Am Samstag haben wir hier davon berichtet, dass sich die Lage in Afghanistan aktuell rasant zuspitzt, weil die Ernährungsprogramme der UN ihre Hilfen halbiert oder ganz eingestellt haben. Jetzt hat alexander-wallasch.de beim „UN World Food Programme“ (WFP) nachgefragt, wie ernst die Lage tatsächlich sei. Wir fragten:
„WFP hat in den letzten Wochen berichtet, dass die Finanzierung der Food-Programme in Afghanistan nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet werden könne. Die Versorgung von Millionen Menschen müsse eingestellt oder halbiert werden. Wie sieht hier die aktuelle Lage aus, hat sich etwas verbessert?“
Ein Sprecher des WFP antwortet wenig später:
„Rationskürzungen aufgrund von Finanzierungsengpässen sind in vielen Operationen weltweit ein Problem – nicht weil Geber weniger großzügig sind, sondern weil die Hilfe mit steil ansteigender Not nicht Schritt halten kann. In Afghanistan mussten wir acht Millionen Menschen aus unseren Programmen nehmen, weil die Finanzierung nicht mehr gewährleistet ist. Zum Vergleich: 2022 hat WFP insgesamt 23 Millionen Menschen mit Hilfe erreicht. Von Januar bis März 2023 waren es 14 Millionen. Für die kommenden sechs Monate fehlen WFP 918 Mio. US$.“
In einem sich anschließenden ausführlichen Informationsgespräch besprechen wir weitere Details. Zwar habe man noch Hoffnung, dass noch etwas mehr Geld zusammenkomme, aber es erscheine unwahrscheinlich, alle Rationen wieder aufstocken zu können.
Wirklich eine eingefahrene Situation. Deutschland zahle bereits weit über eine Milliarde Euro in den Topf dieses UN-Ernährungsprogramms, aber wäre es hier nicht sinnvoll, zur Vermeidung einer erneuten Massenflucht Richtung Deutschland in den sauren Apfel zu beißen und noch mehr Geld in die Hand zu nehmen?
Die Ereignisse von 2015 werden hier zum Damoklesschwert. Die Massenzuwanderung nahm ihren Anfang nicht erst dort, wo die Bundeskanzlerin sich weigerte, die Tore zu schließen, sondern als die WFP-Rationen der Syrer in den Flüchtlingslagern im Libanon und in der Türkei radikal reduziert wurden.
Unser Gesprächspartner beim WFP weist darauf hin, dass er nicht glaube, dass diese Sorge begründet sei. Die Menschen, die jetzt in Afghanistan um ihre Rationen fürchten, seien die Ärmsten der Armen, sie können sich unter keinen Umständen auf die Reise machen.
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Wir erfahren weiter, dass Afghanistan durch die Machtübernahme der Taliban wirtschaftlich noch weiter abgestürzt ist. Es gebe heute Ernährungsengpässe in neunzig Prozent aller Haushalte des Landes. Der Anteil der wirklich armen Menschen sei heute signifikant hoch und die Lage zwischenzeitlich so schlimm, dass viele Afghanen in der Not ihr Hab und Gut auf den Märkten verkauften, sogar bis hin zum Brautkleid.
Für immer mehr Hungernde sei WFP die Lebensader geworden, ein wirklich letzter Rettungsanker zum Überleben.
Auf die Frage, ob diese UN-Food-Programme am Ende nicht auch Eigenbemühungen und eine Unabhängigkeit verhindern – wir entschuldigen uns fast für die zynische Frage – erfahren wir, dass es in Afghanistan gar nicht so einfach sei, denn die Ackerflächen, die es im Land gebe, seien auf wenige grüne Gegenden beschränkt.
Zudem habe es auch noch mehrere Dürren im Lauf der letzten Jahre gegeben. Durch diese Dürren habe es auch weniger geschneit im Winter, was bedeutet, dass auf den Bergen weniger Schnee liegt und im Frühjahr dann das Wasser nicht so fließt, wie es sollte, um die Ebenen zu bewässern, und deswegen seien wichtige Ernten ausgefallen.
