Henri ist 24 Jahre alt. Er reist aktuell für neun Monate zu Fuß durch Frankreich. Er liebt alte Kathedralen. Was Henri auf seiner Tour erlebt, teilt er auf Instagram und etwas ausführlicher mit noch mehr Foto- und Filmmaterial versehen auf einer Art Reise-Webseite.
Schaut man sich die Fotos an, auf denen Henri sich selbst im Selfie-Modus fotografiert oder gefilmt hat, entdeckt man auch eine humorvolle Seite des ernsthaften jungen Mannes.
Gestern um 9:45 Uhr am Vormittag ändert sich das Leben von Henri und weiteren Menschen schlagartig. Der Kirchenliebhaber wurde unvermittelt zum Helden, als er auf einem Spielplatz in der Nähe der gepflegten Uferpromenade zum Lac d’Annecy einen 32-jährigen syrischen Messerattentäter über einen längeren Zeitraum verfolgte und immer wieder bedrängte, als dieser versuchte, erneut vor allem Kleinkinder mit einem langen Messer zu töten oder schwer zu verletzen.
Eine nicht unmittelbar im Umfeld des Attentäters stehende Person filmte die Szene, sodass die ganze Welt über die sozialen Medien die Heldentat von Henri anschauen konnte.
Man sieht dort, wie sich der junge Mann mit seinem Rucksack vor dem Messer schützt. Furchtlos, aber mit einer gewissen Vorsicht agierend, könnte hier eine passende Beschreibung sein. Zwar wurden dennoch Kinder vom Amokläufer schwer verletzt, aber es ist unschwer zu erkennen, dass hier mutmaßlich weitere schwerwiegende Taten verhindert werden konnten.
Henri äußerte sich mittlerweile auf seinem Instagram-Account selbst zu den schrecklichen Ereignissen:
“Merci pour tous vos messages de soutien! Je pense particulièrement aux victimes et leurs parents. J'espère qu'ils s'en sortiront. L'aventure ne s'arrete pas! On se retrouve bientot.”
Übersetzt in etwa:
“Vielen Dank für all Ihre unterstützenden Nachrichten! Ich denke besonders an die Opfer und ihre Eltern. Ich hoffe, dass sie da rauskommen. Das Abenteuer hört nicht auf! Bis bald.”
Henri wird seine Reise zu den Kathedralen Frankreichs also fortsetzen. Mittlerweile hat er weit über 50.000 Follower und man kann davon ausgehen, dass es noch deutlich mehr werden. Laut einer katholischen Zeitung soll Henri einen Abschluss in Philosophie haben und einen Master in Management. Er wird mittlerweile auch von vielen prominenten Stimmen in Frankreich und darüber hinaus gewürdigt.
Wer etwas über die Kathedralen-Tour von Henri erfahren möchte, der findet eine Karte mit seinen bisherigen Reisestationen auf seinem Webaccount bei Polarstep.Dort hat Henri weiteres Film- und Fotomaterial eingestellt.
Wie gefährlich oder ratsam es war, so vorzugehen, erklärt Heiko Teggatz, Sicherheitsexperte und der Chef der Bundespolizeigewerkschaft in einem Statement für alexander-wallasch.de :
Was Henri in Annecy gemacht hat, ist das empfehlenswert aus Polizeisicht?
Grundsätzlich sage ich immer: Vorsicht vor Heldentaten, gerade beim Messerangriffen. In diesem Fall war genügend Raum für den Ablenker da, sich auch schnell aus der Gefahrenzone heraus zu bewegen. Wenn so etwas in engen, beengten Räumen passiert, wie beispielsweise in einem Zugabteil, dann kann ich nur dringend davor warnen, da zum Helden zu werden. Insofern, was diese Situation in Annecy angeht, großen Respekt und großes Lob an die Zivilcourage desjenigen, der das da gemacht hat. Aber als Sicherheitsexperte würde ich immer davor warnen, sich als Laie in solche Gefahrensituationen zu begeben, sondern immer dazu raten, über den Notruf die Polizei- und Rettungskräfte zu alarmieren.
War die Sache mit dem Rucksack taktisch eine gute Idee?
Polizeitaktisch würde ich auch so vorgehen. Deshalb allergrößten Respekt vor dem Geistesblitz desjenigen. Es war im Prinzip in dem Fall wahrscheinlich tatsächlich die beste Idee, um Schlimmeres zu verhindern. Aber nochmal: Bitte nur unter der Voraussetzung, dass man tatsächlich auch genügend Platz und Raum hat, dann auch gegebenenfalls den Rückzug anzutreten, wenn der Messerangriff dann gegen den eigentlichen Retter geht.
