Zuletzt hat alexander-wallasch.de über eine Umfrage berichtet, die INSA für Kontrafunk gemacht hatte. Es gärt in den Kirchen, viele Mitglieder sind auf dem Sprung. Und das hat viel mit der Politisierung der Kirchen zu tun, die sich – so vielfach die Kritik – zu so etwas, wie einem Erfüllungsgehilfen der totalitären woke-grünen Ideologie gemacht hat.
Nach der Veröffentlichung erreichte uns ein Brief, den wir den Lesern nicht vorenthalten wollen. Die Autorin möchte gerne anonym bleiben. Das Schreiben richtet sich an Annette Kurschus. Sie ist Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und seit November 2021 zugleich Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.
„Sehr geehrte Frau Dr. Kurschus,
wie Sie wissen, ist die Zahl der Kirchenaustritte auch bei der evangelischen Kirche in letzter Zeit stark gestiegen. Auch ich trage mich mittlerweile mit diesen Gedanken, obwohl ich das noch vor einigen Jahren für ausgeschlossen gehalten hätte. Ich habe selbst Theologie studiert und wurde im Fach Kirchengeschichte promoviert. Ich habe auch eine zeitlang ehrenamtlich als Pfarrerin gearbeitet, habe mich dann allerdings aus verschiedenen Gründen für einen anderen Berufsweg entschieden.
Ich möchte Ihnen gerne mitteilen, weshalb ich mittlerweile mit meiner Mitgliedschaft in der evangelischen Kirche hadere:
Es begann in der Corona-Zeit, als die Kirchen kritiklos ihre Pforten geschlossen haben – das ist selbst während der Pest nicht passiert. Gerade in Krisenzeiten sollten Kirchen offen sein – wer Angst vor Ansteckung hat, kann ja zuhause bleiben, soviel Eigenverantwortung und Selbstbestimmung sollte man mündigen Bürgern und Christen zutrauen. Auch mit den 2G-Regeln hatte die Kirche offensichtlich keine Probleme – trotz der Jahreslosung 2022 „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Oder glauben Sie, Jesus hätte Menschen abgewiesen, weil sie eine bestimmte Impfung nicht hatten? Ein Menschenbild, bei dem jeder einzelne primär als potentielle „Virenschleuder“ gesehen wird, ist definitiv kein christliches Menschenbild – wo blieb hier der Einspruch der Kirche?
Ende 2021 habe ich dann vernommen, dass Sie der Meinung sind, die Impfung gegen Corona sei eine Pflicht für jeden Christenmenschen. Haben Sie wirklich geglaubt, diese sogenannte „Impfung“ sei „sicher, nebenwirkungsfrei und wirksam“? Was sagen Sie Menschen, die aufgrund dieser Impfung bleibende Schäden erlitten oder Angehörige verloren haben – vielleicht gar, weil sie sich aufgrund Ihrer Aufforderung darauf eingelassen haben? Kennen Sie den Nürnberger Kodex aus dem Jahr 1947? Darin heißt es zu Beginn:
„Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, dass die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbeeinflusst durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; dass sie das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen und verstehen muss, um eine verständige und informierte Entscheidung treffen zu können.“
Auch als Ratsvorsitzende der EKD, die sich anmaßt, den Christen zu sagen, was ihre Pflicht sei, sollte man „das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen“. Es war bereits Anfang 2021 bekannt, dass bei dieser „Impfung“ viele sonst übliche Sicherheitsprüfungen, z.B. hinsichtlich Karzinogenität oder Toxikologie, nie durchgeführt wurden, der Stoff hatte auch deshalb nur eine „bedingte Zulassung“, und mittlerweile haben führende Vertreter von Pfizer wie Janine Small vor dem EU-Parlament offen gesagt, dass der Impfstoff aus Zeitgründen nie darauf getestet wurde, die Übertragung einer Infektion zu verhindern.
