Der insbesondere durch seine couragierte Verteidigung von Impfgeschädigten bekannt gewordene Anwalt Tobias Ulbrich hat gestern Gotteslästerung begangen und wurde dafür beschimpft und durchs X gejagt. Ulbrich hatte es gewagt, die Rede der AfD-Chefin Alice Weidel zur Sondersitzung am Donnerstag zu kritisieren.
Parallel dazu hatte ich ebenfalls die Rede als eine verpasste historische Chance bezeichnet und wurde dafür ebenfalls angegangen und sogar von einer nicht unerheblichen Zahl Followern entfreundet.
Vorab eine grundsätzliche Beobachtung: Offenbar hat die über zehn Jahre andauernde Diffamierung, Diskreditierung, Verfolgung und Ausgrenzung der AfD zu einer besonders stabilen Wagenburg-Mentalität geführt. Neudeutsch würde man sagen: Kritik an der AfD ist Harām.
Das allerdings ist bedauerlich, denn es überführt die Politiker der AfD in den Rang von Unberührbaren. Und damit werden sie gleich ein zweites Mal sonderbehandelt. Die Kritik an der Rede von Weidel erfolgte nach den Wahlen. Und eben nicht während des Wahlkampfs. Man könnte auch sagen, außerhalb einer Schonfrist.
Die AfD hat über zwanzig Prozent der Stimmen geholt, sie ist aller Voraussicht nach zum zweiten Mal nach 2017 der Oppositionsführer im Deutschen Bundestag.
Wie wurde Dr. Weidel von Anwalt Ulbrich via X kritisiert? Der schrieb:
„Weidel griff in ihrer Rede Merz an - aber adressierte alle Hauptthemen nämlich die Kriegstreiberei nicht und auch nicht die fehlende Vertretungsmacht des 20. Deutschen Bundestages. Ich glaube, dass sie immer noch selbst damit liebäugelt, dass Merz straucheln könnte und CDU und AfD dann doch eine Koalition bilden könnten. Genau deshalb wurden alle Kernthemen - nämlich das Befeuern der deutschen Rüstungsindustrie und die Frage der Vertretungsmacht nicht angesprochen, da Weidel für den interessierten Zuhörer dennoch zu verstehen gab, dass sie in den Punkten Aufrüstung, Bundeswehr und Verfassungsbruch mit Merz auf einer Linie ist und deshalb auch nicht anzusprechen war. Noch schlimmer sprach Weidel davon, dass für eine Krieg der erforderliche 'Patriotismus' gegeben sein müsse, den nur ihre Partei herstellen könne. Sie biederte sich also für das Kriegsgeschäft willfährig an. Alles sehr abstoßend, was da heute zu sehen war.“
Ich selbst hatte unabhängig von Anwalt Ulbrich zur Rede von Alice Weidel geschrieben:
„Die AfD hat die Chance verpasst, sich nachdrücklich als Friedenspartei zu profilieren. Alice Weidel hat eine Wirtschaftsrede gehalten. Sie hat das große Generationenthema der Deutschen liegengelassen.“
Fehlt noch die wichtigste Person, nämlich Alice Weidel selbst. Ihre Rede ist mittlerweile neben allen anderen Reden von den Bundestag-Stenografen veröffentlicht worden.
Dr. Weidel erklärt bereits zu Beginn, es wäre „unklar“, wofür sich Merz „das größte Schuldenpaket seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland“ überhaupt genehmigt habe.
Für Frau Weidel ist das Begehren von Friedrich Merz zunächst ein „skrupellose(r) Angriff auf unsere Verfassung und auf die demokratische Legitimität, die Sie mit diesen fragwürdigen Sondersitzungen im Hauruckverfahren verächtlich machen“.
Die AfD-Chefin lässt auch nicht unerwähnt, dass diese Sondersitzung noch mit dem alten Bundestag eine Ohrfeige für die Demokratie sei: „Dieses Vorgehen zeugt von Ihrer Verachtung gegenüber dem Wählerwillen.“
Eines allerdings kommt in dieser Rede sträflich zu kurz und damit sind wir beim Punkt: Nämlich das eigentliche Anliegen der obszönen Neuverschuldung. Es geht um nicht weniger als die Sicherung der Finanzierung des Ukrainekrieges über Jahre hinaus! Es geht um die perspektivische Aufrüstung der Ukraine und um ein gigantisches Aufschwungsprogramm für die Ukraine.
