Nach Magdeburg: Panik und Irrsinn bei den Etablierten

Der Saudi-Terrorist soll AfD-Anhänger sein und die Erde ist eine Scheibe

von Alexander Wallasch (Kommentare: 11)

Terror in Magdeburg© Quelle: Überwachungskamera, Plattform X, Screenshot

Der Terroranschlag von Magdeburg wird zum Menetekel für die Etablierten. Die Bundestagswahl steht kurz bevor. Und was das für die AfD an Zuwachs bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Der Saudi-Attentäter muss also unbedingt AfD-Anhänger sein.

Es gab in den 1980er Jahren mal einen Film, der wurde in den Videotheken besonders oft geliehen, obwohl er die wohl denkbar schlechteste Qualität hatte. Er wurde ausgeliehen, weil der Titel auf besondere Weise einen bizarren Inhalt versprach. Der Film hieß „Die Surf-Nazis“. Jedenfalls war dieses Wort im Titel enthalten.

Das Faszinosum lag hier in der Abwegigkeit, sprich in der Kombination aus lässigem Hawaii-Hemd, langen im kalifornischen Wind zerzausten Haaren und der Ukulele, die jetzt ein Hakenkreuz zierte, während der Abenteuer und Freiheit suchende Surfer auf dem Brett im Sonnenuntergang einen SS-Stahlhelm trug.

Daran musste ich gestern denken, als sich wenige Stunden nach dem furchtbaren Terrorattentat von Magdeburg nach und nach die üblichen verdächtigen Accounts wie jener des BSW-Vertreters Fabio de Masi mit der Nachricht meldeten: „Der Attentäter von Magdeburg war Sympathisant der AfD“.

Was hier gestern passiert ist, kann man auch als Coming Out bezeichnen: Die düstersten Seiten wurden ans Licht gezerrt, die abgründigsten menschlichen Eigenschaften von unten nach oben gespült. Die nackte Panik macht den Menschen zum Unmenschen. Und damit meine ich nicht den Islam-irren Täter von Magdeburg.

Was hat Fabio de Masi und andere hier bewegt? Die nackte Panik! Denn im Moment der ersten Berichterstattungen über den islamistischen Terroranschlag war vielen sofort klar: Das war es jetzt mit dem polit-medialen Komplex und der etablierten Politik in Deutschland bezogen auf die nahende Bundestagswahl.

Jedem halbwegs mit gesundem Menschenverstand ausgestatten Menschen war klar, dass ein Terroranschlag eines muslimischen Arztes aus Saudi-Arabien gegen Deutsche auf einem Weihnachtsmarkt die kommende Bundestagswahl auf eine Weise prägen wird, wie es der Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz vor acht Jahren tat. Oder auch die massenhaften Übergriffe und Vergewaltigungen von Nordafrikanern mit über eintausend Anzeigen auf der Kölner Domplatte Silvester 2015/16.

Das waren nur zwei der prägenden Ereignisse für die Rezeption der Zuwanderungsdebatte. In beiden – und allen weiteren – Fällen begann das Framing unmittelbar nach der Berichterstattung oder schon direkt im Rahmen der Berichterstattung.

Bezogen auf die Massenvergewaltigungen auf der Domplatte konzentrierte sich der polit-mediale Komplex — der diese Massenvergewaltigungen über mehrere Tage nicht einmal berichtet hatte! – auf die Ächtung eines Arbeitsbegriffs der Polizei, die von „Nafris“ gesprochen hatten, als Abkürzung für „Nordafrikanische Intensivtäter“.

Und zum Terroranschlag auf den Breitscheidplatz mit vielen Toten und etlichen Verletzten ist zu sagen, dass die Mutter der illegalen Massenzuwanderung, dass die Bundeskanzlerin Angela Merkel, hier durch Abwesenheit glänzte und weder am Tatort erschienen war oder den Angehörigen der Opfer umgehend persönlich ihr Mitgefühl ausgesprochen hatte.

Auch das eine Art der Geringschätzung und Kälte, die nur eine Lesart zugelassen hatte: Wir müssen mit solchen Kollateralschäden leben lernen. Das war Merkel indirekte Botschaft.

Alles, wirklich alles, dass wir in den kommenden Stunden, Tagen und Wochen über den Terroranschlag eines Muslims aus Saudi-Arabien lesen werden, wird gefärbt sein, vom panischen Blick auf die Bundestagswahl in wenigen Wochen. Jedenfalls dann, wenn keine Möglichkeit gefunden wird, die Wahl unter den neuen Bedingungen und unter welchem Vorwand auch immer, zu verschieben um die Etablierten in eine wieder bessere Ausgangsposition zu bringen.

