Die regierungsnahe Bertelsmann Stiftung hat sich die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 in den sozialen Milieus angeschaut. Vieles von dem, was diese linkspolitische Stiftung veröffentlicht, die sich bis tief in Steinmeiers Schloss Bellevue eingenistet hat, ist mit Vorsicht zu genießen. Ein Blick lohnt dennoch.
Die Stiftung hat sich nämlich jüngst das Wahlverhalten der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen angeschaut. Und hier insbesondere die sogenannte „adaptiv-pragmatische Mitte“ (eine Definition des SINUS-Institut).
Diese „adaptiv-pragmatische Mitte“ – den Begriff dürfen Sie anschließend getrost wieder vergessen – beschreibt eine Gruppe, die als moderne, junge Mitte der Gesellschaft definiert wird. Ihre besonderen Merkmale sollen sein: Lebenspragmatismus, Anpassungsfähigkeit und Nützlichkeitsdenken. Kombiniert mit einem Bedürfnis nach Verankerung und Zugehörigkeit.
Die Bertelsmann Stiftung hat sich also diese relevante gesellschaftliche Gruppe angeschaut und dann erschrocken festgestellt, dass in dieser Gruppe die Union (CDU/CSU) gleichauf liegt mit der AfD mit jeweils 31 Prozent. Die SPD liegt hier gerade noch bei 13 Prozent und die Grünen kommen noch auf 3 Prozent.
Die Bertelsmann Stiftung will hier eine „Selbstbeschädigung der Mitte“ erkannt haben – eine gleichlautende Broschüre beschäftigt sich ausführlicher mit dieser These, die im Widerspruch steht zu der Erkenntnis, dass die Mitte kritischer und wacher geworden ist gegenüber einem Missbrauch der Demokratie durch eine selbsternannte „Demokratische Mitte“.
Die Stiftung fragt sich erschrocken, wie es gelingen kann, wieder eine „Regeneration der Mitte“ einzuleiten. Im Klartext heißt dass, die AfD kleinzuhalten, es ist hier nur verschwurbelt formuliert.
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Offenbar empfindet die Bertelsmann Stiftung das Erstarken der AfD innerhalb der gesellschaftlich so relevanten „adaptiv-pragmatischen Mitte“ nicht als eine „Regeneration“ der Mitte. Weiter heißt es da, die Union sei im Wettbewerb mit der AfD gescheitert:
„Nachahmung stärkt immer das extremere Original. Feuer am extremen Rand löscht man nicht mit Feuer in der Mitte.“
Die Stiftung bestätigt hier ungewollt AfD-Chefin Alice Weidel, die zu mehreren Gelegenheiten immer wieder betont hatte, dass die Union das Wahlprogramm der AfD in weiten Teilen einfach abgeschrieben habe. Friedrich Merz hatte das immer bestritten und tapfer weggelächelt. Die Stiftung belehrt den CDU-Chef jetzt eines Besseren.
Wochen nach der Wahl und unter dem Eindruck eines massiven Wählerbetrugs durch die Union beharrt die Bertelsmann Stiftung stur weiter auf dem Narrativ, dass es eine die Demokratie schützende Mitte der Gesellschaft aus den ehemaligen Ampelparteien und der Union gebe. Die Erkenntnis, dass die Demokratie exakt aus dieser Mitte heraus beschädigt wurde, kommt der Stiftung nicht in den Sinn.
Dabei braucht es gar keine Heerscharen heiliggesprochener Soziologen und selbst ernannter Politexperten, einfach festzustellen, dass es die AfD ist, die mit ihrer schieren Existenz und der Art und Weise, wie sie diffamiert und ausgrenzt wird, zum Garanten der Demokratie geworden ist und damit zum erklärten Gegner jener, die nicht müde werden, sich und ihre totalitären Ansätze immer wieder als „demokratische Mitte“ zu bezeichnen.
Die Bertelsmann Stiftung ist eine politische Stiftung, welche unter anderem die illegale Massenzuwanderung und die De-Industrialisierung entlang einer Klimaagenda verherrlicht.
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Kommentar von Eddy Nova
Die Bertelsmann 'Stiftung' scheint mir ausserstande ihre eigen Statistiken - hier on WALLASCH.de Balken - zu lesen. Zumindest suggestiv ist bereits die Herangehensweise Antifreiheitlich , Antidemocratisch - sofern Freiheit& Democratia etwas miteinander zutun haben.
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Man muss die Statistik aus Sicht des Wählers sehen ! Da gab es dann die 21 % AMPELBALKEN , den 62 % Konservativ Balken plus 17 % Sonstige
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Aus Sicht des Wählers auf Suchhe nach Volksvertretung ist der 62 % Balken einer ...meinethalben noch mit der Komponente 'mehr mittig oder mehr rechts orientiert' ...
