Die genaue Anzahl der Lauterbachschen mRNAs wird noch diskutiert, nachdem der Minister den QR-Code seines Impfstatus unfreiwillig veröffentlicht hatte und hier nur drei statt, wie von ihm behauptet, vier mRNA-Spritzungen vermerkt waren.
Lauterbach hat also im Selbstversuch zusätzlich das Pfizer-Medikament Paxlovid eingenommen. Und das, obwohl Pfizer selbst mitgeteilt hatte, dass der Wirkstoff bei Menschen, die bereits mRNA-Spritzungen hatten, quasi wirkungslos sei. Aber wer macht sowas Dummes? Ein Mediziner oder ein Alchimist?
Jetzt heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium, Lauterbach möchte den Zugriff auf Paxlovid erleichtern. Nach dem behaupteten Selbstversuch des Ministers also die erleichterte Vergabe an die Bevölkerung?
Die Tagesschau schreibt heute dazu:
„In Deutschland wird das Corona-Medikament Paxlovid bislang nur zögerlich verschrieben. Gesundheitsminister Lauterbach will das ändern - und plant konkrete Maßnahmen. Derweil ebbt die Sommerwelle weiter ab.“
Der Nachsatz ist für die Tagesschau fast schon ketzerisch zu nennen. Aber wie soll die Vergabe-Erleichterung erreicht werden? Der Minister möchte, dass Paxlovid beim Hausarzt schon vorrätig ist, so dass dieser seinen Patienten das Medikament direkt verabreichen kann. Der Umweg über die Apotheken soll wegfallen.
Ein Wunder fast, dass hier noch niemand in der Regierung für diesen Ausfall eine Apothekenumlage gefordert hat.
Die Erleichterung steht auch im Zusammenhang mit den neuerlichen Eingriffen in die Grundrechte, die von Lauterbach und Buschmann vorgestellt worden sind: In Pflegeheimen soll nämlich ein Corona-Maßnahmen-Beauftragter – zugespitzt formuliert könnte man sagen, eine Art Corona-Blockwart – mit eintausend Euro vergütet werden.
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Hier wird sich kein Pflegeheim querstellen, denn diese Zahlung soll nicht von einer Neueinstellung abhängig gemacht werden: Die sowieso überlasteten Pflegekräfte bekommen diese Tätigkeit noch obenauf gesattelt.
Diese Corona-Maßnahmen-Wächter jedenfalls sollen nach dem Willen des Ministers jetzt auch den Schlüssel zum Paxlovid-Giftschrank am Hals hängen haben, damit das Mittel schnell und unbürokratisch an die Heimbewohner mit Corona verteilt werden kann.
Paxlovid ist in Deutschland nur bedingt zugelassen. Und das aus triftigem Grund, dazu aber hier im Anhang mehr. Die Europäische Arzneimittelbehörde hat Paxlovid bedingt zugelassen für Covid-Positive, „die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Krankheit schwerwiegend wird“.
Lauterbach hat eine Million Packungen eingekauft. Die lagern jetzt im Großhandel und warteten auf die Abfragen der Apotheken, die wiederum auf die Rezepte der Ärzte warten. Bisher wurden so allerdings erst 43.000 Packungen des notzugelassenen Mittels verkauft. Lauterbach will das jetzt ändern.
Wie schon bei den mRNA-Stoffen trommelt der Bundesgesundheitsminister für den Abverkauf seiner Ladenhüter. Und dass es Ladenhüter sind, basiert auf mehreren Faktoren: Zum einen ist eine schwerwiegende Covid-Erkrankung nach Infektion, die eine Indikation theoretisch denkbar machen würde, immer noch selten und das auch bei hoher Inzidenz.
Und offensichtlich gibt es Ärzte, die sich doch mal den Beipackzettel durchgelesen haben oder solche, die dazu keine Lust haben und lieber die bekannten Mittel Ibuprofen und Nasivin empfehlen, wie bei herkömmlichen Erkältungen bisher auch.
Ein Wunder, dass Lauterbach hier noch nicht explizit zusätzlich finanzielle Anreize für die Hausärzte schafft, wenn Paxlovid verschrieben wird.
