Tatsächlich macht die Aktion den Eindruck, als ginge es darum, sein Revier zu markieren. Ähnlich, wie es Rüden an Straßenlaternen machen. Passend hat der Twitter-Account der Gruppe ein Foto der Aktion als dauerhaftes Banner platziert.
Interessant an dem Ereignis selbst sind zwei Sachverhalte: Zum einen sind die Sprayer identifizierbar, die nächsten Wochen werden zeigen, ob es Staat und Justiz ernst meinen. Und zum anderen steht die Frage weiter im Raum, wie es überhaupt dazu kommen konnte, ohne, dass eine an diesem besonderen Ort gewöhnlich präsente Polizei die Sprayaktion verhinderte. Konnte oder wollte man nicht?
Noch etwas fällt auf: Angesichts diverser Hausdurchsuchungen in der Vergangenheit und der Überlegung, auch mit den Geheimdiensten gegen die Gruppe vorzugehen, ist es erstaunlich, dass diese Aktion den Diensten nicht schon im Vorfeld bekannt wurde. Oder wenn doch, warum diese dann nicht verhindert wurde.
Kein Geheimnis ist es, dass weite Teile der etablierten Politik und der Ampel Sympathisanten dieser Gruppe sind, ebenso, wie viele bis hinauf in die SPD-Spitze Sympathisanten der Antifa sind, welche Menschen auf der Straße zusammenschlägt.
Und was die Farbe Orange angeht, die versprüht und die auch für Transparente genutzt wird, so ist das die gleiche Farbgebung, welche auch die Linksradikalen der „Seebrücke“ nutzen, die Antifa-Sticker im Merchandising verkaufen und der sich 320 Städte angeschlossen haben inklusive CDU geführter, wie Würzburg.
Was die bisher berichtenden Medien standhaft ignorieren, ist aber noch etwas anderes: Das Brandenburger Tor war in jüngster Zeit schon einmal Ort einer Art Inbesitznahme durch eine politische Gruppierung/Aktivisten. Damals allerdings, ohne dass es darum ging, dieses bedeutendste Symbol Deutschlands zu beschädigen oder zu beschmutzen.
Die Rede ist von einer Aktion der Identitären Bewegung, die Schlagzeilen machte, als 2016 eine Gruppe auf das Tor kletterte und am Fries über die ganze Breite ein Transparent anbrachte mit der Aufschrift: „Sichere Grenzen – Sichere Zukunft“, dazu wurde oberhalb des ersten und unterhalb der Quadriga ein weiteres, schmaleres Banner „Identitäre Bewegung“ aufgehängt.
Jetzt ist die Botschaft „Sichere Grenzen – Sichere Zukunft“ alles andere als rechtsradikal. Sie sollte sogar anschlussfähig sein bis in die CDU und die FDP hinein, also bei Parteien, die sich noch den Anschein geben, ein Interesse daran zu haben, die Einreise von Millionen Wohlstandssuchenden in die Sozialsysteme der Bundesrepublik zu verhindern.
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Der Spiegel etwa schrieb damals zur Aktion und über die Gruppe: „Flüchtlinge und Zuwanderer islamischen Glaubens werden von den ,Identitären' in extremer Weise diffamiert.“ Die Forderung nach „sicheren Grenzen“ für Deutschland allein kann allerdings nicht Anlass sein, eine solche Diffamierung zu behaupten.
Etwa ein Jahr später versuchten es dann auch zwei Mitglieder der „Letzten Generation“ und enthüllten am Tag des Mauerfalls ein Transparent mit der Aufschrift „Wir wünschen uns ein Überleben für alle“.
Das Brandenburger Tor war dann noch ein weiteres Mal im Focus der „Identitären Bewegung“, als Ende 2017 die Gruppe um Martin Sellner unmittelbar vor dem Brandenburger Tor fünf größere Betonklötze abstellte, die reliefartig der Opfer von islamischem Terror in Europa gedachten. Die Berliner Zeitung schrieb damals:
„Die Gegenstände wurden wenige Stunden später von der Polizei entfernt. „Wir haben vor Ort keine der Aktivisten mehr angetroffen”, erklärte die Polizeisprecherin. Daher müssten die Steine als herrenlos angesehen werden. Es werde geprüft, ob gegen das Versammlungsrecht verstoßen wurde. Auf den Flugblättern und auf den Steinen seien politische Botschaften verbreitet worden.“
Nach der Beschmutzung des Brandenburger Tores durch die „Letze Generation“ waren 40 Polizisten im Einsatz. 14 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, berichtet die Tagessschau.
Der CDU-Bürgermeister der Stadt erklärte anschließend:
„Mit diesen Aktionen beschädigt diese Gruppe nicht nur das historische Brandenburger Tor, sondern auch unseren freiheitlichen Diskurs über die wichtigen Themen unserer Zeit und Zukunft. (...) Diejenigen, die es mit dem Klimaschutz ernst meinen, müssen sich von diesen Aktionen und dieser Gruppierung distanzieren.“
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Kommentar von Alfred Neumann
Da sollten die Polizisten diese "Menschen" - die sich wie Kinder verhalten - auch so behandeln.
