Menschen werden heute entmenschlicht. Ihnen werden Menschenrechte und Freiheiten genommen, weil sie für diese auf die Straße gehen. Sie demonstrieren für etwas, was es für sie nicht mehr gibt. Nicht mehr geben darf. Geben soll.
Inzwischen gibt es viele Definitionen für Menschen, die Dinge bekunden, die selbst innerhalb der eigenen vier Wände besser nicht der Katze zugeflüstert werden sollten. Irgendein technisches Gerät hört womöglich mit und wer die erste Legislaturperiode dieser Bundesregierung heldenhaft auf dem heimischen Sofa durchliegen will, tut gut daran, sein Maul zu halten. Zu schweigen, damit Alexa & Co nichts weiter zu melden haben.
Wer nicht schweigt, sich gegenüber staatlichen Repressalien, gesellschaftlichen Drohungen und dem großen medialen Druck erwehrt, bekommt existenzielle Probleme. Die christliche Vorweihnachtszeit des vergehenden Abendlandes lässt die Herzen das zweite Jahr in Folge kaum mehr frohlocken und Nächstenliebe wird auf unbestimmte Zeit eingefroren.
Selbst in unseren dunkelsten Wintertagen werden Bundeswehrsoldaten inhaftiert und entlassen, wenn sie der Impfung im Zuge einer sogenannten Duldungspflicht nicht nachkommen. Eine Auszubildende wird nicht zur Abschlussprüfung zugelassen, ihr wird sogar mit Kündigung gedroht, sollte sie nicht bis zum 15. März 2022 vollständig geimpft sein. Das sind nur zwei von zu vielen, menschlichen Dramen dieser Zeit.
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Nein, einen Impfzwang gibt es nicht. Natürlich nicht. Es hatte doch auch niemand vor eine Mauer zu bauen. Und Massenvernichtungsmittel, natürlich gab es diese damals im Irak. Die wurden nur nicht gefunden, weil Saddam sie so gut versteckte. John F. Kennedy wurde von einer einzigen, magischen Kugel eines Einzeltäters getötet. Die Rente ist sicher. Uns geht es gut. Uns allen. Im besten Deutschland aller Zeiten. Ein Land, in dem niemand hungern oder frieren muss.
Die Inflation ist nicht der Rede wert und die neue Regierung wird Deutschland in wenigen Jahren in das sauberste Energiewunderland auf dieser Erde verwandelt haben. Ein Land, in dem der Strom aus der Koboldsteckdose kommt und vegane Tauben aus einem divers leuchtenden Gendersternchenhimmel fallen werden. Für einen jeden Menschen, der hier schon länger lebt, der/die/das noch zu uns kommen mag.
Wir schaffen das. Alles werden wir schaffen. Auch das Virus. Auch das werden wir schaffen. Wenn alle hier Lebenden erst doppelt-plus-gut geimpft wurden und anschließend quartalsmäßig aufgeboostert und medikamentös behandelt werden.
Ab und an, ich gebe es zu, treffe ich mich mit Menschen in meinem Dorf. Natürlich unter Einhaltung der neuen Kontaktregeln. Daher sind wir meist nur noch zu dritt. Und wir sind seit fast zwei Jahren immer dieselben drei. Wären wir zu viert, so wäre das heute verboten. Vier Menschen, die sich treffen, würden sich straffällig machen. Gegen neue Gesetze der Regierung verstoßen.
Wir drei Ewiggestrigen sind sichtlich in die Jahre gekommen. Treffen wir uns, so scheint es, als wären wir in den letzten Jahren schneller gealtert, als es uns von Gott vorbestimmt war. Wenn es jedoch nicht der liebe Gott war, der uns sichtbar wie fühlbar schneller ergrauen ließ, wer hatte dann die Macht dazu, an unserer Lebensuhr zu drehen?
Dies und das und ähnliches geht uns bisweilen und sitzend beim Bier am Tisch durch den Kopf. Wer hat also heutzutage, wenn eben nicht Gott, die Macht über die Menschen übernommen?
Vorgestern Abend, nach der dritten Flasche Bier redeten wir lieber über etwas Schönes. Wir vermieden über die neue Regierung zu reden. Selbst das Ärgern über diese war die Rede nicht wert. Wir wollten nicht über Dinge diskutieren, die wir eh nicht mehr zu ändern in der Lage waren. Lieber klönten wir über unsere frühen Jahre. Die rockigen siebziger und die wilden achtziger.
