UPDATE 8. April 12:00 Uhr:
Stellungnahme der Bundessprecher, 08.04.2024:
„Petr Bystron hat sich am Montagvormittag dem Bundesvorstand der Alternative für Deutschland zu den Vorwürfen gegen seine Person erklärt. Er hat diesen vehement widersprochen und wird alle getätigten Aussagen schriftlich niederlegen. Die Parteiführung setzt sich für die umfassende Aufklärung ein und fordert daher alle diejenigen, die behaupten über Indizien und Beweise zu verfügen, diese in die Ermittlungen einfließen zu lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt muss der Bundesvorstand von der Unschuld Herrn Bystrons ausgehen.“
Bystron erklärt im Bundesvorstand niemals Geld angenommen zu haben. Der Bundesvorstand nimmt das zur Kenntnis und bittet Bystron seine Darstellungen im Bundesvorstand zu verschriftlichen. Der Bundesvorstand unterstützt die Forderung Bystrons auf Herausgabe von mutmaßlichen Abhörprotokollen tschechischer Nachrichtendienste. Am Nachmittag wird eine schriftliche Erklärung des Bundesvorstands folgen.
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Heute früh um 8 Uhr kam es zum Showdown in Sachen Petr Bystron. Der Bundestagsabgeordnete wurde per Videokonferenz vom Bundesvorstand der AfD zum Gespräch gebeten, um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe aus Tschechien auszuräumen, er hätte Geld von einem Sender angenommen, der angeblich russische Propaganda verbreite.
Gegenüber Alexander-Wallasch.de erklärt Bystron nach der Konferenz am Montagvormittag, offene Fragen wären alle beantwortet worden. Bystron wörtlich:
„Ich habe nichts anderes erwartet. Wir lassen uns durch manipulative Anwürfe ausländischer Geheimdienste nicht unseren Wahlkampf diktieren. Jetzt muss die Regierung Fiala erklären, ob die Veröffentlichung auf Druck aus dem Ausland erfolgte und welche Rolle die NATO und die deutsche Regierung hierbei gespielt haben.“
Wer Petr Bystron aus sonstigen Pressegesprächen kennt, könnte sich einbilden, er sei heute früh erschöpfter als sonst. Stiller wirkt er, leiser. Er gibt sich zwar selbstbewusst, gefasst und sicher, aber die sehr harschen Anwürfe scheinen an dem seit 2017 im Deutschen Bundestag sitzenden Abgeordneten nicht spurlos vorbeigegangen zu sein.
Im Gespräch zeigt sich Bystron zufrieden und dankbar dafür, dass die Parteiführung und die Kollegen so vernünftig und sachlich damit umgegangen seien. Peter Boehringer, der stellvertretende Sprecher der AfD im Bundesvorstand, der ebenfalls an der Videokonferenz teilgenommen hatte, schrieb bereits kurz nach der Videokonferenz über die sozialen Medien folgendes Statement:
„Ohne weitere Details hier: der BuVo der AfD hat heute intensiv mit Petr Bystron gesprochen. Es blieben keine Fragen unbeantwortet und derzeit deutet weiterhin alles auf nicht belegte und aller Wahrscheinlichkeit nach nicht belegbare Vorwürfe hin. => Falls nicht extrem zeitnah Belege für irgendein Fehlverhalten kommen sollten (d.h. Belege für eine Geldannahme und eines Versprechens einer Gegenleistung dafür!), erleben wir erneut eine politische Aktion eines Geheimdienstes gegen die AfD. Offenbar gar eine eines ausländischen! Damit eine ausländische Einmischung in innerdeutsche Politik. => Wir fordern darum alle Dreck-Behaupter in Medien, Politik, Staatsanwaltschaften und insbesondere auch den tschechischen Geheimdienst auf, endlich Belege vorzulegen oder zu schweigen bzw. zu dementieren bzw. mit völlig anderem (=diesem) Tenor zu kommentieren.“
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Kommentar von .TS.
Warum erst jetzt?
Daß sich die Parteiführung nicht von Anfang an hinter eines ihrer tatkräftigsten Mitglieder gestellt hat und - im Sinne von im Zweifel für den Angeklagten - bis zur Vorlage konkreter Beweise von dessen Unschuld ausgehen wollte hat ein sehr faules Geschmäckle.