Der aktuelle Wochenbericht des Robert Koch-Instituts arbeitet zudem gegen Lauterbachs Pläne: „Übereinstimmend zeigen diese Daten, dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist“.
Das eigentlich perfide an Paxlovid – übrigens zwei verschieden Tabletten, die gleichzeitig eingenommen werden müssen – ist, dass dieses Mittel dann besonders effektiv sein soll, wenn es frühzeitig verabreicht wird.
Der Arzt muss also idealerweise einen Risikopatienten vor sich haben, der infiziert ist und bei dem die Idee besteht, dass diese Infektion schlimmer verlaufen könnte als bei ansonsten gesunden Patienten. Hier wird Paxlovid demnach verschrieben, bevor die Erkrankung wirklich bedrohlich geworden ist.
Und damit sind wir beim Beipackzettel angekommen. Diese spezielle Zielgruppe ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sie gegen verschiedene oft chronische Erkrankungen dauerhaft diverse Medikamente einnehmen muss.
Liest man sich nun aber die Liste der potentiellen Wechselwirkungen von Paxlovid mit einer Reihe von Medikamenten durch, dann weiß man um die Aufgabe für den seriösen Hausarzt, das alles nun zuverlässig auszuschließen und Nutzen und Schaden abzuwägen.
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Und dann gibt es auch hier wieder zwei Möglichkeiten:
Entweder die Ärzte verschreiben Paxlovid noch zu wenig, um hier auf Nummer sicher zu gehen. Oder sie haben tatsächlich eine Unverträglichkeit mit einem oder mehreren Medikamenten ihrer infizierten Patienten ermittelt und schließen ganz bewusst Paxlovid für ihre Patienten aus.
Nicht umsonst heißt es im Beipackzettel dick gedruckt: „Bitte führen Sie eine Liste Ihrer Arzneimittel und zeigen Sie diese Ihrem Arzt und Apotheker.“
Wenn dem aber so ist, dann sollte man dringend auch ethisch-moralisch einordnen, was Lauterbach da treibt, wenn er den deutschen Hausärzten Paxlovid auf dem Silberteller anbietet, als wären es Smarties, und dazu noch verbreiten lässt, er hätte es selbst eingenommen.
Dann reicht theoretisch also demnächst ein Anruf beim Arzt mit der Info, dass man testpositiv ist und der Bote kommt vorbei mit Paxlovid – der Arzt ist froh, dass er den Infizierten nicht im Wartezimmer sitzen hat und entsprechend ein Infektionszimmer vorhalten muss.
Nun sind Lauterbachs Grundverfassung und sein Erscheinungsbild wohl alles andere als geeignet, Werbung für dieses Medikament zu machen. Jede Werbeagentur, die damit betraut wäre, Paxlovid zu bewerben, würde um diesen merkwürdigen Paxlovid-User einen Bogen machen, so wie Tabakwerbung nicht auf dem Balkon der Lungenklinik gedreht wird oder Alkoholwerbung bei den Anonymen.
