Julian Adrat live aus der Hauptstadt

Anti-Israel Demonstration in Berlin-Mitte

von Julian Adrat (Kommentare: 5)

Sie skandieren: „Israel bombardiert - Deutschland applaudiert.“© Quelle: Julian Adrat

Man versteht nicht, was sie skandieren. Aber es findet sich selten eine Demo, wo der Text allen Teilnehmern präsent ist. Hier und heute passiert es: Es geht so weit, dass auch deutsche Linksradikale und Linksextremisten, die man im antisemitischen Aufmarsch in Berlin-Mitte findet, die arabischen Texte flüssig beherrschen.

Und dann, wieder für alle verständlich, rufen sie es synchron in die Berliner Häuserschluchten hinein:

„Freiheit für Palästina.“ - „Freiheit für Palästina.“

„Freiheit für Raza.“ - „Freiheit für Raza.“

„Free, free Palestine.“ - „Free, free, free Palestine.“

Hinter einem Meer von palästinensischen Fahnen ein großes Banner: "One Genocide does not justify another“ („Ein Genozid rechtfertigt nicht einen anderen.“)

Dann wechselt der Ansager ins Deutsche:

„Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass es eine Gegendemonstration von wahrscheinlich 15-20 armseligen Seelen gibt (lautstarkes Gejohle). Und ich appelliere an euch, dass diese Menschen absolut irrelevant für unsere Demonstration sind (lautstarkes Gejohle). Wir sind laut, wir sind viel mehr, und wir haben etwas, für was es sich zu (Aussetzer) „stehen“ lohnt. Wir haben einen Grund auf die Straße zu gehen, im Gegensatz zu den Gegendemonstranten. Darum gebt ihnen bitte keine Aufmerksamkeit, ignoriert sie. Wir brauchen sie nicht. Lasst euch nicht nicht provozieren, wir stehen drüber.“

„Israel bombardiert - Deutschland applaudiert.“

„Freiheit für Palästina.“ „Freiheit für Palästina.“

Es ist sehr laut, etwa tausend Menschen beginnen ihren Marsch an der Kreuzung Schönhauser Allee und Torstraße, auf der Grenze zwischen Mitte und Prenzlauer Berg.

„There is only one Solution - Intifada. Revolution“ - „There is only one Solution - Intifada. Revolution“

Gleich an der Spitze laufen Mütter im Hidschab mit Kinderwagen, in denen kleine Kinder sitzen. Ein Kleinkind wedelt mit einer Palästinenserflagge, die ihm seine Mutter anreicht. Ein vielleicht 6-jähriges Mädchen, das neben seiner Mutter läuft, ist mit einem Palästinenserschal verschleiert.

„There is only one Solution - Intifada. Revolution“ (Es gibt nur eine Lösung. - Intifada. Revolution)

(Quelle:Alexander Wallasch privat)
(Quelle:Alexander Wallasch privat)

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