Würden sie denn befürworten, dass Henri entsprechend ausgezeichnet wird für seine Heldentat?
Die Sicherheitsbehörden sollten sich in aller Öffentlichkeit bei demjenigen zumindest bedanken. Das ist natürlich jeder Organisation selbst überlassen, in welcher Form? Aber ganz unerwähnt würde ich es nicht lassen als Chef einer Sicherheitsbehörde.
Danke für die Einordnung!
Mittlerweile hat Henri ein erstes Interview gegeben. Er sagte unter anderem:
„Ich habe den Weg dieses Mannes gekreuzt und ich habe wirklich instinktiv gehandelt. Ich habe nicht nachgedacht, denn für mich war es undenkbar, untätig zu bleiben. Ich habe so gehandelt, wie ein Franzose handeln sollte, d. h. ich habe meinen Instinkten vertraut und alles getan, um die Schwächsten zu schützen.“
Henri hat in seiner Instagram-Story das von einem französischen Offizier während des Zweiten Weltkriegs verfasste Gebet des Luftlandesoldaten gepostet:
Mon Dieu, mon Dieu, donne moi, la tourmente
Donne-moi, la souffrance
Donne-moi, I'ardeur au combat
Mon Dieu, mon Dieu
Donne-moi, la tourmente
Donne-moi, la souffrance
|: Et puis la gloire au combat. :|
Ce dont les autres ne veulent pas
Ce que l'on te refuse
Donne-moi tout cela, oui tout cela
Je ne veux ni repos, ni même la santé
Tout ça, mon Dieu, t'est assez demandé
|: Mais donne-moi :|
Mais donne-moi la Foi
|: Donne-moi force et courage
Mais donne-moi la Foi, :|
Pour que je sois sûr de moi.
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Kommentar von Lilly
@Marc Damlinger: Nicht ich sollte zum Sehtest, sondern du zum Lesetest.
Alle Kommentare, die auf den falschen Inhalt hinweisen und auch die entsprechenden Quellen wurden nachträglich gelöscht + mir die Kommentarfunktion komplett entzogen. Kommentare zur rechtlichen Korrektur blieben stehen, inhaltliche Richtigstellung ist weg. Das könntest auch du daran erkennen, dass du den hier übermittelten Inhalt des tatsächlichen Mafiazusammenhangs dort nicht mehr findest und dort nach wie vor von einem "Migrant" und "Zigeuner" die Rede ist.
Warum unterstellst du also mir Lügen, obwohl es die Redaktion der benannten Seite ist, die auch dich als Leser täuscht?
Pawlowsche Hunde wie der Kalle tummeln sich auf der benannetn Seite zur Genüge und genau dafür sind solche Falschmeldungen auch gemacht: nicht denken, sondern ohne jeglichen Mehrwert dumm in der Gegend herum bellen. Um Information geht es nicht, was wahr ist und was nicht, spielt keine Rolle mehr.
Sogar der nächste Schritt, mutwillig Korrektur und Kritik auszublenden, wird gesetzt und im selben Atemzug wird der Sender der Kritik zB als "Kahane" bezeichnet - damit sind die selber keinen Deut besser als das, worüber sie sich aufregen und merken das nichtmal. Einziger Zweck der Übung ist, Lesern das Denken abzutrainieren und wie man sieht, funktioniert das auch bei den meisten.
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Kommentar von Kalle
Ach Herr Damlinger, vermutlich Kahane @Lilly gar nichts dafür, für ihren linken Sehfehler. So ist das eben mit linksdrehenden Hirnen, die sehen nur linksrum.
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Kommentar von Marc Damlinger
Lilly, warum lügen Sie? Ihre Kommentare bei der von Ihnen angesprochenen Seite sind weder zensiert noch gelöscht worden!!
Vielleicht sollten Sie mal zum Sehtest......
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Kommentar von Lilly
"Das Abenteuer hört nicht auf!"
Das Abenteuer hört nicht auf, Alice im Wunderland.
