Facharbeiter kann man sich nicht nach Belieben backen. Der Versuch ist schon in der Vergangenheit gründlich in die Hose gegangen. Auch Bildungsministerin Stark-Watzinger geht hier nach dem Motto vor: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Sie glaubt, man müsse nur immer denselben Mist behaupten, dann werde der größte Unsinn schon irgendwann als Wahrheit verstanden.
Gerade teilte der X-Account des Senders Phoenix einen kurzen Redeausschnitt aus dem Bundestag von Ministerin Stark-Watzinger und schrieb dazu:
„#Berufsvalidierung | Menschen sollen sich in Zukunft ihre Fähigkeiten, auch ohne Ausbildung, zertifizieren lassen können, erklärt Bundesbildungsministerin Bettina @starkwatzinger. Auch soll es mehr #Digitalisierung in der Ausbildung und bei Prüfungen geben. @BMBF_Bund“
Dieser für den Wert deutscher Ausbildung verheerende Versuch, aus Stroh Gold zu spinnen, wurde in den letzten Jahren immer wieder probiert, kostete Millionen an Steuergeldern und scheiterte regelmäßig brachial. Das alles basiert auf Lügen und katastrophalen Fehleinschätzungen politischer und wirtschaftlicher Entscheider vom Beginn der Massenzuwanderung.
Wer gehörte damals zur Zuwanderungs-Entourage von Merkel? Die Bundeskanzlerin erhielt 2015 Unterstützung auch aus den Industrieverbänden und den Vorstandsetagen der Automobilindustrie. Dieter Zetsche, damals Chef von Mercedes-Benz, jubelte 2015 von einem kommenden neuen Wirtschaftswunder dank Massenzuwanderung. Dieses Wunder ist bis heute ausgeblieben. Im Gegenteil. Aber wie viele der syrischen und afghanischen Fachleute hat Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche eigentlich seit 2015 in den Betrieben untergebracht?
Wörtlich erklärte Zetsche damals, im besten Fall könne diese Massenzuwanderung „eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden - so wie die Millionen von Gastarbeitern in den 50er und 60er Jahren ganz wesentlich zum Aufschwung der Bundesrepublik beigetragen haben“.
Nichts davon ist eingetreten. Der Manager sagte Sätze, die man sich heute nicht mehr erklären kann, ohne eine böse Absicht zu unterstellen: „Die meisten Flüchtlinge sind jung, gut ausgebildet und hoch motiviert. Genau solche Leute suchen wir."
Als Alexander-Wallasch.de neun Jahre später bei Mercedes nachfragt, wie viele Facharbeiter sie denn übernommen haben, agiert Mercedes einfach so, wie sie es von der Politik gelernt haben: Sie sagen nicht etwa die Wahrheit, sondern verschleiern ihr Versagen und die Fehleinschätzung ihres Ex-Managers: Man würde es „systemseitig“ nicht erfassen, welchen Aufenthaltsstatus – „also ob Flüchtling oder nicht“ – jemand hat, weil das keine Rolle spiele.
Die deutsche Bildungsministerin versucht heute etwas, das schon in der Vergangenheit krachend gescheitert ist: Wenn diese Zuwanderer keine Kompetenzen haben, wenn sie keine mitbringen und vor allem auch keine Lust haben, sich welche zu erwerben – Lehrjahre sind keine Herrenjahre – dann bescheinigen wir ihnen einfach auf Teufel komm raus, dass sie welche haben. Punkt.
Seit 2015 wird dieser Versuch regelmäßig unternommen: Aber die Bundesregierung kann nicht darauf hoffen, dass die Neuen Medien vergessen haben, was sie im Gegensatz zu den Alt-Medien vielfach dokumentiert haben:
Schon 2017 berichteten wir darüber, dass die deutsche Handwerksordnung in der Bundesrepublik Deutschland die Ausübung des Handwerks regelt. Und das Berufsbildungsgesetz regelt die Berufsausbildung als duales System der Ausbildung in den Betrieben und Berufsschulen. Der OECD-Bildungsbericht lobt diese deutsche duale Ausbildung ausdrücklich. Diese sei damals mit verantwortlich gewesen für die so niedrige Erwerbslosenquote in Deutschland.