Um welche lange Liste von Wechsel- und Nebenwirkungen es beim notzugelassenen Paxlovid geht, können Sie unten nachlesen bzw. hier in Auszügen:
„Paxlovid darf nicht eingenommen werden, - wenn Sie allergisch gegen PF-07321332, Ritonavir oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Paxlovid sind. - wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen. Eine Einnahme von Paxlovid mit diesen Arzneimitteln kann zu schweren oder lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen oder die Wirkweise von Paxlovid beeinflussen: - Alfuzosin (zur Behandlung der Symptome einer vergrößerten Prostata) - Pethidin, Propoxyphen (zur Schmerzlinderung) - Ranolazin (zur Behandlung von chronischen Brustschmerzen [Angina pectoris]) 43 - Neratinib, Venetoclax (zur Behandlung von Krebs) - Amiodaron, Bepridil, Dronedaron, Encainid, Flecainid, Propafenon, Chinidin (zur Behandlung von Herzerkrankungen und zur Korrektur von Herzrhythmusstörungen) - Fusidinsäure, Rifampicin (zur Behandlung bakterieller Infektionen) - Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin (zur Vorbeugung und Kontrolle von Krampfanfällen) - Colchicin (zur Behandlung von Gicht) - Astemizol, Terfenadin (zur Behandlung von Allergien) - Luradison (zur Behandlung von Schizophrenie) - Pimozid, Clozapin, Quetiapin (zur Behandlung von Schizophrenie, bipolarer Störung, schweren Depressionen und abnormen Gedanken oder Gefühlen) - Dihydroergotamin und Ergotamin (zur Behandlung von Migränekopfschmerzen) - Ergometrin und Methylergometrin (zur Stillung übermäßiger Blutungen, die nach einer Entbindung oder einem Schwangerschaftsabbruch auftreten können) - Cisaprid (zur Linderung bestimmter Magenbeschwerden) - Johanniskraut (Hypericum perforatum) (ein pflanzliches Mittel zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen) - Lovastatin, Simvastatin, Lomitapid (zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut) - Avanafil, Vardenafil (zur Behandlung von Erektionsstörungen [auch als Impotenz bezeichnet]) - Sildenafil zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (hoher Blutdruck in der Lungenarterie) - Clorazepat, Diazepam, Estazolam, Flurazepam, Triazolam, Midazolam oral eingenommen (zur Linderung von Angstzuständen und/ oder Schlafstörungen) Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Lebererkrankung Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten. Leberenzymanomalien, Hepatitis und Gelbsucht sind bei Patienten, die Ritonavir erhalten, aufgetreten. Nierenerkrankung Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Nierenerkrankung haben oder hatten. Risiko der Entwicklung einer HIV-1-Resistenz Wenn Sie eine unbehandelte oder unkontrollierte HIV-Infektion haben, kann Paxlovid dazu führen, dass einige HIV-Arzneimittel in Zukunft nicht mehr so gut wirken. Kinder und Jugendliche Paxlovid darf Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht gegeben werden, da Paxlovid nicht bei Kindern und Jugendlichen untersucht wurde. Einnahme von Paxlovid zusammen mit anderen Arzneimitteln Es gibt andere Arzneimittel, die möglicherweise nicht zusammen mit Paxlovid eingenommen werden sollten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen: - Arzneimittel gegen Krebs, wie z. B. Afatinib, Abemaciclib, Apalutamid, Ceritinib, Dasatinib, Encorafenib, Fostamatinib, Ibrutinib, Nilotinib, Vinblastin und Vincristin - Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien), wie z. B. Warfarin, Rivaroxaban, Vorapaxar - Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, wie z. B. Divalproex, Lamotrigin - Arzneimittel zur Raucherentwöhnung, wie z. B. Bupropion - Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, wie z. B. Fexofenadin und Loratadin - Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Antimykotika), wie z. B. Itraconazol und Voriconazol 44 - Arzneimittel zur Behandlung des Cushing-Syndroms - wenn der Körper einen Überschuss an Cortisol produziert, wie z. B. Ketoconazol-Tabletten - Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion, wie z. B. Efavirenz, Maraviroc, Raltegravir und Zidovudin - Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (z. B. Antibiotika und Mittel gegen Mykobakterien), wie z. B. Atovaquon, Fusidinsäure, Clarithromycin, Erythromycin, Bedaquilin, Rifabutin, Delamanid und Sulfamethoxazol/ Trimethoprim - Arzneimittel zur Behandlung von psychischen oder affektiven Störungen, wie z. B. Haloperidol, Risperidon und Thioridazin - Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck in