Die Ampel ist an den Deutschen nicht mehr interessiert

Die Renaissance des 3. Oktober

von Alexander Wallasch (Kommentare: 7)

Der 3. Oktober mahnt alle Bürger dazu, sich ihr Land zurückzuholen und die Brandmauern niederzureißen.© Quelle: Pixabay / FelixMittermeier

3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit. Dieser Tag symbolisiert die Überwindung des Kalten Krieges, das Ende des Ost-West-Konfliktes und das Ende der Herrschaft des Unrechts in der DDR.

Am 3. Oktober 1990 trat der Einigungsvertrag in Kraft. Die DDR trat offiziell der Bundesrepublik Deutschland bei. Wenige Monate zuvor, am 1. Juli, verkündete Helmut Kohl die Währungs- und Wirtschaftsreform. Der Bundeskanzler hatte den Ostdeutschen blühende Landschaften versprochen.

So betrachtet ist der 3. Oktober vor allem ein Tag einer neuen geografischen Grenzziehung, welche die beiden Deutschlands über 40 Jahre nach der Teilung wiedervereint. Die ehemaligen Ostgebiete bleiben für immer verloren, Deutschland hat große Teile des Staatsgebietes des Deutschen Reichs für immer verloren, mit den Vertreibungen endete faktisch auch die Idee, das Land in seinen alten Grenzen wiederzuvereinigen.

Der 3. Oktober ist zu großen Teilen vor allem auch ein Tag mit Außenwirkung. Denn so oft die Unterschiede zwischen DDR-Bürgern und den Westdeutschen auch beschrieben wurden, so waren Sprache, Herkunft und Schicksal das kraftvollste Bindeglied. Was uns unterscheidet, ist heute allenfalls noch vergleichbar mit regionalen Unterschieden, etwa so, wie zwischen Bayern und Friesen oder Vorpommern und Sachsen.

Wer die Deutschen heute noch auseinanderdividieren möchte, der muss sich anstrengen, das Trennende gegenüber dem Verbindenden zu betonen. Die älteren Westdeutschen bilden sich vielleicht noch etwas ein auf ihre Demokratieerfahrung und so etwas wie eine gelebte Vielfalt im Zusammenleben mit Millionen Gastarbeitern vor allem aus der Türkei.

Und die älteren Ostdeutschen betonen ihre Instinkte und Erfahrungen aus über 40 Jahren Diktatur in einer Deutschen Demokratischen Republik, die mit Demokratie rein gar nichts zu tun hatte. Wer die DDR noch erlebt hat, der weiß, was es bedeutet, privat und öffentlich zu trennen. Zu trennen, was man sagen darf und was nicht.

Der Auftritt von Tino Chrupalla, dem Chef der AfD, jüngst bei „hart aber fair“ in Gegenwart auch der ebenfalls mit DDR-Biografie ausgestatteten Grünen Katrin Göring-Eckardt, hat noch einmal deutlich gemacht, was es bedeutet, in der DDR aufgewachsen zu sein und dass es auch hier zwei ganz verschiedene Blickwinkel geben kann. Sicherlich auch davon geprägt, was diese beide Politiker für sich nach der Wende erlebten.

Chrupalla und Göring-Eckardt sind ehemalige DDR-Bürger. Und die beiden trennt heute mehr als Bayern und Mecklenburger: Eine Mauer, die nicht mehr physisch Ost und West trennt, sondern Produkt einer linken Ideologie ist. Die Brandmauer: Dort jene Kräfte, die noch an den Nationalstaat glauben. Und auf der gegenüberliegenden Seite der Wunsch, dieses Deutschland fundamental zu verändern, es abzuschaffen.

War der 3. Oktober für die allermeisten Deutschen in den vergangenen drei Jahrzehnten nur mehr ein willkommener Feiertag, so wächst er im Jahr 2023 sprunghaft in seiner Bedeutung: Nämlich als ein Tag, an dem die Forderung formuliert wird, die Unterdrückung der Deutschen erneut zu überwinden.