Aber schon 2017 arbeitete die Bundesagentur ausgerechnet mit der Bertelsmann Stiftung daran, dieses Bollwerk aus Tradition und Erfolgsgeschichte mit einem millionenschweren Projekt umzubauen oder in Teilen gleich ganz abzureißen.
Damals startete ein Millionen Euro schweres Großprojekt, welches nicht vorhandene Kompetenzen Simsalabim hervorzaubern sollte und krachend scheiterte: „BKE – Berufliche Kompetenzen erkennen“. Später wurde es in „MySkills“ umbenannt, aber auch diese Neuetikettierung machte aus abgelaufener Gammelware kein Frischfleisch.
Die wenigen Arbeitsplätze, die entstanden und wiederum von Steuergeldern bezahlt werden mussten, waren solche für Soziologen und Pädagogen. Aber keine für Zuwanderer.
Aber die Aufweichung des weltweit bewunderten deutschen dualen Ausbildungssystems begann schon viel früher. Etwa als 2012 der europäische Rat die Mitgliedstaaten aufforderte, bis „spätestens 2018“ neue Zertifizierungsmöglichkeiten zu schaffen für sogenannte „non-formal und informell erworbene Kompetenzen“.
Dass hier hauptsächlich Deutschland gemeint war, muss nicht extra erwähnt werden. Damals forderte der Rat die Handels- und Handwerkskammern auf, „flexiblere Bildungswege“ zu schaffen bzw. damit zu beginnen, Verfahren zu entwickeln, außerhalb der deutschen dualen Ausbildung erworbene Fähigkeiten anzuerkennen. Bezogen auf Kompetenzen von Zuwanderern ging es also um eine Art Inklusion ins Deutsche Handwerk, in den deutschen Arbeitsmarkt.
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Damit 2017 konfrontiert, verwies der Präsident einer Handwerkskammer mit 24.000 Betrieben und 180.000 Mitarbeitern gegenüber Alexander Wallasch auf die deutsche Ausbildungsordnung ebenso wie auf den Kunden des Handwerks, der eine qualifizierte Top-Leistung verlangt und der großes Vertrauen hat in die hohe Qualität der deutschen Ausbildung. Auch wäre es den Gesellen gegenüber nicht gerecht, wenn man etwa Kompetenzen zertifizieren würde, die nicht aus diesem oder einem vergleichbaren Ausbildungssystem stammen. Die Handwerksordnung bleibe für ihn einer der Garanten für Qualität: die Duale Ausbildung.
So ginge es für Tischler, Bäcker und viele weitere Berufe auch um Gefahrenabwehr, Gesundheit und Unfallverhütung. Es mache keinen Sinn, hier etwas zu verändern oder zu verschlanken. Die Kompetenzfeststellung für das Handwerk muss weiter den Kammern obliegen. Dafür habe die Duale Ausbildung ein bewährtes Prüfungssystem.
Jetzt sagt die Ministerin 2024 sogar, dass die Kammern zuständig sein, die Fremdkompetenzen zu bestätigen. Aber da ist nichts, was man bestätigen kann, das haben die Versuche der letzten Jahre hinreichend erwiesen.
Der Druck auf die Kammern wächst, wenn sie nicht liefern. Also werden auch die Kammern irgendwann entnervt einknicken und einfach zertifizieren, was nicht oder nur mangelhaft vorhanden ist, sie wollen ja nicht ausländerfeindlich erscheinen, sie wollen am Ende – wahrscheinlich zu Recht – einfach ihre Ruhe haben.