Dieses Vorhaben rückt von der Größenordnung her tatsächlich in den Rang der Kosten der Widervereinigung, die drei Jahrzehnte später auf zwei Billionen Euro geschätzt werden.
Alice Weidel erwähnt immerhin die Verteidigungsausgaben, die seien von Merz nicht weiter präzisiert worden und ohne Grenze nach oben. Aber was bedeuten „Verteidigungsausgaben“, wenn die Idee Oberhand gewinnt, dass Deutschland auch an der Ostfront verteidigt wird?
Zugespitzt gesagt ging es an diesem historischen Tag um Krieg oder Frieden. Darum, dass Deutschland und die EU der Ukraine jene Garantien geben, die mit Blick auf die USA vakant oder unsicher geworden scheinen. Die historische Chance für Alice Weidel wäre es gewesen, die AfD als Sperrspitze einer neuen Friedensbewegung zu präsentieren und endlich damit aufzuräumen, dass Konservatismus immer auch zwangsläufig nationalistisches Säbelrasseln bedeuten muss.
Die in den Wochen zuvor von Frau Weidel reflexartig vorgetragenen Bekenntnisse zur Wehrpflicht hätten zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen können. Denn sie lassen sich nicht loslösen vom Ukrainekrieg. Es ging in dem Moment gar nicht mehr darum, sich auf einem Allgemeinplatz zur Landesverteidigung zu bekennen. Die neue Wehrpflichtdebatte kann man 2025 nicht von einer behaupteten Bedrohung durch Russland lösen. Das ist schlicht unmöglich!
So betrachtet kann das Manöver der AfD, sich als Erneuerer einer Wehrpflicht zu präsentieren, auch als Versuch gewertet werden, der Union ein Signal zu senden. Über die Brandmauer hinweg? Alice Weidel hatte später von sich aus eine Koalition mit der Union ausgeschlossen.
Frieden. Frieden. Frieden. Alice Weidel hat den Frieden liegengelassen. Sie wollte dem Plenum an diesem Tag lieber demonstrieren, was sie alles von Wirtschaft versteht. Sie hat sich auf ihr Kompetenzfeld zurückgezogen. Geht es noch mutloser?
„Die deutsche Bundesanleihe gilt als risikofreie Benchmark für die Kosten der Schuldenaufnahme im gesamten Euroraum. Der finanzpolitische Kurswechsel Deutschlands hat daher negative Auswirkungen auf die Risikoprämien deutscher Staatsanleihen; heißt: Wir werden höhere Zinsen zahlen müssen.“
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Und weiter:
„Schon die Ankündigung Ihrer Pläne hat die Renditen für zehnjährige deutsche Staatsanleihen an einem Tag um 16 Basispunkte ansteigen lassen und in einer Woche bis heute um über 50 Basispunkte – und das obwohl die EZB zuvor erneut die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt hatte.“
Zur Bundeswehr erklärt Dr. Weidel:
„Ja, es ist richtig: Deutschland muss mehr tun für seine Verteidigungsfähigkeit, um eine Armee zu schaffen, die nicht nur Geld verschlingt, sondern auch voll einsatzbereit für die Landesverteidigung ist.“
Sie meint eine Bundeswehr mit Wehrpflicht. Aber gegen wen? Aus welcher Himmelsrichtung kommt der Feind? Aus Dänemark? Wer an dieser Stelle in diese Diskussion um eine Verteidigungsfähigkeit einsteigt, ist schon mit Kiesewetter und Hofreiter und auf dem Weg an die Ostfront.
Interessant dazu übrigens, einmal nachzuschauen, wer in Europa überhaupt noch eine Wehrpflicht hat. Das wird in dieser Debatte einfach ausgelassen: In Europa halten nur noch die neutralen Staaten Österreich und Schweiz sowie einige osteuropäische Staaten, die einer gefährlicheren geopolitischen Lage ausgesetzt sind, an der Wehrpflicht fest.