Es waren nicht die Vorwürfe anhand deren nun die Unterstützung der einzigen relevanten Oppositionspartei einen schweren Schlag erhielt, sondern es war die wiederholte interne Unfähigkeit mit derart offensichtlich gezieltne Vorwürfen souverän umzugehen. Denn eine weitere verfilzte Marionettenpartei die am Ende doch nur heiße Luft produziert braucht hierzulande wirklich keiner mehr.
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Kommentar von Eddy Nova
Was wäre eigentlich passiert enn jemand die Behauptung aufstellen würde Bubenfoto Liebhaber Sebastian Edathy hätte seine Buben Aktfotos mit Scholz oder anderen SPD lern geteilt ? Beweise gibt es - aber sie können nicht belegt werden.
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Würden die Staatsmedialitäten dann auch ausführlich von einem Pädoverdacht versus Scholz ausführlich mit dem Ziel der Rufschädigung berichten ? Will sagen : die Causa Bystron wärre ja in alle Richtungen anwendbar. Die Abkehr von der Beweislast macht es möglich !Und mit Sicherheit würden 10 % der Leser auch im "Fall Scholz & Edarhy" davon ausgehen "Wo Rauch da auch Feuer" ...
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Wer im Glashaus sitzt sollte vielleicht nicht mit Steinen werfen - der Pendel der de facto Abkehr von der Beweislast im Sinn der Rufschädigung könnte letztendlich in jede Richtung ausschlagen.
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Kommentar von Ostdeutsche
Na, wenigstens hat sich die AfD diesmal nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen wie beim "entsetzlichen Geheimtreffen".
Und danke, daß Sie darüber berichten, Herr Wallasch.
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Kommentar von Bernhard Rossi
Ist da intern vielleicht ein Machtkampf zwischen den Lagern um Krah und um Bryston? Wer einmal in die Abgründe von Parteien und deren innersten Kämpfen um Listenplätze, Prestige, Macht und Machterhalt geblickt hat, kann sich auch diese Variante vorstellen.
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Kommentar von heinrich benning
Jetzt muss man sich die Frage stellen,warum der Bundesvorstand der AFD letzte Woche so einen Zirkus veranstaltete und sich da nicht hinter Bryston stellte?
Auch dieser beliebige Krah meldete sich ja zu Wort und wollte,dass Bystron an keinen Wahlveranstaltungen teilnimmt für die EU-Wahl..
Der Schwenk des Vorstandes ist richtig und der Druck durch AFD-Anhänger war sicherlich groß,da man niemanden aufgrund von Gerüchten und ohne Beweislage voreilig verurteilen darf.
Der AFD-Vorstand sollte sich auch von Relotius-Medien NIE treiben lassen..Relotis-Medien deshalb,da es den sogenannten Leitmedien egal ist,wie man deren Lügen,Desinformationen,usw. aufnimmt,da diese sich in der Rolle als rotgrüne politische Aktivisten pudelwohl fühlen..
Der Spiegel,die es seit langem mit der Wahrheit nicht mehr genau nehmen,nicht mehr unabhängig agieren,wie zu R.Augsteins Zeiten,nimmt ja Millionen an Geldern an von NGO=`s --wie z.B. von der Bill-Gates-Stiftung....
Dafür gibt es dann für die Restleser des Spiegels "Gekauften Journalismus"
Und dieses schmierige Magazin spielt sich als Moralist im Blätterwald auf..
Zum Kotzen und so sehen es Millionen von Bürgern auch...Der Spiegel ist im rotgrünen Blätterwald kein Einzelfall..
Fazit:der AFD-Vorstand sollte NIE voreilig Entscheidungen treffen,wenn keine Fakten vorliegen,sondern souverän reagieren und knallhart gegen die Beweislosen Spekulanten der Relotiuslandschaft vorgehen,anstatt voreilig einzuknicken!!
Und die sogenannten Leitmedien sind als rotgrüne politische Aktivisten auch nicht mehr die VIERTE GEWALT im Staate,sondern allenfalls die VIERTE KOLONNE der Altparteien..