Was stimmt nicht bei Euch? Das ist doch nicht mehr zu fassen, was für Waschlappen manche Experten sind, Mediziner, Ärzte, Wissenschaftler, die jeden Schwachsinn aus Politik und Medien mit einer Gleichgültigkeit durchwinken, als ginge sie das alles nichts mehr an, weil sie ihre Schäfchen schon im Trocknen haben.
Ich muss Ihnen erklären, warum ich mich so aufrege: Ich war bis heute mit einem einflussreichen Mediziner in regem Kontakt, wir teilen privat ein paar Interessen und er antwortet, wenn ich ihm Fragen zu seinem Fachgebiet stelle.
Aber ich bin diese wachsende Arroganz und Selbstgefälligkeit leid. Dieses ständige Herunterspielen von Kritik. Selbstverständlich, ohne auf Argumente einzugehen und ohne selbst welche zu liefern. Wie erschreckend für einen promovierten Mediziner.
Glauben Sie mir, ich habe in den letzten Jahren viele Gespräche mit Fachleuten verschiedener Genres geführt, aber kaum eine dieser Koryphäen schaffte es so verlässlich, eine Diskussion auf eine emotional-unsachliche Ebene zu führen, wie Mediziner das hinbekommen.
Das ist auch deshalb verstörend, weil in den letzten zweieinhalb Jahren auch ein paar mutige couragierte Mediziner auf eine Weise diffamiert wurden, wie es Akademikern bisher nur in den zwei deutschen Diktaturen vergleichbar ergangen ist.
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Oder allenfalls noch in den 1960er und 1970er Jahren, wenn man Jurist war oder an einer Universität lehrte und der Verdacht bestand, unter den Talaren den Muff von tausend Jahren zu tragen, was für eine umfassende Diffamierung gleich des gesamten Berufsstandes ausreichte – pauschal diffamiert, um den Hass der 68er auf jede Form von Elite anzumelden.
Was konkret hatten mein Bekannter und ich besprochen? Ich hatte eine Frage gestellt zu einem verstörenden öffentlich-rechtlichen Video, in dem ein elfjähriges Kind mit Hormonhemmern behandelt wird, welche die Pubertät verschieben sollen, damit es sich später „frei“ entscheiden könne, ob es Junge oder Mädchen sein will.
Unerträglich erschein mir diese Lässigkeit, mit welche der selbstbewusst unverpixelt auftretende Arzt dem armen Kind die Spritze in den Bauch sticht in Anwesenheit der Eltern, die doch vollkommen verrückt geworden sein müssen, an ihrem Kind so eine Hormontherapie zuzulassen.
Was es da zu sehen gab, darf man nicht mit einer woken Laune der Natur abtun, die Empörung in den sozialen Medien spricht von einem „Verbrechen“. Und wie sollte man es auch anders umschreiben?
Diese gespenstische Szene erweckt für mich den grotesken Eindruck, als wollten die woken Geister auf diese Art und Weise die „diversen“ Toiletten und m/w/d-Jobangebote ausfüllen, als wolle man diesem so überaus künstlichen Konstrukt über ein Verbrechen am Kind noch irgendwie Leben einspritzen.
Lassen wir mal die Frage beiseite, was das für Münchhausen-by-proxy-Syndrom-Mütter sind. Viel bedeutender ist hier doch die Frage, was das für Mediziner sind, was im Kopf eines Arztes vorgehen muss, der so eine Sendung schaut und dazu einfach schweigt.
Ein Arzt, der nichts dabei findet, sich für eine staatliche mRNA-Impfkampagne zur Verfügung zu stellen, als ginge es hier um die Bewerbung eines Trimm-Dich-Pfades, und der gleichzeitig zu solchen woken Scheußlichkeiten schweigt und sie also billigt.
Kein nennenswerter Protest, nichts. Aber genau hier wäre ein Signal an die Bürger viel wichtiger als jedes Fernsehgeschwätz von einem obendrein noch von der Gates-Foundation gesponserten Hirschhausen-Spaßvogel im Showmaster-Doktorkittel im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Stattdessen wird jede Äußerung eines Nicht-Mediziners, der sich als mündiger Bürger eingelesen hat, von diesen Göttern in Weiß umgehend in der Luft zerrissen als Verschwörungstheorie. Diesen besserwisserisch amüsiert grinsenden Hohes-Ross-Ton kennt mittlerweile wohl jeder.
Aus Feigheit schweigend, wo diese Stimmen so nötig wären, und da synchron trompeten, wo schweigen die bessere Wahl wäre, wenn man hinterher noch in den Spiegel schauen mag.
Eine Erkenntnis bleibt immerhin: In diesen angespannten Zeiten wird alles zum Charaktertest. Meine Großmutter sagte mir mal: Wenn Du spürst, dass Dir Menschen nicht guttun, dann trenne Dich von ihnen. Damals fand ich das hart und unversöhnlich.