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Jeder konnte es wie auch immer manipuliert am Wahl-o -mart feststellen ...Die AfD hatte die Kernübereinstimmung - die CDU/CSU lag dahinter ...zu Ampel Banden Parteien gab es einen weit grösseren Abstand.
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Warum es keine CDU/CSU/AFD Regierung gibt ist klar ! Sie hätte rund 50 % im Verhältnis in 30 plus 21 ...Eine Wahl weiter sicher 65 % - allerdings im Verhältnis maximaal 25 zu mindestens 40 % ...
Da die AfD Kernthesen konservativ verfolgt werden die konservativen Voter immer das Orginal wählen.
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Über kurz oder lang wäre die CDU out , da eine AfD /CSU der AfD auch reichen würde. Es gibt keine CDU Klientel fern der AfD,da die AfD längst die bessere CDU geworden ist ...nur eine Brandmauer ...
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LINKS der Mitte dürfte es für die CDU auch nichts zuholen geben ...die dritte oder vierte LINKE braucht niemand ...
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Kommentar von Sven Korte
Die Vertreter von "UnsereDemokratie" wollen Deutschland so viel Schaden wie möglich zufügen. Wenn wir sie lassen, werden die unsere Heimat zerstören. Nur die AfD kann Deutschland - vielleicht - noch retten. Und genau das ist der Grund, warum die Alternative nun verboten werden soll.
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Kommentar von F. Lo
Vorab. Ich traue den Studien der Bertelsmann Stiftung nicht sonderlich. Sie ist definitiv links orientiert, was ihre Fragestellungen und ihre Forschungsergebnisse / Methoden prägt.
Warum sich Bertelsmann aus den zehn SINUS-„Milieus“ gerade die „adaptiv-pragmatische Mitte“ ausgesucht hat, ist eine interessante Frage. In den vier „Milieugruppen der Modernisierungsbefürworter“ wird die AfD eher wenig gewählt. Die drei Gegen-Gruppen der „Modernisierungsskeptiker“ sind deutlich AfD-affiner. Die Pragmatische Mitte (AfD-Wert immerhin 32 %) wird mit dem Konservativ-Gehobenen Milieu (17 %) und dem Konsum-Hedonistische Milieu (26%) als mittige „Modernisierungsanpasser“ geführt. Nun bleibt etwas unklar – die Gretchenfrage sozusagen – , was hier unter „Modernisierung“ zu verstehen ist?, wir ahnen es.
Jedenfalls, die Pragmatische Mitte „ist ein grundsätzlich zukunftsoptimistisches, veränderungsbereites und modernes Milieu. ... Machbarkeit geht vor Ideologie. Transformation ja, aber sie muss funktionieren und bezahlbar bleiben, sich bestenfalls sogar rechnen. Das Adaptiv-Pragmatische Milieu baut längst mit Wärmepumpen, ist aber abgestoßen von dilettantischer Gesetzgebung und Klimapolitik als Ideologie. Es ist weder fremden- noch migrationsfeindlich, wünscht sich aber Humanität ebenso wie Ordnung, Kontrolle und Sicherheit durch den Staat. Es will Investitionen in unsere kaputte Infrastruktur und ist auch bereit, das durch Kredite zu finanzieren, ganz wie den eigenen Hausbau.“ Die Leute scheinen also nicht so unvernünftig – wählen trotzdem zu einem Drittel AfD, nur zu 13 Prozent SPD, zu 3 grün, zu 6 die Linke. Sehr merkwürdig, finden die Forscher: Vor drei Jahren lag hier die „Mehrheit der demokratischen Mitte bei fast 75 Prozent.“ Da darf man schon mal ausrufen: „Wie konnte das passieren?“ Erklärungsansatz: Es lag an der „Selbstbeschädigung der Ampel“ und schlechter Oppositionsarbeit der Union.
