstanden. Das II. Reich stellte bereits 1915 von Friedens- auf Kriegs-Produktion um, was zu Kriegsmüdigkeit ab 1917 & mit Versorgungsengpässen zu teils revolutionären Erscheinungen in 1918 führte. Davor hatten viele Offiziere & auch die Nationalsozialisten extreme Angst. Die Sportpalastrede kennzeichnet nach der Niederlage von Stalingrad & der sich abzeichnenden Niederlage in Afrika genau diesen nun nicht mehr vermeidbaren Vorgang der Umstellung von Friedens- auf Kriegsproduktion, & um beim Volk dafür um Verständnis zu betteln. Es ist auch menschlich nachvollziehbar. Im Gegensatz zu Selenskyj, der im Falle der Kapitulation sofort in den USA oder in Israel ein Exil fände, gab es für die NS-Größen kein Exil, nur den Tod vor Augen.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@Bernhard Rossi ... "Die Restukraine wird über Jahrzehnte eine entmilitarisierte Zone zwischen Polen & der Russischen Föderation werden." ... Kann sein, kann nicht sein. Woher wollen Sie das wissen? Wären die Russen nicht bescheuert, wenn sie ihren Sieg nicht restlos gegen den Westen ausnützen würden? Dank Leuten, wie Ihnen, sind die Westukrainer doch dann eh bei uns & können den Russen keinen Ärger mehr machen. Und woher wollen wir wissen, ob es nach diesem Krieg nicht weitergeht? Die Russische Armee ist dann die einzige Armee des Planeten, die in einem symmetrischen Krieg durchexerziert ist. Ohne Probleme können die Russen uns dann zwingen, in Europa die NATO aufzulösen. Denn, auch Dank Ihnen, hocken wir dann alle eh nur im Keller & halten unsere weißen Bettlaken aus dem Fenster. Das schlimmste daran ist, daß ich noch nicht mal weiß, ob das schlecht wäre.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Der Wahnsinn des Krieges! Ich würde jeden Deserteur, egal welcher Herkunft, bei mir verstecken. Das Zugreifen wollen auf ein paar hunderttausend, fahnenflüchtige Männer, hier vor Ort in Deutschland, zeigt, wie ausgezehrt die sogenannte Armee unter der Kiewer Führung geworden ist! In knapp zwei Jahren Krieg. Und der "Werte-Westen" hat mit unseren Geld diesen dubiosen Krieg verlängert, der niemals geführt hätten werden dürfen, bis zum heutigen Tage. Eine komplette Fehleinschätzung! Jede Verhandlungslösung, jedes Stück Gebietsabtrennung hätte nicht soviel Leid verursacht! Die Restukraine wird über Jahrzehnte eine entmilitarisierte Zone zwischen Polen und der Russischen Föderation werden.
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Kommentar von Johannes Schumann
Ich mag Krieg nicht, finde das in der Ukraine auch alles sehr schrecklich, jedoch können wir nicht auf der einen Seite das deutsche Volk bluten (finanziell und gesundheitlich) lassen, aber junge ukrainische Männer bei uns beherbergen und vor dem dortigen Kriegsdienst bewahren. Also entweder unterstützen wir die Ukraine komplett oder gar nicht.
Gesetzt den Fall, dass die Ukraine morgen darum bittet, dass auch die Bundeswehr anrückt. (Gott bewahre!) Wäre es gerechtfertigt, in unserem Lande junge Ukrainer zu beherberen (Kost und Logis frei), während gleichaltrige Deutsche in der Ukraine ihren Kopf hinhalten? So weit sind wir noch nicht mit der militärischen Hilfe, wir liefern aber schon sehr viele finanzielle Mittel, wir sanktionieren Russland (zum Selbstschaden), wir liefern Panzern... Wir liegen nur eine Stufe unter der direkten militärischen Beteiligung.
