Es wird danach kaum noch einen Zuschauer geben – so er noch über einen Funken Restempathie verfügt, der noch reinen Gewissens behaupten kann, dass hier kein Wahlkampf gegen die AfD betrieben wurde.
Um es vorwegzunehmen: Alice Weidel hatte heute Abend den besten Auftritt ihres Bundestagswahlkampfs. Und sie hatte ihn aus zweierlei Gründen: Zum einen, weil sie dieser schmutzigsten Inszenierung den Zahn gezogen hat und widerstand. Und zum anderen, weil jeder Zuschauer live miterleben konnte, dass sie diesem Tribunal auch noch argumentativ etwas entgegensetzen konnte.
Ich lege mich an der Stelle fest: Das war bisher die erfolgreichste Wahlkampfveranstaltung für die Kanzlerkandidatin der AfD. Ab heute Abend muss sich Friedrich Merz ernsthaft Gedanken machen um Platz 1. Nicht mehr der gescheiterte Antrag im Bundestag sollte ihm die größten Sorgen machen, sondern dieser vollkommen misslungene Versuch der regierungsnahen Medien, Alice Weidel zur besten Sendezeit nachhaltig beschädigen zu wollen.
Der Reihe nach in der Kurzusammenfassung: Die Miosga-Sendung beginnt mit einem Einzelgespräch zwischen Caren Miosga und Dr. Alice Weidel. Wer dabei noch die zuschauerseits von Fremdscham begleiteten Anhimmel-Bilder von „Miosga trifft Habeck“ im Kopf hat, muss jetzt umdenken:
Miosga beginnt gleich hassverzerrt gegen Dr. Weidel. Und sie bricht Rekorde am laufenden Band: sieben Unterbrechungen in den ersten zwei oder drei Minuten, das ist unbestritten neuer Rekord in einer öffentlich-rechtlichen Talkshow gegen die AfD.
Schnell wird den Zuschauern auch klar, worum es hier in Wahrheit geht: Dr. Weidel soll mit einem Bombardement an Nazi-Framing-Versuchen waidwund geschossen werden, damit man sie anschließend in der großen Runde besser vernichten und ausnehmen kann. So jedenfalls offenbar die Regieanweisung von höchster Stelle. Aber Alice Weidel will der mit verzerrtem Gesicht agierenden Moderatorin den Gefallen einfach nicht tun.
Natürlich sieht man Alice Weidel an, wie sehr es die Akademikerin nervt, auf diese plumpe Weise einmal von Auschwitz und zurück in die ostdeutschen Niederungen getrieben zu werden. Aber sie lässt sich nicht treiben und erinnert eins ums andere Mal daran, doch jetzt endlich tagesaktuelle Themen zu besprechen und die Sendung so zu einem Gewinn für die Zuschauer zu machen, die hören möchten, was die AfD gewillt ist, besser zu machen oder auch nicht. So jedenfalls – könnte man blauäugig annehmen – der originäre Auftrag des Zwangsgebührenfernsehens.
Nach einer halben Stunde Dauer-Framing ohne sichtbare Treffer und mutmaßlich Millionen schon jetzt von Miosga schwer angewiderten TV-Zuschauern – das kann ja an niemanden spurlos vorbeigehen – fragt Miosga: „Was sind ihre persönlichen Lehren aus Auschwitz?“ Allein in der Intention eine Frechheit! Dann geht es in die „größere“ Runde mit Welt-Moderator Robin Alexander und Hildegard Müller, Ex-Merkel Mitarbeiterin, sie ist heute Präsidentin des regierungsnah agierenden Verbandes der Automobilindustrie.
Nochmal: Diese Sendung ist insgesamt sorgsamst als Tribunal gegen Alice Weidel inszeniert und geplant worden. Aber diese Sendung versagt daran kläglich und auf ganzer Linie bis hin zu Einspielern, die das Gegenteil dessen erzählen, was man ansonsten von den Bürgern auf der Straße über die Politik der Ampel so alles erfährt. Werden unabhängige Faktenchecker morgen wieder Mitarbeiter des Senders oder der Politik unter den Befragten identifizieren? Es ist zu befürchten.
Robin Alexander wird im Laufe der kommenden halben Stunde die offenbar ebenfalls im Vorfeld abgesprochenen drei oder vier Einwände gegen die AfD vorbringen, die allerdings allesamt von Alice Weidel sofort abgewiesen oder als falsch identifiziert werden. Und sie begründet trotz weiterer Unterbrechungen durch eine mittlerweile vollkommen entfesselte Caren Miosga diese Zurückweisungen auch noch!