Mit dramatischen Folgen: Viele Menschen verloren ihre Lebensgrundlage auf dem Land. Die Äcker seien zu Staub zerfallen und das Vieh gestorben. Sehr schnell seien diese Menschen dann in humanitäre Hilfe abgerutscht. WFP unterstütze heute einen relevanten Teil der afghanischen Bevölkerung.
Mit den Taliban könne man sich auch nur deshalb irgendwie arrangieren, weil man schon so lange im Land sei und von Krise zu Krise geholfen habe. Da gebe es schon seit Jahren Gesprächspartner. Natürlich müsse man auch mit den Taliban reden und mit den Provinzgouverneuren.
Man kann die große Besorgnis beim Gesprächspartner des WFP intensiv heraushören: Die Organisation beobachtet aktuell, dass der Anstieg der Notlagen so stark voranschreite, dass die Finanzierung damit kaum mehr Schritt halten kann. Die Schere gehe heute viel weiter auf als noch vor Jahren. Und das trotz Rekordsummen auch aus Deutschland.
Nach dem Regenbogenkreis-Symbol neben dem Logo gefragt – das ja für die Agenda 2030 steht – erfahren wir, dass es ein Ziel der „Agenda 2030“ sei, den Hunger bis 2030 zu besiegen.
Davon sei man aber leider weit entfernt. Jetzt ist Halbzeit, bis 2015 sei der Hunger tatsächlich stetig gesunken und viele Konflikte dazugekommen, samt den Folgen von Corona. Das alles habe dann wieder zu diesem eklatanten Anstieg der Notlagen geführt.
Was bleibt nach diesem so wenig Hoffnung vermittelndem Gespräch? Fakt ist, dass eine Versorgung mit weniger als dem Nötigsten jetzt für Millionen Menschen auch noch wegfällt. Fakt ist auch, dass diese hungernden Menschen vielfach zu schwach für den großen Treck nach Europa sind. Aber was passiert dann mit ihnen? Hier trifft es wieder die Frauen und Kinder auf besondere Weise.
Unser Gesprächspartner beim UN-Ernährungshilfsprogramm meint, man könne die Kürzungen in Afghanistan nicht mit jenen in den Lagern 2015 vergleichen. Die sich in Afghanistan jetzt einstellende Katastrophe sei von einer noch ganz anderen Qualität: Der Friede im Land sei ein trügerischer, die wirtschaftliche Lage und die Situation der Menschen verbessere sich trotzdem nicht.
Ein Land ohne Perspektive am Bypass einer Hilfsorganisation, die jetzt kein Geld mehr hat und Millionen Notrationen einstellen muss.
Nachtrag 31. Mai 2023 – Wir fragen einen Sprecher bei WFP/Deutschland, welchen Zusammenhang es zwischen Verdoppelung der afghanischen Bevölkerung seit 2002 und der drohenden Hungersnot gibt. Antwort per E-Mail: "Dazu kann ich leider nichts Substanzielles beitragen".
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Kommentar von pit
Es gibt ein einfaches Verhältnis zwischen Ackerfläche und Populationsstärke. Ohne Eingriffe pendelt sich das Verhältnis ein. Medizin, Wirtschaftshilfe und moderne Strukturen in Ackerbau und Viehzucht verändern das o.g. Verhältnis. Dies geschah in Afghanistan seit Jahrzehnten. Die Bevölkerung wuchs massiv und wurde vom Ausland ernährt. Diese Hilfe fällt nun weg und die Fruchtbarkeit bleibt auf dem hohen Niveau. Das führt zu 2 Arten von Bevölkerungsreduzierung. Die bereits deutlich über ihre eigenen Möglichkeiten existierende Überbevölkerung wird durch Hunger und Verteilungskämpfe reduziert. Erschwerend dazu explodiert die Zahl an Geburten weiter. Dieses Land befindet sich in einem Teufelskreis. Solange Hilfe fließt vermehren sie sich was ständig steigende Hilfe fordert. As Land wird nicht befriedigt - das verhindert Industrialisierung und wachsenden Wohlstand. Das haben wir so in fast allen Entwicklungsländer. Hier im Westen wird das Geld für die Transformation und Krieg ausgegeben. Schlechte Zeiten für Länder wie Afghanistan. ir werden viele Kriege mit den Nachbarn erleben.
