Wisst Ihr, was das wirklich Schöne am liberal-konservativ-sein ist?
Erstmal natürlich die Tatsache, dass man sich nicht die ganze Zeit pseudo-moralisch verrenken muss. Linkssein hat heute nichts mehr mit rebellisch sein, 68er, Revolution zu tun. Heute ist „rechts“ Anti-Establishment. Heute sind es die Liberalen und Konservativen, die die gute Satire, die witzige Comedy, die guten Jokes/Memes, den investigativen, den kritischen Journalismus und die provokante Kunst machen. Die, die darauf scheißen können, ob irgendwas politisch korrekt ist, weil man ja eh schon „gesichert rechtsextrem“ ist. Die, die nicht gendern müssen, die irgendwelchen Minderheiten mit geschlechtlichen Wahnvorstellungen einen gepflegten Mittelfinger zeigen. Die nicht vor radikalen Gläubigen im Namen des Antirassismus rumbuckeln müssen. Die nicht an ihren eigenen pseudo-moralischen Ansprüchen im selbst gebastelten Spießer-Korsett der grünwählenden Prenzlberg-Familie ersticken oder als vermeintliche Antifa die Fresse halten, wenn Muslime hier zur Judenverfolgung blasen.
Was aber das wirklich Schönste daran ist, wenn man nicht nur nicht links/woke ist, sondern aus Überzeugung liberal-konservativ, ist, dass man in der Lage ist, zu erkennen, wie wundervoll der Westen ist und daraus resultierend, wie wertvoll das ist, was wir (noch) hier haben.
Das westliche Gesellschaftsmodell mit seinem liberalen Rechtsstaat und dem freien Markt ist und bleibt, trotz aller Schwächen, das Beste auf der Welt. Er muss sicherlich wehrhafter gegenüber seinen Feinden werden, aber wenn das gegeben ist, ist etwas Besseres kaum möglich.
Stellt euch den Westen der 1980er-90er Jahre vor. Gäbe es irgendein nichtwestliches Land, in dem ihr lieber leben würdet als hier? Subtrahiert den Faktor Migration und Islam, wie es heute ist, von euren Überlegungen. Würdet ihr dann auch nur ein Land in Osteuropa dem Westen vorziehen? Oder gar Russland? Ein asiatisches Land? Würdet ihr irgendein Land von seinen Werten, seiner Freiheit, seiner Kultur einem westlichen Land vorziehen?
Ich nicht. Sicher nicht. Nicht, weil unbedingt alles in allen Punkten besser ist, aber weil es das ist, was ich kenne. Weil nichts anderes mir so vertraut ist. Weil alles andere ein Kulturschock wäre.
Ich habe nur diese eine (kulturelle) Heimat. Jeder Zuwanderer hat noch eine andere, auf die er im Zweifel zurückgreifen kann. Ich habe diese Option nicht.
Der Westen hat Großartiges hervorgebracht. Technisch, popkulturell, in Sachen Kunst und vor allem in Bezug auf die Freiheit der Menschen und die Toleranz gegenüber einander.
Und wenn ich sagen müsste, was das Schönste am liberal-konservativ-sein ist, dann ist es sicher die Tatsache, dass ich mir all dessen bewusst bin. Dass ich die Schönheit meiner Kultur, ihre Errungenschaften zu erkennen in der Lage bin, statt wie Muslime, Linke und rechtsextreme Pseudo-Patrioten qua Ideologie immer diesen Zwang verspüre, gegen diese großartige Kultur zu stänkern, mich komischen Sympathien für autoritäre Staaten hinzugeben und sie als Teil, der mich ausmacht, zu verleugnen. Meine Identität nicht über dämlichen Antiamerikanismus, Antisemitismus, durch antiwestliche, antikapitalistische Miesepeterei zu generieren, sondern über die Liebe zu einer Kultur, die so viel mehr Schönheit, Wohlstand und Freiheit hervorgebracht hat als alle anderen in der Nachkriegsgeschichte.
Ich will nicht, dass das verloren geht. Ich will nicht darüber nachdenken, in welchem Land abseits des Westens es über kurz oder lang noch erträglich sein könnte, wenn die Art der Migration diese meine Kultur zerstört hat. Ich will hier bleiben. Ich beweg mich nicht. Ich verteidige diese einzige (kulturelle) Heimat, die ich habe, bis zum Letzten.
Weil ich weiß, dass nichts Besseres mehr kommen wird, als das, was wir längst schon hatten.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
@ Charlotte Hinterhuber
Da haben Sie aber etwas gesagt!
Tatsächlich halte (auch) ich Schunke für eine nach öffentlichen Vorlagen reproduziernde Schauspielerin, die schon auf verschiedenden Gebieten mit bescheidenem Erfolg ins Rampenlicht kommen wollte.
Wer nicht nur auf einer Bühne schauspielert, sondern es zu seinem Leben macht, lebt nicht wirklich. Man kann ihr nur menschlich wünschen, dass sie nicht sein will, was sie nicht sein kann, und den Weg zu sich selber findet.
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Kommentar von .TS.
Au weia, selten so ein engstirniges Scheuklappenselbstbeweihräucherungspamphlet gelesen. Mit derart weltignoranter Westlobhudelei wäre man bei der C-Partei gut aufgehoben, und die kleingeistige Selbstüberschätzung könnte geradezu von der Grünenschar sein - paßt nicht umsonst beides mehr zusammen als diesen lieb ist.