Vor ein paar Tagen hatte ich mich schon mal mit meinem Bekannten in den Flicken. Der hatte sich nämlich tatsächlich mal getraut und ein paar bescheiden kritische Sätze in den Sozialen Medien veröffentlicht. Ich zitierte ihn damit in einem Artikel von mir, den ich ihm vorher zusandte.
Dann wurde es schlagartig unruhig: Von einem vollkommenen Missverständnis war bei ihm die Rede, davon, dass sein Text doch aus dem Kontext gerissen sei und einiges mehr bis dahin, meine journalistische Qualität grundsätzlich in Frage zu stellen.
Diese Intervention war auf eine Weise durchsichtig, dass ich die Kritik abperlen ließ und ihn stattdessen fragte: Warum bittest Du mich nicht einfach unter Freunden, diese Passage zu löschen? Er löschte daraufhin sogar seinen Post, der kein kurzer war und eine ganze Reihe von Reaktionen hervorgerufen hatte.
Und dann tat ich etwas eigentlich Unjournalistisches und ließ den Artikel erst einmal unveröffentlicht in der Schublade. Er tat mir wirklich menschlich leid, als Freund leid.
Heute, Tage später, landeten wir bei diesem Hormonspritzenterror für Kinder von Münchhausen-by-proxy-Eltern. Und mein Bekannter schrieb, das Verfahren zur Transsexualität sei doch in Deutschland seit Jahren bis ins letzte Detail geregelt. Und weiter: Er fände es bei Kindern allerdings „schwierig“.
Und dann stellte er die Frage in den Raum, ob ein Kind so etwas für sich überblicken könne, das sei doch alles ein schwieriges Thema – abwiegelnd, relativierend, herunterspielend oder schonmal prophylaktisch den Schwanz einkneifend für den Fall, dass seine Expertise ihn trennen könnte vom Konsens innerhalb der Ärzteschaft.
Verstehen Sie, was mich daran aufgeregt hat?
Klar, solche Leute haben immer auch einen schwulen Freundeskreis, den sie im Zweifel aus dem Ärmel zaubern können, wie ein gezinktes Ass beim Pokern. Und auf dem kleinen Balkon ihres schmucken Appartements über den Dächern der Stadt surrt so ein Plastik-Regenbogenpropeller am Holzstäbchen im vertrockneten Rest des Bio-Basilikum-Töpfchens ganz windschief im leeren Asbest-Blumenkasten.
Das ist alles so jämmerlich. Ok, man könnte es menschlich finden, wenn man handzahm bleiben will, aber man könnte auch sagen:
Verdammt noch mal, warum zeigt Ihr nicht endlich mal Gesicht und steht den Menschen zur Seite, die mit ihrer Hände Arbeit Eure akademische Ausbildung bezahlt haben, auf die Ihr jetzt herunterschaut, wie der studierte heterosexuelle Sohn, der sich die Hände wäscht, nachdem sein Vater ihm aus der Werkstatt kommend aus reinstem Herzen die Hand geschüttelt hat.
Was stimmt bei Euch eigentlich nicht? Steht endlich auf!
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Kommentar von Arno Nühm
In einem Land mit einem funktionierenden Justizsystem würden der Arzt und die Eltern wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung vor Gericht gestellt.
Auch wenn das Kind sich später richtig (also gegen eine "Umwandlung") entscheidet, wurde genug Schaden angerichtet.
Ich bin von Natur aus sehr spät in die Pubertät gekommen, lange nach den anderen Kindern an meiner Schule. Auch wenn das ganz ohne Zutun und böse Absichten passiert, kann man sich darauf einstellen, von dem Rest der Schule bei jeder Gelegenheit ausgeschlossen zu werden ("der ist doch noch viel zu klein für alles", ...).
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Kommentar von Sebastian Adolph
Der wahre Charakter zeigt sich eben erst im Schützengraben, Herr Wallasch. Hoppla, darf man das überhaupt noch sagen, oder ist das schon die Vorzeigeformulierung eines "Nazi´s" ? ;-).... Machen Sie sich nichts draus, einfach weiter rudern. Manche Türen schließen sich, andere gehen auf. Es gibt Gott sei Dank noch so viele aufrechte, kritische, wache, sympathische und mutige Geister, noch muss einem nicht Bange werden. Alles Gute weiterhin !
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Kommentar von ARo61
Hallo Alexander,
„ Wenn Du spürst, dass Dir Menschen nicht guttun, dann trenne Dich von ihnen.“
Wieviele Freunde hast Du noch ? (ausser Deinen Lesern ?)
Mir sind sie fast alle abhanden gekommen, erst Migration, dann Corona, dann Ukraine, dann Energiepolitik, von den vielen anderen „Kleinigkeiten“, siehe oben, ganz zu schweigen.
Es wird kalt und einsam in Deutschland, wenn man noch alle Tassen im Schrank hat. Es bereitet mir regelrecht körperliches Unwohlsein mich mit rotgrün-woken Menschen unterhalten zu müssen. Vielleicht gab es aber zur Zeit Deiner Großmutter noch nicht so viele Freunde, von denen sie sich dann trennen musste?