Alexander-Wallasch.de hat in dem Zusammenhang schon im September 2022 nachgefragt, was denn nun aus dem Rumpelstilzchen-Projekt „Myskills - Berufliche Kompetenzen erkennen“ geworden ist. Die Arbeitsagentur zahlte 22 Millionen Euro – bzw. über 2.000 Euro für jeden Kompetenztest eines Zuwanderers und stampfte das Projekt dann einfach still und heimlich ein.
Genau 2.056 Euro – so viel hat die Arbeitsagentur für jeden einzelnen Kompetenztest eines Asylanten ausgegeben, der als „Facharbeiter“ gefeiert und bejubelt unsere Grenzen überschritt. Und der sich dann vielfach als Analphabet ohne Kenntnisse entpuppte und trotzdem im Land ist und Hilfe kassieren darf.
Tatsächlich wurden so 10.700 Asylanten verarztet. Präziser ausgedrückt, wurden sie in ihrer Heimatsprache oder mittels comicartigen Zeichnungen nach etwas befragt, das in den allermeisten Fällen nicht existierte: eine in Deutschland brauchbare berufliche Kompetenz.
Alexander-wallasch.de hatte schon 2022 bei der Arbeitsagentur nachgefragt und tatsächlich umfangreich Antworten und jene Zahlen bekommen, die wir hier abbilden.
Die peinlichen Rechtfertigungsversuche der Bertelsmann Stiftung hallen bis heute nach in ihrer komplexen Fremdscham, die sie auszulösen in der Lage sind:
„Wir wollen das Unsichtbare sichtbar machen. Denn wenn informell erworbene Kompetenzen zu Tage treten, dann dient das der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten und hilft gegen den Fachkräftemangel in vielen Branchen. Dies gilt insbesondere für das Handwerk. Unter den Geflüchteten und Arbeitssuchenden gibt es Talente, die viele Betriebe händeringend suchen. Wir müssen sie nur zusammenbringen, und dabei soll MYSKILLS helfen.“
Hier Auszüge eines Antwortschreibens einer Pressereferentin der Arbeitsagentur von 2022 an Alexander Wallasch:
„Zu Beginn der Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 / 2016 (war) ein höheres Potential an geflüchteten Kundinnen und Kunden für die Testdurchführungen erwartet worden. Im Gegensatz zu der letzten Flüchtlingswelle ist das nachgewiesene formale Bildungsniveau der aus der Ukraine einreisenden Personen im Vergleich dazu höher. Deshalb ist MySkills als Testverfahren, das überwiegend Berufe auf einfachem Anforderungsniveaus und aus dem handwerklich-technischen Bereich abdeckt, weniger geeignet. U.a. auch aus diesem Grund und dem Sachverhalt, dass sich mittlerweile weitere geeignete Kompetenzfeststellungsverfahren etabliert haben, wird von einer Weiternutzung abgesehen und das Verfahren zum 30. November 2022 eingestellt.
Ihre Frage die Kosten betreffend: Insgesamt wurden knapp 22 Mio. Euro für Entwicklung und Betrieb verausgabt, davon entfielen etwa 16 Mio. u. a. für die Testentwicklung, wissenschaftliche Begleitung oder die Anschaffung der notwendigen Hard- und Software.
Ihre Frage eines direkten Zusammenhangs zwischen „Testergebnis und Vermittlung in Arbeit“ lässt sich nicht beantworten. Der MYSKILLS Test liefert wie oben beschrieben eine Standortbestimmung, die darüber Auskunft gibt, welche formalen und informalen Kompetenzen vorhanden sind. Dies ist somit die Grundlage für die weiteren Schritte im Integrationsprozess. Die Testergebnisse unterstützen die Vermittlungsfachkraft also dabei, z.B. geeignete Qualifizierungsmaßnahmen zu ermitteln. Insofern kann auch statistisch nicht erhoben werden, wie viele Teilnehmende an MYSKILLS in (welche) Arbeit oder Qualifizierung vermittelt werden konnten.“
Seit 2015 also immer wieder nur der nächste Versuch, das Unmögliche möglich zu machen. Im Mai 2024 versucht es jetzt die FDP-Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Und dieses Mal sollen die Handwerkskammern richten, was Bertelsmann und die Arbeitsagentur für viele Millionen Euro erwartungsgemäß versemmelten. Aber wie soll das funktionieren? Auch die Kammern können aus Stroh kein Gold spinnen. Sie werden nur irgendwann kapitulieren.