Anwalt Ulbricht war zu Recht erstaunt über dieses so schrecklich deplatziert wirkende Säbbelrasseln der AfD-Chefin, die erklärte:
„Um motivierte Soldaten zu gewinnen, braucht es nicht nur Geld, sondern zuerst ein positives, patriotisches Selbstbild der eigenen Nation und der eigenen Armee.“
Wofür brauchen wir motivierte Soldaten, wenn nicht im Kontext mit dem Ukrainekrieg? Genau so wurde es von den Zuhörern verstanden! Alles andere sind Binsen, die man zu jedem Zeitpunkt hätte äußern können. Aber doch bitte nicht an einem Tag, an dem sich Vertreter mehrerer Parteien anschicken, eine Art kalten Staatstreich durchzuführen. Der Aufschrei für den Frieden blieb bei Frau Weidel aus!
Aber nie war es wichtiger, die ungeheure Dringlichkeit von Friedensbemühungen zu betonen. Stattdessen Sätze, die erschüttern, wenn Alice Weidel allen Ernstes erklärt:
„Für eine woke linke Ideologie will niemand sein Leben lassen.“
Aber wann ist der Heldentod ehrenhaft ist und gegen wen darf man im Feld elend verrecken, ausbluten, nach der Mutter schreien und sich die Därme wieder zurück in den Bauch schieben?
Die AfD ist hier in Gestalt ihrer Parteichefin den Kriegstreibern auf den Leim gegangen.
Aber übernehmen wir doch mal die Rhetorik von Frau Weidel: Es ist schlicht Feigheit vor dem Feind, was Weidel da gezeigt hat! Selbstverständlich hätte ein kompromissloser Appell für den Frieden an diesem Tag im Bundestag gedröhnt wie Donnerhall.
Selbstverständlich hätte so ein Appell für den Frieden auch in den eigenen Reihen ein paar Unverbesserliche aufgeschreckt. Selbstverständlich hätte das auch vor den Bildschirmen ein paar AfD-Wähler mit militärischen Großmachtsträumen aufgeschreckt.
Aber der Wahlkampf ist vorbei, die Sitze verteilt. Es wäre die allerbeste Gelegenheit für die AfD gewesen, dieses Wagnis für den Frieden einzugehen. Aber Alice Weidel war noch im Wahlkampf und wollte wohl niemanden unnötig aufschrecken.
Alice Weidel hat eine historische Chance verpasst. Sie hat es verpasst, die AfD als Friedenspartei in das Gedächtnis der Deutschen zu hämmern. Sie hat es verpasst, den Deutschen zu erzählen, um was es tatsächlich geht: Um die Schicksalsfrage für ihr Land! Um die Frage, ob wir unsere Werte, unseren Wohlstand und womöglich eine ganze Generation jungen Männer an die Ukraine verlieren wollen. Für was?
Alice Weidel und die AfD hatten den Ball auf dem Elfmeterpunkt. Sie hätten sich als neue deutsche Friedenspartei vorstellen können. Dass diese Chance verpasst wurde, ist die wahrscheinlich tiefgreifendste Erkenntnis des 13. Oktober 2025. Es wird jetzt einfach niemand mehr da sein, der sich gegen alle Widerstände für den Frieden stark macht. Wir leben in kriegerischen Zeiten.
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Kommentar von winfried Claus
Das mit dem Heldentot stimmt, der ist aber auch schön!
Nun brauchen wir nur noch eine Waffe, die alle wirklich fürchten werden.
Ganz einfach weil sie uns zutrauen, das wir diese Waffe ohne Träger auch einsetzen werden.
http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/langes-deutsches-selbstmordrohr
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Kommentar von HP
@Ego Cogito
Ich liefere hier in meinem Kommentar nur Informationen mit Quellangaben, zu denen sich jeder selbst ein Bild machen kann - Sie nur Beleidigungen, Diffamierungen & frei erfundene Behauptungen, wie 'Unter „HP's" ist er auch auf anderen Kanälen subversiv unterwegs.'
@Inge H.