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Die Moderatorin kann sich, wo sie nicht mehr unterbrechen kann, Minute um Minute weniger ihre unverschämten Zwischengeräusche auf Grundschulniveau verkneifen. Und wo auch die vielen mit hochgezogener und dick überschminkter Augenbraue hingerotzten „Hmm“ unterzugehen drohen, streut sie auch noch irgendwelche billigen Zoten ein, die Alice Weidel beschädigen sollen!
Und als auch das nicht im Ansatz ausreicht, die angestrebte Vernichtung der AfD-Chefin zu erreichen, kommt das bestellte Publikum noch mit lautstarken Buhrufen zur Hilfe! So entsteht tatsächlich eine bedrohliche Stimmung, als spränge jeden Moment jemand auf, um final auch noch mit dem Kantholz gegen Frau Weidel vorzugehen.
Caren Miosga agiert gemeinsam mit dem Publikum gegen Alice Weidel! Einmal wird es dann sogar dem opportunistischen Welt-Redakteur zu bunt, der leise darum bittet, doch damit aufzuhören. Aber seine Teilnahme an diesem Tribunal setzt er weiter fort und beerdigt damit endgültig seine journalistische Karriere. Dieser gekauft wirkende Auftritt wird mutmaßlich für ewig als Makel an ihm hängen bleiben.
Bleibt noch die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie. Sie war eine Fehlinvestition des politischen Senders, es gelingt ihr nicht, auch nur einen Stich gegen die fachlich besser aufgestellte Alice Weidel zu machen. Sie ist einfach nicht aggressiv genug, reagiert nicht einmal da adäquat, wo Miosga die Erwiderung von Dr. Weidel durch – na klar – erneutes zotiges Zwischengeraunze zu diskreditieren versucht.
Diese Sendung war die finale Bestätigung einer fundamentalen Kritik am öffentlich-rechtlichen Fernsehen und speziell an solchen politisch bestellten Talkshow-Formaten. Die Niederlage dieser Inszenierung hätte nicht deutlicher ausfallen können.
Für die AfD und Dr. Alice Weidel war es der bisherige Höhepunkt des Wahlkampfs. Wenn die Kanzlerkandidatin nur in annährend ähnlich guter Form in den Duellen mit Scholz, Merz und Habeck agiert, dann wird es richtig spannend.
Dann muss Merz seinen Gürtel enger schnallen, sein Holzgewehr ganz doll festhalten und der Bundespräsident muss dringend noch einmal nachschauen, wie diese Sache mit Rumänien und der Annullierung der Wahl funktioniert hat.
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Kommentar von Detlef Fuhrmann
Frau Weidel hat dieser einseitig gestrickten Journalistin mal gezeigt, wo selbstständiges Denken in dieser schlimmen Zeit noch vorhanden ist. Diese Frau Miosga verdient durch unsere Zangsgebühren so viel Geld und mißbraucht ihre Stellung bei der ARD, um uns normalen Bürger ihr hasserfülltes Dnken gegenüber der AfD einzuhauchen.Wer als Politiker in Deutschland noch Politik für das dt. Volk machen möchte und es ehrlich mit diesem Volk meint, der kann nur dafür plädieren, dass diese ÖR-Anstalten entweder dicht gemacht werden-oder sie sich selber finanzieren müssen in der Zukunft und das ohne die Zwangsgebühren der Konsumenten in Anspruch zu nehmen. Wer diese ÖR-Sender haben möchte, der sollte dafür bezahlen. Dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen und eine einseitig links orientierte Journalistin mit Namen Miosga kann sich dann mal in der freiien Wirtschaft nach einem neuen Job umsuchen.Diese Frau ist dermaßen bößartig gestrickt, denn ihr Geschwätz ist nicht mehr für selbstdenkende Menschen zu ertragen. Zu dieser Sorte Journalisten zählen noch Maischberger, Illner und der grüngestriegelte Klamroth.Das sind diese Leute, welche von einer Demokratie dauern schwafeln, aber den Inhalt des Wortes *** Demokratie *** gar nicht kennen. Alle 4 Journalisten verbindet 2 Dinge. Sie sind einseitig links gestrickt und sie greifen gerne auf unsere Zwangsgelder zu. Schickt solche Leute dahin, wo sie hingehören. Sie gehören aber nicht in die Öffentlichkeit mit ihrem linksgrün angehauchten Geschwätz.Mit solchen Talk-Shows machen die ÖRR nur Stimmung gegen 10-15 Mio. Wähler in diesem Land. welche eben nicht eine der Altparteien wählen, welche den polit.-und wirtschaftlichen Untergang Deutschland's voran treiben.Es kann nur mit der AfD einen polit. Wechsel in Deutschland geben, denn die Altparteien sind an der Spitze nicht von wirklichen Demokraten besetzt, sondern von Antidemokraten, welche nur Macht wollen, aber nicht dem Volke dienen wollen. Auch ein Merz ist nur ein Grüner in einem schwarzen Umhang.