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Kommentar von Dr. Wolfgang Salzmann
Danke für den Nachtrag! Er spricht für sich.
Natürlich können NGO‘s, die davon leben, dass sie Geld einsammeln, damit viele Menschen beschäftigen, einen erheblichen Apparat schaffen und so eine organisationsoziologische Eigendynamik entwickeln schlecht sich selbst in Frage stellen.
Volker Seitz, ehemaliger Botschafter in Afrika, hat es in seinem Buch, „Wie Afrika arm regiert wird“ erläutert: auf dem Kontinent sind mehrere 10.000 NGOs aus allen Teilen der westlichen Welt unterwegs, von der Zweimannorganisation bis hin zur 2000 Personen Organisation. Und alle leben von Geld, das sie einsammeln und wieder zum Teil verteilen und dem moralischen Benefit, dass Ihnen ihr paternalistisch-pseudohelfender Zugang zum Schicksal des schwarzen Kontinents verschafft.
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Kommentar von peter struwwel
Ich saß auf einem Steine, und kreuzte Bein mit Beine, so übersann ich lange, wie man ...
Also, müßte ich ein ganz persönlich subjektives Fazit ziehen, mein Urteil über unsere/
meine Spezies, die sich schulterklopfend und so hochtrabend homo sapiens nennt [was
immerhin und damit nichts weniger als: verstehend, verständig, weise, gescheit, klug,
vernünftig bedeutet - dies nur noch einmal zur Erinnerung für Feinschmecker und zum
Aufderzungezergehenlassen], käme wohl nicht an der Einsicht vorbei, es handele sich
bei dieser um den intelligentesten, bildungsgesättigsten, und damit geistreichsten und
erkenntnisfähigsten Komplettidioten, den die Natur je hervorgebracht hat. Eigentlich
ein Fall dafür, den "lieben Gott" in die Haftung zu nehmen, und auf Besserlieferung zu
bestehen - bestünde nicht der hochverdichtete Verdacht, daß selbiger wohl längst ...
resigniert hat. Wir sind ihm entglitten. Total.
Bleibt zum Schluß nur die Hoffnung, daß wenigstens dieser Text und der immerhin in
grammatischer Sicht einigermaßen unfallfrei über die Bühne gegangen ist. Wenn nicht,
ist es zumindest tröstlich, damit ja keine Weltbühne betreten zu haben. Im schlimmsten
Fall ist örtlicher und individuell/persönlicher Schaden entstanden - der dann aber auch
begrenzt ist und gut beherrschbar.
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Kommentar von Dr. Wolfgang Salzmann
Da haben Sie natürlich vollkommen Recht, lieber Herr Struwwel - ich habe den Taschenrechner ohne großes Nachdenken benutzt. Richtig ist ein Bevölkerungszuwachs von 458% (ohne Berücksichtigung von Kriegstoten und Migration!!!). Rechnet man die beiden Faktoren ein, so liegt das Wachstum gewiss deutlich über 500% (was meinen Fehler nicht relativieren soll). Immerhin wurden in den Kriegen seit Mitte der 80er Jahre Schätzungen zufolge bis zu 2 mio. Menschen getötet.
Zum Thema Opium nur noch eine Anmerkung: Die Stammeskrieger der Mudschahedin, die zunächst nach der von den USA maßgeblich ermöglichten Vertreibung der UDSSR aus Afghanistan und dem Sturz der durchaus gewählten Regierung Nadschibulla das Ruder übernahmen, bauten fleißig ganz im Sinne von US-Kreisen Opium an. Damals war Afghanistan für ca. 90% des Heroinbedarfs der westlichen Welt, das sind im wesentlichen die USA und die EU, Grundstofflieferant.