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Der 3. Oktober ist von der Erinnerung an eine horizontale Teilung in eine Mahnung an die Überwindung der vertikalen Teilung übergegangen – ein wirklich bedeutendes Ereignis. Eine überwiegende Mehrheit der Deutschen wünscht sich ein wehrhaftes Deutschland, dass die Deutschen und das, was von ihrem Wohlstand noch übriggeblieben ist, beschützt.

Diese Bundesregierung ist an der Nation und einem Volk in seinen Staatsgrenzen nicht mehr interessiert. Man muss der bereits genannten Katrin Göring-Eckardt fast schon dankbar dafür sein, dass sie 2015 einmal formuliert hatte, was ihresgleichen mit Deutschland vorhat und wie unbedingt diese Ideologen es auch vorantreiben:

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf…“

Ohne jedes Pathos oder Deutschtümelei formuliert: Dieses Land wird angegriffen. Von oben. Von einer politischen Klasse, die sich gegen das Volk gestellt hat. Die ein System der Überwachung, der Denunziation und Bespitzelung erschafft, das Menschen mit DDR-Erfahrung an diese Zeit der Unterdrückung erinnert und jenen Teil der Westdeutschen alarmiert, die Demokratie nicht als Last empfinden, das Zusammenleben der Deutschen immer wieder neu und friedlich miteinander zu verhandeln.

Der 3. Oktober ist von einem fröhlichen Tag, an dem man die Wiedervereinigung der Deutschen in einer gemeinsamen Bundesrepublik feiert, zu einem Tag geworden, der daran erinnert, was wir gerade verlieren.

Der Angriff auf den Zusammenhalt der Deutschen kommt von oben. Die Einheit von 1990 ist bedroht. Nicht von außen, nicht von innen in der Horizontalen zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen, sondern in der Vertikalen zwischen Volk und Regierung. Die Ampelregierung hat das System Merkel übernommen und weiter ausgebaut.

Mittlerweile werden Milliarden Euro jährlich dafür aufgewandt, die Propagandamaschine am Laufen zu halten. Der „Kampf gegen Rechts“ ist heute zur Chiffre geworden für einen Kampf gegen das eigene Volk und gegen seine Selbstbestimmung. Mit dem rapiden Fall der Zustimmungswerte für diese Regierung steigert sich auch die Hysterie der Herrschenden. Das ist abstoßend, aber ein hoffnungsvolles Zeichen des Wandels.

Heute braucht die Regierung schon Studien wie die „Mitte-Studie“, um den inneren Widerstand der Menschen zu brechen und ihnen zu sagen: Ihr seid potenziell alle Nazis. Das Volk wird von oben beschimpft, aber es ist ihm zunehmend einfach egal. Die Regierung Merkel und die Ampelregierung setzen auf eine anhaltende Massenzuwanderung, um letztlich endgültig aufzuräumen mit der Idee der Deutschen, ein Volk zu sein, das im Guten wie im Schlechten eine gemeinsame Geschichte hat.

In den jüngeren Alterskohorten sind die Deutschen schon in wenigen Jahren eine Minderheit, aber auch das darf man zukünftig unter Strafe nicht mehr sagen, denn die Zuwanderer werden dann alle einen deutschen Zweitausweis haben und dürfen sich ebenfalls „Deutsche“ nennen.

Der heutige 3. Oktober ist vom Feiertag zum Trauertag geworden. Oder zum Kampftag? Jedenfalls zu einer Aufforderung an alle Deutschen: Kämpft oder geht unter. Dabei soll die Demokratie Euer scharfes Schwert sein. Denn was die da oben Demokratie nennen, ist das Gegenteil davon. Aber auch das wird immer mehr Menschen immer deutlicher.

Wer sich am heutigen 3. Oktober die Reden der regierenden Politiker und der Auswechselspieler der Union genauer anhört, der wird rasch bemerken, wie unangenehm ihnen dieser Tag eigentlich geworden ist. Der 3. Oktober mahnt jetzt alle Deutschen dazu, sich ihr Land von diesen Anti-Deutschen zurückzuholen. Nie war dieser Tag so wichtig wie heute. Nie war die Demokratie so wertvoll wie heute.

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