Inzwischen ist es allgemein bekannt, dass diese Impfung nicht einmal vor Ansteckung schützt – aber auch das konnte bereits 2021 jeder wissen, der sich eingehender und vor allem unvoreingenommen damit beschäftigt hat und nicht nur auf das vertraute, was Politiker und etablierte Medien behauptet haben.
Leider habe ich von Ihnen und „der Kirche“ nichts gehört gegen die Ausgrenzung und Diffamierung nicht geimpfter Menschen oder dagegen, dass Menschen in Heimen und Krankenhäusern allein und ungetröstet sterben mussten und Angehörige nicht zu ihnen durften. Dies hat zu unermesslichem Leid geführt – wo war da die Kirche?
Aber nicht nur der kirchliche Umgang mit dem Corona-Thema sorgte bei mir und vielen anderen für, vorsichtig ausgedrückt, Irritationen - noch erschreckender finde ich Ihre Aussage etwa ein Jahr später, Waffenlieferungen an die Ukraine seien ein Zeichen christlicher Nächstenliebe. Wie bitte? Wir reden ja nicht über humanitäre Hilfe oder schützende Helme, sondern über Waffen, die den Zweck haben, andere Menschen zu töten. Waffen in Kriegsgebiete zu schicken ist so wie Holz in ein Feuer zu legen – es brennt dadurch länger. Waffenlieferungen verlängern das Sterben auf beiden Seiten.
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Nein – Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet sind ganz bestimmt kein Zeichen von Nächstenliebe, sondern von Empathielosigkeit. Meinen Sie wirklich, mit mehr westlichen Waffen könnten die Ukrainer die Russen, immerhin eine Atommacht, von ihrem Territorium vertreiben und dann wäre Frieden? Haben Sie sich eigentlich mal damit beschäftigt, was in der Ukraine seit 2014 passiert ist? Wo haben Sie Ihre Stimme erhoben, als die ukrainische Regierung anfing, den Donbass zu bombardieren – ihre eigenen Landsleute?
In den acht Jahren Bürgerkrieg starben über 10 000 Menschen – durch die Regierung, der Sie jetzt noch weitere Waffen liefern wollen. Und diese deutschen Waffen sollen Russen töten – haben Sie vergessen, dass im 2. Weltkrieg aufgrund des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion über 20 Millionen Sowjetbürger (die meisten Russen und Ukrainer) starben?
Wir haben diesen beiden Völkern gegenüber genauso eine historische Verantwortung wie gegenüber den Juden. Jeder, der sich unvoreingenommen mit der Vorgeschichte des Krieges in der Ukraine beschäftigt, kann wissen, dass die Realität sehr viel komplexer ist als das in unseren Medien vermittelte Narrativ, dass der böse Russe rein aus imperialistischen Motiven einen „verbrecherischen Angriffskrieg“ gegen die unschuldige Ukraine führt, die jetzt westliche Werte wie Freiheit und Demokratie verteidigt und dabei unterstützt werden muss.
Ja, die russische Invasion ist völkerrechtswidrig und scharf zu verurteilen –aber ebenso vieles, was seit dem Putsch im Februar 2014 in der Ukraine geschah. Aber selbst wenn man die Schuld für diesen furchtbaren Krieg allein bei Putin sieht, so gilt doch das Gebot „Du sollst nicht töten!“ Wäre es nicht – neben humanitärer Hilfe für die Opfer auf beiden Seiten - vielmehr ein Zeichen christlicher Nächstenliebe, sich für einen baldmöglichsten Waffenstillstand und für Gespräche auf allen diplomatischen Kanälen einzusetzen?
