Was ist der Unterschied zwischen ASS und AAS? Ersteres hilft gegen Kopfschmerzen. Das weitverzweigte Organigramm der linksradikalen AAS (Amadeu Antonio Stiftung) hingegen ist geeignet, welche zu verbreiten.
Nun hat sich die widerkäuende Erzählung, dass die Gründerin der AAS eine ehemalige informelle Mitarbeiterin der Stasi war, streckenweise ausgeleiert, aber sie ist deswegen ja nicht weniger wahr. Wer einen Verein gründet, der wegen Stasi-Methoden kritisiert wurde und selbst Stasi-IM war, der muss damit leben, dafür scharf kritisiert zu werden.
Noch bemerkenswerter ist, dass die Stiftung von den Bundesregierungen seit vielen Jahren hoch subventioniert wird. Und zwar in einem Ausmaß, dass die AAS Mittel zur Verfügung hat, um selbstständig eintausend Projekte finanziell zu unterstützen.
Ein von alexander-wallasch.de beauftragter investigativer Rechercheur befand bereits am ersten Tag seiner langfristig angelegten Recherche, dass es wohl deutlich leichter sei, die Verbindungen innerhalb eines kriminellen Clans aufzuzeigen, als sich einmal quer durch das Dickicht der Amadeu Antonio Stiftung zu schlagen.
Eine besonders stabile Verbindung dieses Organigramms verläuft wie ein Bypass hinüber ins Familienministerium und dort mitten hinein in den hunderte von Millionen Euro schweren Topf „Demokratie leben!“. Das Bundesprogramm „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ wurde 2014 von der Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) ins Leben gerufen.
Bezogen auf die AAS kann man längst nicht mehr von einer Nichtregierungsorganisation (NGO) sprechen. Die NGO wird vom Familienministerium mit Millionen Euro subventioniert und sie wird als fester Bestandteil eines „Kompetenznetzwerks im Themenfeld Rechtsextremismus“ geführt. Sie ist demnach eine inoffizielle Behörde des Ministeriums.
Dazu heißt es unter anderem auf der Webseite des Ministeriums:
„Im Kompetenznetzwerk bündeln fünf Organisationen, die seit mehr als 15 Jahren in der Prävention und Intervention von Rechtsextremismus tätig sind, ihre Expertise und Strukturen.“
Solchen Darstellungen ist es zu verdanken, dass man sich schon im Vorfeld einer intensiveren Recherche ein Bild davon machen kann, wie sehr sich die Merkel- und Ampelregierung linker, linksradikaler und linksextremistischer NGOs mit hunderten von Millionen Euro versichert haben. Erfolg und Einfluss werden so beschrieben:
„Das Netzwerk unterstützt die fachliche Professionalisierung der Regelstrukturen zum Beispiel in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe; bei Fachkräften der Jugend(sozial)arbeit, von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, (Sozial-)Verbänden, NGOs, Kirchen, Verwaltungen, der (Fach-)Politik und Fachöffentlichkeit. Für diese Bereiche versteht sich das Kompetenznetzwerk zudem als Erstanlauf-, Beratungs-, Qualifizierungs-, Weitervermittlungs- und Servicestelle. Zudem verfolgt das Kompetenznetzwerk das Ziel, die Rechtsextremismusprävention zum Beispiel durch die Identifikation von erfolgversprechenden Interventionsansätzen der primären, sekundären und tertiären Prävention weiterzuentwickeln (Infoportal Rechtsextremismusprävention). Der Arbeit des Kompetenznetzwerks liegt ein systemisches Präventionsverständnis zugrunde, zu dem die Stärkung sowohl von Zivilgesellschaft, einschließlich der Betroffenen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, als auch von Ansätzen der Präventionsarbeit mit rechtsextrem gefährdeten oder orientierten Personen und Milieus gehören.“
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Was hier klingt wie aus einer Klapsmühle für Akademiker, umschreibt ein weitverzweigtes Netzwerk, dass mit Millionen Euro sektengleich seine Ideologie in die Gesellschaft hineinhämmert. Die Zielgruppen der Indoktrination sind nach Selbstdarstellung der Stiftung:
„Regelstrukturen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure in den Ländern und Kommunen, Projekte sowie Partnerinnen und Partner aus dem Bundesprogramm ,Demokratie leben!', Fachkräfte und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Sozialen Arbeit sowie Personen und Institutionen aus den Bereichen Justiz, Wirtschaft und kirchlicher Raum“.