Auch bei der Nostalgisch-Bürgerlichen Mitte mit „Status-Quo-Nostalgie“ Erstaunen, dass die demokratische Mitte dort verloren hat. „Gerade das Nostalgisch-Bürgerliche Milieu braucht auf dem Weg der Modernisierung Begleitung, Schutz und Sicherheit. Regierungsstreit und Fundamentalopposition aus der Mitte wirken dagegen verunsichernd und abstoßend. …“ Die gemeinsamen Abstimmungen von Union und AfD zur Migrationspolitik haben die Selbstbeschädigung der Mitte im Verlauf der Legislatur noch einmal „potenziert.“
Jedenfalls, eine „neue Bi-Polarisierung des Parteiensystems“ in, Achtung, anti-progressiv versus progressiv („Unterhalb dieser Konfliktlinie würden sich CDU/CSU, AfD [und ggf. die FDP] zu einem national-konservativ-bürgerlichen, eher modernisierungsskeptischen und anti-progressiven Lager gruppieren. Oberhalb der Konfliktlinie würden sich SPD, Grüne und Linkspartei zu einem mitte-links-progressiven, klar modernisierungsbefürwortenden und anti-konservativen Lager formieren“) ist erkennbar nicht nach dem Geschmack der Bertelsmänner. Da bleibe nur die „Regeneration der politischen Mitte“. Zentral dafür „wäre die jederzeitige Kooperations- und Koalitionsfähigkeit aller Parteien der Mitte untereinander, inklusive einer erneuerten Linkspartei“. Ohne die AfD natürlich, solange die sich nicht „neu erfindet“ (sonst: Brandmauer).
Also sinniert die Stiftung: „Schaffen die Unionsparteien den Sprung aus der fundamentaloppositionellen Traumwelt des Wahlkampfes in die Wirklichkeit des Regierens? Hält die Einheit der Union, oder folgt die CSU dem Weg der FDP als Opposition in der Regierung? Schafft die SPD den Spagat zwischen progressiver Politikgestaltung und der Wiedergewinnung ihrer verloren gegangenen modernisierungsskeptischen Milieus? Folgen die Grünen den Sirenen der Polarisierung, oder halten sie Kurs als Verantwortungspartei einer gestaltungswilligen Mitte? Und schafft die neue Linkspartei den Anschluss an diese Mitte, oder verharrt sie in randständiger Opposition und überlässt die Gestaltung der Wirklichkeit lieber doch den anderen? Schafft Schwarz-Rot ein besseres Miteinander des Regierens als die gescheiterte Ampel? …“ Das sind ziemlich viele Fragezeichen auf einmal. Das Ende der „Selbstbeschädigung der Mitte“ wäre dann wohl ein parteienübergreifendes harmonisches und selbetverständlich inhaltlich konsensfähiges Zusammengehen von der Linken bis zur CSU mit dankbaren Wählern, die sich von der AfD abwenden.
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Kommentar von Ombudsmann Wohlgemut
Da die Union aus 2 Parteien besteht, befand sich die AfD also bereits auf Platz 1.
Seit der Wählerverarsche sind es sicher schon 35% und steigend, und das ist gut so.
Mit absoluter Mehrheit wird alles Schädliche rückabgewickelt und solange man seinen Prinzipien treu bleibt und den Bürgern Gutes tut, werden die Werte hoffentlich sogar noch bis zur 2/3-Mehrheit steigen, sodass diese komplette Schlangenbrut aus allen wichtigen Positionen entfernt werden und Deutschland endlich echte Demokratie erfahren kann...
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Kommentar von Max Meier
Es kommt nicht auf ein paar Prozente mehr an, sondern darauf, dass dieser an sich beträchtliche Zustimmungsanteil für das konservative Lager dringend auch in den Institutionen, in den staatlichen Medien, den Behörden, den Schulen und Universitäten etc. Widerhall finden muss. Dazu müsste dort dringend Personal ausgetauscht bzw. neu hineingebracht werden, denn egal wie hoch der AfD-Anteil, so wird jegliche vernünftige Veränderung, jede notwendige Korrektur der Politik sofort sabotiert. Der Apparat bleibt in den Händen derselben Beamten und quasi Beamten, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu Tätern und Mittätern wurden und natürlich auch Personal rekrutiert haben, das politische Kontinuität versprach. Diesen fatalen Kreislauf gilt es zu durchbrechen. Ich weiß aber auch nicht wie ... wenn man denn an so was wie "UnsreDemokratie" glaubt.
Für einen konservativen Marsch durch die Institutionen fehlt jedoch die Zeit.
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Kommentar von G. Hansen
Die kommende Mitte der Gesellschaft drückt nach oben, nämlich die jungen Leute die sich im Stich gelassen fühlen und Chancen haben wollen in all dem dauernden brennenden Meinungskrieg der hier geführt wird.
Es gibt eine alte Regel: ein intelligentes Wesen das gequält wird, wird böse.
Wir haben unsere klare Kante verloren, deshalb läuft unser Land unter der Wasserlinie und säuft ab. Weil 90% feige sind und nicht den Arsch in der Hose haben, den grün-linken Kuntibunti Pädo Queer Gender Saustall auszumisten. if you lie down with dogs, you'll get up with flea