Mich interessiert die Wahrheit, um als sog. mündiger Bürger richtige Entscheidungen treffen zu können.
Wir Bürger sind m.E. noch viel zu naiv bzw. gutgläubig, was die Realität anbelangt, und werden in die gewünschte Richtung manipuliert (derzeit: Krieg mit Russland).
Wahlentscheidungen sollten auf Basis neutraler Informationen zukünftig über mehr direkte Demokratie (Volksabstimmungen in wesentlichen Fragen, wie Krieg & Frieden oder Schutz der Grundrechte) von den Bürgern selbst getroffen werden können.
Die repräsentative Parteiendemokratie hat sich dank der Corona-Enthüllungen und des nun für alle sichtbaren ständigen Wahlbetrugs m.E. selbst delegitimiert.
Das Volk ist lt. Grundgesetz der eigentliche Souverän und muss sich seine Macht daher (friedlich) wieder zurückholen ("Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und >Abstimmungen< ...ausgeübt.").
Da nur Linke, BSW und AfD in ihrem Wahlprogramm Volksabstimmungen auf Bundesebene forderten und die AfD (im Gegensatz zum BSW) meines Wissens noch keine Wahlversprechen gebrochen hat, habe ich sie - trotz der Enthüllungen von Herrn Hansjörg Müller - als das geringere Übel noch gewählt.
Das spannende Buch 'Scheindemokratie' von Herrn Müller als AfD-Insider kann ich - über das YT - Video hinaus - jedem zur Erdung mit der Realität nur empfehlen - zumal es auch Lösungsansätze bietet.
Der einst engagierte und nun Ex-AfD-Politiker Müller kritisiert z.B. die Entmachtung der AfD-Parteimitglieder über das eingeführte Delegiertensystem statt des demokratischen Mitgliederentscheids, welches die inzwischen fest zementierte AfD-Führungsstruktur absichert.
Ihr Argument, Hr. Müller wäre nur ein beleidigter Nachtreter, der im Grunde nur sein Buch verkaufen will, finde ich billig. Hr. Müller ist gelernter Diplom-Volkswirt (Wirtschaftsfremdsprachen Russisch, Tschechisch, Spanisch, Englisch) und wieder als Restrukturierungs-Geschäftsführer (Interims-Manager) in international tätigen, mittelständischen Produktions- und Handelsunternehmen berufstätig, damit auch finanziell unabhängig und somit mit Sicherheit wohl kaum auf den Bucherlös angewiesen.
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Kommentar von Ostdeutsche
Danke für die Kommentare von Malka, Ego Cogito, Pfeiffer und Inge H. Ich habe mir Weidels Rede angehört. Von Kriegsgeschrei habe ich da nichts vernommen. Es klang für mich einfach vernünftig.
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Kommentar von Malka
Ich habe es hier schon mehrfach gesagt:
Mit den Westlern wird das nie mehr was. Jedesmal wird irgend eine Äußerung zerlegt bis in die letzte Kleinigkeit.
Was hat Frau Weidel denn nun falsches gesagt?
Dass wir wieder eine normale Armee brauchen, steht doch außer Frage.
Dass wir uns trotzdem nicht in diesen Russen/Ukraine Krieg einmischen sollten, ist trotzdem richtig.
Die sollen sich untereinander einig werden. Was genau geht das Deutschland an..
Die meisten einfachen Menschen hier haben gar keine Zeit für solche Diskussionen.
Die wollen einfach nur ihr Leben leben und das auch bezahlbar.
Auch einfache deutsche Männer haben ein Recht auf eine Frau und eine Familie.
Auch die, die nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind.
Sind die Journalisten nicht auch für diese Leute ein bisschen mit verantwortlich mit ihren Veröffentlichungen?
Wissen Sie, ich habe eine Arztpraxis am Rande eines sogenannten Brennpunktviertels in einer sächsischen Großstadt.
Mich packt angesichts der täglichen Realität hier immer ein bisschen die Wut, wenn ich solche Haarspaltereien lese..
Das muss man sich auch leisten können…
Angesichts der Tatsache, dass uns die Moslems hier das Heimatland wegnehmen wollen, halte ich die Frage, was Frau Dr Weidel nun zum Ukraine Krieg meint, eigentlich für komplett nebensächlich.