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Kommentar von Joly Joker
Ich habe eigentlich gewartet, dass Frau Weidel aufsteht und geht - nicht ohne der Miosga eine zu knallen. Aber Frau Weidel hielt durch und bewies die Verstöße der ARD gegen das geltende Recht.
ich hoffe, dass nach der Wahl Miosga keinen Job mehr bei den Medien bekommt.
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Kommentar von Palmström
Miosga: „Was sind ihre persönlichen Lehren aus Auschwitz?“, Das sich Impfexperimente eines Dr. Mengele nicht wiederholen dürfen! Das ist nur einer von mehreren Punkten. Ich gehe davon aus das Frau Miosga so ziemlich nichts von dem Lager Auschwitz weiß bzw dieses besichtigt hat. Dann wüßte sie auch das die Massenvernichtung im als Außenlager getarnten Birkenau ab 1942 stattgefunden hat. Das Lager Auschwitz war Arbeitslager für den Bau und Betrieb von Leuna II (Buna) der IG Farben und in dem Masse genauso Menschenverachtend wie alle KZs.
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Kommentar von Kurt Wührer
Ich hatte zeitweise wegschalten müssen, weil mir es zu widerlich wurde.
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Kommentar von David Mattas
Habe ja selber mal beim Fernsehen gearbeitet...Aufgrund der horrenden Summen ,die viele dort verdienen , glauben sie , sie wären schlau und ausgebufft , clever genug , die tumbe Masse mit plumpen Taschenspielertricks zu lenken...Klappt ja auch gut bei 70 Prozent der Dödel. .Das Problem ist halt der renitente Rest...
Mit fehlt ja bei allem sowieso der Humor...
Ich hätte Weidel als erstes im Namen meiner geschockten , englischen Katze gefragt ; What do lesbians eat ?
Danach hätte man sich über die Regierung lustig machen können und dem Zuschauer einen unterhaltsamen Abend gönnen können.
Stattdessen ein mausgrauer Totensingsang von verbitterten Systemschranzen , denen die Felle davon schwimmen und die sich in ihrer Griesgrämigkeit vergraben haben und krampfhaft ein gescheitertes System stützen wollen...
Macht Euch vom Acker....!!!
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Kommentar von Erich H Ulrich
Auch die bodenlose Infamie der ARD-Oma wird natürlich von allen Mainstream Medien bejubelt. Sie ahnen bereits das kommende Ende weil die kommende Wahl wohl die letzte konzertierte werden wird. Wie weiland Maggie Thatcher konstatierte: Irgendwann wird den Sozen das Geld der anderen ausgehen. Un dann wird es finster werden, im Land "in dem wir gut und gerne leben".
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Kommentar von Ego Cogito
Alle Systemblätter melden heute unisono die Niederlage von Alice Weidel und sind sich u. A. nicht zu schade, einen „Augenroller" als Beleg für ihre Inkompetenz zu bemühen, ohne aber die Frage dazu zu benennen.
Feine Gesellschaft, die Gesellschaft der vereinten Bösartigkeit. Miosga macht sich zum Affen des Systems samt ihren Systemlingen als geladenen Diffamierern.
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Kommentar von Mad Max
… nicht 'mal der durchtriebene 'WELT-Dildo' konnte Caren helfen. Akku leer.
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Kommentar von Fe. Pr-S.
Die wissen dass es mit ihrem Sumpf vorbei ist. Die Einschläge kommen täglich näher. Trump hat jetzt Guantanamo für 31.000 Gangmitglieder aufgemacht, mindestens ein weiteres Lager in El Salvador ist aktuell im Gespräch und weitere Camps für alle Arten von Verbrechern, auch dämonkratischen Verbrechern gegen die Bürger. Da brennt gerade die Luft für die "Demokraten" in den USA. Das wird hier genauso kommen, über kurz oder lang, und in ganz Europa. Das ist nicht mehr zu stoppen.
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Kommentar von .TS.