Nachdem die orthodox-islamischen Taliban wiederum die Mudschahedin vertreiben hatten und die Regeln des Islams durchsetzten, wurde der Anbau von Opium verboten und ging dramatisch zurück - es war nunmehr lebensgefährlich, Opium anzubauen.
Als die USA nach Sept. 11.th wieder nach Afghanistan zurückkehrten - nunmehr auch mit eigenen Bodentruppen - blühte der Opiumanbau sofort wieder massiv auf und "der afghanische Bauer" sicherte sich wieder seine Position im weltweiten Drogenhandel. Wenn es also einen unmittelbaren Zerstörer der Landwirtschaft Afghanistans gab und gibt, so ist es der Westen, der das Land für seine Rauschbedürfnisse bis dato nutzt.
Den Bauern ist m.E. kein Vorwurf zu machen, verdienen sie doch mit Opium entschieden mehr Geld als sie jemals mit dem Anbau von Getreide erzielen könnten.
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Kommentar von Hugo Buurmeister
Wer verdient am Stream of Drugs?
Wer verdient am Stream of Weapons?
Wer verdient am Stream of People?
Es sind alles die Institutionen, die vorgeben "zu helfen", und deren selbe Eugeniker-Gründer sitzen fett in der Rüstungsindustrie, steuern die UN, die WHO, die Weltbandk, das IWF und was da noch so alles herum krakent mit seinen Netzwerk-Fangarmen.
Übrigens, um rührseligem Geplärre und Kulleraugen-Kitsch vorzubeugen: ein echter Flüchtling hat nie im Leben die Mittel, tausende von Kilometern weit zu "flüchten" und würde es auch nicht versuchen, wenn er nicht geködert würde. Jeder Mensch mit einer ihm kulturell innewohnenden Vernunft würde immer versuchen, dort zu bleiben oder dorthin zu gehen, wo er eine echte Lebensgrundlage inklsive ähnlicher Sitten und Gebräuche hat.
Man weiß es historisch: nur die Kommunisten (Jesuiten, Satanisten) haben in irrwitzigen Aktion ganze Bevölkerungen quer über entfernte Länder verteilt, aus rein geopolitischen Gründen (Zerstörung der dortigen Kulturbevölkerung durch Überfremdung).
In Afrika gibt es ein Sprichwort: "Kommen zehn Fremde, schlachten wir eine Ziege und feiern ein Fest. Kommen hundert Fremde, spitzen wir die Speere."
So einfach geht Moral.
Und übrigens, Toleranz ist immer nur DANN möglich, wenn die Eigenen nicht gefährdet sind!
Deshalb schreien die Grünen auch immer nach mehr Zuwanderung an der sie verdienen können, während sie schön weit weg davon im Vorort mit Doppelgarage in ihren wohlstandsverwahrlosten Gettos hausen.
Das nennt man Doppelstandards, oder schlicht: Lügen und Betrug.
Ich will hier keine Massen von afghanischen Flüchtlingen, solln die weg bleiben!
Mit den "syrischen" Flüchtlingen war es 2015 genauso: man kürzte voller Absicht die WFP-Rationen in den Camps, um einen Massen-Run zu erzeugen. Und dann kamen die Politiker und schwafelten "man müsse Flüchtlinge aufnehmen".
Ein koordinierter Plan zur Destabilisierung Europas, weiter nichts.
Dabei: Afghanistan ist sehr reich an Bodenschätzen.
Solange dort jedoch das Krebsgeschwür von Rockefellers & Cos UN, WHO, WFP usw. seine giftigen Tentakeln im Land hat, werden immer wieder Massen von Menschen einfach auf deren Chessboard (Brzezisnski) verschoben. Hierzulande wurden ja auch die Massen mit der Giftimpfe vergiftet, wir sehen die Folgen an Übersterblichkeit und Geburtenrückgang, wir werden palnmäßig dezimiert. Jaja da gab es eine von der UN lange geplante Replacement Migration Agenda! Kann man nachlesen!!! Na so ein Zufall aber auch, daß die Pläne dieser Firmen immer so schön passend ineinandergreifen!
