„Wir sind die ungeimpfte Kontrollgruppe, die es nie hätte geben sollen“

Die letzte ungeimpfte Krankenschwester der Station erzählt

von Alexander Wallasch (Kommentare: 8)

Sie sind zu weit gegangen. Und deshalb können sie noch immer nicht zurück. Sie sind dazu übergegangen, nicht darüber zu reden.© Quelle: Youtube / Frank Hellwig Journalist & Redakteur Freie Presse / Online / Bretfeld.org / Pixabay / chrystalizabeth, Montage Alexander Wallasch

Gestern kommentierte eine Leserin des Telegram-Kanals alexander-wallasch.de einen Artikel zur Übertragung von Corona durch Geimpfte. Wir fanden die Meldung beeindruckend und haben beschlossen, den Aufschrei einer mutigen Frau ungeschminkt und ungekürzt abzubilden.

Wir haben Kontakt mit der Autorin dieses interessanten Kommentars aufgenommen. Im Austausch erfuhren wir, dass die Verfasserin zu jenen mutigen Bürgern gehört, die für ihre Überzeugungen ins Risiko gehen, sich auf eine Bühne stellen, und offen ihre Meinung sagen.

Hier zunächst der Kommentar von „Odi“, der Bezug nimmt auf den Artikel „Nochmal zum Mitschreiben: mRNA-Gespritzte übertragen weiter Corona!“ :

„Ich bin die letzte ungeimpfte Krankenschwester auf meiner Station. ALLE geimpften Kollegen hatten mittlerweile Corona. Viele das 2. Mal ...
50% derjenigen, die Anfang August die 4.Impfung bekamen, infizierten sich zeitnah.
KEINER hatte einen milden Verlauf unter 1 Woche ... die Verläufe mindestens 2 bis 3 Wochen und sehr heftig. Viele klagen dauerhaft über ständigen leichten Husten und Erschöpfung. 1 junge Kollegin hat offiziell "Long Covid" - meint aber selbst, dass es von der Impfung 1 Jahr davor kommt ... möchte sich deshalb kein 3.Mal impfen lassen - wurde nun auch vom Gesundheitsamt angeschrieben und ist dementsprechend verzweifelt.
Ich selbst stehe mit ca 100 ungeimpften MA des Krankenhauses in Kontakt: Fast alle von uns haben sich vergangenen Winter ABSICHTLICH mit Cov infiziert ... Keiner hatte schweren Verlauf, keiner hat Long Covid ...
KEINER VON UNS WAR SEITHER NOCH EINMAL KRANK“

Aber „Odi“ belässt es nicht bei Kommentaren in den Sozialen Medien, sie steigt auf die Bühne und erzählt den Menschen von den Sorgen und Problemen als ungeimpfte Krankenschwester.

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Hier ihre Rede vom vergangenen Montag im Original, wie sie auf einer Internetseite zu den Montagsspaziergängen veröffentlicht wurde:

„Ein kurzes brandaktuelles Update zum „Elefant im Raum“ aus meinem Krankenhaus:

Ich bin dieser Tage nach 2 Wochen Urlaub auf meine Station zurückgekehrt und da brannte mal wieder ein bisschen die Hütte. Ein „Hardliner Pro-Impfung Kollege“ hat jetzt Corona bekommen und ist seit über zwei Wochen krank.  Da die häusliche Isolationspflicht für Geimpfte nunmehr fünf Tage beträgt, kann man davon ableiten, dass der Verlauf nicht „mild“ ist. Erschwerend kommt hinzu, dass eine junge Kollegin (zweifach geimpft und genesen), die seit längerem im Krankenstand ist und an „Long Covid“ leidet – was ja – wie wir mittlerweile wissen die moderne Umschreibung für Impfnebenwirkungen darstellt, dass diese junge Kollegin sich nun weiterhin auf unbestimmte Zeit krankgemeldet hat.

Parallel wurden schlagartig ein Drittel der korrekt mindestens 3x geimpften Patienten positiv auf Corona getestet und mussten abgesondert und isoliert werden. Am 10. August haben auf meiner Station vier Mitarbeiter das Angebot einer 4. Impfung angenommen.

Von diesen vier Mitarbeitern sind seither zwei an Corona erkrankt: Die erste Person zehn Tage nach Impfung, zwei Wochen krank, seither an einem Dauerhusten leidend. Die zweite Person aktuell ebenfalls zwei Wochen krank, Ausgang ungewiss.

Wir ungeimpften Kolleginnen und Kollegen aus meinem KH haben weiterhin per TG-Gruppe Kontakt: Fast alle von uns hatten in den vergangenen neun Monaten Corona, keiner hatte einen schweren Verlauf, keiner hat Nachwirkungen im Sinne von „Long Covid“. Wir erfreuen uns bester Gesundheit. Eine Kollegin der Nachbarstation erzählte mir in diesem Zusammenhang, dass ihre Stationsärztin nach der Impfung klassische „Post Vac“-Symptome bekam: Luftnot, Atemenge … Treppensteigen wurde zum Problem … und diese Frau hat sich jetzt in der Spezialambulanz für Impfgeschädigte in der Marburger Uniklinik angemeldet - Wartezeit ein Jahr!

Die gleichen Kolleginnen erzählen mir, dass auf ihren Stationen mittlerweile die Anzahl der Kollegen, die geimpft sind und Covid hatten, bei weitem die der ungeimpften Genesenen überwiegt … und es ist in diesem Zusammenhang für uns Ungeimpfte ein echter Schenkelklopfer, wenn wir uns an letzten Winter zurückerinnern und sagen können: Hätten wir nicht die absurdesten und ausgefallensten Ansteckungsversuche unternommen … dann hätten wir wahrscheinlich bis heute nicht Corona bekommen.

Aber wer jetzt denkt: Prima, der Elefant im Raum ist so groß, jetzt kommt die Wahrheit ans Licht, sie lässt sich nicht länger unterdrücken…

Nein.

Sie sind zu weit gegangen. Und deshalb können sie noch immer nicht zurück.
Sie sind dazu übergegangen, nicht darüber zu reden. In den Medien wird Ihnen „Long Covid“ als Erklärungsmodell angeboten und Sie schlucken dankbar diese bittere Kröte.

Es gibt kein Interesse an der Wahrheit. Aber sie haben jetzt Angst.

Sie haben Angst an Covid zu erkranken – die gleiche Angst, welche sie letztes Jahr in die Spritze trieb. Sie verstehen nicht, warum sie sich infizieren, obwohl sie geimpft sind, Maske tragen und Abstände einhalten. Wir müssen auf unserer Station fast täglich alle unsere Patienten auf Corona testen.

Die verunsicherten Kollegen sind gerade erleichtert und dankbar, wenn ich das übernehme – die letzte ungeimpfte Pflegekraft.

Ich sage dann immer: „Kein Problem, ich mach das. Weißt du, ich kann mich nicht mehr anstecken, beim besten Willen nicht.“

Und dann ist es ganz still im Raum. Es ist wichtig (…) zu zeigen: dass wir keine Angst haben und unserem Immunsystem vertrauen. Denn wir alle hier sind die ungeimpfte Kontrollgruppe, die es eigentlich NIE hätte geben sollen und dürfen. In diesem Sinne: Chapeaux auf uns alle!!“

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