LG
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Kommentar von Jan
Weidel hat zuvor eine Taurus-Lieferung als "Himmelfahrtskommando" bezeichnet. Man darf das als Testballon verstehen. Pazifistische Parteien dümpeln bei unter drei Prozent. Der Wählerwille ist eine eigene Form der Realität, an der man nicht vorbei kommt.
Darüber hinaus scheint Korrumpierbarkeit Voraussetzung für höhere Ämter. Zumindest meine Erfahrung.
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Kommentar von Carl Peter
Das ist nun wirklich fatal, nach Lucke und Petri und Meuthen die nächste Häutung verpasst.
Das wäre was gewesen, den ganzen aufgezwungenen Nazi-Kram auf einen Schlag loszuwerden.
Der Musk hätte sofort wieder auf der Matte gestanden, wenn Weidel die Billion für den Weltfrieden gefordert hätte.
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Kommentar von Ego Cogito
Wenn man will, kann man jede(n) missverstehen, Herr Wallasch, es ist einfacher zu fordern, als zu geben oder durchzusetzen. Da braucht es nicht nur schwarze Buchstaben auf weißem Grund, da gehört mehr dazu, dieses Gewicht hat Frau Weidel und auch das Standing! Sie hat ein ganzes System gegen sich in Wort und Tat! Sie wird erbittert bekämpft bis ins Private, ja auch direkt angefeindet und bedroht. Eine bewundernswerte Frau, meinen Sie nicht?
Was den Kommentar von „HP" hier anbetrifft und seine subversiven „Gedankensprünge“, die überwiegend einen Riss haben: Unter „HP's" ist er auch auf anderen Kanälen subversiv unterwegs. Sammelt fleißig Minuspunkte, das ist sicher gut für das Selbstwertgefühl, weiter so!
Jeglicher übrige Kommentar zu seinen Absonderungen erklärt sich als Totgeburt durch seine selbsterklärenden Beiträge.
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Kommentar von Inge H.
Also ganz ehrlich, Herr Wallasch, aber man hat schon den Eindruck, als würde man jetzt gern der AfD oder meinetwegen Frau Weidel die Worte im Mund umdrehen bzw. in Ihre gewünschte Richtung deuten. Daß sie für Friedensgespräche ist und nur dafür, hatte sie im Wahlkampf endlos betont. Und was, bitte, spricht gegen eine funktionierende Bundeswehr, wie wir sie früher mal hatten und die für vieles eingesetzt werden kann? Bundeswehr heißt doch nicht gleich Krieg!? Bitte den Ball flach halten! Ich wüßte nicht, daß die AfD für den Krieg plädiert hat??
@ HP
Was wollen Sie? Einen endlos zerstrittenen Haufen, was man früher der AfD oft vorgeworfen hat? (Stichwort gäriger Haufen) Selbstverständlich war man darauf bedacht, sich langfristig koalitionsfähig zu machen, das ist völlig normal. Ich empfehle Ihnen ein Interview von Jasmin Kosubek mit Joana Cotar, die zurecht sagt, daß es in JEDER Partei schwarze Schafe gibt.
Ich bin sehr für Aufklärung in jede Richtung, aber beleidigte Nachtreter, die im Grunde nur ihr Buch verkaufen wollen, gehen mir sonstwo vorbei.