Ich könnte...!
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Kommentar von Malte L.
@heinrich Benning Wie sie sicherlich auch wissen, wurden die muslimischen Kämpfer, von denen Sie sich so ausdrücklich distanzieren ("nichts in der Birne, Steinzeitphilosophie"), ursprünglich einmal von der CIA finanziert und aufgebaut bzw. stark gemacht. Wie wir sehen, ein vielleicht etwas fragwürdiges, aber sehr profitables Projekt, für bestimmte Kreise.
https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Cyclone
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Kommentar von Politikus
Opium und Gewehre kann man nicht essen.
Wer sich nicht selbst ernähren kann und Kinder in die Welt setzt, handelt unverantwortlich.
Und wie man sieht, eine Art BGE erzeugt keine handlungsfähigen Menschen.
Wir können Wissen verschenken, das aber tun Imperiale Mächte nicht, denn Menschen mit Wissen und Fähigkeiten zur eigenen Existenzsicherung lassen sich nicht manipulieren.
Schon Roddenberry beschrieb in seinen in die Zukunft verlagerten Geschichten, dass man Menschen auf dem Niveau von Steinzeit-Kulturen keine modernen Waffen geben kann.
Ja, die Tribbles waren ja schon als Waffe der Klingonen gedacht.
Und wir sollen Köfer und Larven essen und wieder in Höhlen ziehen, während unsere Politiker immer fetter und dreister werden?
Die Chemie zur Geburtenkontrolle ist bei uns löngst Bestandteil unserer Kultur geworden und wurde als sexuelle Revolution gefeiert.
Mut chemischen Mitteln erreichen Menschen aber keine höhere Bewusstseinsstufe, sondern nur die Illusion einer Realität, die es im Außen gar nicht gibt.
Religion wirkt auch wie eine Droge und Macht ist die gefährlichste Droge, wenn diese in Hierarchien, die nicht auf Kompetenz beruhen, zentralisiert werden kann.
Nicht das fehlende Geld ist das Problem, denn davon ist bereits zu viel in der Welt.
Das erkennen sogar Leute wie Rob Kenius, aber dessen Antworten sind völlig untauglich, weil er auf den Staat und seine Steuerpolitik setzt.
Die Philosophie der 68er der Frankfurter Schule hat das Denken der Intellektuellen in Westdeutschland verseucht und die These der Hilfe zur Selbsthilfe war immer nur das Mäntelchen der Vertiefung von Bevormundung und Ausbeutung.
Wer das Ändern will, muss die Bedingungen schaffen, dass Kinder in gesunden und stabilen Familien aufwachsen können, deren Eltern echt emanzipiert sind.
Hippy-Familien waren nicht emanzipiert, wie der Lebenslauf von Annalena Baerbock und ihre fehlende fachliche Kompetenz zeigen.
Ja, das Vasallentum gegenüber fremden Mächten ist Hochverrat.
Warum sichert die AfD nicht zu, die Hochverräter vor Gericht zu stellen?
„Wir werden sie jagen?“
Das reicht wohl nicht.
Wir werden Sie vor ein Bürgertribunal stellen, ihre Verbrechen untersuchen und beweisen und ihr geraubtes Vermögen für die Modernisierung der deutschen Volkswirtschaft einsetzen und die Verteidigungsfähigkeit eines souveränen Deutschland einsetzen.
Die notwendigen Maßnahmen werden sich aus der Anamnese der Methoden der Verbrecher gegen die Freiheit der Nation selbst ergeben.
Wir brauchen einen Staat, der die Mittel, die wir ihm freiwillig geben, weil wir die Verwendung der Mittel, also die zu erreichenden Ziele selbst festlegen, effizient verwendet und Rechenschaft vor den Bürgern ablegt.
