Spahn hatte einen Umgang mit der AfD gefordert, „wie mit jeder anderen Oppositionspartei“. Gegenüber der Bildzeitung empfahl Spahn, „mit der AfD als Oppositionspartei so umzugehen in den Verfahren und Abläufen wie mit jeder anderen Oppositionspartei auch“.
Man müsse anerkennen, wie viele Millionen Deutsche die AfD gewählt hätten. Man solle nicht über jedes Stöckchen springen, das einem hingehalten werde, empfiehlt Spahn, die anderen Parteien dürften sich nicht von der AfD provozieren lassen.
Aber was ist das für eine freche Verdrehung? Die Ausgrenzung, die Diffamierungen, die beförderten Angriffe gegen die Opposition mit einer immer gewaltbereiten linksextremen Schlägertruppe an jedem Wahlstand in jedem Ort sind ein hingehaltener Stock?
Was Spahn vergessen machen will, ist die selbstgewählte Rollenverteilung. Dort stehen die etablierten Parteien, denen er angehört, die den politischen Wettbewerb verweigern und sich stattdessen in wechselnden Koalitionen die Macht immer wieder neu untereinander aufteilen.
Und wer nicht Teil der Regierung ist, der bekommt seinen Anteil in Form einer Millionenförderung für eine der vielen abhängigen NGOs oder er bekommt alternativ einen politischen Posten in einer übergeordneten Institution wie jüngst die grüne Annalena Baerbock bei den Vereinten Nationen.
Auch die Beteiligung an der politischen Gestaltung wird untereinander ausgehandelt. Und selten war es so offensichtlich wie bei der mutmaßlich illegitimen Abstimmung eines bereits abgewählten Parlaments über eine zusätzliche billionenschwere Schuldenlast: Hier bekamen die Grünen wie selbstverständlich hunderte Millionen Euro für ihre Politik zugebilligt, ohne selbst eine Aussicht auf Regierungsbeteiligung zu haben!
Und überhaupt: Jens Spahn hat als Gesundheitsminister die Corona-Maßnahmen maßgeblich zu verantworten. Führende Experten wie Bestsellerautor Dr. Günther Frank sprechen in seinem Buch „Das Staatsverbrechen“ von wahrscheinlich 20.000–40.000 zusätzlichen Toten, welche die Maßnahmen inklusive der Impfung gekostet haben. Was für eine Last muss das auf Spahns Schultern sein?
Und war es nicht Jens Spahn, der im Mai 2020 die Aufklärungspflicht und die Haftung für die Impfstoffe bzw. Covid-Medikamente abgeschafft hat, was zu einer bedingten Zulassung führte? Die bedingte Zulassung setzt zwingend eine genaue Aufklärung voraus. Spahn hat aber seine Verordnung nicht zurückgenommen und gegen EU-Recht verstoßen. Den Bürgern erklärte Spahn parallel immer wieder, mit der Zulassung sei schon alles normal.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Spahn will nun gnädig sein gegenüber der bösen AfD? Was für eine Verdrehung ist das denn? Die AfD ist eine Oppositionspartei. Sie muss keine Regierungspolitik verantworten, weil sie an keiner beteiligt ist. Aber sie hat die wichtige Aufgabe, die Arbeit der Bundesregierung zu hinterfragen und immer wieder zu kritisieren.
So betrachtet, sollten übrigens jedem Bürger solche Medien zu denken geben, die sich seit nunmehr einem Jahrzehnt gemeinsam mit wechselnden Bundesregierungen darin üben, die AfD zu diffamieren. Eine Synchronisation der Verächtlichmachung. Tatsächlich liegt es in der Natur der Sache, dass den Medien als vierte Gewalt eine vergleichbare Rolle zugewiesen ist wie einer Oppositionspartei im Bundestag, es geht um eine möglichst lückenlose Kontrolle der Arbeit der Regierung!
Wenn Jens Spahn mit der AfD kuscheln möchte, dann sollten Alice Weidel und Tino Chrupalla diesen Versuch der Einfädlung einer Kungelei sofort brüsk zurückweisen. Alice Weidel war nämlich da besonders stark, wo sie bei Lanz nach der gigantischen Schuldenaufnahme eine Koalition „mit dieser CDU und Friedrich Merz“ kategorisch ablehnte.
Die AfD muss die ihr jetzt angebotene Rolle einer Prostituierten der etablierten Parteien zurückweisen. Denn wenn ein Jens Spahn hier als Freier auftritt, der von einer Normalisierung eines schlechten Verhältnisses zur AfD spricht, dann ist das an Verlogenheit kaum zu überbieten.
Die etablierten Parteien wollten überhaupt nie irgendein normales Verhältnis zur AfD aufbauen. Es ging ihnen stets darum, die AfD als Dämon auf Abstand zu halten, um zu verschleiern, wie unverblümt man mittlerweile auf der gegenüberliegenden Seite miteinander kungelt. Und wie zielorientiert hier eine neue deutsche Machtelite und totalitäre Verhältnisse aufgebaut wurden, welche diese Kartellparteien zu Totengräbern der Demokratie gemacht haben.
Jens Spahn weiß genau, was er, seine Regierung und die Etablierten getan haben. Er sucht verzweifelt einen Ausweg. Spahn ist mit 44 Jahren noch jung genug, um zu verstehen, dass diese Verantwortung noch Jahrzehnte auf ihm lastet. Die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen langsam, aber sie mahlen.