Quantitätjournaillen kann man abbestellen und sollte man - Stichwort bezahlte Klicks - auch sonst meiden.
Auch gegen den Schutzgeldschundfunk kann man sich wehren, allein wird man ihn zwar nicht loswerden, aber kräftig Sand ins Getriebe streuen und soviel Aufwand verursachen daß die ergaunerten Gebühren neutralisiert werden kann man allemal: https://gez-widerstan d.jetzt/ & gez-boykott.de
Und je mehr mitmachen desto mehr bröselt das ÖR-Unrechtsregime bis es endgültig bricht. Erste Ermüdungserscheinungen sind schon deutlich sichtbar, die Deutungshoheit steht offiziell zwar noch zum für sie nützlichen Büttelfunk, aber mit dem Nein zur Gebührenerhöhung ist der Anfang vom Ende schon eingeleitet. Also dranbleiben bevor dieser Spalt wieder durch die Hintertür geschlossen wird!
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Kommentar von Inge H.
Wann habe ich mir die Miosga das letztemal angesehen? Keine Ahnung. Gestern nun bei Alice Weidel blieb ich hängen. Ich fange mal so an: Keiner kann was für sein Gesicht, aber Miosga's wandelte sich im Lauf der Sendung zur reinen Fratze, zuviel der Schminke, zuviel der Boshaftigkeit, zuviel der Absicht, ihr Gegenüber fertig zu machen. Ich muß Frau Weidel bewundern für ihre Beherrschung, ich glaube, ich hätte sie nicht.
Ich mußte eine Viertelstunde vor Ablauf umschalten, Miosga's ständigen dummdreisten Unterbrechungen hielten meine Nerven nicht mehr stand.
Sauguter Artikel, Herr Wallasch, auf den Punkt!
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Kommentar von Red Marut Jr.
Die deutschen Qualitätsmedien sind da (natürlich) anderer Meinung.
Z.B. FOCUS: "Alice Weidel versagt in jedem Punkt – auch dank Caren Miosga" oder: "Bei Holocaust-Frage an Weidel unterbricht Miosga: „Warum verdrehen Sie die Augen?“.
Gleiches Framing bei der FAZ: "Alice Weidel bei Caren Miosga: Augenrollen zu Auschwitz". TAGESSCHAU: "Weidel sieht "Schuldkult" im "Sklavenstaat".
RND: "Caren Miosga geht das Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel am Sonntagabend geschickt an und führt widersprüchliche Aussagen der Politikerin vor. Auch ihre beiden anderen Gäste sind gut vorbereitet. Währenddessen geht Weidel immer wieder auf Angriff."
Solange in ihrer Demokratie ihre Qualitätsmedien die Deutungshoheit haben, kann Alice Weidel noch so kluge, eloquente, richtige Antworten geben. Der Bürger wird weiterhin glauben, was er glauben soll. Wird in seiner guten Mehrheit am 23. Februar wählen, was er wählen soll.
Na ja, nicht alle Bürger. Aber genug für eine Schwarz-Rote WEITER SO Regierung.
Sollte die AFD trotz all der gegen sie gerichteten Propaganda über die 25-Prozent-Hürde kommen, wird die BT-Wahl rückgängig gemacht oder wegen "ausländischer Einmischung" (siehe Thüringen/Rumänien) für ungültig erklärt.
"Sie" werden ihre Demokratie mit allen Mitteln zu halten versuchen. Mit allen - ! - wohlgemerkt.
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Kommentar von Sven Korte
Herr Merz sollte seine Taktik (sofern man sein Handeln so bezeichnen möchte) gegenüber der AfD noch einmal gut überdenken; es könnte sein, dass sich Frau Weidel mit diesem souveränen Auftritt die Kanzlerschaft gesichert hat.
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Kommentar von Beate Oberem
Danke fürs Ansehen und Zusammenfassen. Ich kann mir so was nicht antun 🙏
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Kommentar von Carl Peter
Unser amerikanischer Croupier hat jetzt nichts mehr dagegen, wenn nun auch die AfD mit am Tisch sitzen will - nur die bisherigen Verlierer, Heh das ist ein Witz.
Kein Witz ist das "abscheuliche" Buch "Ich habe mitgemacht" - neeneeneeneenee, das handelt nicht von den Nazis der 1930er Jahre, da geht's ums Heute.
Und wer darin die AfD und Höcke-Zitate sucht, ist angeschmiert - da findet sich nämlich dieser neue "Bodensatz" weiterer unsäglicher deutscher Geschichtsschreibung.
