Ich hatte mit einer meiner Tochter einen Besuch im Schwimmbad geplant, der Tag würde aufklaren und - selbst wenn nicht - meine Tochter sieht auch keinen Widerspruch darin, bei Regen schwimmen zu gehen. Nasser als im Schwimmbad könne einen der Regen auch nicht machen. Womit sie Recht hat.
Aber zuerst Mauerpark, wo uns am rechten Aufgang zur Anhöhe ein Schild begrüßt: „Hier nur chillen, nicht grillen“. Die Hänge stehen in prachtvoller Blüte der lila Lupinen. Eine Frau Ende vierzig mit blondem Pferdeschwanz und ihr alter Dackel sind die einzigen Parkbesucher - und die Dealer. Linkerhand kauern vier im Gebüsch, zwei auf Plastikstühlen.
An der Hinterlandmauer - Berlins berühmtestem Graffiti- Wall -, die den Mauerpark am höchsten Punkt vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark trennt, sprayen zwei biodeutsche Teenager. Zwischen uns fährt ein bulliger Schwarzer mit langen Rastas und Sonnenbrille hindurch. Der alte Dackel beeilt sich, zwischen den Pfützen hindurch sein Frauchen wieder einzuholen, das schon am nächsten Dealer-Grüppchen angekommen ist, welches um die Säuleneichen herumlungert.
Auch das Amphitheater ist leer, bis auf eine Frau mit Hörgerät und einem jüngeren Mann in den untersten Rängen, der in sein Handy versunken ist. Hier hätte ich die Demo eigentlich erwartet. „Wer Katzen liebt - kassiert!“, heißt es auf einem großen Werbe-Plakat am Ende der Anhöhe.
„Tausende Katzenbabies sterben jedes Jahr elendig, bevor sie 6 Monate alt werden. Stoppt das Katzenleid - kastriert! Straßenkatzen sind keine Wildkatzen. Sie werden von Freigängern gezeugt.“
Meine Tochter ist schon auf dem gepflasterten Weg angekommen, als mich ein Dealer aus seinem Versteck anruft. Bedauernd verneine ich lächelnd. Sollte es so sein, dass Tierschützer vor ein bisschen Regen kuschen, und nur die Dealer eisern ihrer Kundschaft harren?
Der Tag würde aufklaren, es sind 23 Grad gemeldet und schon jetzt füllt sich merklich der Park, der von Bauabschnitten durchzogen ist. Die aktuelle „Qualifizierung Mauerpark“, heißt es auf einem Schild, ist finanziert aus der „Städtebauförderung in Höhe von 5.836.000 Euro.
Mit dem Rasenplateau wird die raumprägende Fläche des ursprünglichen Mauerparks unter Berücksichtigung der etablierten Nutzungen und der Wünsche der Bürgerinnen und Bürger behutsam saniert. Am Falkplatz entsteht ebenfalls in enger Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Quartierspark, der gleichermaßen Raum für Mensch und Natur bietet.“
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An den mit Warnband abgesperrten Wildbereichen hängen Schilder, auf Deutsch und Englisch: „Die Wiese muss wachsen für Bienen und für andere Insekten. Bitte nicht betreten. Vielen Dank!“ Wir geben auf. Meine Tochter hat Durst, wir wollen noch ins Schwimmbad und ihr kleiner Bruder muss schon in zweieinhalb Stunden vom Kindergeburtstag abgeholt werden.
Aber gerade als wir den Park verlassen, erkenne ich sie sofort: Zwei Frauen in Unterwäsche bekleidet, ein junger Mann mit weißer Mütze, oberkörperfrei, dessen modische Hose tief hängt und weiblich anmutende Reizwäsche offenbart. Ich lasse meine Tochter an den Schutzpollern am Ausgang warten und nähere mich der winzigen Demo. Die Frau mit langen blonden Haaren trägt ein Schild, auf dem angekettete Hände eines Schwarzen neben mit Ketten gefesselten Elefantenfüßen abgebildet sind:
„Gleichberechtigung für alle. Egal wer sie sind! Leb vegan!“, ein traurig schauendes Kälbchen: „Nicht-Veganer finanzieren Tierversklavung! Leb vegan!“. Ein durch Gitterstäbe durchquerendes Schwein: „Die Tiere erleiden Qualen in den Gaskammern! Leb Vegan!“
Sie haben noch eine Menge weiterer Plakate dabei, „Veganismus ist unsere ethische Verpflichtung!“, grausame Bilder, die verstören, aber die Frage trotzdem nicht beantworten: Was tun mit den Tieren? Mit Mäusen, Hühnern? Entließe man die Kühe in die Wildnis, die Tode wären nicht minder grausam. Was tun mit sich frei fortpflanzenden Nutztieren? Sollte man alle kastrieren und schrittweise aussterben lassen?
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Kommentar von Perry Moppins
"die Menschenherde im Namen des ‚Umweltschutzes' im Zaum zu halten".
Ja, das kommt von den Eugenikern. Die haben den WWF gegründet.
Die teilen die Welt in 'Bio-Diversitäts' Reservate ( https://i.imgur.com/I783jfQ.jpeg ) auf, die ihren Stiftungen gehören, wo normale Menschen dann nichts zu suchen haben.
its a trick.
Hinweis 1:
"Menschen sind hypersoziale Wesen. Wir sind nicht deshalb so dominierend auf der Erdoberfläche, weil wir besonders starke Muskeln haben, sondern weil wir so gut kooperieren können. Wir schaffen es nicht nur, kleine Gruppen zu organisieren, sondern können ganze Staaten, Unternehmen und Kulturen mit Hunderttausenden oder sogar Millionen Individuen koordinieren. Man macht sich meist nicht klar, wie unglaublich das eigentlich ist: Millionen Menschen kooperieren, obwohl jeder nur einen winzigen Teil der anderen kennt.
Wir nutzen dafür einen Mechanismus, der tief in unserer Psyche verankert ist: Wir können uns einer gemeinsamen Idee unterordnen, die größer zu sein scheint als unser Selbst. Unsere Psyche ist aus dem Stand heraus bereit und in der Lage, abstrakte Symbole als Zeichen der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen Handelns anzuerkennen. Deshalb fiebern wir mit „unserer“ Fußballmannschaft mit, verteidigen „unser“ Unternehmen gegen andere. Wir glauben nicht daran, dass es mit unserem eigenen Leben einfach vorbei ist, sondern empfinden uns als Teil etwas viel Größeren, in das wir transzendieren."
aus Tichys Einblick: Es gibt mehr als den Eigennutz
Hinweis 2:
Aldous Huxley sagte es: "die Menschen sollen ihre Versklavung lieben, das ist wenn man so will die ultimative bösartige Revolution".
Siehe auch meinen Kommentar unter: https://www.alexander-wallasch.de/gastbeitraege/botswana-und-die-elefanten
Hinweis 3:
'Demokratie ist Versklavung durch das Vortäuschen von 'Wahlen' (Vortäuschen von Partizipation). Sage ich!
Satire!
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Kommentar von Hans Buschmann
Da fällt mir nur ein: "Schön blöd ist auch schön".