Auch wenn die derzeit im Netz kursierende Behauptung, Sie hätten nun auch Wärmepumpen zur Christenpflicht erklärt, vermutlich ein Fake ist – dass Sie auf der letzten Synode das Klima zur „wichtigsten Frage“ der Zeit erklärt haben, ist wohl richtig. Wenn ich ehrlich bin, klingen Ihre Aussagen eher so, als seien Sie die Parteivorsitzende der Grünen und nicht die Ratvorsitzende der EKD (ja, das sollte tatsächlich ein Unterschied sein!). Meiner Meinung nach machen Sie gerade genau das, wovor die Barmer Theologische Erklärung bereits 1934 eindrücklich gewarnt hat. Ich empfehle Ihnen, Sie noch einmal ganz durchzulesen und will hier nur den 3. Artikel zitieren:
„III. Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist." (Eph 4, l5. 16)
Die christliche Kirche ist die Gemeinde von Brüdern, in der Jesus Christus in Wort und Sakrament durch den Heiligen Geist als der Herr gegenwärtig handelt. Sie hat mit ihrem Glauben wie mit ihrem Gehorsam, mit ihrer Botschaft wie mit ihrer Ordnung mitten in der Welt der Sünde als die Kirche der begnadigten Sünder zu bezeugen, dass sie allein sein Eigentum ist, allein von seinem Trost und von seiner Weisung in Erwartung seiner Erscheinung lebt und leben möchte.
Wir verwerfen die falsche Lehre, als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft und ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen.“
Gerade das beobachte ich aber in den letzten Jahren zunehmend: Die Kirche überlässt sich dem derzeit herrschenden Zeitgeist, ist ganz vorne dabei, wenn es ums Gendern, um die Impfungen, um Waffenlieferungen oder den Kampf gegen den Klimawandel geht. Ja, sie verbündet sich teilweise sogar mit linksradikalen Gruppierungen wie der „Letzten Generation“ (van Baalen auf der EKD-Synode, Pressekonferenz der „Letzen Generation“ in einer Kirche) oder der Antifa (Stichwort "Seenotrettung").
Sie dürfen gerne privat diesem rotgrünwoken Zeitgeist anhängen – aber dies ist nicht Aufgabe der Kirche! Zu all diesen Themen gibt es in unseren Medien leider einen sehr engen Meinungskorridor, in dem abweichende Meinungen schnell diffamiert werden. Eine Demokratie lebt aber vom Austausch der Argumente unterschiedlicher Positionen.
Wenn Sie sich als Ratvorsitzende der EKD zu solchen politischen Themen äußern wollen, dann sollten Sie das sehr abgewogen und gut informiert tun, statt sich zum Sprachrohr einseitiger medialer Regierungspropaganda machen zu lassen.
Ich bin nicht der Ansicht, dass die Kirche sich gar nicht zu politischen Themen äußern sollte – aber es stünde ihr besser an, Debattenräume zu öffnen und darauf zu achten oder gar zu drängen, dass verschiedene Positionen zur Geltung kommen und bei allen Debatten die Menschen nicht aus dem Blick geraten. Christliche Nächstenliebe meint, Menschen, die Hilfe brauchen und Not leiden, zum Nächsten zu werden – es bedeutet aber nicht, sich politisch auf eine Seite zu schlagen und ständig zeigen zu wollen, dass man die derzeit vorherrschende „politisch korrekte Haltung“ hat!
Wenn man in die Geschichte zurückblickt, kann man sehen, dass die Kirche immer Schaden genommen hat, wenn sie sich einer bestimmten, gerade vorherrschenden Ideologie angebiedert hat – und das ist auch diesmal so. Möchten Sie dafür maßgebend mitverantwortlich sein?
Ich jedenfalls möchte nicht Mitglied einer Organisation sein, die Waffenlieferungen oder Impfungen als Akt der Nächstenliebe hinstellt, ungeachtet der Tatsache, dass mit beidem andere Menschen verletzt oder getötet werden. Sie brauchen sich nicht zu wundern, dass viele Menschen einer solchen Kirche, der es offenbar nicht mehr primär um die Orientierung am Evangelium geht, sondern darum, dem Zeitgeist hinterher zu rennen (oder ihm am besten gleich noch gehorsam vorauszueilen) den Rücken kehren – weil sie eine Mitgliedschaft nicht mehr mit ihrem Gewissen und ihren Überzeugungen vereinbaren können.