"Zwar wurden dennoch Kinder vom Amokläufer schwer verletzt, aber es ist unschwer zu erkennen, dass hier mutmaßlich weitere schwerwiegende Taten verhindert werden konnten"
Unschwer zu erkennen ist, dass sich der angebliche Amokläufer auf dem Video wie ein wild durch die Gegend hüpfender und völlig planloser Flummi verhält und keine Ahnung hat, was genau er tut soll, während ein zweiter mit seiner Handy-Kamera größte Mühe hat, nicht zu viel von diesem Schmierentheater zu filmen, damit diese lächerliche Inszenierung nicht noch lächerlicher aussieht..
Sieht das ernsthaft jemand anders? Bitte nochmal ansehen:
Kein Blut, nirgends, auch nicht am Messer. Rumschreien und rumhüpfen und verwackelt am besten den Boden filmen scheint zu genügen, um ein Attentat behaupten zu können. Das ist nicht mehr besorgniserregend, das ist das Ende jeder Medienkompetenz.
Aber hey, hier kommt er, der Beweis: alle MSM berichten! Dann muss es ja wahr sein.
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Kommentar von Lilly
Das Ding ist staged. Das ist nicht echt, das sind Schauspieler.
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Kommentar von Lilly
"EXKLUSIV-VIDEO trotz Twitter-Szensur
Auf Twitter längst gesperrt. Auf „UM“ zeigen wir es trotzdem…"
Kommt aber noch besser: "Am Anfang dachten wir alle, es sei inszeniert. Aber weil die Menschen so geschrien haben, war uns klar, dass das echt ist.“
Sieht man sich das Video an, hört man tatsächlich, dass herumgeschrien wird. Man sieht aber tatsächlich keinen einzigen Messerangriff. Vielmehr sieht man verdeckt, wie der angebliche Attentäter dreimal in einen Kinderwagen sticht. In einer späteren Sequenz sieht man diesen Kinderwagen wieder und auch das Kind, das darin zwar verängstigt ob der Szenerie, aber jedenfalls nicht schwer - wenn überhaupt - verletzt sitzt, seine Arme zu sich zieht und seinen Kopf zum mit dem Messer herumhüpfenden Mann dreht...
Der kinderfressende, nein, kindermesserstechende muslimische Migrant und der heldenhafte christliche Kathedralengänger - mieses Drehbuch, miese Umsetzung, aber gefressen wird, was in der Glotze kommt.
Hier werden Ängste geschürt und Fronten aufgemacht, damit sich die Bauern auf dem Schachbrett mal wieder gegenseitig die Köpfe einschlagen, anstatt sich um ihre wahren und gemeinsamen Feinde zu kümmern.
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Kommentar von Karl Eduard
Ein wahrer Held! Man kann ihm nicht genug dafür danken die Kinder gerettet zu haben. Für solche Menschen sollten Orden und Ehrungen vorgesehen sein und nicht für irgendwelche korrupten Politiker. Gut, dass es in Frankreich passiert ist - im besten Deutschland aller Zeiten wäre er wahrscheinlich wegen rechtsextremen Übergriff auf einen Schutzsuchenden verurteilt worden.
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Kommentar von Lilly
Warnung vor der Seite unser-mitteleuropa.com:
Auf der Seite werden vorsätzlich Falschinformationen verbreitet und korrigierende Kommentare gelöscht.
Nachdem ich zu diesem Bericht dort: "Weil er in Notwehr gewalttätigen Migrant erschoss: Italienischer Familienvater muss 9 Jahre (!) ins Gefängnis" (https://unser-mitteleuropa.com/weil-er-in-notwehr-gewalttaetigen-migrant-erschoss-italienischer-familienvater-muss-9-jahre-ins-gefaengnis/) klarstellend kommentierte, wurde mir die Kommentarfunktion via IP entzogen.
Zum Inhalt: Beim erschossenen Manuel Major handelt es sich entgegen des Berichts bei "Unser Mitteleuropa" nicht um einen "Migrant" und auch nicht um einen "Zigeuner", sondern um einen Italiener und zwar den Sohn von Radames Major, einem Mafiaboss der Mala del Brenta in Venetien. Der Bericht wurde nicht korrigiert, stattdessen wurden all meine Kommentare mit Richtigstellungen inklusive entsprechenden Quellverweisen gelöscht.