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Kommentar von .TS.
Warum sollten kompetente Kapitäne auf einem längst schon sinkenden Selenverkäufer-Schiff anheuern?
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Kommentar von Carl Peter
Der legendäre Konsul Weyer war immer für Blaupausen gut.
Aber er muss nun auch herhalten für armselige Löschblätter.
2023 in Brasilien sanft entschlafen, in den Armen seiner liebenden Frau, wird er es glücklicherweise nicht mehr erleben, wie man seine Arbeit als Titelhändler profan missbraucht.
In die Niederrungen, Facharbeitertitel verkaufen zu müssen, hat es ihn nie verschlagen.
Im Webseiten-Archiv findet sich noch seine Kontaktseite:
Bewerbungsunterlagen
Im Falle einer konkreten Bewerbung für eine meiner vielseitigen Tätigkeiten senden Sie bitte vorab per Mail:
- Polizeiliches Führungszeugnis (bitte so blütenrein weiß wie mein eigenes)
- Tabellarischer Lebenslauf
- 4 Passbilder
- Kopie des derzeit gültigen Reisepasses
Da ich seit Jahren eigene Hilfsprojekte auf der ganzen Welt finanziell unterstütze und dafür auch mit meinem Namen werbe, nehmen Sie bitte Abstand von Anfragen in dieser Richtung.
Alles Gute - auch für mich!
Ihr Consul Weyer Graf von Yorck
Vielleicht bekommt man sogar eine Antwort, wenn man zum Beispiel einen Mechatronikertitel haben will, der klingt ja recht eitel.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Nachtrag: Die Gründerväter der Grundgesetzes haben beschlossen, dass Schule und Kultur Ländersache wird. Gut so!
Zur Vita Bettina Stark-Watzinger: Sie ist 1968 in Frankfurt am Main geboren. Über ihr Familienleben als Kind ist wenig bekannt. Nach ihrem Abitur an der Mädchenschule St. Angela 1989 studierte sie in Mainz und Frankfurt Volkswirtschaftslehre. Nach dem Diplom begann sie eine Karriere in der Finanzbranche unter anderem bei der BHF Bank AG. Von 1997 bis 2006 lebte Stark-Watzinger immerhin dreizehn Jahre in London und machte in der Zeit auch eine Familienpause. 2006 bis 2008 arbeitete sie bei der European Business School. Als was? Seit 2004 ist Bettina Stark-Watzinger Mitglied der FDP. 2015 wurde sie Generalsekretärin der FDP in Hessen. Seit 2021 ist sie die Landesvorsitzende der FDP in Hessen. 2017 zog sie das erste Mal in den Bundestag ein. Im Dezember 2021 wurde sie im Kabinett Scholz zur Bildungsministerin ernannt. Eine Parteisoldatin, würde ich sagen! Interessant zu wissen, wäre noch, wer sich für diese Dame aus Hessen stark gemacht hat?
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Kommentar von Karl Kallisto
Sozialismus ist die Ideologie der Versager, der Abartigen und der Lügner.
35 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR erliegt unser Land schon wieder dieser Täuschung.
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Kommentar von Matthias P.
Ich halte von einer Erleichterung der Anerkennung von Berufsabschlüssen ebenfalls nichts. Zwei Probleme sind damit verbunden:
Wenn ein Migrant einen Berufsabschluss ohne dazugehörige Ausbildung erhalten kann, müsste es dieselbe Möglichkleit für Einheimische auch geben, u. a. weil sonst die Einheimischen am Arbeitsmarkt benachteiligt wären. Mir ist nicht bekannt, inwieweit das geplant oder vorgesehen ist.