Die Jahre der Arbeit, der Familie und über die erwachsenden Kinder. Über Freunde. Jene, die schon gegangen sind oder gegangen wurden, die daher das zweifelhafte Glück haben, dieses Trauerspiel nicht selbst mehr erleben zu müssen. Und wir redeten über diejenigen, die im kleiner werdenden Kreis uns noch verblieben sind. Menschen, mit denen wir aufwuchsen, unsere kleinen und großen Abenteuer erlebten. Wie wir das Leben genossen. Unser altes Leben. Dieses tolle Leben, das nicht wiederkehren wird.
Wir hatten doch eine gute Zeit. Ja, wirklich. Wir hatten ein gutes Leben. Verglichen mit den jungen Menschen heute. Im neuen Normal. Einer Jugend der Hausbeschulung über Computer. Der Generation Greta. Die mit dem miesen Klima und einem indoktrinierten, schlechten Gewissen.
Das falsche, schlechte Gewissen geboren zu sein. Dieser anerzogene Nachteil, der es ihnen verwehrt, das Leben unter der Maske zumindest in ihrem klein gemachten Rahmen genießen zu können. Die Kiddies von heute können einem wirklich leidtun. Diese neue Generation, erzogen und umsorgt von Helikoptereltern. Unsere Garanten der ökologisch neutralen Zukunft. Aber vielleicht hat diese Generation das Bedauern gar nicht nötig. Vielleicht gefällt ihr das neue „Leben“ sogar. Vielleicht, weil sie nicht mehr die Möglichkeit haben, es uns gleich zu tun. Das Leben in Freiheit auszuschöpfen. Ohne Ängste und ohne Sorgen vor dem Morgen haben zu müssen.
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Das kommende Weihnachtsfest wird eines mit weniger Liebe sein. Eine Weihnacht der Ängste und voll der Sorgen. Nicht wenige Familien, die auch dieses Weihnachtsfest getrennt durch ihren Impfstatus verbringen werden. Für manche wird es das zweite Weihnachtsfest allein daheim sein. Getrennt durch die große, alles zersetzende Angst.
Die Angst am eigenen Sohn, an der Mutter oder dem Großvater zu erkranken, von diesem infiziert zu werden. Oder diesen anstecken zu können. So oder so. Es ist traurig und schrecklich darüber nachzudenken. Und da inzwischen selbst in der gegenüber den Maßnahmen ergebensten Familie durchgesickert sein sollte, dass der doppelte Schutz plus 1A Boosterung nicht wirklich vor dem Virus schützt, kann selbst in einer komplett durchgeimpften, geboosterten und getesteten Familie die Angst vor Ansteckung mit am gedeckten Festtagstisch sitzen.
Wer hat nur, wenn nicht Gott, diese Macht über uns Menschen bekommen, dass aus Weihnachten, dem ehemaligen Fest der Liebe das der Angst wurde. Diese Frage habe ich weiter oben im Text schon einmal gestellt. Nun, ich habe da einen Verdacht. Doch ich gebe zu, ich traue mich nicht diesen hier zu äußern. Nicht einmal in meiner Kolumne. Nicht in dieser Zeit, in der diejenigen, die mittels Druckes, Einschüchterung und Angst Macht über uns erlangt haben jedes Wort mitlesen oder mitlesen lassen.
Parteien, Institutionen, Vereine, Stiftungen, Gruppierungen, alles gute Menschen, die gegen die andere Meinung nicht nur gerichtlich vorzugehen bereit sind. Wie werden sie im nächsten Jahr mit ihren Kritikern verfahren, mit Menschen umgehen, die nicht ihrer Meinung sind, nicht ihre Anweisungen befolgen wollen? Wie weit wären sie bereit zu gehen? Ich hab da so eine verdammt miese Vorahnung.
Es sind nicht wenige, die heute diese besondere Macht erlangt haben, die sie zu gewissen Maßnahmen gegenüber Kritikern verleitet. Wir wissen, Macht korrumpiert. Und wir wissen auch, dass absolute Macht absolut korrumpiert.
Ich wünsche euch allen in der nächsten Woche ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Auf das die Liebe zumindest für wenige Tage die Angst besiegen mag.
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Kommentar von Peter Löcke
Wie schön zu lesen, dass es noch andere Menschen gibt, die fließend sarkastisch sprechen. Anders ist dieser intellektuelle Irrsinn, ist diese menschliche Kälte, auch kaum noch zu ertragen.
Allerdings vermute ich in Toddn Kandziora keinen übellaunigen Querulanten. Zumindest nicht nur. Wie heißt es so schön? Ein sarkastischer Mensch ist ein vom Leben enttäuschter Romantiker. Anders gesagt: Sarkasmus ist Notwehr.
Frohe Weihnachten auch Ihnen, Herr Kandziora.