Als eine Voraussetzung brauchen wir eine wertstabile Währung, die jedem Angriff von außen abwehren kann.
Das bedeutet, diese Währung darf den Geltungsbereiches der souveränen Verfassung Deutschlands nie verlassen.
Das ist heute mit der richtigen Konstruktion einer Zentralbank möglich.
Dann könnten Leute wie Soros keine Sekten der Open Society mehr finanzieren, NGOs, Oligarchen und den globalisierten Konzernen würden keine Möglichkeiten haben, die Unverteilung nach oben fortzusetzen.
Sie würden Pleite gegen und wir könnten unsere eigenen Groß-Unternehmen aufbauen, die in Eigenverantwortung das herstellen, was wir wirklich brauchen und wir brauchen einen Staat, der die Verwaltung automatisch, damit die Fachkräfte, die ubs fehlen aus der eigenen Bevölkerung ausgebildet werden können.
Wir brauchen keine Schwurbler in der Politik sondern Macher in der Wirklichkeit.
Startups, deren Konzepte ohne Zuschüsse des Staates nicht funktionieren, sind keine Lösung.
Ohne Werbung wäre Google tot, ohne Datenkraken verlieren Thinktanks ihre Föhigkeiten der geistigen Manipulation.
Die Überwindung der Spaltung in den bestehenden Verhältnissen gehört zu jenen Voraussetzungen, die wir in gemeinsamen Zielen verwirklichen können, die uns als Land, als Nation stärker machen, ohne anderen Länder schaden zu wollen.
Darin liegt die einzige Chance, den drohenden Finanzfaschismus zu verhindern.
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Kommentar von Nur mal so
Bei ihrem Abzug sollen die USA bekanntlich Kriegsgerät im Wert von rd 7 Milliarden in Afghanistan "zurückgelassen haben". Ingesamt wurden von den USA rd. 1 Billion Dollar "investiert", in diesen Krieg, das sind 1000 Milliarden USD. . Mit welchem Erfolg , dass sieht man ja. Aber Waffen schaffen bekanntlich Frieden, sind alternativlos und müssen sein, das hört man ja nicht nur von der beliebten sicherheitspolitischen Expertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, immer wieder.
https://www.welt.de/politik/ausland/article238426321/Afghanistan-USA-haben-sieben-Milliarden-Dollar-Militaergeraet-zurueckgelassen.html
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Kommentar von Bernhard Rossi
Hilfe zur Selbsthilfe, sauberes Wasser, Brunnen, Kanäle, Landwirtschaft und Handel, eines der ehemals reichsten und immer noch rohstoffreichsten Länder dieser Welt ist zum Spielball vielfältiger geopolitischer Interessen geworden. Und das seit knapp 50 Jahren. Es ist beschämend, wie ein paar Strippenzieher dieses Land dauerhaft mit Kriegen ruinieren konnten!
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Kommentar von peter struwwel
Ein sehr interessanter Artikel von Herrn Wallasch, aber auch ebenso lesenswerte Kommentare. Nur bei der Fruchtbarkeit der Afghanen hat es der Herr Doktor ein
klein wenig übertrieben - denn die haben sich, bei den genannten Zahlen, "lediglich"
um 458 % vermehrt. Was aber auch nicht gerade wenig ist. Und es wird wohl munter
so weitergehen.
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Kommentar von heinrich benning
Unabhängig davon,dass ich von den Taliban nichts halte,die außer ihrer Steinzeit-Philosophie nichts in der Birne haben,muss doch eines klar und deutlich erwähnt werden..
Die USA samt einige Nato-Vasallen ,darunter aus Deutschland waren über 20 Jahre als Besatzer in Afghanistan und haben nichts zustande gebracht..
2001 wurden die Taliban verscheucht und 2021 verscheuchten die Talibans die USA und ihre Vasallen..
Den Steuerzahlern dieser westlichen Vasallenstaaten kostete dieser unnütze Besatzungsprozess Billionen..