Das andere Problem ist die sinkende Qualität. Es leuchtet unmittelbar ein, dass ein zB ein Arzt ohne qualifizierte Ausbildung eine Gefahr darstellt. Dasselebe gilt aber auch für Handwerker usw. Nun ist es zwar so, dass nicht für jede Tätigkeit ein bestimmter Abschluss vorgeschrieben ist, d. h. die Industrie ist weitgehend frei darin, ob sie einen Facharbeiter einstellt oder für dieselbe Tätigkeit einen Ungelernten anlernt. Jetzt könnte man wieder zweierlei sagen: 1. Dann sei die Anerkennung doch gar nicht nötig, denn der Migrant könne ja auch ohne Facharbeiterbrief eingestellt werden. Eine Auffassung, die ich teilen würde. 2. Die Anerkennung sei unschädlich, weil die Industrie ja trotzdem den Ausgebildeten bevorzugen könne. Dass sie es kann, ist sicher richtig; die Erfahrung zeigt aber, dass auch Arbeitgeber nicht nur an Qualität interessiert sind, was man zB derzeit bei Boeing sehen kann. Man muss damit rechnen, dass "ausbildungslose Anerkannte" billiger sein werden als Ausgebildete, so wie heute nach vielen Tarifverträgen Angelernte weniger Geld erhalten als Facharbeiter. So kann es sein, dass, wie in so vielen Bereichen, eine Abwärtsspirale in Gang kommt bzw. verstärkt wird und wir jeglichen Vorteil den wir gegenwärtig noch gegenüber dem Ausland haben, verlieren.
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Sehr geehrter Herr Wallasch,
besten Dank, dass Sie den Namen dieser Ministerin in Ihrem Beitrag genannt haben. Ich hätte ihn sonst schon wieder vergessen. Was bin ich doch für ein vergesslicher Mensch…
Wie nochmal? Stark-Watzinger. Uff, das muss ich mir einprägen. Ich hoffe, dass ich keinen Fehler gemacht habe, nicht dass mir noch irgendjemand irgendeine Delegitimierung der Starken oder der Watzingers vorwerfen kann.
Wofür ist diese Dame zuständig?
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Kommentar von Johannes Schumann
Ich kenne einen IT-"Experten" aus Syrien. Seine Expertise betand darin, dass er das eine oder andere Softwareprodukt beherrschte. Ich bin Diplom-Informatiker und es empört, was sich sich alles als Fachkraft verkaufen kann. Ich habe mein Diplom seit 16 Jahren. Ich konnte schon vor meinem Studium programmieren, habe mir viel im Selbststudium beigebracht und das selbständige Lernen nie aufgegeben. Es gibt ja so viel zu lernen und so viele interessante Aspekte. Ich habe oft den Eindruck, dass die Leute außerhalb der Branche die geringste Vorstellung haben, was alles ist. Ich habe auch keine Angst, dass mir jemand den Rang abläuft. Ich sehe Werbung für Coding-Schools oder zum Data-Science-Spezialisten, wo man nach wenigen Monaten Profi mit einem guten Gehalt sein soll. Was für ein Quatsch. Es braucht viele Jahre bis zur Reife.
Ich habe auch mit ausländischen Entwicklern zu tun. Gerade haben wir ein Projekt in einer ausländischen Zweigstelle übernehmen müssen, weil die programmiert wie die letzten Idioten, teilweise mit Leuten mit 20 Jahren Berufserfahrung.
Daher kann ich Deutschland nur empfehlen, auf den eigenen Stärken zu bauen. Oft sich schon deutsche Fachinformatiker weitaus besser zu gebrauchen als die Bachelor irgendwelcher US-Universitäten. Ich weiß auch nicht, wie die Einstellungskriterien im Ausland sind.
Bei "Fachkräften" aus dem Ausland wäre ich vorsichtig, wenn da nichts überprüfbar ist.
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Kommentar von Judith Panther
Facharbeitslose sind das!