Wer sich mit der Amadeu Antonio Stiftung und ihren Verbindungen befasst, der erkennt zunächst nur die Spitze des Eisbergs. Aber dieser Effekt ist beabsichtigt. Eine Verschleierung und ein Millionengrab von Steuergeldern als Subvention einer vielfach linksradikalen Klientel.
Und der Apparat bläht sich weiter auf: Aktuell mit Datum vom 15. November 2023 sucht die Stiftung per Stellenausschreibung eine „Projektmitarbeiter*in mit Fokus Beratung beim Berliner Soforthilfefonds“. Die 30-Stunden-Stelle wurde geschaffen für die „Antragsberatung“ beim eben diesem Fonds.
Mal sehen, ob wir das richtig verstehen: Die Stiftung stellt demnach jemanden ein, der dafür sorgt, dass der hauseigene Soforthilfefonds auch wirklich beansprucht wird. Damit von „rechtem Hass“ Betroffene auch bis zu 1000 Euro abholen können, hilft eine neue Kraft bei einem erfolgversprechende Ausfüllen des Antrags. Denn viele wissen es vielleicht noch nicht: Der Fonds zahlt schon aus „bei vorliegender Bedrohungslage, auch ohne bisherigen Angriff“, wie es auf der Webseite heißt. Noch besser: Es muss noch nicht einmal Anzeige erstattet werden!
Antrag stellen kann, wer wegen seines „Engagements für demokratische und menschenrechtliche Grundsätze Gewalt oder Bedrohung ausgesetzt“ ist. Eine Antragstellung ist rückwirkend ab 2019 möglich. Dolmetscher stehen zur Verfügung. Aber was wird hier eigentlich mit bis zu 1000 Euro entschädigt? Die Stiftung schreibt dazu:
„Unter Schäden oder Einschränkungen können z.B. Sachschäden, psychische Schäden, körperliche Schäden, Einschränkung der Sicherheit, negative Auswirkungen auf die Teamdynamik, Einschränkung der Selbstwirksamkeit etc. angegeben werden.“
Von der AAS bevorzugt eingestellt als „Projektmitarbeiter*in mit Fokus Beratung beim Berliner Soforthilfefonds“ werden Farbige, Migranten, Sinti und Roma, Juden und Behinderte – steht da wirklich so in der Reihenfolge.
Und weil dieser Artikel mit einem Witz begonnen hat, soll er auch mit einem enden: Wer Interesse an diesem Job hat, der soll sich bitte an eine Frau „Wallaschkowski“ wenden. Die ist weder verwandt noch verschwägert und auch nicht die verloren geglaubte polnische Linie der Familie des Autors hier, sie heißt einfach so.
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Kommentar von .TS.
@Carl Peter: Betrogen, verhöhnt, beschimpft und ausgeplündert!
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Kommentar von Carl Peter
Ich bin als deutscher Staatsbürger ein betrogener Betrüger!
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Kommentar von Hier Niemandsland
11.47 wurde es ja schon treffend formuliert :-)
Ich geh dann mal stiften.
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Kommentar von Harald Wellmann
Wo AAS draufsteht, ist Aas drin.
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Kommentar von .TS.
"Millionengrab von Steuergeldern"? Eher eine millionenschwere Fütterungstheke für die auf diese Weise gekaufte , gebundene und auf Linie gezogene Wähler- und Unterstützerhorden von Kahane, Faserin und Komplizen die sich so gemästet wie ein Krebsgeschwür in Gesellschaft, Organisationen und Redaktionen überall einnistet wo ihr nicht frühzeitig Einhalt geboten wird.
Als Gegenleistung sorgen sie nicht nur mit ihren Aktionen vielfach für Ablenkung vor den wirklichen Problemen sondern fluten mit ihrer Propaganda sämtliche Kanäle um auch diese lahmzulegen.
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Kommentar von Enthor Grundbacken
Habe ich da nicht gerade das Wort ‚Kompetenznetzwerk‘ gelesen?! So herzhaft habe ich schon lange nicht mehr gelacht!
