Der Baden-Badener Kliniken-Chef Dirk Schmitz zweifelte uns gegenüber an, dass Ärzte vor der Spritzung von mRNA das notwendige umfangreiche aufklärende Gespräch mit dem Patienten führen: „Ein „Piks“ ohne ernstes Gespräch ist zwischenzeitlich gefährlich geworden – auch für den Mediziner.“
Zwischenzeitlich wurde sogar überlegt, Apothekern die Spritze in die Hand zu geben. Die Impfpartys in Puffs, Diskotheken und am Bratwurststand ums Eck gehen seit 2021 durch die Medien.
Dass man das alles noch steigern kann, beweist jetzt Aldi Nord: Der Discounter bietet nämlich ab heute COVID-19-Impfsets im Ärztekoffer für 7,99 Euro an.
Das Produkt wird im aktuellen Prospekt beworben unter dem Slogan: „Aldi. Gutes für alle“. Abgebildet ist ein Mädchen mit Migrationshintergrund, die gerade eine Spritze aus Holz direkt aus einer COVID-19-mRNA-Impftstoffflasche aufzieht, beides in Kaufladen-Holz-Qualität.
Der rote Arztkoffer ist der gleiche wie jener, den schon Generationen von Kindern zuvor bespielt haben. Nur dass der Arztkoffer nicht mehr so heißen darf, sein neuer Name lautet jetzt „Rollenspiel-Set“.
So vermeidet Aldi zwar Arzt- oder Ärztin*innen-Koffer zu schreiben, aber es klingt dann wieder ein wenig so, wie aus einschlägigen Anzeigen in Magazinen ab 18 Jahren entliehen, wo junge Damen ältere Herren gegen Taschengeld verarzten.
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Ein Social-Media-Set ist übrigens ebenfalls im Programm mit Holzkamera und Holzmikrofon für die Influencerin von morgen.
Zum Arztkoffer mit der Covid-Impfung und dem fliegenden Reporter heißt es weiter: „Kinder lernen dabei spielerisch die Welt der Erwachsenen kennen und lassen ihrer Kreativität freien Lauf.“
Dr. Frank, mit dem wir zuletzt mehrere Gespräche führten, vergleicht die EMA-Empfehlung der Impfung für Säuglinge schon mit den Folgeschäden von Contergan. „Spielerisch“ ist hier also eher nicht der passende Ausdruck.
Bald zynisch wirkt in dem Zusammenhang die Ergänzung, die Spielzeugsicherheit wäre hier TÜV-geprüft. Immerhin: Die EMA möchte Säuglingen ab 6 Monaten die mRNA-Spritze geben, Aldi geht nicht ganz so weit und schreibt: „Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.“
Der Arztkoffer, der nicht mehr so heißen darf, gehört zur Aldi-Eigenmarke „Playland“. Und nein, der Rollenspiel-Koffer mit COVID-19-Spritzset ist explizit kein Produkt in der Halloween-Abverkauf-Ecke beim Aldi.
Zu seinen Eigenmarken schreibt Aldi Nord allerdings gerade auf der Webseite des Unternehmens:
„Horrorfilme und Halloween gehören einfach zusammen. Die Gruselfilme treiben den Menschen alljährlich einen wohligen Schauder zur kalten und dunkeln Jahreszeit über den Rücken. In der Neuinterpretation eines der bekanntesten Filmklassikers setzt ALDI Nord seine Originale in Szene: die ALDI Eigenmarken.“
Und so passt dann doch alles irgendwie zusammen: Die Aldi-Eigenmarken als Horrorszenario und Dreijährige, die via 7,99 Euro-Arztkoffer, der nicht so heißen darf, an das mRNA-Spritzabo herangeführt werden.
Und jetzt schauen wir in der Redaktion gleich mal das kleine Köfferchen durch, ob auch ein lustiger Totenschein aus Holz mit dabei liegt und ob da schon COVID-19 als Todesursache vorgedruckt ist.
Was bisher noch fehlt, ist übrigens ein Hinweis auf ein Sponsoring der Pharma-Industrie. Dann kostet der Arztkoffer vielleicht demnächst statt 7,99 Euro nur noch 3,99 Euro, oder es gibt ihn bei der nächsten Säuglingsimpfung gleich gratis dazu, das Rollenspiel-Set als Ersatzbratwurst gewissermaßen.
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Kommentar von Hildegard Hardt
Auch von Aldi Süd wird der Arztkoffer zeitnah aufgenommen, allerdings steht der genaue Termin noch nicht fest. Die Anfrage, auf wessen Veranlassung die Produktaufnahme erfolgte, wurde allerdings nicht beantwortet, - Ich werde mal dumm nachhaken; vielleicht gelingt es mir, eine entsprechende Antwort herauszukitzeln.
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Kommentar von pan tau
Und ich dachte, die Freigabe der mrna-Plürre für Säuglinge hätte mich fast um den Verstand gebracht. Vielleicht kommen bald die Jugendorganisationen wieder, in denen man die ideologische Munition der Zukunft formt. Für die Krabbelgruppe gibts dann schon mal die Todesspritze für die nonkonformen Eltern zum Üben...man wankt durch die Realität wie durch einen Alptraum, auf den längst nicht mehr das Etikett "Realsatire" passt. Ist dafür alles zu ernst geworden..
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Kommentar von Seneca
Das ist in höchstem Maße unerträglich! Aldi hat nun endgültig als seriöser Diskounter für mich komplett ausgedient. Das werde ich nie mehr hingehen.
Aber vielleicht wollen die Damen und Herren Aldi demnächst ins Impfgeschäft einsteigen?! 3-Jährige impfen 6-Monatige: toller Plan, oder? Die Pharma-Industrie verdient, Aldi bekommt eine Marge und die handelnden Personen sind nicht strafmündig.
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Kommentar von Arno Nühm
Das perfekte Spielzeug, um zukünftige Massenmörder zu trainieren.
Wenn es ausverkauft ist, kommt wahrscheinlich das nächste "Spielzeug" in die Filialen, um schon die kleinsten Kinder auf die "richtige" Agenda einzustimmen.
Vielleicht eine - natürlich in Blau-Gelb gehaltene - Spielzeugatomrakete, die lustige pilzförmige Wolken erzeugt, wenn man sie in die Nähe eines Modells des Kreml wirft?
Nie mehr Aldi!
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Kommentar von Hildegard Hardt
Mich haut so schnell nichts um, aber dieser Artikel hat's geschafft. Wenn ich nicht wüßte, daß Alexander Wallasch hundertprozentig korrekt recherchiert, hätte ich mich bei Aldi-Nord vergewissert.
Ich werde allerdings schriftlich anfragen, was man sich DABEI eigentlich gedacht hat. Ob Lauterbach die Anregung gab oder die Pharmaindustrie oder vielleicht beide? Sollte ich eine Antwort erhalten, werde ich entsprechend berichten.