Ergebnis: NULL
Im Irak sieht es ja ähnlich aus,oder Libyen,ein ehemals gut funktionierendes Land,bsi es von den Nato-Gurkentruppen zerbombt wurde..
Weitere Beispiele könnten folgen.
Jedes Land,was durch Nato-Truppen zerbombt wurde,hängt nun überwiegend am Hungertuch..
Ich würde mal vorschlagen,dass die verantwortlichen für mich kriminellen Politiker des Wertewestens,wie Bush,Clinton,Obama usw. von dem Den-Haager Tribunal endlich angeklagt werden...
Da dies nicht geschehen wird,bekommt der Doppelmoralismus dieses Gerichtes auch eine stinkende Note..
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Kommentar von Bernd Neumann
Lieber Herr Wallasch, wenn es in Afghanistan eine Hungersnot geben sollte, so gibt es nur eine Institution, die für Maßnahmen zuständig ist: Die afghanische Regierung (wer immer das auch ist) NICHT zuständig, verantwortlich, verpflichtet sind Deutschland oder jedes andere Land. Weder sind wir verpflichtet, die Afghanen zu ernähren, noch sie aufzunehmen, damit sie vor Ort nicht verhungern.
In Afghanistan gibt es zu wenig zu essen aus drei Gründen: 1) Aufgrund der Hilfslieferprogramme müssen die Afghanen sich nicht mehr selbst versorgen. Ein Gewöhnungs- und Verwahrlosungseffekt tritt ein, der auch in Afrika gut zu beobachten ist – oder bei Zuwanderern in Deutschland, die auch nach acht Jahren oder einem ganzen Leben nie für ihren Lebensunterhalt selbst gesorgt haben, weil sie unbegrenzten Zugriff auf den deutschen Sozialstaat erhalten. Ob nun der Sack Reis aus dem UN-Flieger oder die Stütze vom Sozialamt – der Effekt ist immer der gleiche. Die Entwöhnung ist schwierig und schmerzvoll, wird sie aber vermieden, weil Geber nicht auf moralische Entlastungseffekte verzichten wollen, und Nehmer keine Anlass haben, ihr Verhalten zu ändern, erfolgt nicht nur keine Besserung, sondern es wird alles immer schlimmer. Immer neue Hungersnöte lösen immer neue Hilfsaktionen aus, doch bei beiden steigt nur Frustration und Verdruss.
2) Afghanistan ist überbevölkert, die Geburtenrate zu hoch. Mit dem Ende des Krieges wird es auch keinen Abgang junger Männer mehr geben (aber eher noch mehr Geburten) Das erhöht, wenn man so will, den Druck im Kessel. Und das ist auch notwendig, denn wenn man den Geburtenüberschuss nur wieder nach Deutschland oder Europa umleitet, entsteht vor Ort kein Zwang zur Verhaltensänderung.
3) Da sich Afghanistan nicht subsidiär selbst versorgen muss, können die einheimischen Landwirte stattdessen massiv auf zuvor landwirtschaftlichen Flächen Klatschmohn, also Opium anbauen, was dann bei uns als Haschisch und Heroin landet. Mit jeder Tonne Lebensmittel, die wir dorthin liefern, verhindern wir keine Flucht oder Not, sondern bekommen es nur als Drogen und importierte Gewalt zurück und finanzieren über den Drogenanbau nur die kriminellen Strukturen der Taliban.
Wollen Sie den Afghanen helfen, setzen Sie sie aufs trockene. Lebensmittel wie Zuwanderung.