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Kommentar von Bernhard Rossi
Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) heißen so, weil sie nicht regieren, aber bestens organisiert Einfluss nehmen wollen auf die Politik und die Regierungen. Dank steuerbefreitem Spendeneinwerben, dauerhaften Patenschaften, vereinzelten Erbschaften und millionenschweren Zuwendungen der Regierungen sind mittlerweile stattliche Organisationen entstanden, die einerseits Spenden werben, andererseits ständig Einfluss, auch dank täglicher Medienpropaganda, nehmen wollen. Insgesamt eine verfehlte Entwicklung, die Meinungen aufbläht und Amtsträger aufmuntert, in diesem Sinne tätig zu werden!
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Kommentar von Hans-Joachim Gille
Frage mich, warum hier bei Frau Kahane, wie auch im Falle des Ex-Frankfurter OBs Feldman, der Zentralrat der Juden Deutschlands nicht eingreift. Als reichten `die Veruntreuungen des ehemaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden, Werner Nachmann, nicht aus, um die Reputation des Zentralrats der Juden Deutschlands zu beschädigen. Oder will man bewußt wieder den Klischee-Juden kreieren? Aber wozu?
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Kommentar von F. Lo
Die Amadeu Antonio Stiftung ist ja nur eine von zahlreichen Verbänden/NGOs, die in 14 Themenfeldern Veranstaltungen und Projekte durchführen bzw. Materialien erarbeiten, um der „Menschenfeindlichkeit“ entgegenzutreten. Dabei ist eine Gretchenfrage, ob die NGOs die Ziele des Bundesfamilienministeriums umsetzen oder eher das Bundesfamilienministerium die Ziele der NGOs als seine eigenen annimmt. Zum Kompetenznetzwerk „Einwanderungsgesellschaft“ heißt es beispielsweise „Das Netzwerk will einen Beitrag zur Weiterentwicklung eines inklusiven Selbstverständnisses Deutschlands als Migrationsgesellschaft und Einwanderungsland leisten. ...“ Das klingt doch so, als sei das Netzwerk halbwegs federführend.
Bei den geförderten gut 700 Projekten ist eine entscheidende Frage, wer die Zielgruppe darstellt. Wenn Erwachsene freiwillig ein Angebot wahrnehmen, ist das prinzipiell ok. Ein großer Teil der Projekte wendet sich allerdings an pädagogische Fachkräfte und sogenannte Multiplikatoren, die als Zielsetzung u.a. Kindern und Jugendlichen etwas nahebringen sollen, bzw. an Minderjährige direkt (wobei die Frage ist, bei wie vielen Veranstaltungen in Kitas und Schulen die Teilnahme mehr oder weniger verpflichtend ist?). Es geht um politische Definitionshoheit, so wie die Meldestelle Antifeminismus der AAS beansprucht, Antifeminismus verbindlich festzulegen.
Im Themenfeld Rechtsextremismus fragt man sich auch, wie Zielgruppen wie „Jugendliche, die mit rechtsextremen Milieus sympathisieren und sich für rechtsextrem konnotierte Narrative, Heldenmythen und Symbole interessieren“ (Titel „Aktiv gegen rechts“) oder „Junge Menschen, die im Umfeld der Neuen Rechten aktiv sind oder sich von entsprechenden Deutungsmustern angesprochen fühlen“ („Medienpädagogische Interventionen im Feld der "Neuen Rechten") rekrutiert werden bzw. wer sich als „interessierter Jugendlicher und junge Erwachsener“ „intensiv zu Verschwörungsmythen schulen“ lassen möchte („Verschwörungsmythen erleben“).
So oder so bleibt trotz intensiver Begleitforschung offen, wie man den Erfolg oder Misserfolg der einzelnen steuerfinanzierten Projekte objektiv messen will. Also belegen, dass ohne die Projekte „Transnational und communityübergreifend gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit“, „Bus of Resources/Menschen mit Fluchterfahrung unterstützen“, „Familienzentren als Orte gelebter Demokratie“ oder „Zukunft gestalten – geschlechtliche Vielfalt (er)leben“ der Zustand der Gesellschaft ein schlechterer wäre.