Wir sind zusammen zur Schule gegangen, mein Freund und ich kennen uns gut, Wir wissen was wir im positiven Sinne voneinander zu halten haben. Mein Freund hat zwei Söhne. Und was er jetzt aus seiner Familie erzählt hat, hat mich – ich finde kein passenderes Wort dafür – betroffen gemacht.
Dazu muss man wissen, dass er jemand ist, von dem man früher gesagt hätte: „Der kann keiner Fliege was zuleide tun.“ Mein Freund ist frei von falsch. Meine Großmutter erzählte immer, früher war so ein Menschenbild eher die Regel als die Ausnahme. Mein Freund ist demnach übergeblieben aus der Welt meiner Großmutter.
Er ist eher der Typ, der mehr geknickt als wütend ist. Ich bin meinen Lesern deshalb noch einmal mehr dankbar, dass ich auch mit meinen wütenden Gedanken immer noch ein Publikum finde. Ich empfinde es, wie es ist: Eine dankbare Situation.
Mein Freund hat diesen Resonanzraum leider nicht. Er hat aber noch seine Familie samt seiner erwachsenen Söhne, mit denen er sich über alles, was ihn bewegt, austauschen kann.
Könnte man annehmen, denn das stimmt leider nicht mehr, wie er mir jetzt kurz vor Weihnachten erzählte. Er fürchtet sich regelrecht vor Weihnachten.
Dazu muss man ebenfalls wissen, dass sich mein Freund sehr gerne unterhält. Er ist so ein Plauschtyp. Ich bin ihm öfter dafür dankbar, weil ich merke, dass ich längst die Tastatur im Übermaß als Gesprächspartner nutze, was wiederum die Gefahr birgt, potenziell asozial zu werden und Kommunikation auf die Rolle des neugierig fragenden Journalisten zu reduzieren.
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Mein Freund fürchtet sich vor Weihnachten, weil er, wie er es ausdrückte, gesagt bekommen hat, er habe „das Maul“ zu halten.
Als er seiner Frau neulich beim Abendbrottisch seine Meinung zu den Einwanderungsplänen der Bundesregierung erzählte, wurde er von einem Sohn rüde unterbrochen und als „Arschloch“ beleidigt. Sein Sohn hatte sich mit diesen Worten erhoben und ist nach draußen verschwunden.
Der zweite Sohn hatte sich ihm gegenüber schon früher jedes politische Gespräch verboten, sonst würde er die Begegnung sofort abbrechen, hatte er gedroht.
Jetzt kenne ich meinen Freund sehr gut und länger noch, als ihn seine Söhne kennen. Er ist sicher alles andere als ein radikaler Charakter. Bisweilen habe ich in den Jahrzehnten unserer Bekanntschaft schon gedacht: „Um Himmelswillen, hau doch endlich mal auf den Tisch“. Aber ich weiß, dass entspräche nicht seinem Naturell.
Mein Freund muss jetzt still sein. Was seine Frau dazu sagt? Die verhält sich, was man gemeinhin ambivalent nennt, was meint, dass jemand „nicht so genau weiß“.
Weil man das heutzutage extra erwähnen muss: Sie lebt mit meinem Freund zusammen. Einer seiner Söhne hatte neulich auch die Mutter beschimpft und ihr ein Stockholm-Syndrom zum Vater unterstellt, wohl weil sie auf diese typisch mütterliche Art und Weise zwischen Vater und Söhnen vermitteln versuchte.
Gerade erst, erzählte mein Freund weiter, hatte sich seine Frau furchtbar aufgeregt über die Vergewaltigung einer Zehnjährigen durch einen Asylbewerber aus Burundi. Aber als er das Gespräch aufnahm und sich ausließ über die neuesten Zuwanderungspläne der Ampel, sagte sie nur zu ihm: „Ach, jetzt lass doch mal.“
Mein Freund ist eher das Pflaster als der Finger in der Wunde. Trotzdem sitzt die Regierung jetzt mit am Weihnachtsbaum und achtet darauf, dass er die Klappe hält und nirgends unter dem Schorf stochert.
Das alles ist schlimmer als diese Weihnachtsfeste, von denen unsere Eltern erzählten, als die Oma dem Opa sagte: „Ach hör doch mal auf mit den Geschichten“, und ihm dabei einen wohlwollenden Klaps auf den Hinterkopf gab, noch ein Schnäpschen eingoss, damit Ruhe war, weil Opa wieder aus Krieg und Gefangenschaft erzählt hatte. Er begann damit nach dem zweiten Schnaps und es endete etwa ab dem siebten, also musste die Oma dazwischen nur fleißig nachschenken, der Boden des Glases sollte nie trocken sein.