Groteske Ironie der Geschichte wäre übrigens – wir blicken dabei auf Rumänien – wenn hier die Aussage des Twitter-Chefs Elon Musk eine Rolle spielen sollte, der eine Wahlempfehlung für die AfD ausgesprochen hatte.

Der Terroranschlag von Magdeburg hat dem Establishment die Maske noch ein Stück weiter vom Gesicht gerissen: Politik und Medien starten jetzt einen Angriff auf den gesunden Menschenverstand: Ein muslimischer Schläfer-Terrorist aus Saudi-Arabien, der so viele Deutsche auf einem christlichen Weihnachtsmarkt wie möglich ermorden wollte, soll jetzt ein AfD-Anhänger sein, weil er sich in den sozialen Medien dahingehend geäußert haben soll und weil Elon Musk eine AfD-Empfehlung ausgesprochen hatte?

Diese Surf-Nazi-Story spiegelt die blanke Verzweiflung der etablierten Politik und der Medien.

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Mal abgesehen vom Frontalangriff auf den gesunden Menschenverstand, der von Fabio de Masi und allen anderen vor allem eine unentschuldbare Verhöhnung der Opfer ist, muss man diese Entwicklung noch einmal als Zäsur begreifen: Terror ist Terror, aber die Etablierten scheuen vor nichts mehr zurück.

Hier ist mehr als nur eine rote Linie überschritten worden. Hier macht sich echter Wahnsinn breit. Der Zusammenbruch der herrschenden Ideologie im Endstadium.

Man kann nur jedem, der sich mit dem gestrigen Terroranschlag befasst empfehlen, seinem gesunden Menschenverstand zu vertrauen und die Ereignisse entsprechend einzuordnen. Aber warum kann sich so ein AfD-Anhänger-Framing überhaupt verbreiten? Weil der Anschlag für sich genommen ein Ausnahmezustand ist, der zunächst jeden Erklärungsversuch zulässt, scheint er auch noch so abwegig. Diese Lücke haben die Etablierten und ihre Entourage gestern am späten Abend und in der Nacht genutzt.

Das haben sich Charaktere wie Fabio di Masio und andere zu Nutze gemacht, denn sie wissen exakt, was dieser Terroranschlag für die nahenden Bundestagswahlen bedeutet. Jetzt ging es nur noch darum, so viele Zweifel wie nur möglich zu säen.

Noch etwas ist von entscheidender Bedeutung für eine Vernunft gesteuerte Lesart des Terroranschlags von Magdeburg: Der Einzelfall – ob es ein Einzeltäter war, wird noch zu untersuchen sein – steht außer Frage, es passiert nicht täglich.

Was aber jeden Tag passiert und das seit bald einem Jahrzehnt, sind die täglichen Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen, die täglichen Körperverletzungen und die täglichen Messerangriffe von Zuwanderern überwiegend mit arabisch-muslimischen und muslimisch-afrikanischem Hintergrund.

Wichtig: Dabei handelt es sich im engeren Sinne nicht um islamistischen Terror, sondern um den täglichen Terror von sich vielfach illegal in diesem Land aufhaltenden Menschen, die unsere Art zu leben verachten und die sich in diesem Land aufhalten um von jenen Menschen finanziell zu profitieren, die sie ausrauben, deren Frauen sie schänden und die sie zutiefst verachten. Hier wird überproportional oft mit dem Messer zugestochen und vergewaltigt, weil keinerlei Achtung vor jenen Menschen vorhanden ist, die Schutz und Auskommen gewähren.

Was ebenfalls gestern und heute früh kaum Beachtung gefunden aber von Bedeutung sein kann, ist ein Bezug des Terroranschlags zur WM-Vergabe an Saudi-Arabien und eine jetzt bekannt gewordene Warnung wohl des Geheimdienstes der Saudis an deutsche Behörden, die konkret und namentlich vor dem später festgenommenen Terroristen gewarnt haben sollen. Ebenso muss noch nachverfolgt werden, wie es gestern zur Meldungen kam, dass es mehrere Täter gewesen sein könnten.

Der gesunde Menschenverstand soll jetzt einmal mehr der Kompass sein. Und das in besonderer Weise in Bezug auf die nahenden Bundestagswahlen. Dieses ein Jahrzehnt andauernde tägliche Grauen muss endlich beendet werden.

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