Das schreibe ich hier, weil dort im Forum u.a. hierher verlinkt wird und weil die Seite offensichtlich auf unseriöse Art und Weise Lügen verbreitet, um ihr Narrativ zu bedienen und zur Deckung ihrer "Wahrheiten" Zensur betreibt. Mit dieser Seite stimmt also was nicht, denn es gibt genug reale Migrantenkriminalität, italienische Mafiaaktivitäten zu solcher zu verdrehen, macht überhaupt keinen Sinn - ausser man findet den anderen Teil dieses Berichts begrüßenswert, dass private Sicherheitsleute Menschen straffrei ermorden dürfen sollen, was eine nicht minder kriminelle Ansicht darstellt. Gegen das gegenständliche Urteil von 9 Jahren Gefängnis wegen Totschlags ist tatsächlich nichts einzuwenden, schließlich hat sich ein Sicherheitsangestellter einer Bank von seinem Arbeitsplatz entfernt, um einem auf der Flucht befindlichen Dieb in eigener Vendetta gezielt in den Kopf zu schießen. Weder hätte er polizeiliche Befugnisse, noch einen Grund, die Verfolgung neben der Polizei aufzunehmen und ein Recht, Gewalt anzuwenden hat ein privater Wachmann schon gar nicht. Die behauptete Notwehr ist eine reine Schutzbehauptung, er hatte nichtmal einen Grund, seinen Arbeitsplatz zu verlassen geschweige denn aus seinem Auto zu steigen.
Was Henri betrifft, hat der sein eigenes Leben zum Schutz von v.a. Kleinkindern eingesetzt und nicht zum Schutz einer Privatbank. Getötet hat er auch nicht und wenn, dann hätte der tatsächlich in Notwehr bzw. Nothilfe gehandelt.
Man sollte sich also zweimal überlegen, was man als Heldentat wahrnehmen will und was sicher nicht. Und man sollte immer prüfen, was man liest. Noch ist die Überprüfung des Wahrheitsgehalts zumindest auf manchen Plattformen erlaubt.
Ob "Abdalmasih H." im Auftrag gehandelt hat und falls ja, in wessen Auftrag, das weiß man nicht.
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Kommentar von Maxx
"Ich habe so gehandelt, wie ein Franzose handeln sollte, d. h. ich habe meinen Instinkten vertraut und alles getan, um die Schwächsten zu schützen." In Frankreich gibt's offenbar noch Männer, die so denken.
Wie ein Deutscher zeitgeistgemäß handeln sollte, darüber belehrt uns gleich der Sicherheitsexperte Teggatz: Nix tun, weglaufen, oh und ah schreien und die Polizei anrufen ... Bis die Polizei (mit dem Schutz von Klimaklebern voll ausgelastet) sich sich zum Ort des Massakers bequemt, kann ein Messerstecher noch in Ruhe seines Amtes walten ...
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Kommentar von peter struwwel
Distanziert, fast schon kalt und herzlos, dennoch wahr und zutreffend - so mein erster
Eindruck zu den Ausführungen von Herrn Teggatz. Typisch beamtetes Polizeisprech.
Dieser junge Henri zeigt für mich eine Reaktion, wie sie für bestimmte Menschen
grundtypisch ist, quasi in ihren Genen verankert. Die können gar nicht anders. Alles ist
in einem solchen Moment pure Spontanität. "Soll ich, oder doch besser nicht", solche
Fragen sind für sie, in diesem Moment, überhaupt nicht existent. [Möglich, daß sich das
"Zittern" später doch noch einstellt].
Meine Gedanken sind natürlich "nur" Rohzustand - ungeschliffen. Wichtig ist mir allein,
mich vor diesem jungen Mann zu verneigen. Und an Sie, werter Herr Wallasch, die Bitte
gerichtet, ... vielleicht liefern Sie eine Übersetzung des Gebetes noch nach. Danke.
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Kommentar von Marc Damlinger
Hier noch der Link zum Artikel und darunter dem Kommentar: https://taz.de/Kinder-in-Frankreich-mit-Messer-verletzt/!5939471/
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Kommentar von Marc Damlinger
Ein Leser der linksgrünen Berliner "taz" fragt in einem Kommentar unter dem Artikel dieses feigen Messerangriffs, warum das Blatt über diesen Angriff berichtet und ob es nicht reichen würde, dass schon andere - wie der Springer-Verlag - über Migranten hetzen....
Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: Manche linksgrünen Leser verstehen die Berichterstattung über Straftaten von Migranten schon als Hetze. UNFASSBAR!!
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Kommentar von Sven Korte
Hätte hier bei uns jemand solchen Mut und Einsatz gezeigt, würde er wahrscheinlich wegen so etwas wie Fremdenfeindlichkeit angezeigt ...