Und es macht keinen Sinn, diese zahlreichen Austritte (allein im Jahr 2022 cirka 380 000, so viele wie noch nie!) primär auf die Kirchensteuer und eine „Kosten-Nutzen-Rechnung“ zu schieben – das ist Augenwischerei. Wer überzeugt ist, dass die Kirche mit seinem Geld Gutes tut und sie als eine gesellschaftlich wichtige Institution ansieht, ist auch bereit, die Kirchensteuer zu zahlen.
Aber wer braucht eine Kirche, die ihr Proprium aus den Augen verloren hat und klingt wie eine politische Partei? Es stünde der Kirche weit besser an, auf die Gefahren des deutlich verengten Meinungskorridors, des derzeitigen moralischen Narzissmus und der Abwertung anderer Meinungen für unsere Demokratie und die Gesellschaft hinzuweisen und bei allen Krisen und Konflikten das Leid der Menschen im Blick zu behalten.“
Nachtrag der Redaktion: Annette Kurschus wird, auch von der Autorin dieses Briefes, zugeschrieben, sie habe kurz nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine von einem Akt christlicher Nächstenliebe im Zusammenhang mit Waffenlieferungen an das Land gesprochen. Ein Beleg für eine Aussage findet sich allenfalls in einem Twitter-Tweet der WAZ. Ihre Haltung zum Recht auf Verteidigung mit Waffenhilfe hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausführlich Anfang Juli 2022 dargelegt.
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Kommentar von .TS.
"viele Mitglieder sind auf dem Sprung"? Viele sind bereits abgesprungen, und werden auch nicht wiederkommen, zumindest nicht zu den großen Systemkirchen die damals wie heute sich den Machthabenden anbiederten.
Auf eine "Kirche" die Gesinnungsethiker wie Lob-Hüdenpohl auf prominente Posten setzt und deren Predigten so diffamierend sind wie eine Zwangsgebührenfunk-"Satire"-Belehrungsshow kann man getrost verzichten.
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Kommentar von WF Beck
Alles richtig ausgedrückt! Ja die Kirchenführer sind durch die Bank, linksgruene eingeseifte Pharisäer!!!! Sonst nichts!!!!!Der grüne Katechismus ersetzt die Bibel.
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Kommentar von Reinhard Hanke
Selig ist, wer sich nicht von seinem Vertrauen in Gott abbringen läßt von den Verfehlungen der Menschen. der weiß, daß neben dem Heilswerk Gottes, die Gemeinde Christi, der Feind Gottes ein Blendwerk in Gestalt falscher Kirche gebaut hat!
Allerdings kann nur den jeweils herrschenden Geist unterscheiden, wer den Geist Gottes auch wirklich kennt.
"Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir, und den Verführern und falschen Hirten folgen sie nicht!" So sagt Jesus.
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Kommentar von Reinhard Hanke
Ich habe nicht den Eindruck, dass viele der Kommentatoren und auch nicht die Autorin das Briefes sich wirklich kundig gemacht haben, was die Frau Präses Kurschuss tatsächlich verlautbart hat. Ich bin den Veröffentlichungen auf den Seiten der EKD nachgegangen und habe festgestellt: So plakativ und schematisch einfach ist die Sache nicht wie behauptet. Das berechtigte Anliegen der Autorin wird wahrhaft nicht gefördert, indem man sich auf unrichtige Annahmen beruft. Frau Kurschus plädiert nicht allein für Waffenlieferungen, sondern auch für die Notwendigkeit von Freiedensverhandlungen. Das ist ambivalent, komplex und nicht so einseitig für Krieg, wie es ihr unterstellt wird. Unbenommen davon ist der Kirchenleitung vieles an Fehlleistungen berechtigt vorzuwerfen.