"Stellt euch den Westen der 1980er-90er Jahre vor."
Der ist erstens mittlerweile schon ganz schön lang vorbei, oder wie es naiv-voreilig damals hieß "Ende der Geschichte".
Und zweitens fallen mir dann Pershing II - Stationierung, Irrwege in der Kernenergienutzung, Yuppie- und Neoliberalismus, Golfkriegs-Syndrom und Brutkastenlüge, völkerrechtswidrige Einsätze in Jugoslawien, falsche Versprechungen und westliche Selbstbereicherung im Zuge der Wiedervereinigung, Beginn der massenhaften Zuwanderung, uswusf. ein.
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Kommentar von Carl Peter
Also ich kann nicht erkennen, dass sich die deutsche Gesellschaft in ihren Strukturen seit den Nachkriegsjahren so entscheidend verändert hätte, dass sich ein Bewusstsein für selbstverantwortliche Freiheitsrechte weiterentwickelt hätte.
Es ist die gleiche wohl unveränderbare konservative und gutbürgerliche Geisteshaltung, die jegliche kollektive Unterdrückung antreibt - nur so als Beispiel die deutsche Maskenverordnung der letzten Jahre.
Es wird niemals so sein, dass es außerhalb von Nischen und dunklen Ecken selbstverantwortliche Freiheitsrechte geben wird - es ist immer nur die temporäre Jugend, die sich vorübergehend darin einrichten will, um sich dann mit zunehmendem Alter wieder davon zu distanzieren, weil sie diese selbstverantwortlichen Freiheitsrechte nicht mehr unter Selbstkontrolle hat.
„Es ist das Gesetz aller organischen und anorganischen, aller physischen und metaphysischen, aller menschlichen und übermenschlichen Dinge, aller echten Manifestationen des Kopfes, des Herzens und der Seele, dass das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist, dass die Form immer der Funktion folgt......Ob es der gravitätische Adler in seinem Flug ist oder die geöffnete Apfelblüte, das sich abplagende Arbeitspferd, der anmutige Schwan, die sich verzweigende Eiche, der sich schlängelnde Strom an seiner Quelle, die treibenden Wolken, über allem die scheinende Sonne – die Form folgt immer der Funktion, und dies ist das Gesetz. Wo die Funktion sich nicht ändert, ändert sich die Form nicht.“ (Louis Sulliven, amerikanischer Architekt im Jahr 1896)
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Kommentar von Charlotte Hinterhuber
Ach nö. Nach den Islamierenden und Kindergärtnernden aus dem letzten Beitrag kommt jetzt auch noch die Schunke. Sie hat kein Gesicht und wenn das, was sie zeigt ihr Gesicht ist, dann ist sie vielen Schönheitsoperatören zum Opfer gefallen. Ich sollte mal versuchen, ob ich den Text, den sie hier liefert, mit geeigneten Fragen an ChatGPT nicht auch geliefert bekomme.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob diese Frau überhaupt existiert.
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Kommentar von Bernd Neumann
Annabel Schunke hat schon härter geschrieben, und schön, sie zu lesen, seit die auf der Achse verschwunden ist. Ich kann aber nicht jedem Autor hinterhergooglen, darum kenne ich ihre neue journalistsche Heimat nicht.
Was ich aber weder bei ihr noch bei Tichy oder artverwandeten Journalisten verstehe, ist das Betonen von „liberal-konservativ". Was ist das?
An sich ist auch der Begriff „linksliberal" eine Tautologie, aber er wird recht genau verstanden als Benennung einer bestimmten politischen Haltung und Richtung. Das Tautologische kommt aus der unreflektierten wörtlichen Übersetzung aus dem Englischen, wo „liberal" eben links bedeutet und nicht das, was man im Deutschen damit assoziiert. So versuchen sich auch Liberal-Konservative abzugrenzen.
Und gleichzeitig doch an der Sache vorbei. Liberal und konservativ verträgt sich nicht. Das eine, liberal, ist bürgerlich, das andere, konservativ, ganz und gar nicht. Ader lassen wir es als Begriff stehen, wenn Frau Schunke sich für konservativ zu bürgerlich ist.
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Kommentar von Edlosi
Ein toller Text, gut beobachtet und informativ, zutreffend, wahrhaftig. Hoffentlich hält er Einzug im Denken sehr vieler Menschen und das nicht erst, wenn es zu spät ist.
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Kommentar von Karl Georg Lempenheimer
Mein Maßstab für ein Land oder Kultur wäre, wo die Menschen glücklicher sind und damit auch andere Menschen glücklich machen. Hat mit politischer Verortung nichts zu tun.
Unsere Streitkultur, auf die so viel gegeben wird, ist das ganz sicher nicht. Die ständig gesteigerte Unterdrückung, wenn man sich regt. Der ganze sonstige Ärger, mit dem man tagtäglich konfrontiert wird, wenn man Nachrichten inhaliert. So ein reiches Land und doch so arm!
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Kommentar von Siggi S.
Wirklich wichtiger Beitrag und sehr schön geschrieben.
Vielen Dank Frau Schunke!