Es ist schlimmer, weil der Hass und die Zerrüttung intensiver geworden sind. Staatlich geförderte Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und staatliche Institutionen haben einen Keil in die Familien getrieben. Die Familie wurde als Keimzelle des Widerspruchs identifiziert.
Und hier insbesondere die alten weißen Väter, ihr Wissen und ihre Kompetenz. Ihre Lebenserfahrung und ihr Widerspruch stehen den woken Ideologen im Weg, sie gilt es auszuschalten. Und wenn das über die Kinder geht, umso besser:
„Fluter“, dass kostenfreie Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Hause der Bundesinnenministerin Nancy Faeser schrieb den Kindern schon im Dezember 2020 – kein Witz – einen „Spickzettel für Corona-Diskussionen“:
„Fluter“ einleitend:
„Das Thema Corona wird dieses Jahr in vielen Familien unterm Weihnachtsbaum liegen. Wie diskutiert man am besten mit Impfgegnern und Corona-Leugnern? Fünf Experten geben Tipps.“
Liest man heute, zwei Jahre später, was damals die Regierung Jugendlichen gegen ihre Eltern empfohlen hat, erschrickt man aus der zeitlichen Distanz zutiefst, was noch vor 24 Monaten möglich war, ein echtes Desaster.
Da werden den „Corona-Leugnern“ Sätze unterstellt und dann von angeblichen Experten kommentiert. Sätze wie dieser hier: „Lieber krieg ich Corona, als dass ich weitere Monate alleine bin.“
Im Jugendmagazin der Bundesregierung antwortet der „Experte“, Psychoanalytiker Prof. Dr. Ulrich Schultz-Venrath: „Das ist eine Aussage voller Resignation und auch versteckter Aggression.“
Man will es nicht für möglich halten, aber Schultz-Venrath empfiehlt den Jugendlichen gegen ihre älteren Verwandten gar nicht erst zu argumentieren. Das sei „kontraproduktiv“. Besser sei es, folgendermaßen zu reagieren: „Erkenne zunächst die Not des Gegenübers an und drücke dein Mitgefühl aus.“
Der Sohn soll dem Vater gegenüber feststellen: „Du arme Sau!“ Mein Freund musste sich die Alternative anhören: „Du Arschloch.“
Wie von Loriot erfunden und Herrn Prof. Dr. Ulrich Schultz-Venrath gegenüber in die Badewanne gesetzt, erklärt die Virologin Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff den Jugendlichen in dieser staatseigenen Pseudo-Bravo:
„Würden wir dem SARS-CoV-2-Virus so begegnen wie den Influenzaviren in einer Grippesaison – ohne Mundschutz, Lüften oder Kontaktbeschränkungen: Ich mag mir nicht vorstellen, in welcher Lage wir uns jetzt befänden.“
Heute können wir Frau Prof. Dr. Rübsamen-Schaeff sagen, in welcher Lage wir uns befinden: Nach fast drei Jahren „Mundschutz, Lüften oder Kontaktbeschränkungen“ liegen schwer erkrankte Kinder in den Krankenhäusern, die Medikamente werden knapp, Experten haben sich längst still und heimlich davon gemacht, die Impfopferzahlen steigen rapide.
Wie man an der Geschichte meines Freundes gut ablesen kann, hat sich die Indoktrination in den Köpfen der Kinder verankert. Den Experten mag es noch gelingen, sich still und heimlich von ihren alten Dogmen und Narrativen zu lösen.
Den Kindern gelingt es nicht mehr, sie sind für neue Argumente nicht mehr zugänglich, können sich keine eigene Meinung mehr bilden, beleidigen ihre Eltern und sind am Ende unglücklich in einer kalten von oben gesteuerten Welt angekommen.
Warum? Weil Freiheit immer auch die Freiheit der eigenen Meinungsbildung ist. Freiheit ist allerdings auch der ganz selbstverständliche Moment, dass Kinder sich irgendwann von ihren Eltern lösen, eigene Wege gehen und eigene Familien gründen. Das alles geschieht in Respekt, Achtung, Liebe und Zuneigung.
Das zu zerstören, sind die Vertreter der woken Ideologie angetreten und sie haben unzweifelhaft großen Erfolg damit, sie ernten heute den Hass, den sie vor Jahren in den Familien gesät haben.