Ich bin sehr wohl dafür, dass die Ukrainer, die seit 2022 gekommen sind, wieder zurückgehen, denn das erhöht den Druck auf Kiew, denn aktuell geht es vielen Ukrainern besser als je zuvor, weil wir sie nach Deutschland haben kommen lassen.
Mir ist auch nicht klar, warum wir die ukrainischen Frauen hier haben müssen. Können die nicht in ukrainischen Waffenfabriken Munition zusammenschrauben? Will man überhaupt diesen Krieg zu Ende bringen? Die ergriffenen Maßnahmen deuten nicht darauf hin. Will man den Krieg beenden, muss man jegliche Hilfe einstellen und alle Ukrainer wieder abschieben. Dann muss die Regierung in Kiew mit Putin verhandeln.
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Kommentar von Red Marut Jr.
Stellt sich mir die Frage, sollten deutsche Bürger heutzutage gegen einen dieser Kriegsunterstützer und Endsiegprotagonisten der Sorte Stoltenbergs mit Gewalt vorgehen, um im dritten Versuch´mit Großdeutscher Beteiligung endlich Russland zu besiegen, ob diese Bürger dereinst in Geschichtsbüchern als Helden gegen ein u. a. durch "Qualitätsmedien" aufrechterhaltenes Unrechtssystem gelten.
Na ja. Sollten "sie" in ihrem Wahn nicht demnächst die ganze Welt zerstört haben. Inzwischen ist alles möglich. In einer Zeit, in der Wahnsinnige regieren und die Dummheit herrscht.
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Kommentar von Eugen Karl
Ein durchsichtiges Manöver. Was für hunderttausende Syrer nicht galt, die großenteils ebenfalls vor Einberufung flohen, soll jetzt für Ukrainer gelten. Aber der kriegstreibende FAZ-Mann sagt es ja: es ist in deutschem Interesse. Plötzlich gelten deutsche Interessen wieder etwas. Damit hatten diese Leute sich bis vor kurzem noch nicht abgeben wollen. Und welche sind es hier in diesem Falle? Ja natürlich! Das hatte uns Herr Kiesewetter gerade erst anvertraut: die Lithiumvorkommen in der Ostukraine, ohne die es keine Energiewende geben könne. Alles klar? Die Ukrainer sollen zum Sterben in ihr Land deportiert werden (denn darauf würde es hinauslaufen), damit künftig in Europa ausreichend Elektroautos fahren können. Aber, seien Sie beruhigt, liebe Leserin, natürlich nur die Männer! Denn wenn es ums Sterben geht, kennen unsere Feministen und Gleichstellungsbeauftragte selbstverständlich ganz plötzlich keine Quoten mehr. Auch sonst ist übrigens das nationale Denken urplötzlich wieder da: das Grundgesetz gilt nur noch für Deutsche; denn sonst hätten Ukrainer ja ein Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Wo kämen wir denn da hin!
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Kommentar von Kevin Anger
Solche menschenverachtenden Einlassungen kenne wir doch schon aus der Coronazeit. Kaum ein Vertreter der sogenannten "Eliten", der nicht irgendwelche Maßnahmen bis hin zur Vernichtung der Widerständigen forderte.
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Kommentar von Stefan Guertler
Bedrückend und ernüchternd. Meine Empfehlung dazu die Sportpalastrede vollständignachzulesen...
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Kommentar von Tommaso Targi
Wir hätten da noch ein paar Millionen überflüssige "Fachkräfte", die hier nur Schaden anrichten, Platz und Ressourcen vergeuden und insgesamt außer sinnloser Zerstörung zu nichts zu gebrauchen sind. Die sollten wir schicken.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
Die Frage bleibt, ob Moral uns weiter bringt. In Kiew regiert eine durch den Westen unterstützte Diktatur. Die Ukrainische Armee verliert nicht nur an den Tod viele Soldaten, sondern Ukrainische Soldaten begeben sich auch in Russische Gefangenschaft, ohne ausgetauscht werden zu wollen. Der Krieg könnte durch bedingungslose Kapitulation längst beendet sein. Was will denn die Mehrheit der Ukrainer?