Als bekenndender Christ leide ich an dem Erscheinungsbild der Kirche, weil sie in vielem zum Spiegelbild der Welt und dadurch ein Zerrbild des Christus geworden ist. Dennoch: das wahre Wort Gottes, der wahre Christus, die wahre christliche Gemeinde läßt sich immer noch finden für den, der ehrlich danach sucht.
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Kommentar von Regina Mahdy
Was ich seit 3 Jahren fuehle
wird hier ausgezeichnet in Worte gefasst.
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Kommentar von Hans Krüger
Jedes Wort in diesem sehr gutem Schreiben ist wahr. Diese Kirche des 2G, Impfen ist Nächstenliebe, Regenbogen Fahnen,Klimahysterie , Waffen segnen und Wärmepumpen Reklame ist schon lange nicht mehr meine Kirche. Verkommen zu einer NGO die von staatlichen Mitteln noch gut existieren kann .
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Kommentar von Bernhard Rossi
Unsere früheren Pfarrer standen allesamt den Sozialdemokraten nahe. Der Jetzige ist ein glühender Verehrer der Grünen Propaganda, Panikmache und der Kriegstreiberei dieser Amtierenden. Bis hinein in die Sonntagspredigt!
Die Austrittswellen sind in vollem Fluss und werden weiterfließen.
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Kommentar von Kai Wagner
Ergänzung aus Braunschweig, St. Thomas in Braunschweig-Heidberg:
Im Gemeindebrief Dez. 22 wurde undistanziert, ohne jede Einordnung, eine Stalingrad-Madonna besprochen.
"Als Stalingrad-Modonna bezeichnet man eine Kohlezeichnung von Kurt Reubner, der als Arzt und Pfaffer in den Tagen vor Weihnachten 1942 im Kessel von Stalingrad war. er zeichnete dieses Bild auf der Rückseite einer russischen Landkarte, um für den Gottesdienst zu Heilgabend ein Andachtsbild zu haben."
Kein Wort darüber was die Deutschen dort machten, nur dass dort "Dunkelheit, Tod und Hass umgehen" und das die Sehnsucht der Deutschn dort "nach Licht, Leben, Liebe, die so unendlich groß ist", in jedem von ihnen sei.
Ich weiß, nicht ob die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde Nazis sind, aber ich gehe ihnen weit aus dem Wege.
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Kommentar von peter struwwel
"Jesus kündete das Reich Gottes an und gekommen ist die Kirche.“ Dieses Zitat von
Alfred Loisy gehört mit zu meinen liebsten. Aber im Ernst, ist es eigentlich noch
fair, kübelweise Hohn und Spott, Schimpf und Schande über eine Institution zum
Ausdruck zu bringen, statt große Freude an den Tag zu legen, wenn es dieser doch
auf ihrem gut zweijahrtausendlangen Weg voller Irrungen und Wirrungen endlich
gelungen ist, zu ihrer Bestimmung gefunden zu haben - ihrer wahren zumal? Was
mich betrifft, ich hielte es dagegen für viel angemessener, darauf einen herzlichen
Toast auszusprechen. Also, lieber Würdenträgerrat: Hopfen und Malz.
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Kommentar von Prof. th. hc. Mücke
Erst Kottletts und Blumenkohl, jetzt Briefe. Ich denke wir haben alles ausprobiert. Aber die Ansprache von Bill Gates, ausgerechnet am Ostersonntag 2020, am 12.04.2020, bei Herrn Zamperoni, in den "tagesthemen", die hat Geschichte geschrieben, und die ist auch nicht ungeschehen zu machen, an diese Sendung werden sich auch noch Generationen nach uns erinnern , falls es sie denn geben sollte. Und für mich ist dieser unfassbare Auftritt bis heute ein Grund dafür, keine Gebühren freiwillig zu bezahlen, weder an dieses Fernsehen noch an diese Kirche. Gute Nacht. Und möge es niemals in Vergessenheit geraten!
https://www.youtube.com/watch?v=fg8bSv1TQow
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Kommentar von Hans-Jürgen Fiedler
Ich kann diesen Brief nur vollumfänglich unterschreiben. Auch ich habe die ev. Kirche schon vor einigen Jahren verlassen, weil einige Dinge dort mit meinem christlichen Verständnis unvereinbar sind, wobei ich weiter Christ bleibe. Jesus hat mich nie enttäuscht, was ich von der ev. Kirche so nicht sagen kann.