Und wenn man weiß, wie wenig "damals" Menschenleben wert waren und mit welcher selbstsatten Verachtung Menschen ausgegrenzt und vernichtet wurden, ist beim Lesen zumindest tief erschrocken, wenn da noch ein fühlendes Herz im Körper pocht.
Wenn da bei einem nichts mehr pocht, und wenn diese selbstsatte Verachtung einen schon selbst aufgefressen hat, dessen Spuren sind ja schon ausgelesen und münden in den alten Trampelpfad selbstgerechten und regimetreuen Hasses.
Nein, auf der Seite der AfD sitzen sie nicht, die neuen Verführer.
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Kommentar von Henry Lion
Guten Morgen Herr Wallasch,
hocherfreulich, dass Sie heute morgen der Erste bei den "Alternativen" sind, die über CM gestern Abend berichten. Ich sehe das Format aus bekannten Gründen eher selten, aber die Hochkaräter als Gäste, unter denen einmal kein(e) Grüne(r) sitzt und nur die Moderatorin dieser Partei Advokat ist, zusammen mit Alice Weidel, an der ich zuletzt fürwahr kein gutes Wort ließ, in vielen Foren und Kommentaren, machten mich dann doch neugierig. Und in der Tat ich war sehr schnell sehr positiv überrascht ob des Auftritts, der Ruhe in Rede und Gestik und insbesondere der Souveränität von Alice Weidel. Als hätte sie die massive Kritik an ihrem Auftreten und dem ihrer Parteifreunde wenn Kameras dabei sind gelesen und sehr ernst genommen, auch Kritik am Mangel guter inhaltlicher Argumente. Chapeau. Es gab kein Poltern, Nörgeln und destruktives, prinzipielles "Dagegensein". So hat sie ihre Vorstellung von einem Europa klar und nachvollziehbar dargelegt. Ich stimme Ihnen unumwunden zu, das war ihr mit Abstand bester Auftritt im Wahlkampf, vielleicht sogar überhaupt. Sie hat sich trotz listiger, böser Provokationen der Moderatorin, um sie auf die rein emotionale Schiene zu locken, diese Weiche nicht stellen lassen und ist tapfer und souverän auf der rein inhaltlichen geblieben. Ich habe nicht schlecht gestaunt. Die Gesichter in der Runde sprachen Bände. Verlegenes Lächeln mit den Augen und ungewollt respektvolles, beinahe schon staunendes Zuhören bei den anderen beiden Damen sind allerdeutlichst: Anerkennung! Der Ritterschlag dann durch den vielleicht vergleichweise ausgewogensten, sachlichsten und kompetentesten Journalisten in der linken deutschen Leitmedienlandschaft Robin Alexander, der wohl niemals zuvor in der ersten Halbzeit eines großen ÖRR-Talks so wenige Worte fand, nicht weil er Frau Weidel nicht mag, sie ihren "Unfug" einfach weiter erzählen lassen wollte - weil sie sich und ihre AfD damit selber zerlegen würde, wie es eben viele seiner Zunft in ihrer Hybris meinen handhaben zu können - nein, er sagte so wenig, weil er ihr argumentativ nichts entgegenhalten konnte. Das war ihr Ritterschlag und wird jedem unvoreingenommenen Zuschauer positiv aufgefallen sein. Weiterso Frau Weidel. Ich war tief beeindruckt, wie Sie Ihre Beherrschung wahrten und inhaltlich hochkompetent die jeweiligen Zusammenhänge verständlich zu formulieren wussten. Das hat sichtlich auch die anderen beeindruckt. Nocheinmal: Chapeau!
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Kommentar von Barbara Blume
Normalerweise sehe ich diesen C.M.-Schrott nicht. Aber als ich zufällig mitbekam, dass Alice Weidel dabei wäre, habe ich mir die Wiederholung um Mitternacht im NDR angesehen.
Herr Wallasch hat es genau beschrieben - das Verhalten von C.M. war einfach nur zum Frendschämen und dazu das "unparteiische Publikum" einfach zum ko....
Es gibt heute Abend (3.2.25) noch eine Wiederholung in "Tagesschau24"
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Kommentar von Frank Steinwender
Ich bin Leuten wie Ihnen oder den Teams von Apollo und Tichy echt dankbar, daß Ihr Euch so tapfer diesen medialen Kernschrott anschaut, damit ich das nicht machen muss, aber die Sendung suche ich mir mal auf Youtube raus. Scheint ja sehenswert gewesen zu sein.