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Kommentar von Dr. Wolfgang Salzmann
Bevor man Dinge bewertet oder gar mit moralischen oder ethischen Kategorien besondere Gewichtigkeit verleiht, sollte man sich den Fakten zuwenden. Diese hier als Hintergrund in Stichworten - und am Ende eine kühle Bewertung aus demographischer Sicht (alle Daten sind statista.com entnommen):
Einwohner Afghanistan 1950: 7,97 mio
Einwohner Afghanistan 2023: 44,5 mio
Zuwachs: 558%
Einwohner Deutschland 1950: ca. 70 mio
Einwohner Deutschland 2023: 84 mio
Zuwachs: 20%
Lässt man die nach 2010 einsetzende Masseneinwanderung auch aus Afghanistan nach Deutschland fort, so betrug der Zuwachs der deutschen Bevölkerung lediglich 14%
Tatsächlich ist der Bevölkerungszuwachs Afghanistans noch deutlich höher, denn seit der fundamental-islamischen Offensive Saudi-Arabiens und des Irans weltweit seit dem Ende der 70er Jahre kamen die Taliban auf und seither liegt das Land im Dauer (Bürger-) Krieg, dazu kam später noch die UDSSR & der USA/NATO-Krieg! Und eine permanente Massenflucht in alle Winde.
Tatsächlich beruht das extreme Bevölkerungswachstum, dessen Folge nun einmal wieder der Hunger ist, letztlich der externen Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln, die dies überhaupt erst ermöglichen. Ganz hart formuliert: Der Westen mit seinem paternalistisch-herablassenden Ansatz erzeugt Bevölkerungen, die es ohne sein Handeln nicht gäbe und derer er sich hernach in humanitärer Selbstgefälligkeit dann generös annimmt.
Wir erzeugen den Hunger, die Fluchtgründe und das Elend, und zwar weltweit, indem wir (archaische) Armuts- und Mangelgesellschaften mit unseren Fähigkeiten und Agrarwaren zuschütten und so einerseits bestehende subsistenzwirtschaftliche Agrar-Strukturen zerstören, also die Fähigkeit sich selbst auf niedrigem Niveau zu erhalten und sodann ein künstliches und extrem ungesundes Bevölkerungswachstum anheizen.
Exakt genauso spielt es sich in Afrika ab, wo aus 230 mio Menschen nunmehr fast 1,5 mrd wurden. Bei nahezu stagnierenden landwirtschaftlichen Strukturen (vgl. FAO, Rom 2011: "Why has Afrika become a net food importer?").
Conclusio:
Schluss mit Lebensmittellieferungen in bisheriger Form, langfristig herunter auf netto null denn sonst bleiben wir Zeugungshelfer für wachsende Menschenmassen im Elend und ohne Hoffnung. Die - by the way - dann zurecht zu uns streben und unsere Gesellschaften zum Kollabieren bringen, denn wir sind deren wahre (im Kern pseudomoralischen und faktisch menschenverachtenden) Eltern.
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Kommentar von Danier von Naroon
Bitter, sehr bitter.
Aber ich sehe mich nicht in der Pflicht.
Soviel Geld wurde im Krieg und während der besatzung ausgegeben.soviel Gerätschaft zurückgelassen....
Nichts hat sich verändert.
Mehr Geld führt zu noch mehr Korruption.
Und selbst wenn man Getreide schickt wird es umgeladen und weiterverkauft.
Armes Land !
Wir sollten uns da raushalten . Das Gezerre um dieses Land und seine Bodenschätze, die diversen Einflussnahmen von VELEN Ländern hat erst das Unglück kollabiert lassen.
Jeder kennt die Fotos ad 60er Jahren von den afghanischen Frauen im westlichen Look.
Die Afghanen müssen lernen wieder selbstversntwortlich zu agieren.
Gerne möchte man helfen, aber uns fehlt ja selbst das " fähige " und ernsthaft um die Gesellschaft bemühte Personal.
Der Staat wird auch bei uns an seine Grenzen kommen . Täglich wird hier geschrieben und kommentiert WIE groß das Versagen und die Inkompetenz hier bei uns schon ist !!
Es steht uns gar nicht zu, dort belehrend einzugreifen.Afghanistan ist der worst case fall wenn eine Bevölkerung alles mit sich machen lässt....
Schlimmer geht immer.
Und ja , es trifft die Ärmsten zuerst.