Die Medien berichten heute, Jens Spahn und Michael Kretschmer hätten sich für einen anderen Umgang mit der AfD ausgesprochen. Die AfD sollte hier schnell und unmissverständlich erwidern, dass sie sich für keinen anderen Umgang mit den Kartellparteien ausspricht außer für jenen, den die Rolle als Oppositionsführer vorgibt:
Den Mächtigen auf die Finger schauen und immer wieder empfindlich draufschlagen, wenn die Langfinger sich in Stellung bringen.
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Ego Cogito
Der Abbruch einer Mauer beginnt mit dem Fall des ersten Steins.
Heute sind weitere Steine gefallen.
melden
Kommentar von Eddy Nova
Berichtigung : CSU nicht CDU über dem Fazit
melden
Kommentar von Eddy Nova
Pointiert getroffen seitens WALLASCH.de ...2 points scheinen mir noch wichtig :
1. BRANDMAUER ...müssig drüber nachdenken ob eine derartige 'Einrichtung' für Volkes Vertreter überhaupt legitim und ggf. auch legal ist ...
Fakt ist jedoch : wer eine Brandmauer errichtet muss zwei Dinge beachten , die angegriffene Guppe muss im 10 % Bereich liegen und die Brandmauer muss zeitnah wirken & sollte der Bann misslingen und die Gruppe trotz Brandmauer immer noch plus machen muss der dann misslungene Versuch spätestens bei 1/3 plus - im AfD Fall 15 % beendet werden sonst schlägt die Nummer in's Gegenteil um ...
Eine AfD mit 25 % , also dem 2,5 fachen seit 'Brandmauer Start' ist nun in der komfortablen Situation eines de facto Zweikampf geraten. Vorteil : als einzige Komplettpartei stehen sie einem 'Gemischtwarenladen' gegenüber der mittlerweile auf 7 vom Ansatz her völlig unterschiedlich Ganneff Banden trifft.
Völlig unnötig das die Schmooks überhaupt noch Wahlprogramme publizieren - es wird immer ein Mischprogramm das mittlerweile zum Einheitsparteiprogramm mutierte werden.
*****
2. CDU /CSU Bande
Die ganze Brandmauer Begründung ist Bullshit und das wissen die Kreuzfreaks auch. Der einzige Grund ist die nackte Existenzangst der 'C - ler' ...logisch : das Wähler Klientel ist zu 90 % identisch ...Merz / Söder / Weidel hätten im Koalitionsfall rund 55 % der Diätenabgreifer und würden eine Wahl weiter sicher die 2/3 Mehrheit erreichen.
Das ist die Crux der CDU - aus rd. 360 - 210 zu 150 würden allerdings ,je größer der Erfolg schnell rd 430 , dann aber 150 zu 280 zugunsten der AfD ! Jeder Erfolg würde der nicht 'volksverbrecherisch' vorbelasteten AfD zugeschrieben und viele Wähler des konservativen Wählerpools würde sich sagen -allein , vom Kreuzfreak Ballast befreit, wäre die AfD noch erfolgreicher.
Mehr noch: durchaus möglich das die AfD maximal noch die CDU oder die wahrscheinlich deutlich wiedererstarkte FDP brauchen würde.
*****
FAZIT * Die missglückte Brandmauer läutet das Ende der 'C ler' ein - auf legalem nicht volksverbrecherischem Weg kann der Merz Ableger das kaum noch verhindern ...Geht er in bürgerliche Richtung steht ihm das konservative Orginal AfD im weg - in ´Mitte linker Richtung das Socialistas Gesochs das irgenwann eine gemeinsame Liste bilden würde - ohne die Merzenbecher , die im Regen stehen.
Für die AfD spielt die Zeit wenn sie jetzt ihrerseits die Brandmauer gegenüber volksverbrecherisch vorbelasteten Altparteien sicherer als einst den Antimuslimischen Schutzwall der DDR stabilisieren.
Ein 'Joker'der AfD wurde noch gar nicht thematisiert : die AfD könnte sich ihren Koalitionspartner analog zu Adenauer 1957 Deutsche Partei auch selber basteln ! AfD und einen Höcke Ableger AHD der bundesweit antritt während in TH nur die AHD antritt ...Die TH Direktmandate würden stets reichen , die % rechts der AfD bundesweit würden nochmals plus bringen.
melden
Kommentar von winfried Claus
Ein AfD Verbot würde die friedliche Demokratiesimulation endgültig beenden.
Man sollte wissen von was man spricht!
Man kann auch Gefühle verbieten, wie Hass. Dieser kommt aus der Ohnmacht.
melden
Kommentar von Edlosi
Ja, man merkt dem präzisen Text an, dass Herr Wallasch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat, und das ist gut so, weil auch der Satz stimmt: die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen langsam, aber sie mahlen. Auch wieder wichtig, für die Geschichtsbücher, weil es sonst in Vergessenheit gerät: .....der von einer Normalisierung eines schlechten Verhältnisses zur AfD spricht, dann ist das an Verlogenheit kaum zu überbieten.
Warum hat Herr Spahn nicht den Mut, sich definitiv dem Abriss der Brandmauer zur Lebensaufgabe zu machen? Das wäre doch was politisch wahrhaftiges.....