den Blutgefäßen, welche die Lunge versorgen, wie z. B. Bosentan und Riociguat - Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie), wie z. B. Amlodipin, Diltiazem und Nifedipin - Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen und zur Korrektur eines unregelmäßigen Herzschlags, wie z. B. Digoxin - Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis-C-Virusinfektionen, wie z. B. Glecaprevir/ Pibrentasvir - Arzneimittel zur Senkung des Blutcholesterinspiegels, wie z. B. Atorvastatin, Fluvastatin, Pravastatin und Rosuvastatin - Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, wie z. B. Ciclosporin, Tacrolimus und Everolimus - Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen, wie z. B. Morphin, Fentanyl, Methadon, Buprenorphin, Norbuprenorphin, andere morphinähnliche Arzneimittel und Piroxicam - Arzneimittel, die als Beruhigungsmittel, Hypnotika und Schlafmittel angewendet werden, wie z. B. Alprazolam, Buspiron und Zolpidem - Steroide, einschließlich Kortikosteroide zur Behandlung von Entzündungen, wie z. B. Betamethason, Budesonid, Ciclesonid, Dexamethason, Fluticason, Prednisolon, Methylprednisolon, Mometason, Prednison und Triamcinolon - Arzneimittel zur Behandlung von Asthma und anderen Lungenerkrankungen, wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung [COPD], wie z. B. Salmeterol und Theophyllin - Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie z. B. Amitriptylin, Fluoxetin, Imipramin, Nortriptylin, Paroxetin, Sertralin und Desipramin - Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen (auch als Impotenz bezeichnet), wie z. B. Sildenafil und Tadalafil - Arzneimittel zur Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion, wie z. B. Levothyroxin - folgende weitere spezielle Arzneimittel: - orale Verhütungsmittel oder Pflaster zur Schwangerschaftsverhütung, die Ethinylestradiol enthalten - Midazolam angewendet als Injektion (zur Sedierung [ein wacher, aber sehr entspannter Zustand der Ruhe oder Schläfrigkeit während eines medizinischen Tests oder Eingriffs] oder zur Anästhesie) Viele Arzneimittel haben Wechselwirkungen mit Paxlovid. Bitte führen Sie eine Liste Ihrer Arzneimittel und zeigen Sie diese Ihrem Arzt und Apotheker. Nehmen Sie keine neuen Arzneimittel ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ein. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob die Einnahme von Paxlovid mit anderen Arzneimitteln sicher ist …“
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Kommentar von H. Jacobsen
Ich traue mich zu sagen, dass es der größte Shit ist. Diejenigen welche es irgendwie vertragen würden, brauchen es nicht und diejenigen welche eine Covid Behandlung brauchen sind meistens so krank, dass sie an Paxlovid versterben können. Das Medikament ist überflüssig wie ein Kropf und ich bin davon überzeugt, dass Lauterbach es nicht eingenommen hat.
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Kommentar von Arno Nühm
Mein Vertrauen in Paxlovid ist in etwa so gross wie mein Vertrauen, dass der Euro eine stabilere Währung ist als der Schweizer Franken.
Wenn ich Covid-1984 bekommen sollte, gehe ich nicht zum Arzt - eher zu einem Tierarzt, dem ich dann erzähle, dass "mein Hund" "Bandwürmer" hat. Ivermectin ist deutlich wirksamer als Paxlovid, und das bei viel weniger Nebenwirkungen.
Lauterbach ist gefährlich, aber nicht dumm. Er hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weder Paxlovid noch die mRNA-Giftstoffe eingenommen. Als Quacksalber kann er sich ja die Zertifikate, die das Gegenteil bestätigen selbst ausstellen.
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Kommentar von Hildegard Hardt
Mal ganz ehrlich, lieber Herr Wallasch: Krankheitsminister Lauterbach ist eine Zumutung für ganz Deutschland und MUSS umgehend aus dem Amt entfernt werden!
Im September 2020 sprach er sich nicht nur für die Legalisierung von Cannabis aus, sondern forderte sogar die "stufenweise Freigabe harter Drogen" wie Heroin und Kokain.
Seitdem frage ich mich, was und vor allem wieviel der gute Mann wohl täglich konsumieren mag. Redeweise und Erscheinungsbild lassen Schlimmstes befürchten.
Mit M. Buschmann als rechtlich versiertem "Fachjuristen" geht er nun die "gefährliche Herbstwelle" an, vergißt aber dabei, daß er Nichtschwimmer ist.
Kann da nicht eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen werden, die diesem Mann endlich das Handwerk legt bevor er noch mehr Schaden anrichtet? Diese Regierung macht sich doch immer unmöglicher!!!