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Kommentar von Farg Alucard
Die AfD soll sich als neue Friedenspartei definieren und positionieren?! Das ist ja total knuffig! Aber Frau Faeser entwaffnet doch schon die eigene Bevölkerung bzw die Ureinwohner und lässt sogar Schweizer Taschenmesser von Rentnern einkassieren. Das ist doch schon mal ein Anfang. Darauf könnte man sich doch berufen. Irgendwie blöd aber, dass die BRD inzwischen okkupiert ist und sich hunderttausende Menschen aus einem anderen Kulturkreis nicht an Waffenverbotszonen halten :-). Im Gegenteil: Inzwischen spielen sich bürgerkriegsähnliche Zustände in den Stadtbezirken ab. Und das sind erst die zarten Anfänge. Wie will man denn dem entgegentreten? Mit SEK-Einheiten? Es wird bald der Tag kommen, wo man sich eine Armee für die innere Sicherheit wünschen würde. Aber dann wird schon längst alles zu spät sein. Vielleicht können die vielen Menschen mit Migrtionshintergrund und im Besitz des Deutschen Pass überedet werden, sich für die europäische Freiheit an der ukrainischen Front freiwillig zu melden? Da bin ich aber sehr skeptisch :-). Oder werden die auch zu Wehrpflichtigen ernannt. Und wenn die nicht erscheinen, schickt man dann die Feldjäger zu denen? HAR HAR HAR! Wie sagte es Erdogan schon vor fast 30 Jahren:
“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”
Nein, Nein, das Thema ist durch. Aber von der AfD jetzt Pazifismus in Reinkultur zu verlangen, ist schon aberwitzig. Die selbsternannten"intellektuellen" Kulturschaffenden der alten Friedensbewegung wie Niedecken oder Kunze erreicht man damit nicht mehr. Die sind schon längst auf einen anderen Trip. Deren weiße Friedenstaube ist längst oliv gefärbt...
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Kommentar von C Pfeiffer
Bei allem Respekt, hier die vermisste Redepassage im O-Ton:
Ihre Begründungen sind so vorgeschoben wie ver-
logen, wie wir sie heute gehört haben. Sie beschwören
eine angeblich „plötzlich veränderte Weltlage“ und schü-
ren Kriegspanik, um die Bürger einzuschüchtern und ge-
fügig zu machen. Es ist dieselbe billige Manipulation, mit
der frühere Regierungen sich auf Coronahysterie und
Klimawahn gestützt haben, um die massive Ausweitung
von Staatsausgaben und Freiheitseinschränkungen zu
rechtfertigen.
Und Sie tun das Ganze groteskerweise just in diesem
Moment, da die USA und Russland sich anschicken,
das Massensterben in der Ukraine zu beenden, während
Sie, die schwarz-rot-grüne Koalition, dort unbeirrt Fi-
nanzhilfen und Rüstungsgüter versenken wollen.
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Kommentar von HP
Alice Weidel wird von dem Ex-AfD-Politiker/Mitglied Hansjörg Müller in seinem Buch 'Scheindemokratie' und in dazugehörigen YT-Videos als von einem vor allem im AfD-Umfeld äußerst umtriebigen Politberater/-strategen namens Tom Rohrböck (kein AfD-Mitglied!) - offenbar im Auftrag von einem oder mehr Milliardären im Hintergrund - fremdgesteuert bezeichnet (">Wir< haben Alice ausgesucht, weil sie die gewünschten Ideen gut repräsentiert."). Selbst Tino Chrupalla hatte gegenüber HJ Müller auf dessen Einschätzung hin, dass die AfD von aussen gesteuert würde, eingestanden, dass "wir hier alle nichts zu sagen hätten, die Entscheidungen würden woanders getroffen."
Hansjörg Müller war innerhalb der AfD-Bundestagsfraktion von 2017 bis 2019 parlamentarischer Geschäftsführer. Er wurde 2019 zum stv. Vorsitzenden der AfD Bayern gewählt.
In einem YT-Video sprict er darüber:
- dass Weidel eine von den Eliten ausgesuchte Repräsentantin der AfD ist,
- dass die AfD an vielen Stellen von Geheimdienstlern unterwandert ist,
- dass nur noch linientreue AfDler auf den Listen zu finden sind, damit gewährleistet wird, dass alle nur noch abnicken, was von oben durchgereicht wird,
- dass die Politiker entweder durch Geld oder Erpressung auf Linie gebracht werden (z.B. Frauke Petry)
- dass egal wer an der Macht ist “das System“ immer gewinnt.
Er zeigt auf, dass die AfD – wie bereits die Altparteien – nun vollständig “auf Linie” gebracht wird und bestätigt damit: Politik ist nicht die Lösung, sondern immer das Problem!
Kurzversion: https://www.youtube.com/watch?v=vL6nkse1T4s
Langversion: https://www.youtube.com/watch?v=XT1-r0WEUR8