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Kommentar von Henri Dernreiter
Die Sache ist relativ einfach: Wer täglich aus Geistesarmut oder Gewohnheit den Staatsfunk in sich reinrieseln lässt, eines der Kartellmedien konsumiert und wer in unseren Schulen und den Pseudo-Unifächern Sozio, Polito und Gender indoktriniert wird, sollte als politischer Diskussionspartner von vorne herein ausscheiden. Man kann sich mit den Leuten über 1.000 andere Sachen wunderbar unterhalten und es herrscht F-F-Eierkuchen.
Politische Diskussionen lohnen nur mit Selbstdenkern und Leuten, die sich im Internet aus den verschiedensten Quellen informieren. Allerdings ist auch das kein tolles Erlebnis, weil man sich gegenseitig im Schimpfen zu überbieten pflegt.
Man sollte, per Fazit, nur mit handverlesenen Leuten politisch diskutieren und ansonsten tüchtig in die Tasten der Internetforen hauen.
Frohes Fiest und Neujahr !
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Kommentar von KaDeWe
Ihr zu Herzen gehender Bericht motiviert mich dazu, seit längerer Zeit wieder einmal einen Leserbrief zu schreiben. Wenn ein erwachsener Sohn seinen Vater (auch wenn es in einem Zornesausbruch war) mit einem solchen Schimpfwort tituliert, ist in der Erziehung vermutlich etwas schiefgelaufen.
Kinder haben ein Recht, eigene Meinungen zu äußern und seien sie für uns Eltern auch noch so abwegig, und Kinder haben auch das Recht, eigene Fehler zu machen, denn dies gehört zum Reifungsprozess eines jeden Menschen dazu. Ich habe selbst zwei Söhne, verheiratet, ein jeder wiederum Vater zweier Kinder. Mit dem jüngeren hatte ich kurz vor Weihnachten letzten Jahres (das Weihnachtsfest begeht er stets in der Familie meiner südeuropäischen Schwiegertochter) die heftigste Auseinandersetzung, die ich je mit ihm hatte. Sie gipfelte darin, dass er mir sagte, seit dreißig Jahren nur "Käse" zu erzählen. Den Streit hatte ich durch die eigentlich harmlose Bemerkung hervorgerufen, junge Männer seien heutzutage alle in einer Krise. Wir sprachen über einige Männer in meiner Nachbarschaft, bereits jenseits der dreißig, die noch bei ihren Eltern wohnen und bei denen ich bisher nie eine Partnerin oder einen Partner gesehen habe. Seit September 2015 (Beginn der Massenmigration) hatten wir uns ständig in den Haaren, und dies war dann der Kulminationspunkt. Immerhin sagte mein Sohn zum Abschied, ich solle nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Mit dem älteren Sohn hatte ich diese endgültige Abnabelungsauseinandersetzung' (so sehe ich den Streit mit dem jüngeren jetzt im nachhinein) bereits im Alter von 16, als er mir an den Kopf warf, er sehne den Tag herbei, an dem er das Haus verlassen könne. Seit er erwachsen ist, hatte ich mit ihm danach nie mehr einen tiefergehenden Streit. Im Gegenteil. Mittlerweile sieht er die Dinge so wie ich.
Aus dem vorjährigen Ereignis, das mich sehr mitgenommen hat, habe ich für mich folgende Lehre gezogen: Politische Gespräche werden von meiner Seite nicht mehr initiiert. Ich werde nur noch meine Meinung darlegen (sachlich und ruhig), wenn ich danach gefragt werde. Nimmt man sich zusammen, sollte man andere Themen finden, über die man sich austauschen kann, und das Heranwachsen der Enkelkinder ist immer eines von ihnen. Bei unserem diesjährigen vorweihnachtlichen Familientreffen, wir waren in der Großfamilie zusammen, klappte es gut. Es hilft natürlich, dass keiner von uns beiden, eine zerrüttete Beziehung möchte.
