Hanna Schiller erhält den 27. Bundespreis für Kunststudierende. Die Jury und die Nürnberger Akademie feiern die Kunststudentin euphorisch. Schiller ist seit Mai 2024 in Haft und wurde vom Generalbundesanwalt als Mitglied der „Hammerbande“ wegen Mordversuchs und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt.
Am 25. März 2025, fast ein Jahr nach der Festnahme von Hanna S., schickt das Studierendenwerk als Organisator des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgelobten und geförderten Bundeswettbewerbs eine E-Mail an die beteiligten Kunsthochschulen und Kunstakademien.
Dort erklärt der zuständige grüne Bildungsminister Cem Özdemir wörtlich:
„Ich gratuliere den ausgewählten Studentinnen und Studenten sehr herzlich. Mit dem Bundespreis bauen wir eine Brücke zwischen Ausbildung und Beruf und fördern so die Entwicklung junger Künstlerinnen und Künstler. Die ausgezeichneten Arbeiten belegen die hervorragende Qualität und Vielfalt der Ausbildung an den Kunsthochschulen. In Zeiten, in denen unsere Demokratie von innen und außen angegriffen wird, ist es umso wichtiger, dass Menschen im öffentlichen Raum zusammenkommen. Gerade Kunst und Kultur bieten eine einzigartige Möglichkeit, sich mit den drängenden Fragestellungen unserer Zeit auseinanderzusetzen.“
Jetzt könnte man einwenden, der Minister habe von alledem nichts gewusst. Das schmälert seine Verantwortung jedoch nicht. Nichtwissen schützt nicht vor politischen Konsequenzen. Eine Fahrlässigkeitstat. Man hat die „Bonität“ der Nominierten nicht geprüft. Eine Minute Google hätte gereicht, um festzustellen, wer Hanna Schiller tatsächlich ist.
Die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und damit auch die bayerische Landesregierung bzw. das Bildungsministerium des Freistaats haben das Studierendenwerk, das Bundesbildungsministerium und die Jury getäuscht.
Dafür kann es am Ende nur eine Erklärung geben: Die Akademie wollte der vom Generalbundesanwalt wegen Mordversuchs und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagten Hanna S. mittels eines renommierten Kunstpreises anscheinend eine Hilfestellung im Verfahren leisten.
Anwalt Dirk Schmitz kommentiert: „Cem Özdemir sollte dringend mit Markus Söder telefonieren und die Schuldfrage klären.“
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Kommentar von Joly Joker
Typisch für unseren schwäbischen Türken mit Brüsseler Exilgeschichte. Mal kurz von einem Assi nen vorformulierten Gratulationsgruß losgeschickt. Hat er wohl in Brüssel kennengelernt.
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Kommentar von .TS.
„In Zeiten, in denen unsere Demokratie von innen und außen angegriffen wird, ist es umso wichtiger, dass Menschen im öffentlichen Raum zusammenkommen.“
Vor allem wenn das gesinnungskonforme Menschende ein Messer oder Hammer mit sich führt und dem arglosen unbewaffneten aber gesinnungsfernen Mitmenschenden entgegenkommt. Auf daß es mit dem inneren Angriff - als Aktivismus bezeichnet - munter weiter gehe.
Und dieser Cem, der mit dem zackenblättrigen Rauschkraut auf dem Balkon, schickt sich an im wohlstandsversifften Südwesten möglicher Folgeprovinzfürst zu werden.
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Kommentar von Manfred Sonntag
Es gibt ein gutes altes deutsches Sprichwort: mitgegangen; mitgefangen; mitgehangen.
Neudeutsch lautet es ganz sicher: mitgeprügelt, mitgefeiert, mitregiert
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Kommentar von Mad Max
Ich meine Deutschland braucht brauch weder die 'UnsereDemokratie™, samt sozialistischer Politoligarchie, noch den kiffenden tscherkessischen Mohammedaner samt seiner ideologischen Stammesgenossen aus aller Welt.
Dafür muss Deutschland sich nicht mal rechtfertigen. Güle, güle.
Im Übrigen wird die 'UnsereDemokratie™ von niemanden, außer systemeigenen Machtkämpfen, angegriffen. Im Gegentum; ich verachte diese Figuren und sehne genüsslich deren Untergang herbei. Ich werde nicht mal winken.
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Kommentar von F. Lo
BILD-Zeitung: Distanziert dagegen reagiert man inzwischen aus dem Bundesbildungs- und Forschungsministerium. Auf BILD-Nachfrage sagte eine Sprecherin von Minister Cem Özdemir: „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das den Preis fördert, hat Anfang April von der Situation erfahren. Die Kolleginnen und Kollegen sind gerade dabei, gemeinsam mit den Partnern, den Sachverhalt zu erheben. Über etwaige Konsequenzen wird im Anschluss entschieden. Heißt im Klartext: Das Ministerium wurde offenbar von der Angelegenheit überrumpelt.
Der Vorgang ist durchaus erschreckend, legt er doch nahe/schließt nicht aus, dass politische Stellen, die Preise und großzügige Förder(steuer)gelder verteilen und symbolisch hinter Projekten stehen, hier und da keine Ahnung haben, wen und was sie fördern. Ob das Familienministerium wohl weiß, wer alles im Einzelnen von Demokratie leben profitiert? Wie etwa die Sportjugend Hessen 2025 „Move Queer! Communities stärken, Jugend bewegen“ umsetzt oder das Sozialistische Bildungszentrum Haard e.V „Escape It! – Kritisch gegen Verschwörungsdenken“.