Und die gesamte Regierung ein Fall für PsychKG.
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Kommentar von Thomin Weller
Die große Zerstörung.
Dr. h.c. Bimbeskanzler hat gemeinsam mit der Verräterpartei systematisch die Wirtschaft, Bildung und Staat zerstört.
Das einzige Ziel war das vierte Reich, die EU, kombiniert mit dem was direkt nach dem 1WK gefordert war.
Deflationäre Löhne, Entwertung der Bildung und aller Berufsausbildungen.
Siehe Prof. Lacroix-Riz
Dazu auch der Freitag Artikel "Gelernt ist nicht mehr gelernt", der EU EQR Bildungsrahmen sieht 8 Stufen vor.
Die Unterste ist die, in der jeder Transferempfänger staatlich durch Jobcentren "behandelt" werden kann.
Sämtliche Ausbildungen werden durch die Transferleistungen offiziell aberkannt.
Nur damit können Voll ausgebildete Menschen wie z.B. Techniker, Ingenieure als Straßenfeger strafbewährt "vermittelt" werden.
Das ist auch der Grund warum es keine Statistiken der Ausbildungen über die Arbeitslosen gibt.
Diese unterste Bildungsstufe entspricht dem Bildungsgrad eines Orang Utan.
Einfache Befehle/Anweisungen verstehen und umsetzen, niemals Sprechen oder Schreiben, nur hören und ausführen.
Es ist nur ein Job den jeder, teilweise dressierte Tiere ausführen können.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/gelernt-ist-nicht-mehr-gelernt
Aus dem Grund nennen sich Arbeitsämter nun "Job-Center".
Ein Job ist eine Tätigkeit die sehr schnell gelernt werden kann, teils sogar von Menschenaffen.
Es ist alles so gekommen wie Prof. Lacroix-Riz schon vor über 10 Jahren erklärte.
Ein kleiner historischer Abriss.
Für die Hofinanz, Adel, Kirche war der erste Weltkrieg ein Horror da die Bevölkerung bewaffnet war und eigene Wege gehen wollte z.B. Räterepublik.
Eine Bankhistorie. 1905 Die Aufnahme der M.M.Warburg & Co. in das Reichsanleihen-Konsortium, 1910 Jekyll Island meeting, 1919 Friedensvertrag von Versailles.
Und 1919 hat sich die Hochfinanz, Klerus, Adel und SPD gegen alle Bürger verschworen.
Auszug GFP "Unter der Führung des Reiches".
Frau Lacroix-Riz ist Professorin für Zeitgeschichte an der Université Paris VII...Prof. Annie Lacroix-Riz: Eine "beispiellose Erfolgsgeschichte", sicherlich; denn das "europäische Einigungswerk", das zwei oder drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges offen gefordert worden war (die Idee stammte allerdings aus der Zeit unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges), zielte auf die komplette Freizügigkeit des Kapitalverkehrs und auf eine rigorose Deflationspolitik bei den Löhnen ab, und diese beiden grundlegenden Ziele - die einzigen, die die Vertreter des Finanzkapitals aus Frankreich, Deutschland und den übrigen Ländern wirklich interessierten, was sie ab 1948/49 privat unumwunden zugaben - wurden vollständig verwirklicht."
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/3610/
Im Archiv 2007 vermutlich der Volltext.
Nach dem gesteuerten DDR Mauerfall wurde pflugs weiter am viertem Reich gearbeitet.
Der Frontalangriff auf Bildung, Ausbildung.
Industrie, Wirtschaft gemeinsam mit dem Reichstag gegen die Bevölkerung.
Das Ganze nenne ich Verhausschweinung der Menschen.
2010 "Bildung am Ende der Moderne".
Beiträge zur Kritik der Privatisierung des Bildungswesens
Die Einführung des New Public Management NPM
https://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2014/32071/pdf/E_Book.pdf
Empfehlenswert "Vom hohen sittlichen Gut zum Rohstoff"
Es ist alles wie seit 1919 geplant, eingetreten.