Am Anfang schrieb ich, dass Kinder das Recht auf eigene Fehler hätten. Morgen ist Heiligabend, und am 24. Dezember 1977 erhielt ich als Weihnachtsgeschenk einen Brief mit dem Betreff "Ihre Beschäftigung im öffentlichen Dienst des Landes ...". Das Schreiben begann mit den Worten: "Es liegen mir Erkenntnisse vor, die es zweifelhaft erscheinen lassen, ob ...". Damit war meine Karriere als Gymnasiallehrer nach anderthalb Jahren Referendarzeit beendet, bevor sie richtig begonnen hatte. Erst sechs Jahre später, mit den Ereignissen in Polen, wurde ich endlich auch auf dem linken Auge sehend! Mein Vater, der mit mir und meiner Mutter (beide Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten) 1951 aus der DDR geflohen war, hatte mich zwar für verrückt erklärt, als ich 1974 nach Allendes Sturz in Chile und den nachfolgenden Gräueln in die DKP eintrat, mich deshalb aber nie beschimpft oder gar den Kontakt zu mir abgebrochen.
Ihr Freund sollte viel Geduld aufbringen und seinen Söhnen ganz einfach Zeit lassen, ihr eigenes Leben aufzubauen. Er wird sie vor falschen Entscheidungen nicht bewahren können, wie das auch mein Vater nicht konnte, zu dem ich, als ich dann selbst Vater wurde, wieder ein herzliches Verhältnis hatte, sicherlich auch, weil er nie Schadenfreude zeigte.
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Kommentar von Peter Kern
Ich kenne das. Ich hatte vor einem Jahr zu Weihnachten für einen Eklat beim großen Familienessen gesorgt. Als einziger Impffreier in der engeren und weiteren Verwandtschaft hatte ich behauptet, dass der Mainstream nur lügt und wir eigentlich täglich von der Politik belogen werden. Und dass das alles Schwachsinn sei, was von der Politik dazu gesagt wird. Am Ende hatte mich meine Frau (auch 3-mal injiziert) gerettet und wir sind während des Essens ins Auto gestiegen und gefahren. Der Eklat wurde nie ausgesprochen und das Problem wird seither einfach nicht mehr diskutiert.
Der Vorsatz für heuer ist kein Tropfen Alkohol, um die Emotionen im Zaum zu halten und das Thema nicht mehr aktiv ansprechen. Obwohl ich fast alle Anwesenden sehr schätze, es bringt echt nichts mehr, jemand von etwas zu überzeugen, von dem der Boulevard jeden Tag des Gegenteil behauptet und das ist aber die Hauptinformationsquelle für die überwiegende Mehrheit. Es ist keine rationale Debatte oder der Austausch von Argumenten möglich. Und ich glaube, ich hatte damals ganz gute.
Es bringt einfach nichts mehr.
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Kommentar von Claus-Peter Dr. Pfeffer from Sildonia
Ich verzichte auf die Themen NICHT - aber da es wie unten gesagt praktisch sinnlos ist, zu argumentieren, verspotte ich sie einfach und lache sie aus.
"Oha, Brustkrebs hat sich auch verfuenffacht, sieht leider gar nicht gut aus, ha ha ha.... Wie sagte schon Schiller, das Leben ist der Gueter hoechstes nicht, - ganz besonders deins nicht, aber wenigstens hat ein wohlbekannter US Oligarch & die dt. Politiker auf seiner Gehaltsliste an dir ein paar Euro verdient, is auch was.... Coronafaschismus ist halt schon was geiles..."
Und so.
Bringt die so richtig auf die Palme.
Wenigstens hab ich jetzt Spass am Untergang. BOMBENstimmung unterm Baum.
=> Ich denke wir Dissidenten die noch klar denken heben ne gewisse Verantwortung, die Luegen geradezuruecken - klar sind die meisten Lemminge, aber sobald die Propaganda-EInheitsfront zusammenfaellt, sind die Lemminge nach S. Asch's Experiment viel weniger folgsam. Und vielleicht fuehrt das ja zum Makro-Umschwung des Schwarms.
Deshalb duerfen nicht auch noch wir schweigen.
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Kommentar von Ramona Steffen
Bis vor kurzem war die Welt ja noch in Ordnung und Diskussionen am Familientisch möglich. Angefangen hat es 2015 mit der "Welle" an Zuwanderung. Da begann langsam der Graben zu wachsen zwischen Dafür und Dagegen.Dann Corona,für Impfung,Maske trallala oder man ist ein Schwurbler,Verschwörer -fast ein Totschläger ,wenn man gegen die Spritze argumentiert. Nr3 Krieg-Putinfreund ,wenn man wagt zu sagen,daß die Energiepreise Angst machen.Die Generation "unserer" Kinder hatte nie Hunger.Wir taten alles,damit sie Mithalten konnten.Ich denke,sie wollen bestimmte Argumente nicht hören,weil sonst das "Heile"was sie umgab,wegfällt.Nicht drann denken,Main Stream glauben,hat ja immer funktioniert. Ich selbst bin in der DDR geboren und aufgewachsen und werde auf alle 3 Themen unterm Tannenbaum verzichten.Nicht,daß meine Kinder mit übern Mund fahren würden.Nein. Nie im Leben würden sie mir meinen Mund verbieten geschweige denn,Arschloch zu mir sagen.Ich verzichte auf die Themen einfach nur,weil ich ein paar Tage Entspannung möchte.Und ganz ehrlich,bestimmte Dinge,die mir Sorgen machen,sage ich auch meinen Kindern nicht. Die bespreche ich dann mit meiner Schwester :)
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Kommentar von Claus-Peter Dr. Pfeffer from Sildonia
Nicht nur die Jugend, auch alte Saecke drehen durch.