Der EWIGE segne Sie.
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Kommentar von SuperlogenRegierenDieWelt
Man muss leider davon ausgehen, dass die Kirchen inzwischen das Geschäft ihres Erzfeindes betreiben - also unterwandert sind. Auch hier hat die Wühlarbeit der Freimaurer, der 'Synagoge Satans', ganze Arbeit geleistet.
Guckt man sich das Bild der Kirchen mit ihren Skandalen, ihren opportunistischen Predigern (z.B. Pfarrer, der in seiner Predigt vor Verschwörungstheoretikern warnt), ihren Gotteshäusern mit Regenbogenfahnen (als Symbol der Gesellschaftszersetzung) und auffallend häufig geschlossenen Pforten aus dieser Perspektive einmal an, dann wird daraus ein stimmiges Bild.
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Kommentar von Karl Eduard
Sehr gut, diesem Brief ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer dass mir völlig unklar ist was der Plan dieser sogenannten Kirchenvertreter sein soll. Außer dem offensichtlichen Grund natürlich, für jeden einzelnen dieser Pfaffen das bestmögliche an Einfluß und Geld herauszuholen. Glauben die tatsächlich, dass sobald sie die letzten normalen Leute aus der Kirche vertrieben haben, dass massenhaft woke Grünlinge oder Migranten in die evangelische Kirche eintreten werden? Sicherlich nicht! Die Kirche sägt gerade den Ast ab auf dem sie sitzt und das hat dann gewiss nix mit "Kosten-Nutzen" zu tun. Ich finde es fast schade dass ich schon vor Jahren ausgetreten bin, sonst könnte ich das jetzt nochmal machen.
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Kommentar von Christoph Hänig
Ich hatte vor einiger Zeit bzgl. des vermeintlichen Zitats von Frau Kurschus „Waffen für Ukraine sind Pflicht christliche Nächstenliebe“ (https://twitter.com/WAZ_Redaktion/status/1606315034203807760?s=20) Kontakt zum verantwortlichen Redakteur des im Tweet verlinkten Interviews (https://www.waz.de/region/sauer-und-siegerland/kurschus-gottes-kraft-setzt-fuer-mich-viel-hoffnung-frei-id237223199.html#Echobox=1671810131) aufgenommen, da ich die Aussage im originalen Wortlaut nirgendwo wiederfinden konnte.
Es ergab sich daraus im weiteren Verlauf ein Telefonat mit Herrn Martin Korte von der Westfalenpost, in dem er mir erklärte, dass tatsächlich diese Aussage im betreffenden Interview so nie, auch nicht sinngemäß, gefallen sei und dann ohne Absprache mit ihm, von Kollegen auf Twitter bedauerlicherweise zu einer Schlagzeile sinnentstellt "zugespitzt" wurde.
Ich selbst stehe Frau Kurschus auch äußerst kritisch gegenüber und hätte das "Zitat" gerne für die eigene "Agitation" verwendet... Aber auch Frau Kurschus hat es nicht verdient, falsch wiedergegeben zu werden - das ist einfach unredlich.
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Kommentar von Henning
Ich habe Frau Kurschus in 2021 ebenfalls angeschrieben und auf den unsäglichen Umgang der Kirche mit den Corona-Maßnahmen hingewiesen. Zu der Zeit war ich noch Mitglied. Reaktion? Keine. Inzwischen bin ich ausgetreten.