Die weltgrößte Krake Bertelsmann steckt hinter vielem.
http://bertelsmannkritik.de/index.htm
Unbegreiflich wie scheppen dümmlich die/das Linke geworden ist.
http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0051_bertelsmann.htm
Wer das Buch liest, sieht die aktuelle Politik exakt wie im Jahr 1835
"Frank Böckelmann u. Hersch Fischler "Bertelsmann. Hinter der Fassade des Medienimperiums Eichborn Verlag 2004"
Ab Seite 31 "Ein theologischer Verlag in der westfälischen Provinz – Die Frühgeschichte des Hauses Bertelsmann (1835 – 1932)"
Das Buch gibts als PDF im Netz.
Es ist klar das der verhinderte FDP Adel mit Scientology Einschlag nun solche Forderungen stellt und fast alle Parteien versuchen auf dem Mindestlohn zu reiten.
Warum sollte man dressierten Tieren äähm sorry Menschen ein Gehalt zahlen?
Essen und Wohnen muss reichen.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Es war immer die Wirtschaft, welche die Gastarbeiter, meist katholischen Glaubens aus Italien, Spanien, Portugal, Jugoslawien, Griechenland, später aus Polen, Rumänien mit Sprache und Ausbildung integriert hat. Deren Familien kamen später nach, bauten Häuser, deren Kinder besuchten Schulen, Universitäten und ließen sich motiviert ausbilden. Voraussetzung war immer auch das Beherrschen der deutschen Sprache!
Es ist seit dem Sommer 2015 komplett versäumt worden, jeden Migranten morgens von 6 Uhr bis 14:30 Uhr in einem anerkannten Ausbildungsberuf auszubilden und Ihn von 15 Uhr bis 18 Uhr noch vier Schulstunden in die Grundschule zu stecken.
Die erste Generation syrischer Kriegsflüchtlinge könnte schon längst hier vor Ort beruflich und gesellschaftlich nach erfolgreicher Ausbildung integriert sein oder sich bereits wieder im eigenen Heimatland befinden und das eigene Land dort wieder aufbauen!
Mein Fazit: Ich werde mir in Ruhe den Lebenslauf der Ministerin Stark-Watzinger ansehen und mir meine Meinung über diese Frau selbst bilden. Und Sie persönlich anschreiben.
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Kommentar von F. Lo
„Menschen ohne formalen Berufsabschluss sollen erstmals Anspruch auf Feststellung und Bescheinigung ihrer beruflichen Fertigkeiten am Maßstab eines dualen Ausbildungsberufes bekommen. Außerdem wird die berufliche Bildung weiter digitalisiert und entbürokratisiert. Das hat das Bundeskabinett mit dem Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz beschlossen. Durch den Abbau von Schriftformerfordernissen wird Betrieben und Kammern ein durchgängig digitaler Ablauf ermöglicht. Dazu gehören unter anderem der digitale Ausbildungsvertrag, die digitale mobile Ausbildung und eine verstärkte digitale Kommunikation. ‚Mit unserem Gesetz erhöhen wir die Attraktivität der beruflichen Bildung und geben ihr zusätzlichen Schub‘, so Stark-Watzinger. Damit werde die Erwartung junger Menschen und Unternehmen an eine digitale und unbürokratische Ausbildung erfüllt.“
Was ist denn um Himmels Willen eine unbürokratische digitale Ausbildung? Gibt’s bald auch das unbürokratische Abitur und den unbürokratischen Volksschulabschluss? Ausgerechnet in Deutschland, das ja bislang nicht für wenig formalisierte Vorgänge bekannt ist, sollen Fertigkeiten jetzt ohne offizielles Zeugnis anerkannt werden? Schon lange existieren ja Bemühungen, ausländische Abschlüsse schneller als gleichwertig mit einheimischen anzuerkennen, jetzt wird’s noch ein bisschen lockerer.