Jeder der Beschmutzer bekommt einen Eimer Wasser und einen Schwamm in die Hand und kommt erst da weg, wenn die Sauerei entfernt ist.
Wer sich verhält wie ein Kleinkind, soll auch so behandelt werden.
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Kommentar von Carl Peter
Wozu braucht eigentlich dieses denationalisierte Volk überhaupt noch eine derartig große Anzahl historischer Bauwerke, deren deutsche Geschichte heute nur in totaler Bewusstlosigkeit erlebt wird?
Vielleicht ist es Zeit, sich wieder mit Peter Weiss und seinem Werk “Ästhetik des Widerstands” zu beschäftigen. Zu lernen wäre für die jungen Leute dabei, wie ein kulturhistorischer Kampf gegen die ausbeutende Klasse zu führen sei - Erfolg hin oder her, dabei geht es um die Möglichkeit das kulturelle Erbe der Vergangenheit für den sozialistischen und antifaschistischen Kampf zu nutzen und schlussendlich den Sieg über die Unterdrücker herbeizuführen.
Menschenskinder, ihr könnt das doch nicht einfach nur anmalen - reisst es wenigstens ab, oder wollt ihr die gewaltigen Klimaziele endgültig der Lächerlichkeit preisgeben?
Es steht euch doch frei, die ganze Welt umzubauen - und zu klotzen und nicht zu kleckern.
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Der Abschaum der Gesellschaft hat sich wieder ein Stelldichein gegeben. Kein Wunder, dass es das Brandenburger Tor war. Ich würde gerne wissen, ob diese Vollidioten mit den Begriffen ‚Brandenburg‘, ‚Tor‘, bzw. ‚Demokratie’ auch nur irgendetwas verbinden können.
Vermutlich nicht. Sonst wären sie ja nicht so blöd, wie sie sind.
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Kommentar von MfG
Wieso Linke ? Wieder mal , wenn diese Vandalen und andere sich selbst links nennen
können und anerkannt werden , dann möchte ich auch Kaiser von China genannt
werden. Diese staatlich verblödeten sind objektiv nützliche Idioten bestimmter (Groß-)
kapitalinteressen ! Übrigens wurde vor Jahren in Berlin ein Serienbrandstifter (Autos)
gafasst . War ein unpolitscher Brandstifter , zum Leidwesen der einschlägigen Presse ,
die jahrelang linke Täter bezichtgte ...
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Kommentar von Johannes Schumann
Können Linke eigentlich nur Dinge zerstören und besudeln? Man sieht es ja auch an den zahlreichen Graffitis. Ein paar 100 Meter von meiner Wohnung entfernt wurden neue Parkbänke aufgestellt und es dauert nicht lange, da war das erste Graffiti schon wieder drauf. Wer Freude dabei empfindet, Schaden anzurichten, den verachte ich zutiefst. Ich habe mehr Respekt vor einem Dieb als vor einem Vandalen. Sicherlich, ein Dieb, der mir mein Fahrrad für 1000 € klaut, der richtet den gleichen Schaden an wie ein Vandale, der mir das Fahrrad endgültig kaputt macht, sodass ich nur ein neues kaufen kann. Dem Dieb unterstelle ich, dass das Fahrrad nutzt oder verhökert. Wer aber ohne Nutzen für einen selbst jemanden anderen schadet, für den kann ich nur Verachtung übrig haben.
Ich empfehle hierzu Cipollas "Die Prinzipien der menschlichen Dummheit", wo er in einem Diagramm sehr anschaulich darstellt, was Dummheit ausmacht. Das Buch ist nicht unamüsant geschrieben.
Nun haben die Idenitären auf dem Brandenburger Tor keinen Schaden angerichtet. Die Unkosten beim Wegtransportiert der Klötze... Ja, das ist dummes Verhalten, weil es uns kostet. Aber das sind doch weit geringere Kosten als die diese Klimaspinner tagtäglich anrichten, als Klimakleber, als Kunstwerk- und Denkmalbeschmutzer, und auch als Klimapolitiker.
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Kommentar von Niemand
Das sollten die mal am Eiffelturm oder der Freiheitsstatue versuchen.
So etwas ist ohne Kumpanei mit den Behörden nicht möglich.
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Kommentar von Schafokalypse bald
„Mit diesen Aktionen beschädigt diese Gruppe nicht nur das historische Brandenburger Tor, sondern auch unseren freiheitlichen Diskurs über die wichtigen Themen unserer Zeit und Zukunft. (...) “
Auf deutsch: oh-oh-oh, so allmählich könnte es auch für die allernaivsten Sheeple klar werden, daß der woke Terrorismus nicht in das verlogene Gelaber von "Demokratie" paßt.
Aber wer immer noch an den Betrug "Demokratie" glaubt, dem ist eh nicht zu helfen!
Man kann es in den Ländern Afrikas sehen, was "Demokratie" bedeutet: organisierten Raub durch Weltbank und Konzerne!
Und jetzt, Trommelwirbel, was ist denn hier in der BRD und ihrer "Demokratie" anders als in Afrika?
Kann ich euch sagen: in Afrika steckt das Militär (Gabun zb) solche "Re-Gier-ungen" in den Knast und das Volk jubelt, das ist anders, dort lassen sich die Menschen nicht mehr betrügen.