Und dann, wieder für alle verständlich, rufen sie es synchron in die Berliner Häuserschluchten hinein:
„Freiheit für Palästina.“ - „Freiheit für Palästina.“
„Freiheit für Raza.“ - „Freiheit für Raza.“
„Free, free Palestine.“ - „Free, free, free Palestine.“
Hinter einem Meer von palästinensischen Fahnen ein großes Banner: "One Genocide does not justify another“ („Ein Genozid rechtfertigt nicht einen anderen.“)
Dann wechselt der Ansager ins Deutsche:
„Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass es eine Gegendemonstration von wahrscheinlich 15-20 armseligen Seelen gibt (lautstarkes Gejohle). Und ich appelliere an euch, dass diese Menschen absolut irrelevant für unsere Demonstration sind (lautstarkes Gejohle). Wir sind laut, wir sind viel mehr, und wir haben etwas, für was es sich zu (Aussetzer) „stehen“ lohnt. Wir haben einen Grund auf die Straße zu gehen, im Gegensatz zu den Gegendemonstranten. Darum gebt ihnen bitte keine Aufmerksamkeit, ignoriert sie. Wir brauchen sie nicht. Lasst euch nicht nicht provozieren, wir stehen drüber.“
„Israel bombardiert - Deutschland applaudiert.“
„Freiheit für Palästina.“ „Freiheit für Palästina.“
Es ist sehr laut, etwa tausend Menschen beginnen ihren Marsch an der Kreuzung Schönhauser Allee und Torstraße, auf der Grenze zwischen Mitte und Prenzlauer Berg.
„There is only one Solution - Intifada. Revolution“ - „There is only one Solution - Intifada. Revolution“
Gleich an der Spitze laufen Mütter im Hidschab mit Kinderwagen, in denen kleine Kinder sitzen. Ein Kleinkind wedelt mit einer Palästinenserflagge, die ihm seine Mutter anreicht. Ein vielleicht 6-jähriges Mädchen, das neben seiner Mutter läuft, ist mit einem Palästinenserschal verschleiert.
„There is only one Solution - Intifada. Revolution“ (Es gibt nur eine Lösung. - Intifada. Revolution)
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Kommentar von Charlotte Hinterhuber
Gegen Israel protestieten nicht nur Palistinenser in Berlin Mitte, sondern auch viele Israelis in Israel. Egal woher man kommt, man möchte das Morden einfach nicht.
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Kommentar von Marion Sönnichsen
Da empfehle ich Ihnen@ F. Lo den Artikel von Chaim Noll auf achgut.com, „Zentralrat ohne Juden“. Und Herr Schuster, ist der nicht in der CDU? Ich empfehle die „Jüdische Rundschau“. Und was sagt der Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“, Philipp Peyman Engel? „Es sind Islamisten, säkulare Muslime und Linksextreme, die uns das Leben zur Hölle machen.“ Zu meiner täglichen Lektüre gehört Malca Goldstein-Wolf. So bin ich stets auf dem Laufenden.
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Kommentar von Hans Buschmann
Da trifft sich, was zusammenpasst: Islamisten und Linksradikale - beides Feinde einer demokratischen Gesellschaft. Es fehlen nur noch Faeser und Haldenwang.
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Kommentar von F. Lo
Was sagt eigentlich der Zentralrat der Juden dazu. Er äußert sich in seinen Presseerklärungen nach meinem Eindruck eher gewählt-zurückhaltend. „Wer in der BDS-Bewegung weiterhin nur harmloses Geschwurbel und nicht das ideologische Spielfeld für Antisemiten und Israel-Hasser sieht, das es ist, dem ist nicht zu helfen. Die insgesamt gestiegene extremistische Bedrohung für unser freiheitliches Zusammenleben darf uns nicht kaltlassen. Wir dürfen jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ Wie geht man speziell als Betroffener nicht einfach zur Tagesordnung über angesichts derartiger Demos? Gibt es da Rezepte? Mit anhaltender Einwanderung werden mutmaßlich immer mehr Israel-Feinde einwandern.
Das Statement zur Europawahl von Josef Schuster ist da klarer. „Es sollte allen demokratischen Kräften zu denken geben, dass bei der Wahl zum Europäischen Parlament in Deutschland rechts- und linkspopulistische Parteien ein Fünftel der Wählerstimmen bekommen haben. Das ist kein Protest mehr. Dass gerade die AfD mit ihren eindeutigen Bezügen zu rechtsextremem Gedankengut und Verbindungen ihrer Spitzenkandidaten zu diktatorischen Regimen ein solches Ergebnis erreichen konnte, beunruhigt mich sehr.“ Ist die AfD wirklich die größte Gefahr für Juden und Vielfalt? Fragt man sich derzeit als Beobachter.
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Kommentar von Felix Diller
Das rigorose Vorgehen Israels gegen die Hamas und deren Unterstützer, kann ich immer mehr verstehen.