Und je verbildeter, desto leichter durch Fehlinformationen und Propaganda manipulierbar, die Bildungsbuerger waren auch unter Adolf am eifrigsten mit dabei, hat schon Hannah Arendt verbluefft.
Ebenfalls hat sie wie auch J. Merloo gemerkt, was Le Bon schon Jahrzehnte vorher vorhersagte: Wenig durch Gruppendruck beeinflussbar sind die , bei denen die Konditionierung FEHLGESCHLAGEN ist, in der die Erziehung durch offensichtlich problematische Eltern / Autoritaetsfiguren sabotiert wurde!
Auch hier muss ich sagen: Ja, den Schuh ziehe ich mir an.
Lieber ein bisschen psychisch instabil aber luzide unterwegs als eines von den Schaefchen, die dumm, aber 'gluecklich' vor sich hindaemmern...
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Kommentar von Hans Krüger
Als alter weißer Mann macht mich diese Geschichte betroffen ,einer normalen Familie des Bildungsbürgertums neuester Prägung.Das die Jugend den Diskurs verweigert ist die Folge der Aufladung der gut Menschen Themen im Bildungssystem und der Radikalen linksgrüne Meinungsbildung die absolute Deutungshoheit für sich beansprucht z.B. Klima,Energie,Migration ,sexuelle Orientierung und so weiter.
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Kommentar von Claus-Peter Dr. Pfeffer from Sildonia
Ja, dieser arationale Fanatismus, die Macht des groupthink, des hive-mind, ist unglaublich stark bei der Mehrheit.
Das verrueckte ist, dass in anderen Bereichen das log. Denken, Kognition voellig intakt ist, nur nicht betr. einer best. Sache: Und das ist die Stimme der Herde.
Vielleicht kennen Sie jemand, der paranoid ist - wirklich paranoid - das ist wirklich erstaunlich: Man kann sich noch soviel Muehe geben, derjenigen zu erklaeren, wie unplausibel das ist, dass etwa eine organisierte Verfolgung unglaublich viel Geld kosten wuerde etc. - man kommt nicht weiter, - aber in allen anderen Bereichen ist Kognition & kritisches Denken VOLL INTAKT.
So ist es beim Fluechtlingswahnsinn. So ist es bei Corona. Und so wird es beim naechsten Ding sein.
Grundprinzip eines jeden Irrenarztes - Auf gar keinen Fall widersprechen! - denn es bringt nichts, zerstoert aber das Vertrauen.
Theorie & Argumente bringen gar nichts, das muss als Psychodrama in der Realitaet ausagiert werden, volle Kanne mit dem Kopf gegen die Betonwand, inmer wieder, - gelernt wird nur durch Erfahrung, im vorliegenden Fall durch Schmerzen, also Wohlstandsverlust, katastrophale "Impf"nebenwirkungen, es geht nicht anders, letzten Endes gehoert die Kreuzigung zur schmerzhaften Geburt dazu. #
Man muss sich fuer den Herdenmensch das so vorstellen, dass Dissens praktisch zu Panik und Sinnverlust fuehrt, hoehere Denkfunktionen werden in einem best. Bereich wie beim Paranoiker u.a. Obsessiven tatsaechlich blockiert.
Ich habe es auch gelernt, nicht mehr zu argumentieren, und lache sie einfach aus.
Man muss das akzeptieren, die hochfunktionale Gesellschaft sagen wir der 70er/80er in Europa war auf den rauchenden Truemmern des Wahnsinns 2er Weltkriege moeglich, jetzt sind sie halt wieder am durchdrehen, is so, die LAngeweile, der Wohlstand, die Leere, der Sinnverlust, daher auch ein bisschen Lust an der Zerstoerung, - die Lehrmeisterin Wirklichkeit wird denen das Weltbild schon noch gerade ruecken - zuruecklehnen und geniessen... ;-)
Eine schoene Bescherung!