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Kommentar von Elisabeth.I.S.
@ Politikus
DANKE FÜR DEN WUNDERERBAREN KOMMENTAR!!!
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Kommentar von Politikus
Die Priester verraten die Ideale ihrer Religion.
So dramatisch und allumfassend habe ich das bisher weder erlebt noch gekannt über das ganze Spektrum der verschiedenen Ideologien.
Du sollst nicht töten!
Du sollst nicht falsch sagen wider Deinen Nächsten.
Du sollst Gerechtigkeit üben gegenüber jedermann, das schließt die Verurteilung von Verbrechen gegen andere ein.
Soweit die Bibel
Die SPD wollte mal die Arbeiterklasse befreien.
Die Grünen waren mal angetreten, die Natur zu schützen und den Frieden zu bewahren.
Die CDU/CSU wollte die christliche Kultur des Abendlandes bewahren.
Die Kommunisten wollten die Klassen überwinden und den Staat.
Die AfD wollte den Austritt Deutschlands aus der EU und den Euro abschaffen.
Hitler wollte die Zinsknechtschaft überwinden.
Selenskyj wollte mal Frieden mit Russland schaffen, Oligarchentum und Korruption beseitigen.
Es sollte mal ein freies Europa entstehen.
Deutschland sollte sich mal vereint eine neue Verfassung geben.
Die UNO hatte mal politische und soziale Menschenrechte auf der Agenda.
Alles hat sich in sein Gegenteil verwandelt.
Wer heute konservativ ist und für die alten über Tausende von Jahren menschlicher Kultur bewährten Werte und Tugenden eintritt, der ist schon fast revolutionär.
Und jene, die revolutionär sein wollten, agieren heute fortschrittsfeindlich, zerstörerisch und wider die Vernunft und den bestätigten naturwissenschaftlichen Erkenntnisseb und die Logik.
Die Lüge wird zu verkündeten Realität und die Wahrheit unterdrückt.
Wahrlich, ich sage Euch, gäbe es einen gerechten Gott, er würde die Pharisäer und Parasiten wie Ungeziefer zertreten.
Das Reich Gottes wird nicht kommen.
Wir müssen uns schon selbst befreien, auch und zuerst von unseren eigenen Irrtümern.
Wenn die Erkenntnis nicht wie mit flammenden Zungen über uns kommt, dann werden wir uns diese selbst erarbeiten müssen.
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Kommentar von Micaelle
Sehr guter Text. Die Personen, die gemeint sind, werden ihn jedoch kaum lesen.
Sie haben keine Gewissensbisse. Mein persönlicher Beitrag: Ich habe in den letzten zwei Jahren 3 Personen, 30, 45 und 89 Jahre alt, überzeugen können aus ihren Kirchen auszutreten. Eine davon investiert ihren Ex-Kirchenbeitrag in ein alternatives, also sinnvolles Medium.
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Kommentar von Anna
Einen ähnlichen Brief habe ich an den Pfarrer geschrieben, als er mich nach meinem Austrittsgrund aus der katholischen Kirche fragte, allerdings lediglich auf die unsäglichen Coronamaßnahmen bezogen, da die Aussage des Papstes, Impfen sei Nächstenliebe, für mich die rote Linie war. Und das war vor dem Ukrainekrieg. Aber da macht, wie die Autorin richtig anmerkt, die Kirche genauso weiter, ebenso beim Klima. Die Kirchen schaffen sich selbst ab, da sie statt sich auf ihre Religion zu konzentrieren, bei den neuen Religionen mitmischen wollen. Das ist für uns Christen sehr bedauerlich.
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Kommentar von Christine Schulze
Klasse Text!!!!!
Hoffentlich findet er Gehör und wird von der Adressatin bzw. den Adressaten auch verstanden und veranlasst dort zum Nach- um Umdenken und richtigen Handeln!