Die Erwartungshaltung vieler Menschen war groß, die Sorge, dass der Protest im Vorfeld viel zu mächtig aufgeladen wurde, schwang überall mit. Aber allen Beteiligten war klar, wenn man die Regierung herausfordert, dann muss der Stich sitzen.
Aus vielen Städten wurden im Laufe des Vormittags Filme und Bilder in die sozialen Netzwerke geschwemmt. Alexander-Wallasch.de war mit Team in Braunschweig unterwegs. Das Vorabfazit kurz und knapp: Diese Stadt im Harz- und Heideland muss sich vor niemandem verstecken! Was die Landwirte der Region hier auf die Beine gestellt haben, dass übertrifft sicher alle Erwartungen.
Nun ist so ein Trecker – für den Stadtmenschen noch mehr – schon für sich eine imposante Erscheinung. Aber im Rudel zu hunderten wird es ein Kraftdemonstration, der man ihr bedrohliches Potenzial durchaus anmerkt. Nein, so ein Fahrzeug kann man nicht mit der Polizeikelle rauswinken, wenn der Landwirt partout weiterfahren will.
Aber das wollte keiner der Beamten. Auch in Braunschweig war die Solidarität bei den Treckerfahrern. Passanten winkten der über weite Strecken im Kriechgang fahrenden Kolonne zu, einer klopfte sogar begeistert ans Fenster und schob einen Zehn-Euro-Schein durch die Seitenscheibe, der fast schüchtern entgegengenommen wurde: „Für die Kaffeekasse!“
Eine Besonderheit der Bauernproteste in Braunschweig sollte allerdings erwähnt werden: Die Stadt richtet hier Jahr für Jahr den größten Karnevalsumzug Niedersachsens aus, der NDR überträgt stundenlang live.
Hier sind die Trecker zwar bunt geschminkt, aber die meisten Braunschweiger erleben ihre Landwirte einmal im Jahr in der fünften Jahreszeit hautnah und mit roter Nase. Die geschminkten Trecker auf den Straßen haben hier viel mit Polonäse Blankenese zu tun, entsprechend grundausgelassen auch heute die Stimmung vieler Braunschweiger.
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Aber der Anlass war natürlich alles andere als karnevalistisch. Die Diffamierungen eines ganzen Berufszweiges im Vorfeld der Proteste der Landwirte schockierte nicht wenige von ihnen. Wer öffentlich-rechtliches Fernsehen geschaut und Protagonisten wie dem selbsternannten Rechtsextremismus-Experten Olaf Sundermeyer zugehört hatte, der erwartete möglicherweise so etwas, wie eine Machtübernahme hin zum Vierten Reich.
Aber das Reich des Bösen blieb auch in Braunschweig weiterhin made by Ampel. Vor dem imposanten Braunschweiger Schloss – in Wahrheit nur eine Sandsteinfassade mit Shopping-Center – sammelten sich hunderte Trecker, der große Vorplatz war schnell eingenommen, die Zufahrtsstraßen füllten sich rasch, als die Kolonnen ab 13 Uhr zur zentralen Kundgebung eingetroffen waren.
Bäuerinnen hatten Kaffee und Bockwurst bereitet, Buletten und dicke Stullen wurden ebenfalls verkauft. Die Bühnentechnik funktionierte, sodass die ersten Stimmen der aufgebrachten Bauern weit über den Schloßplatz hinweg schalten. Man darf davon ausgehen, dass die meisten der Zuschauer kaum genaueres über die Streichung der Agrardieselsubventionen wussten, hier war man für Größeres zusammengekommen, hier sollte die Regierung angeklagt oder besser noch: ausgetrieben werden.
War der Schlachtruf „Merkel muss weg!“ noch Rechten zugeordnet worden, ist das bei „Die Ampel muss weg“ 2023 kaum noch möglich. Den typischen linken und staatstragenden Protestbewegungen wurde hier von den Bauern gezeigt, wie sie es machen, wenn sie von der Regierung die Nase voll haben.
Riesigen Applaus bekam ein Landwirt aus Salzgitter, der von der Bühne herunter mit lauter und fester Stimme beklagte, wie viele Verordnungen und neue Gesetze immer wieder in die Arbeit der Landwirte eingreifen. Und er berichtete von seinem Agrarstudium, seiner komplexen Ausbildung und von seinen Vorfahren, die seit 16 Generationen den gleichen Acker bewirtschaften.
Selbstbewusst, kraftvoll und stark. Als der Landwirt vom Bildungsstand der Mitglieder der Bundesregierung berichtete, hatte er die Lacher natürlich auf seiner Seite.
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Kommentar von hans
Danke, dass ihr für uns da seid! - Bauernprotest - AfD.
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
@Sandra Richter ... auf vielen "Bauern-Kanälen" kommentierte ich gestern "besser spät als nie", denn noch zu Fakedemie-Zeiten leckten alle Berufsstände der Merkel-Ampel-Diktatur die Füße. Seit Jahrzehnten ist der politische Inhalt der selbst-ernannten Anti-Faschisten der Faschismus, gemäß Silone: "Wenn der Faschismus einst wiederkehrt, wird er nicht sagen, ich bin der Faschismus. Er wird sagen, ich bin der Anti-Faschismus". Was wir gerade erleben, ist die späte Implementierung des Morgenthau-Plans. Das haben leider auch die Demonstranten gestern größtenteils noch nicht begriffen.
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Kommentar von Sandra Richter
Die Demonstrationen der Bauern kommen aus der Mitte der Gesellschaft und das wird jetzt zum grossen Problem des politmedialen Kartells. Bei Corona hatte dessen Diffamierungsmaschinerie noch Erfolg, mittlerweile hat sich aber der Wind gedreht, da aufgrund der verheerenden Folgen durch die linksgelbe Politik die meisten Bürger gemerkt haben, dass es ihnen persönlich an den Kragen geht.
Auch vorbei ist der Glaube, dass es grosse Medien gibt, die sich gegen die zerstörerischen Kräfte der Sozialisten stellen und auf der Seite der bürgerlichen Mehrheit stehen. Die von links als "konservative Medien" geframten BILD, WELT und FOCUS zeigen gerade mit der Diffamierung der Bauern-Proteste ihr wahres Gesicht, dass sie wie ein Eins hinter den roten und grünen Sozialisten in der linksgelben Regierung stehen.
Die Demokratie kann nur von den Bürgern selbst zurückgeholt werden, wenn sie bei den nächsten Wahlen ihr Kreuz bei Parteien machen, die sich nicht wie die CDU/CSU und FDP als Steigbügelhalter und Erfüllungsehilfen von SPD und Grünen andienen.
Und auch das wird nur der erste Schritt sein, da die Sozialisten bei ihrem Marsch durch die Institutionen an fast alle Hebeln der Macht gelangt sind, insbesondere bei den Medien, wie gerade bei BILD, FOCUS und WELT zu sehen.
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Kommentar von Marcus Thiemann
Nein, so einen Trecker hält man nicht so leicht auf. Auch die Wasserwerfer der Berliner Polizei werden daher wohl diesmal zuhause bleiben.