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Kommentar von Barbara Blume
Ach ja, hab ich noch vergessen: diesen Scholz-Satz habe ich mehreren Menschen letzt mitgeteilt - die Reaktion habe ich nicht "verstanden".
Alle haben mich dann gefragt: "ja, was bedeutet das denn ?"
Tja, komischerweise war scheinbar mir alleine von Anfang an klar, was damit gemeint ist.
Ist das tatsächlich so schwer zu interpretieren ?
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Kommentar von Barbara Blume
Veröffentlicht am 10.11.2002 in der Welt am Sonntag - aber auch bei vielen anderen Medien:
"Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern", frohlockt etwa SPD-Generalsekretär Olaf Scholz im Geschwindigkeitsrausch.
D.h. seit mindestens 20 J. wird in diese Richtung "gearbeitet" - scheint doch funktioniert zu haben, wenn man viele der heutigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen betrachtet.
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Kommentar von Johannes Schumann
@Heinz Kirn
Das Wort "Tussie" zeugt nun auch nicht von einer guten Kinderstube. Ich sehe das Wort "Arschloch" hochproblematisch. Ich verwende es praktisch gar nicht. Dass Politiker Wörter wie "Scheiße" (Baerbock) und "Fuck" (Chebli) in den Mund nehmen, ist ein Symptom für die Verwahrlosung der Gesellschaft. Sowas erwarte ich, wenn ich Bauarbeitern zuhöre. Von Politikern will ich das nicht hören. Ein Jan Böhmermann lebt ja davon, dass er solche Wörter in den Mund nimmt und Frauen wie Alice Schwarzer als "Scheißehaufen" tituliert.
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Kommentar von Heinz Kirn
Lieber Alexander,
eventuell solltest du dir mal Gedanken über deine "Freunde" machen. Ich kenne keinen Mann aus meinem Bekanntenkreis, der sich von seinen Söhnen als "Arschloch" oder ähnliches titulieren lassen würde. Da ist etwas schon sehr früh in der Erziehung falsch gelaufen. Wenn er seine Werte und Überzeugungen aufgibt, um bei seiner Tussie mal einen weg stecken zu dürfen, passt er doch voll in das Klischee des Weicheies. Als solches soll er einfach die Fresse halten, arbeiten gehen um die "Liebsten" weiter finanzieren und uns von seine Leidensgeschichten verschonen. Das ist ja zum Fremdschämen.
Antwort von Alexander Wallasch
Bitte überprüfen Sie noch einmal Ihren Kommentar und teilen mir gerne mit, wen ich was löschen soll ;)) Ich mag den Typen.
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Kommentar von StephanU
Na, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Verhältnis zwischen den Generationen früher auch nicht immer idyllisch war. Das Weihnachtsfest war immer dafür prädestiniert, dass mühsam übertünchte Bruchlinien aufreißen. "Indoktriniert" zu sein wurde mir damals auch von dem einen oder anderen Großelternteil vermittelt, bei denen sich noch braune Restbestände erhalten hatten. Indokrination ist sowieso das gegenseitige Totschlag-Argument zwischen Gläubigen des Mainstreams und Gläubigen der Alternativmedien.
Vielleicht hilft der Spruch einer Führungskraft, die mir in Erinnerung geblieben ist: "Zur soziale Kompetenz gehört die Fähigkeit, auch mit Leuten auszukommen, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben will."
In einer gefallenen Welt, die sich nicht selbst heil machen kann, verfügt kein Mensch über die alleinseligmachende Wahrheit. Wäre es doch so, bräuchte es Christi Geburt und Weihnachten nicht. Dann wäre dieses Fest nur ein Kitsch- und Konsumrausch unter menschlichen Wahrheits- und Heilsbringern...
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Kommentar von Hildegard Hardt
Ihr Freund hat wenigstens noch erwachsene Söhne mit denen er vielleicht eines Tages wieder diskutieren kann.
Meine Kinder haben sich von mir schon lange distanziert, weil ich nicht in ihr politisches Kozept passe und auch nicht bereit bin, mich ihm anzunähern.
Ich bin aber letztlich nicht nicht böse darum, denn jeder muß seinen individuellen Weg beschreiten, auch wenn es vielleicht weh tun sollte. Man kommt darüber hinweg.